Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
62 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zeitschrift für Religion, Gesellschaft und Politik: ZRGP, Band 6, Heft 2, S. 463-490
ISSN: 2510-1226
ZusammenfassungDer Beitrag untersucht das Verhältnis zwischen (christlicher) Religiosität und Vorurteilen gegenüber Muslim:innen unter jungen Menschen in Deutschland. Dafür wird ein repräsentativer Datensatz von Befragten (N = 2868) im Alter von 14 bis 29 Jahren ausgewertet. Zum einen wird überprüft, inwiefern sich die Effekte verschiedener Dimensionen von Religiosität im Blick auf Islam- und Muslim:innenfeindlichkeit unterscheiden. Zum anderen geht der Beitrag der Frage nach, ob sich vorhandene Effekte als stabil erweisen, wenn weitere Erklärungsfaktoren berücksichtigt werden. Für junge Menschen kann aus den vorliegenden Ergebnissen geschlossen werden, dass Religiosität an sich für die Ausprägungen von Vorurteilen gegenüber Muslim:innen eher eine geringe Rolle spielt. Ein dogmatisches Verständnis von Religion ist hingegen von erheblicher Bedeutung. Der Effekt erhält seinen besonderen Stellenwert dadurch, dass er sich auch unter Berücksichtigung politischer Orientierungen als stabil erweist. Unter diesen ist es die politische Selbstpositionierung, der die höchste Erklärungskraft überhaupt zukommt. In der Gesamtsicht scheint die religiöse Selbstverortung unter jungen Menschen vor allem dann eine Rolle zu spielen, wenn ein dogmatisches Religionsverständnis zugrunde liegt.
In: SWS-Rundschau, Band 53, Heft 4, S. 454-473
"Es wird deutlich gemacht, dass es in der Öffentlichkeit einen breiten islamophoben Diskurs gibt. Anhand der Ergebnisse einer Diskursanalyse wird gezeigt, welcher Mittel er sich bedient und wie die Dispositive die Grenzen des medialen Wissensarchivs über die MuslimInnen regeln. Die beispielhaften Zeitungsartikel im Rahmen des Integrations- und des Binladenisierungsdiskurses werden dabei analysiert, um das Macht-Wissensdispositiv zu beschreiben. Einige Formen des Widerstands gegen die Islamophobie werden mit den Ergebnissen von zwei analysierten Beispielen - IGGIÖ und Kanak Attak - dargestellt. Anschließend werden ihre Stärke und Schwäche beleuchtet und ein konstruktiver Vorschlag zur positiven Beeinflussung und Umformung des Islamdiskurses unterbreitet." (Autorenreferat)
In: Sozialwissenschaften 2012
Long description: Der Einfluss islamfeindlicher Strömungen und Parteien ist unübersehbar. Er zeigte sich bereits vor 9/11 und der Affäre um die Mohammed-Karikaturen. Doch wo hat diese Entwicklung ihren Ursprung und mit welcher Dynamik hat sie sich verbreitet? Anhand von Fallbeispielen aus Großbritannien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Dänemark und den USA zeichnen die Beiträger nach, wie islamophobe Diskurse von den politisch rechten Rändern Eingang in die Mitte der Gesellschaft fanden. Deutlich wird: Medien und Politiker spielen eine entscheidende Rolle in diesem Prozess.
