"Administration of Justice" in den Vereinten Nationen: ein Werkstattbericht
In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 70, Heft 3, S. 567-583
ISSN: 0044-2348
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In: Zeitschrift für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht: ZaöRV = Heidelberg journal of international law : HJIL, Band 70, Heft 3, S. 567-583
ISSN: 0044-2348
World Affairs Online
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 17, Heft 1, S. 53-66
Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hat deutlich gemacht, daß eine geeignete Kompetenzverteilung zwischen den betroffenen Ressorts und Gebietskörperschaften ein zentrales Problem mit schwerwiegenden Folgen darstellt. Eine Untersuchung von Verwaltungsreaktionen auf radioaktiven Fallout in 51 Kreisen und kreisfreien Städten der Bundesrepublik hat ein beträchtliches Improvisationsvermögen auf unterer Verwaltungsebene deutlich gemacht. Angesichts fehlender gesetzlicher Regelungen und Verwaltungsvorschriften war das Verwaltungshandeln bestimmt von der vorhandenen Sachkompetenz, von lokalen Risikobedingungen und früheren Erfahrungen. Das Ausmaß radioaktiver Strahlung oder gesellschaftliche Konflikte haben offensichtlich nur eine Nebenrolle gespielt. Angesichts der begrenzten Kapazität gesetzlicher Regelungen und der zunehmenden Bedeutung von Verwaltungshandeln sprechen die Ergebnisse der Untersuchung eher für eine Verbesserung örtlicher Meßtechnik als für eine übereilte Zentralisierung von Verantwortung. (WZÜbers.)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Technik - Arbeit - Umwelt, Abteilung Normbildung und Umwelt, Band 98-302
"Verfahren schaffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Konflikte beizulegen. Sie finden nicht nur im engeren juristischen Bereich Anwendung, sondern breiten sich zunehmend auch auf anderen Feldern zur Konfliktlösung aus. Die Erörterungstermine, die im Rahmen der Verwaltungsverfahren zur Genehmigung von Freisetzungen gentechnisch manipulierter Pflanzen stattgefunden haben, stellen den Hintergrund für den empirischen Teil der vorliegenden Arbeit dar. Sie sind ein Beispiel für die Übertragung des 'Verfahrenskonzepts' auf das Feld der Technikfolgenabschätzung und der Umsetzung seiner Ergebnisse. Die Verfasserin führt an diesem Beispiel vor, wieweit die Annahmen und Ergebnisse der sozialpsychologischen 'Procedural-Justice'-Forschung tragen, welche die Einschätzung von 'Verfahrensgerechtigkeit' zur wichtigsten Quelle der Legitimation erklärt. Sie setzt sich mit verschiedenen theoretischen Konzepten zur Legitimation von Entscheidungen auseinander und illustriert außerdem empirisch die Vielfältigkeit impliziter Konzepte von Verfahrensgerechtigkeit bei den Beteiligten." (Autorenreferat)
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht: The Rabel journal of comparative and international private law, Band 77, Heft 2, S. 368
ISSN: 1868-7059
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 4, Heft 3, S. 351-371
Der Verfasser berichtet über experimentelle Forschungsergebnisse zur Wahrnehmung von Gerechtigkeit. Dabei geht es zunächst um Menschen, die über gerechte Allokation hinter einem "Schleier der Ungewissheit" entscheiden müssen - eines der einflussreichsten Konzepte in der Theorie der Gerechtigkeit. Danach werden experimentelle Ergebnisse zu drei wichtigen Gerechtigkeitsprinzipien diskutiert: dem Effizienzprinzip, dem Anrechts-Prinzip und dem Bedürftigkeitsprinzip. Der Verfasser erörtert die Frage, wie die beobachteten sozialen Präferenzen wirtschaftstheoretisch gefasst werden können. Abschließend wird ein Ausblick auf künftige experimentelle Studien zu Gerechtigkeit in Verhandlungen und zu prozeduraler Gerechtigkeit gegeben. (ICEÜbers)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 43, Heft 1, S. 166-168
ISSN: 0032-3470
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 5, Heft 3, S. 322-339
ISSN: 1862-0035
"Der Autor dieses Beitrags beschäftigt sich mit der Reformpraxis in deutschen Kommunalverwaltungen bei der Umsetzung des von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsvereinfachung (KGSt) entwickelten Neuen Steuerungsmodells. Es werden die maßgeblichen Akteure, die Reformziele und die strukturellen Veränderungen beschrieben. Besondere Aufmerksamkeit finden die Personalräte in ihrer neuen Rolle als Co-Manager sowie die zwischen den Verwaltungsspitzen und Interessenvertretungen abgeschlossenen 'Modernisierungsabkommen'." (Autorenreferat)
In: kma: das Gesundheitswirtschaftsmagazin, Band 13, Heft 2, S. 16-16
ISSN: 2197-621X
Viele Jahre haben in Deutschland nur die Fachhochschulen ein MBA-Studium in der Gesundheitswirtschaft angeboten. Seit einiger Zeit ist die Qualifikation auch an der Universität Trier und der Westfälischen Universität in Münster zu erwerben. Jetzt wartet auch die Universität Bielefeld mit einem Angebot auf: Ab 1. April beginnt an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Fernstudiengang Master of Health Administration (MHA).
