Im dritten Jahrzehnt nach dem von ethnischer Gewalt geprägten Zerfall Jugoslawiens wird der Vielvölkerstaat in seinen Nachfolgestaaten von offizieller Seite gerne auf ein historisches Faktum reduziert. Aber gehört Jugoslawien wirklich definitiv der Vergangenheit an? (APuZ)
Ergebnisse der amtlichen Volkszählungen in Jugoslawien von 1981 - 1991 mit Angaben zur Bevölkerungsstruktur nach ethnischer Zugehörigkeit auf Landesebene. Der Datensatz wurde für die Datenbank Ethnodoc 2010 transkribiert und 2019 in Tabellenformate konvertiert.
Ergebnisse der amtlichen Volkszählungen in Jugoslawien von 1948 - 1981 mit Angaben zur Bevölkerungsstruktur nach ethnischer Zugehörigkeit auf Landesebene. Der Datensatz wurde für die Datenbank Ethnodoc 2010 transkribiert und 2019 in Tabellenformate konvertiert.
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 16, Heft 2, S. 151-152
Die Entstehung des kommunistischen Jugoslawiens nach dem 2. Weltkrieg beeinflusst die Familiengeschichte der Autorin auf tragische Weise. Die autobiografische Graphic Novel ist zugleich eine Spurensuche nach dem Vater sowie eine vorbildliche Aufbereitung der Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens. Rezension: Die in Kanada und Jugoslawien aufgewachsene Autorin nähert sich in dieser autobiografischen Graphic Novel ihrer tragischen Familiengeschichte. Die Entstehung des kommunistischen Jugoslawiens nach dem 2. Weltkrieg spaltet die Familie. Während die Grossmutter das Tito-Regime befürwortet, müssen die Eltern ins kanadische Exil fliehen. Dort engagiert sich der Vater in einer antikommunistischen Terrorgruppe, die jugoslawische Einrichtungen im Ausland bombardiert. Besorgt um die Sicherheit der Kinder, flieht die Mutter mit den Töchtern zurück nach Jugoslawien, muss jedoch den Sohn in Kanada bei ihrem Mann zurücklassen. Schliesslich kommt der Vater bei einer Fehlzündung ums Leben. In schwarz-weissen, fast schon reportageartigen Illustrationen, welche durch symbolisch-emotionale Zeichnungen ergänzt werden, beschreitet die Autorin zugleich eine persönliche Suche nach dem eigenen Vater sowie die Aufbereitung der Geschichte des ehemaligen Jugoslawien mit seinen ethnischen und politischen Spannungen. Das anspruchsvolle und empfehlenswerte Werk eignet sich für Jugendliche ab 16 Jahren und Erwachsene. (1)
The article explores certain characteristics of the Yugoslav fan culture by facing major aspects of the politicization of supporter groups, which took place during the 1980s. It starts with a brief description of the development of Yugoslav football and fan cultures with the focus on political and sociohistorical interferences. Using interviews with supporters from this period as well as interviews with experts and other sources, the article describes the youth-cultural manifestations of the fan culture and the active role of the Yugoslav Ultras in the period of homogenization and nationalization of the society – so far the common stereotypes about football fans in Yugoslavia. But there were also supporter groups, defending the idea of a multi-ethnical Yugoslavia until the very end, since a collapse would mean the end of their multi-ethnical group structures. As it is often the case, a generalization about supporters, nationalism and the collapse of Yugoslavia is not appropriate.
Dieses Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Politik des jugoslawischen Staates gegenüber seinen 15 wichtigsten, offiziell anerkannten, ethnischen Minderheiten. Das bunte ethnische Mosaik, welches Jugoslawien im 20. Jahrhundert gekennzeichnet hat, weckte seit jeher das Interesse der Geistes- und Sozialwissenschaft. Mit ihm ging stets die Frage einher, ob und wie ein Staat mit derartigen Voraussetzungen funktionierend und effektiv gestaltet werden könne. Die Autorinnen und Autoren werfen in ihren Fallstudien dabei eine Reihe von Themenfeldern auf, welche die Relevanz der behandelten Minderheitensituation nicht nur für das Verständnis der Geschichte des sozialistischen Jugoslawien, sondern auch von multiethnischen Staaten insgesamt verdeutlichen
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In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 16, Heft 2, S. 169-174