In: Kirchliche Zeitgeschichte: KZG ; internationale Zeitschrift für Theologie und Geschichtswissenschaft = Contemporary church history, Band 32, Heft 2, S. 277-290
ISSN: 2196-808X
In: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
In: Kultur und soziale Praxis
Kann es eine Islamfeindlichkeit ohne die Religion des Islam geben? Naime Cakir zeigt, dass nicht allein die Terroranschläge des 11. September 2001 für die zunehmenden antiislamischen Vorurteile und Feindbilder in Deutschland verantwortlich sind, sondern auch die Erkenntnis, dass die ehemaligen Gastarbeiter ihren Lebensmittelpunkt auf Dauer in die Bundesrepublik verlegt haben und nun für sich beanspruchen, Objekt von Verantwortung zu sein. Damit waren für die Residenzgesellschaft und für die Einwanderer die etablierten Rollen des Gastgebers und des Gastes irritiert. Die Studie zeichnet nach, wie der Islam zum Gegenstand öffentlicher Anerkennungskonflikte gemacht worden ist, da es einer Neujustierung der Rollen innerhalb des Gesellschaftsgefüges bedurfte, die die Marginalisierung der mittlerweile etablierten Einwanderer weiterhin zu gewährleisten hatte. Can there be an anti-Islamic sentiment in the absence of Islam? Naime Cakir demonstrates that the terrorist attacks of September 11th, 2001 alone fail to explain the growing anti-Islamic prejudice and enemy stereotyping in Deutschland, but, critically, so does the perception that former guest workers have transferred their permanent domicile to the Federal Republic of Germany and now demand to be received as responsible, thereby unsettling the established roles of host and guest for the resident society and immigrants, respectively. The study traces how Islam was rendered the object of official conflicts of recognition, since it required a realignment of the roles inside the societal framework, which necessarily ensured the continued marginalization of the meanwhile established immigrant. Rezension »Viel Hintergrundmaterial und wichtige Analysen für alle, die sich mit dem Thema beschäftigen.« Antje Schrupp, 04.01.2015 on("i")off("i").
"Der Kampf der Kulturen" wird zur Zeit eher dualistisch geführt: Freund der einen Seite, gleichzeitig Gegner der anderen. Die neue Form von Antisemitismus und Islamophobie sind eine Reaktion auf die Beschleunigung von Globalisierung. Die Psychoanalyse bietet die Möglichkeit, das Faschismus-Syndrom als ubiquitäres Phänomen zu definieren und den sozialpsychologischer Bedeutungshorizont zu beschreiben. Nach J. Galtung wird die Theorie des zivilisatorischen Unbewussten entfaltet. Sie hilft den "Kampf der Kulturen" zur interkulturellen Konfliktbearbeitung zu wandeln.Schlüsselwörter Faschimus; Antisemitismus; Islamophobie; Ideologie; Europa; Bilderkultur; Kolonialisierung; Interkulturelle Konflikttransformation ; "The fight of the cultures" has at the moment a dualistic character: Being the friend of one side means to be the foe of the other. The new form of antisemitism and islamophobia are a reaction to accelerated globalisation. Psychoanalysis allows to define the fascism syndrome as a ubiquitous phenomenon and to describe its sociopsychological horizon of meaning. Following J. Galtung, the theory of the historical sociocultural unconscious is elaborated. This helps to transform the "battle of the cultures" into an intercultural conflict management.Keywords Fascism; Anti-Semitism; Islamophobia; Ideology; Europe; Culture of images; Colonialisation; Intercultural conflict transformation ; On enregistre actuellement une tendance à mener le « Kulturkampf » sur des bases dualistes. On défend soit l'un côté, soit l'autre. M'inspirant de Modena, je tente d'esquisser ce nouveau syndrome fasciste, dans lequel antisémitisme et phobie de l'Islam sont inconsciemment associés. Pour décrire la matrice sociale et psychologique à sa base, je traite de certains complexes fortement émotionnels, du rôle de l'idéologie et de ses rapports avec la globalisation.La psychanalyse offre une possibilité de définir le syndrome en question comme un phénomène omniprésent et de cerner toutes ses significations pour la psychologie collective. Dans ce contexte, j'élabore une théorie de l'inconscient civilisateur auquel se réfèrent des individus et des groupes ayant des cultures différentes lorsqu'ils s'affrontent à des conflits et des crises profondes. Ces derniers sont la matière première qui servira à mettre en route des processus dynamiques d'escalade et de polarisation qui seront ensuite attisés par des politiques populistes et fondamentalistes. Ces crises et conflits sont souvent exploités pour légitimer la violence concrète ou structurelle.Me fondant sur la théorie de la violence et de la paix proposée par Johan Galtung, j'élabore un concept devant permettre de gérer les conflits à un niveau interculturel au lieu de mener des «luttes culturelles». Y sont inclus une philosophie complexe de la paix, une théorie de cette dernière, mais aussi une praxis concrète du dialogue (approfondi). L'approche de Galtung vise à éliminer une partie de la violence structurelle et culturelle concrète et à établir un état de paix structurelle et culturelle concrète, incluant l'empathie et la créativité.