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 38/39, Heft 4/1, S. 79-93
Der auf eine Bachelorarbeit beruhende Beitrag beschäftigt sich mit dem Prozess gegen Anders Behring Breivik, der im Juli 2011 zwei Anschläge in Norwegen bei denen 77 Menschen ums Leben kamen. Der Beitrag zeichnet den Prozessverlauf in den für den Begutachtungsprozess relevanten Teilen nach, beschäftigt sich mit den forensischen Gutachten sowie der Kritik an Ihnen. Letztlich wird ihre Bedeutung für das Urteil kritisch gewürdigt.
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, Band 2003-103
"Das Papier nimmt eine Bestandaufnahme zu den Systemen der Zielsteuerung (Controlling) in den öffentlichen Beschäftigungsdiensten von Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Niederlanden, Österreich, Schweden und der Schweiz vor, um vor diesem Hintergrund die aktuellen Reformbemühungen in Deutschland einzuschätzen. Controllingsysteme bleiben notwendig störanfällig und sind daher permanent anzupassen. Die besonders in den skandinavischen Ländern beobachtbaren Abfolgen von Zentralisierung und Dezentralisierung sind auch als Reaktionen auf die Funktionsschwächen der Zielsteuerungssysteme zu interpretieren. Ein dauerhafter Problembereich in der Zielsteuerung ist die fehlende Korrespondenz von (politisch vorgegebenen) Zielen und der verwendeten Kennziffern zu den Aktivitäten der Beschäftigungsdienste. Daher ist auch die direkte Abbildung von Ursache-/ Wirkungsbeziehungen im Rahmen des Controllings praktisch kaum möglich. Im laufenden Reformprozess der Bundesanstalt für Arbeit (BA) werden die Potentiale von Controlling möglicherweise überschätzt." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 15, Heft 1, S. 55-73
ISSN: 2196-2154
'Ich gehe in diesem Beitrag der Frage nach, wie das Verhältnis von Familienbegriff und Gerechtigkeitstheorien bestimmt werden kann. Ich zeige auf, welche Probleme diskutiert werden, welche Stellung der Familienbegriff im Rahmen einer Gerechtigkeitstheorie haben kann. Ich zeige an zwei Klassikern der modernen Gerechtigkeitstheorie (dem Buch 'Eine Theorie der Gerechtigkeit' von John Rawls und dem Buch 'Sphären der Gerechtigkeit' von Michael Walzer) beispielhaft auf, welche Einwände gegen die Idee der Familie erhoben werden, welche Rolle aber dennoch der Familie zugewiesen wird. Auf diese Weise kann gezeigt werden, dass der Familienbegriff für die Konzeption von sozialer Gerechtigkeit eine wichtige Rolle spielt und spielen soll. Dies mache ich auch anhand von utopischen Szenarien (Huxley, Orwell) deutlich. Die Kluft zwischen den aufgezeigten Spannungen zwischen Familienbegriff und Gerechtigkeitsbegriff kann durch eine Ethik der Gemeinschaft geschlossen werden, wie ich am Ende des Beitrags aufzeige.' (Autorenreferat)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 4, Heft 2, S. 315-334
ISSN: 2196-1395
Electronic Government hob die seit einem halben Jahrhundert stetig voranschreitende Informatisierung der Verwaltung erstmals ins politische Bewusstsein. Über eine Erklärung der bisherigen Entwicklung hinaus lassen sich mit dem soziotechnisch ausgerichteten Ansatz der Verwaltungsinformatik Transformationsperspektiven für die ausführenden Staatstätigkeiten erfassen. Diese verändern sich weniger auf der Ebene der gesellschaftlichen Steuerungswirkungen und der Governance-Strukturen als vielmehr in den Infrastrukturen der administrativen Leistungserstellung und in dieser Leistungserstellung selbst. Informatisierung befördert eine Tendenz zur Systematisierung und Modularisierung der technischen und wissensmäßigen Ressourcen der Verwaltungsarbeit. Diese Entwicklung beruhte bislang weithin auf unkoordinierten Anpassungsreaktionen der Verwaltungsorganisationen an eine Vielzahl von Einflüssen, sie wird aber zunehmend gesteuert.
