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Kampf der Karten
Der Ansatz der Tagung, historische politische Karten und Geschichtskarten, also Karten als Quellen und Karten als Darstellung, gemeinsam zu thematisieren und zu kontrastieren, hat durchaus innovative Vergleichspunkte zu Tage gebracht, die offensichtlich Karten als thematischer Visualisierung in besonderem Maße eigen sind. Auffällig ist bei beiden Mediengattungen vor allem die Persistenz einmal etablierter Kartenbilder. Die Beiträge behandeln die Frage, warum die "Grenzen des Zeigbaren" (in Anlehnung an Achim Landwehr) in der politischen Kartografie vergleichsweise eng gezogen sind und wie sich dieses Beharrungsmoment insgesamt erklären lässt. Ist dieses Phänomen auf fest etablierte und daher nur bedingt wandelbare Raumbilder zurückzuführen? Befinden sich diejenigen Kartografen, denen es vor allem um die Visualisierung einer politischen Aussage geht, in einem Aussagegefängnis? Der Band zeigt, wie wichtig transnationale Perspektiven in europäischen und weiteren Kontexten bei der Erschließung der Sprache und Funktionsweisen von Karten sind. Kartografie-methodische Überlegungen und Strukturen bilden offensichtlich eine hervorragende komparatistische Ebene, an der sich eine Fülle an grundlegenden geschichtskulturellen Ankerpunkten festmachen lässt. Gerade der (ost)mitteleuropäische Raum hält mit seinen erheblichen geopolitischen Umwälzungen der letzten Jahrzehnte und der immer noch weit verbreiteten politischen Brisanz vieler Kartenbilder der Zwischenkriegszeit besonders spannende Anschlusspunkte bereit.
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Karten
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri
ISSN: 1424-4004
Krankenhaustechnik 4.0: Alles auf eine Karte
In: kma: das Gesundheitswirtschaftsmagazin, Band 22, Heft 2, S. 76-76
ISSN: 2197-621X
Telefonie, Schwesternruf, Alarmweiterleitung, Gebäudeautomation, Post, … – die Zukunft der Kommunikation hängt an zwei verheißungsvollen Buchstaben: IP. Man mag sich fragen, ob es sinnvoll ist, die Infrastruktur eines Krankenhauses an einem einzigen Medium festzumachen. Klar ist: Wer alles auf eine Karte setzt, braucht überzeugende Sicherheitskonzepte.
Verwaltungsrecht III: Karten
In: Karteikarten - Öffentliches Recht
Staats- und Verfassungsrecht: Karten
In: Karteikarten - Öffentliches Recht
Der Zweite Weltkrieg in Karten
Bedenkliche Karten ; Bedenkliche Karten. Zur Frage der 'Westausbreitung der Slawen' in der deutschsprachigen archäologischen Kartographie zwischen 1850 und 1950
Seit dem späten 19. Jahrhundert ist das Kartieren in der ar-chäologischen Forschung etabliert. Aber erst nach dem ErstenWeltkrieg wurden in einem engen Bündnis zwischen revan-chistischer Politik und völkischen Kulturwissenschaften neuearchäologische Forschungsfragen entwickelt, bei deren Bear-beitung gezielt Karten als innovative Medien eingesetzt wurden. Eine solche Frage war die nach der Ausdehnung der früh-mittelalterlichen slawischen Besiedlung in Deutschland. Seitden späten 1920er Jahren wurden dafür teilweise umfangrei-che Datenmengen erhoben, die im Verlauf der 1930er Jahreausgewertet und publiziert wurden. Dabei wurden historischeRaumrekonstruktionen und ethnische Raumutopien mitein-ander vermengt, was besonders die Karten im Rückblick alsbedenklich erscheinen lässt.
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Identifikation durch Karten ; Zu altertumswissenschaftlichen Kartierungspraktiken
Altertumswissenschaftliche Karten sind nicht als unabhängi- ge wissenschaftliche Instrumente zu betrachten, sondern als technische Dinge, die auf der Sedimentation älterer Arbei- ten sowie den Instrumenten, Sprachen und Praktiken anderer Disziplinen beruhen. Durch diese Grundlegungen wurde die Kartographie der verschiedenen Altertumswissenschaften von Beginn an präjudiziert und in ein System spezifischer regio- naler, disziplinärer, wissenschaftspolitischer und politischer Konstellationen eingebunden. In der Einleitung des Sammel- bandes, der Beispiele zur Kartierung kollektiver Entitäten aus verschiedenen Altertumswissenschaften, aber auch aus der Humangeographie und der Linguistik enthält, setzen wir uns mit der Frage der Rückkopplungen auf die kartographischen Strategien zur Darstellung und Identifikation antiker Kollek- tive auseinander. Hierzu beleuchten wir die altertumswissen- schaftlichen Kartierungspraktiken aus diagrammatischer, wis- senschaftsgeschichtlicher und identitätstheoretischer Perspek- tive.
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