Die Regierung verkündet zum wiederholten Mal ihre Absicht, die Rechte der Investoren zu schützen. Dabei benötigte man keine neuen Gesetze, wenn man die bestehenden tatsächlich auch anwenden würde
Dargestellt werden Probleme der Gründung und Tätigkeit von Gemeinschaftsunternehmen auf dem Gebiet der UdSSR. Zur Zeit gibt es viele Unklarheiten in Bezug auf Gesetzgebung, Höhe des Stammkapitals, Gewinntransfer usw. Als größtes Problem gilt die Rentabilität des Gemeinschaftsunternehmens auf der Devisen-Basis. Dies sei meistens darauf zurückzuführen, daß die Produkte des Gemeinschaftsunternehmens aufgrund ihrer unzureichenden Qualität nicht in die Drittländer exportiert werden können, da sie der Konkurrenz der westlichen Erzeugnisse nicht standhalten. Um dieses Problem lösen zu können, muß die Qualität der Produkte ständig verbessert werden. Dringend notwendig ist auch das Gesetz über den Schutz von ausländischen Investitionen, um das Interesse der westlichen Partner an der Gründung von Gemeinschaftunternehmen zu fördern. (BIOst-Ldg)
Der Verfasser des vorliegenden Aufsatzes stellt die äußerst positiven Erfahrungen mit ausländischen Investoren in Cerepovec, einem Zentrum der Metallindustrie Rußlands dar, deren 1992 begonnene Privatisierung ohne diese westliche Unterstützung um ein Vielfaches komplizierter und langsamer vonstatten gegangen wäre. Zunächst werden die formellen Voraussetzungen erörtert, die als Anreiz für die Investoren zu erfüllen waren, die ersten deutlich sichtbaren Erfolge benannt sowie die Aufgaben einer herangezogenen westlichen Consulting-Firma charakterisiert. Wichtig sind außerdem die infrastrukturellen und geographischen Bedingungen, die die Stadt für solch ein Investitionsprojekt prädestinieren. Mit dem Ziel einer effektiven Kooperation wurde eine Agentur geschaffen, deren einzelne Abteilungen die Koordinierung der anstehenden Aufgaben und Probleme übernehmen. (BIOst-Rgl)
Eine Analyse der Ansätze zur Transformation der sozialistischen Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft. Die Autoren befassen sich mit der Konzeption eines regulierbaren Marktes sowie mit sozialdemokratischen Auffassungen zur Durchsetzung des Marktes, um dann die Grundsätze der dritten Variante des Marktübergangs darzustellen. Jede dieser Varianten löst auf eigene Art und Weise das Problem der Entstaatlichung der Wirtschaft. In der ersten Variante wird der Pluralismus der Eigentumsformen angestrebt; in der zweiten Variante wird der Schwerpunkt auf eine Dezentralisierung von Staat und Märkten gesetzt; in der von den Autoren ausführlich behandelten dritten Variante geht es um die Schaffung eines Wirtschaftszentrums auf der Grundlage des Umschlags des gesellschaftlichen Kapitals. (BIOst-Ldg)
Zwischen der Republik Tatarstan und der Führung der Russischen Föderation wurde im April 94 eine Vereinbarung über die Vollmachtenverteilung zwischen den jeweiligen Machtorganen getroffen, die es der Republik Tatarstan möglich macht, direkte wirtschaftliche und handelspolitische Kontakte zum Ausland herzustellen, Kredite zu beschaffen, ausländische Investoren ins Land zu holen oder in internationalen Wirtschafts- und Finanzgremien mitzuarbeiten. Mit einzelnen Länder kamen bereits Abkommen über die Zusammenarbeit zustande. Der Verfasser gibt weiter Auskunft über persönlichen Kontakte zu ausländischen Führungen, den Prioritäten der tatarischen Wirtschaft und zählt abschließend die mittelfristig zu lösenden Aufgaben der Republik auf. (BIOst-Rgl)