BASE
In: Kultur und soziale Praxis
In: Edition Politik 86
Frontmatter --Inhalt --1. Einleitung --2. Islamophobia Studies. Konturen eines jungen Forschungsfeldes --3. Antimuslimischer Rassismus als analytisches Konzept --4. Grundlagen einer hegemonietheoretischen Rassismusanalyse --5. "Islam gleich Problem". Dimensionen der muslimischen Frage --6. Von der Kulturalisierung zur Temporalisierung. Antimuslimischer Rassismus als historizistischer Rassismus --7. Von der Rassismusanalyse zur Konjunkturanalyse. Die gesellschaftlichen Funktionen des antimuslimischen Rassismus --8. Rassismus im Namen der Emanzipation. Befunde, Grenzen, Ausblick --9. Literaturverzeichnis
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Feindbild Islam, welches derzeit vor allem in Medien und in der Politik konstruiert wird und die Wahrnehmung von Muslim_innen in der österreichischen Bevölkerung und das gesellschaftliche Zusammenleben maßgeblich beeinflusst. Daher war es das Ziel dieser Untersuchung, die Gründe für die Entstehung von Islamfeindlichkeit und Islamophobie zu erschließen, die Machtwirksamkeit des aktuellen Diskurses zu erörtern, die Tendenz bei jungen Frauen festzustellen und Handlungsoptionen für die Soziale Arbeit darzustellen. Anhand einer quantitativen Erhebung wurde daraufhin untersucht, inwieweit die Islamfeindlichkeit und Islamophobie bei jungen Frauen zwischen 16 und 29 Jahren in Vorarlberg und Graz/Graz-Umgebung verbreitet sind und welche Faktoren Einfluss auf die Wahrnehmung von Muslim_innen haben. Die Auswertung ergab, dass das Alter, das Bildungsniveau und der Wohnort (ländlicher oder städtischer Raum) der Teilnehmerinnen, als auch die Kontakt- und Informationshäufigkeit einen Einfluss darauf haben, ob islamophoben und islamfeindlichen Aussagen zugestimmt wird. Des Weiteren konnte ein Zusammenhang von Islamophobie und der Zustimmung zu islamfeindlichen Aussagen aufgezeigt werden. Hinsichtlich der generellen Häufigkeit der Zustimmung zu islamophoben und islamfeindlichen Aussagen konnte festgestellt werden, dass nur ein geringer Anteil der Teilnehmerinnen eine Tendenz zur Islamophobie/Islamfeindlichkeit aufweisen. Dennoch sollte die Soziale Arbeit die aktuellen Diskurse in der Praxis behandeln. Dafür werden verschiedene Konzepte vorgestellt, die Handlungsoptionen bieten, die Islamfeindlichkeit und Islamophobie in der österreichischen Bevölkerung zu reduzieren. ; This masters thesis deals with the stereotype image of Islam as being hostile, which is predominantly being constructed by media and politics, affecting the perception of muslims by the Austrian population and their social interactions significantly. The aim of this research was to identify the reasons behind islamophobia, to discuss the effectiveness of the current discourse, to determine young womens tendencies and to suggest possible actions for social work. Within evaluating the result regarding quantitative research, the extent of islamophobia amongst young women in Vorarlberg and Graz/Graz-Umgebung aged 16 to 29 years and factors influencing the perception of muslims were examined. The results of the present study showed, that age, educational background and place of residence (rural or urban areas) of the participants, as well as frequency of contact and information influence whether or not islamophobic statements are agreed with. Furthermore, a connection between islamophobia and accordance with islamophopic statements was shown. Regarding the general frequency of approval of islamophobic statements, it was demonstrated that only a small part of the participants show a trend towards islamophobia. Nevertheless, social work should incorporate the current discourses. For this purpose, different concepts offering possible actions to reduce islamophobia in Austrias population are introduced. ; vorgelegt von Eva Gmeiner, BA ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)2333071
BASE
Cover -- Titelei -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung der Herausgeber -- Die Imaginationen der Islamophoben -- Muslime in Europa -- Islamophobie und Dialog der Religionen -- Das selbstentfremdete Europa und der selbstgewisse Islam -- Islam – Weltreligion der Barmherzigkeit -- Von Lemberg nach Mekka – vom Judentum zum Islam -- Gedanken über die Verborgenheit des Seins -- Buchbesprechungen -- Herausgeber, Autorinnen und Autoren