Make Law, Not War: internationale und transnationale Verrechtlichung als Baustein für Global Governance
In: Verrechtlichung - Baustein für Global Governance?, S. 12-45
Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle Verrechtlichung heute im Kontext von Globalisierung und Global Governance spielt. Welche Ursachen liegen der internationalen bzw. transnationalen Verrechtlichung zugrunde und welche Wirkungen gehen davon aus? Der Beitrag versucht in einem ersten Schritt, internationale und transnationale Verrechtlichung als ein Element von Global Governance systematisch zu verorten. Eine solche Verrechtlichung jenseits des Nationalstaates ist Ausdruck eines Prozesses, bei dem vom traditionellen internationalen Regieren zu einem umfassenderen Regieren jenseits des Nationalstaates - Global Governance - fortgeschritten wird. Dieser konzeptionelle Kontext verdeutlicht, warum das vormals als eher träge angesehene Völkerrecht inzwischen so attraktiv erscheint. Allerdings ist der Begriff der Verrechtlichung recht schillernd. Deshalb wird in einem zweiten Schritt der Begriff der Verrechtlichung jenseits des Nationalstaates genauer bestimmt. Auf dieser Grundlage werden dann internationale und transnationale Verrechtlichungsprozesse vergleichend beschrieben. (ICA2)