Der Verfasser - wichtigster Wirtschaftsberater des St. Peterburger Bürgermeisters Sobcak - hinterfragt die Konzeption einer freien Unternehmenszone für das Gebiet St. Peterburg. Im Vordergrund stehen drei von einer Gruppe Wissenschaftler ausgearbeitete Strategien regionaler Entwicklung, von denen die Strategie der sog. offenen Ökonomie für die Region als am zukunftsträchtigsten erscheint, da sie vor allem auf einer exportorientierten Wirtschaft basiert. Der Autor untersucht im zweiten Teil des Beitrages die Eignung des ehemaligen Leningrad für eine solche freie Unternehmenszone und geht dann konkret auf die einzelnen Wirtschaftssektoren ein, deren Umstrukturierung Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Durchführung des Projektes sein muß. (BIOst-Rgl)
Der stellvertretende Minister für Außenwirtschaft Kareliens erörtert die Möglichkeiten der Garantiengewährung für die dringend benötigten ausländischen Investoren. Da Garantien auf föderaler Ebene vom Gesetzgeber nur unzureichend gegeben werden, müssen seitens der Republik Karelien - mit entsprechender Prioritätensetzung - Wege zur Absicherung williger Investoren geschaffen werden. In diesem Kontext werden außerdem die Fragen nach Gegengarantien durch die Unternehmen sowie den möglichen politischen und unternehmerischen Risiken diskutiert. (BIOst-Rgl)
Die Autorin hebt die angesichts wachsender Konkurrenz auf den Weltmärkten sich verschlechternde Position Rußlands bei der Akquirierung ausländischer Direktinvestitionen hervor. Sie geht in diesem Zusammenhang der Frage nach, inwieweit das Vorhandensein von Bodenschätzen und billigen und qualifizierten Arbeitskräften das Fehlen eines positiven Investitionsklimas kompensieren kann. Die Rolle des Staates im Hinblick auf ausländisches Kapital und die verschiedenen Möglichkeiten der Stimulierung ausländischer Direktinvestitionen werden ausführlich erörtert. (BIOst- Mrk)
Der Verfasser hebt insbesondere drei Faktoren hervor, die das Engagement ausländischer Investoren in Rußland hemmen: (1) die unzureichende rechtlich-gesetzliche Basis, (2) die instabile politische und wirtschaftliche Lage und (3) die russische Steuerpolitik. Diese und andere Hemmnisse werden in ihren Auswirkungen auf ausländische Investitionen in Rußland ausführlich beleuchtet. Abschließend wird nach den weiteren Perspektiven ausländischer Investitionen in Rußland gefragt. (BIOst-Mrk)
Der Verfasser legt die grundlegenden Aufgaben des Aktienmarktes im wirtschaftlichen Reformprozeß Rußlands dar, beschreibt die dabei auftretenden Probleme und zeigt mögliche Wege zur Lösung dieser Probleme auf. Diese betreffen u.a Maßnahmen zur Gewährleistung der organisatorischen Einheitlichkeit der staatlichen Regulierung des Aktienmarktes, die Wiederherstellung des Marktes staatlicher Wertpapiere und Maßnahmen zur Lenkung von Investitionen in die Regionen. (BIOst-Mrk)
Unter den Bedingungen der tiefen Wirtschaftskrise in Rußland ist der Bedarf an Investitionen höher denn je, die Entwicklung ist jedoch trotz der leichten Steigerung in den letzten Jahren unzureichend. Da die Interessen der ausländischen Kapitalanleger in erster Linie auf für sie profitable Projekte ausgerichtet sind, muß es Aufgabe der russischen Regierung sein, strukturelle Bedingungen zu schaffen, mittels derer der Investitionsmarkt effektiv auszunutzen ist. Als potentiell erfolgsträchtig gelten der Rohstoff- und Energiesektor, die Zusammenarbeit in Bereichen mit hohem wissenschaftlich- technischem Niveau, bei der Rekonstruktion rückständiger Wirtschaftszweige oder aber der Bereich der Finanzinvestition auf Aktienbasis. (BIOst-Rgl)