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 7, Heft 1, S. 10-41
ISSN: 1862-0035
"Der Aufsatz geht der Frage nach, wie sich unterschiedliche Wirkungsgrade der Betriebsratsmitbestimmung in verschiedenen Betrieben erklären lassen. Auf der Grundlage des methodologischen Individualismus und der Erkenntnisse der soziologischen Gerechtigkeitsforschung werden konzeptionelle Überlegungen für eine neue Theorie der betrieblichen Mitbestimmung vorgestellt. In ihrem Mittelpunkt stehen soziale Gerechtigkeitseinstellungen von Beschäftigten, deren strukturelle Ursprünge und Folgen für die Mitbestimmung. Um erste Hinweise auf die empirische Gültigkeit des vorgestellten Ansatzes zu erhalten, werden die Ergebnisse aus einer qualitativen Mitarbeiterbefragung in vier Betrieben vorgestellt." (Autorenreferat)
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 12, Heft 1, S. 157-161
ISSN: 2196-1395
In: Journal für Generationengerechtigkeit: JfGG, Band 14, Heft 1, S. 10-18
ISSN: 2199-7241
Wir argumentieren, dass die Ökonomik - als wissenschaftliche Methode zur Analyse von Trade-offs - hilfreich (und vielleicht sogar
unverzichtbar) sein kann, um die Trade-offs zwischen intergenerationeller und intragenerationeller Gerechtigkeit zu beurteilen. Eine ökonomische Analyse kann die 'Möglichkeitenmenge' der Politik im Hinblick auf die beiden normativen Ziele der inter- und der
intragenerationellen Gerechtigkeit darstellen; d.h. sie kann beschreiben, welche Ergebnisse bei der Realisierung dieser beiden Ziele innerhalb eines gegebenen Kontexts möglich sind und
welche nicht. Zudem kann sie zwischen einer effizienten und ineffizienten Verwendung von
Instrumenten der Gerechtigkeit unterscheiden. Sie kann die Opportunitätskosten der höheren
Zielerreichung eines Gerechtigkeitsziels in
Bezug zur geringeren Zielerreichung eines anderen
darstellen. Wir stellen fest, dass unter sehr allgemeinen Bedingungen (1) Effizienz bei der Nutzung von Instrumenten der Gerechtigkeit impliziert, dass eine Rivalität zwischen den beiden Formen von Gerechtigkeit besteht und dass die Opportunitätskosten der beiden Gerechtigkeiten positiv sind; (2) negative Opportunitätskosten bei der Verwirklichung von einer Form von Gerechtigkeit dann entstehen,
wenn es zwischen den beiden Gerechtigkeiten eine Begünstigung gibt, die nur dann zustande
kommt, wenn die Instrumente der Gerechtigkeit ineffizient verwendet werden; (3) die Opportunitätskosten zur Verwirklichung einer Form von Gerechtigkeit gleich Null sind,
wenn die beiden Gerechtigkeiten unabhängig voneinander sind, was im Inneren der Möglichkeitenmenge der Fall ist, wo Instrumente der Gerechtigkeit ineffizient eingesetzt werden.