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Der Kaiser reist ins Heilige Land: die Palästinareise Wilhelms II. 1898 ; eine illustrierte Dokumentation
In: Abhandlungen des Gottlieb-Schumacher-Instituts, Universität Haifa
Am 25. Oktober 1898 ging Kaiser Wilhelm II. mit seinem Gefolge in Haifa an Land, um am 31. Oktober, dem Reformationstag, die deutsche evangelische Erlöserkirche in Jerusalem einzuweihen. Die Palästinareise des Kaisers sollte zu einem der eindrucksvollsten Ereignisse während der 400jährigen türkischen Herrschaft im Heiligen Land werden. Hundert Jahre nach der damals höchst umstrittenen Reise wird der Versuch unternommen, anhand zahlreicher Bild- und Textdokumente zwischen Legende und Wirklichkeit zu unterscheiden und die Palästinareise Wilhelms II. in den Gesamtkontext deutscher Präsenz im Heiligen Land einzuordnen. Der Beitrag der protestantischen und katholischen Kirche sowie der württembergischen Templer zum Wiederaufbau Palästinas wird ebenso beschrieben wie die deutsche Palästina-Politik im 19. Jahrhundert.
The Assassination of Symon Petliura and the Trial of Scholem Schwarzbard 1926–1927: A Selection of Documents
In: Archiv jüdischer Geschichte und Kultur Band 2
***Angaben zur beteiligten Person Engel: David Engel ist Greenberg Professor für Holocaust Studies, Lehrstuhlinhaber der Hebrew and Judaic Studies sowie Professor für Geschichte an der New York University; zudem ist er Senior Fellow am Goldstein-Goren Diaspora Research Center der Universität Tel Aviv.
Niemandssprache: Itzik Manger - ein europäischer Dichter
Die Biographie eines der größten Dichter jiddischer Sprache (weltweit die erste umfassende überhaupt) ist nach Inhalt und Form außergewöhnlich. Die Lebensgeschichte des Itzik Manger (1901 – 1969) wird verschränkt mit einer lebendigen Schilderung der jiddisch-säkularen Kultur Osteuropas zwischen den Weltkriegen. Und passend orientiert sich die Texteinrichtung durch die Autorin an der Seitengestaltung des Talmud: mit erzählendem Haupttext, Abbildungen und erläuternden Seitentexten. "In Mangers Lebens- und Schaffensgeschichte verkörpern sich Entwicklung und Reichtum der jiddischen Kultur bis 1939, ihre Zerstörung und der tragische Bruch, den die Shoah hinterlassen hat. Mangers Werk entspringt dem jüdischen Osteuropa mit seinen rumänischen, galizischen, polnischen und baltischen Landschaften, in denen seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine jiddisch-säkulare Kultur sich rasch entfaltete … Itzik Manger zog es, wie die meisten seiner Kollegen, nach Warschau, weil man dort auf unterschiedlichste Weise jiddisch denken, leben und schöpferisch tätig sein konnte. Sie dachten Europa jenseits des Gegensatzes von Eigenkultur und Fremdkultur … Im zunehmend nationalistischen und antisemitischen Polen war das jiddische Europa ein kosmopolitischer Entwurf, ein imaginierter, herbeigeschriebener Ort, an dem jiddisches Leben beheimatet war."