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In Zeiten von PISA-Vergleichsstudien sind die sozialen Probleme Jugendlicher im Zusammenhang mit der Globalisierung, insbesondere in Osteuropa, etwas aus dem Blick geraten. Rund 20 Jahre nach dem Systemumbruch in Mittel- und Osteuropa stellt sich jedoch die Frage, was Jugendliche in Polen, Russland und Deutschland vereint bzw. noch trennt. Dieser zentralen Frage geht der vorliegende Band anhand eines Kulturvergleichs in drei Länderbeiträgen nach und untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Jugendlichen hinsichtlich deren Einstellungen, Lebens- und Wertvorstellungen u. ä. Angesichts unsicherer Zeiten ist davon auszugehen, dass die sozialen Probleme Jugendlicher auch künftig nicht geringer werden. Deshalb wird die Beobachtung, Analyse und Begleitung der Jugendentwicklung in Osteuropa eine wichtige Aufgabe bleiben sowohl für Sozial- und Bildungsforscher als auch für Lehrer, Erzieher und Sozialarbeiter.

Im Zusammenhang mit der Schaffung eines Staatssekretariats für Jugendfragen 1990 sollten mit dieser Studie Grundlagen für eine nationale Jugendpolitik gelegt werden. Die Lebensbedingungen der Jugendlichen auf den Kapverden werden von folgenden Faktoren bestimmt: fehlende Arbeitsplätze, Landflucht, Emigration, Analphabetentum, Auflösung traditioneller sozialer Beziehungen, Wohnungsmangel, fehlende Freizeiteinrichtungen, soziale Probleme. Die Vorschläge für eine nationale Jugendpolitik beinhalten u.a. die Einbeziehung aller beteiligten Gruppen, ausreichende technische, finanzielle, infrastrukturelle und humanitäre Mittel, Entwicklung eines ausreichenden Angebots an die Jugendlichen, Schaffung positiver Erwartungen, Herausbildung einer ökonomischen und produktiven Rationalität bei den Jugendlichen, Verstärkung der sozio-kulturellen Identität und Übertragung von Verantwortung an Jugendliche. Es werden einige konkrete Projekte vorgeschlagen. (DÜI-Wgm)

Der Beitrag beruht auf einer empirischen Studie aus dem Jahre 1986, die die soziale und regionale Herkunft männlicher jugendlicher Kader in der Hauptstadt Bissau untersuchte. Zu den Resultaten zählt, daß die Mehrheit der Jugendlichen, die in die Untersuchung einbezogen waren, zu den reicheren und priviligierteren Familien zählt und ethnische,familiäre und traditionale Bande nicht abreißen läßt, wiewohl westliche Ausbildung ihren Einfluß hat. (DÜI-Kör)

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit vier Aspekten des gesellschaftlichen Umfeldes der Jugendlichen auf den Kapverden: Ausbildung, Freizeit, Wohnraum, Partizipation. Der ständig größer werdende Anteil der Jugend an der Gesellschaft lenkt den Blick auf das Verhältnis dieser Gruppe zu den gesellschaftlichen Normen und Werten und auf die Ursachen von Kriminalität. (DÜI-Wgm)

Der vorliegende Bericht über das integrierte Projekt von Caboxanque analysiert im ersten Teil die globalen Ergebnisse des Projekts, indem es die Auswirkungen auf die Sozialstruktur, auf die speziellen Zielgruppen Frauen und Jugendliche, auf die Bevölkerungspartizipation, die Umwelt und die technologischen Ebenen untersucht. Im zweiten Teil werden die Aktivitäten auf der Ebene der Subprojekte bewertet und im dritten Teil systematisierte Empfehlungen gegeben. (DÜI-Wgm)

Über 70 % der Moskauer Schuljugend verbrachte die Schulferien in der Stadt. Die Gründe sind vielfältig, fehlende Ferieneinrichtungen, die finanzielle Lage der Eltern oder die Notwendigkeit für die Kinder, selbst Geld zu verdienen. Ein Teil der Moskauer Kinder wurde aber auch in städtischen Ferienlagern betreut, jedoch für 1,2 Millionen Kinder und Jugendliche in der Hauptstadt waren die 70.000 ein Tropfen auf den heißen Stein

Neben der Verbreitung der Rauschgiftsucht unter den Jugendlichen wirken auch von Jahr zu Jahr steigende Zahlen der Giftstoffsüchtigen in der UdSSR alarmierend. Der Autor analysiert Ursachen für die Verbreitung der Giftstoffsucht, Wirkung und Folgen des Mißbrauchs der Giftstoffe aus medizinischer, sozialer und rechtlicher Sicht. Für prophylaktische Maßnahmen zur Bekämpfung der Giftstoffsucht sind durch normative Regelungen Lücken im geltenden Recht zu schließen. (BIOst-Ldg)