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Diese Arbeit konzentriert sich auf die Darstellung der Belagerung Sarajevos für Touristen. Das Ziel ist es, zu zeigen, dass in Sarajevo "Dark Tourism" existiert und zu bestimmen, wie sein "dark Erbe" Touristen präsentiert wird. In der Masterarbeit wird das Dark-Tourismusangebot von Sarajevo durch eine Analyse der staatlichen Akteure des Kulturerbes und des Tourismus erforscht. Die komplexe Regierungsstruktur in Bosnien-Herzegowina zeigt jedoch die Widersprüche in der Präsentation des "dark Erbes" von Sarajevo für Touristen. Daher wurde ergänzend Tim Edensors Konzept des "touristischen Verhaltens" angewendet, um "dark Orten" zu identifizieren. Dies geschah durch die Beobachtung touristischen Verhaltens auf Sarajevos "dark Bühnen": dem Historischen Museum von Bosnien-Herzegowina, dem Museum der Tunnel der Hoffnung und dem Marktplatz von Markale. Außerdem wurden die Motive der Touristen für den Besuch der dunklen Orte in Sarajevo untersucht. Diese "Forderung" der Touristen nach "Dark Tourism", verbunden mit der Kommerzialisierung von "dark Orten" für den Tourismus, zeigt die widersprüchliche Natur der Präsentation der Belagerung von Sarajevo für Touristen, welche die Linien der dunklen Tourismusindustrie von Sarajevo verwischt. ; This thesis focuses on how the Siege of Sarajevo is presented to tourists. The goal is to show that "dark tourism" exists in Sarajevo and determine how its dark heritage is presented to tourists. In the thesis, Sarajevos dark tourism supply is constructed through an analysis of the state actors involved in heritage management and tourism. However, Bosnia-Herzegovinas complex government structure illustrates the inconsistencies in presenting Sarajevos dark heritage to tourists. Therefore, Tim Edensors concept of "tourist performance" is applied to help identify dark tourism sites. This was done by observing tourism performance at three of Sarajevos "dark stages:" the History Museum of Bosnia-Herzegovina, the Tunnel of Hope Museum complex, and the Markale marketplace. Additionally, tourists motivations for visiting Sarajevos dark sites were explored. This "demand" for dark tourism, combined with the commodification of dark sites for tourism, shows the inconsistent nature of presenting the Siege of Sarajevo to tourists and blurs the lines of Sarajevos dark tourism industry. ; vorgelegt von Karl Douglas Jacobs ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)2285245

Auschwitz, Verdun und Tschernobyl – solche Schauplätze von Genoziden, Schlachten oder Katastrophen verzeichnen weltweit steigende Besucherzahlen. In seinem neuen Buch beleuchtet Albrecht Steinecke dieses befremdlich erscheinende Phänomen. Er geht dabei unter anderem auf die Geschichte des Dark Tourism ein, stellt unterschiedliche Typen dieser "dunklen" Orte vor und erläutert die Reisemotive – die vom Gedenken bis zur Sensationsgier reichen. Darüber hinaus beschreibt er die ökonomischen Effekte des Erinnerungstourismus und zeigt Wege auf, wie Destinationen auf angemessene Weise mit dem "dunklen" kulturellen Erbe umgehen können. Ein Praxisinterview gibt zudem tiefe Einblicke in dieses Tourismussegment.

"Das Medienereignis Vergewaltigung im Krieg in Ex-Jugoslawien ist mittlerweile ausgereizt. Die Spendenflut, die diese Medienkampagne ausgelöst hat, ist ebenso abgeebbt wie das allgemeine (auch feministische) Interesse für die Lage von Frauen, die in Krieg und 'Frieden' Gewalt erlebt haben." In ihrem Aufsatz beschreibt die Autorin die Gewalt, die Frauen im jugoslawischen Bürgerkrieg erlitten haben. Sie stellt das feministische Engagement von Frauen in Kroatien dar, daß immer noch für viele Frauen eine Vollzeitbeschäftigung ist. Im Zagreber Zentrum für weibliche Kriegsüberlebende haben die dort arbeitenden Frauen soviel feministisches Selbstvertrauen entwickelt, daß sie ihre Arbeit selbstorganisieren. Die Gründerinnen des Zentrums sind politisch in direkter Opposition zur nationalistischen Regierungspolitik angesiedelt. Es werden die innenpolitischen Reaktionen auf diese Arbeit beschrieben, die sich als behördliche Schikane gegenüber den Frauenhäusern darstellt. Die Identifizierung vieler Frauen mit ihrer Nation hat dann wiederum zur Spaltung der Frauenbewegung in Kroatien geführt. Internationale Unterstützung aus dem Ausland wird als positiv angesehen, doch stehen die Frauen diesem "Katastrophentourismus" sehr kritisch gegenüber. (psz)

Intro -- Titel -- Inhaltsverzeichnis -- Vorwort von Joachim Küchenhoff -- Einleitung -- Verlust durch Suizid -- Gründe für einen Suizid -- Suizid in historischer Perspektive -- Statistische Angaben -- Freie Entscheidung, freier Wille? -- Suizid und Religion -- Der Tunnelblick -- Welche Menschen sind besonders gefährdet? -- Belastende Lebenssituationen -- Suizid unter fremdem Einfluss -- Suizid als Mittel zum Zweck -- Arten des Suizids -- Der Außergewöhnliche Todesfall (AGT). Recht und Gesetz bei Suizid -- Bestimmung von Todesursache und Todesart -- Weshalb eine Obduktion? -- Die Rolle der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft -- Verdacht auf Suizid -- Verdacht auf Verbrechen -- Todesarten und deren Auswirkung auf Dritte -- Todesfalleröffnung -- Konkretes Vorgehen -- Checkliste zur Todesfalleröffnung -- Die Berichterstattung in den Medien -- Bei der Berichterstattung zu vermeiden -- Gier nach Sensation -- Das Phänomen der Leserreporter -- Kein Recht auf Vergessen -- Katastrophentourismus und Unfall-Voyeurismus -- Unterlassene Hilfeleistung -- Wie weiter? -- Sichtweisen auf den Tod -- Abschied, Vergänglichkeit und Loslassen -- Reaktionen auf den Suizid -- Suizid und Schuld -- Abschied nehmen -- Trauern -- Sich Zeit geben -- Das Schweigen durchbrechen -- Beistand und Anteilnahme -- Verzweiflung und Leere -- Die Illusion der Ablenkung -- Sinnfindung -- Die Kraft der Gedanken -- Die Kraft der Bitte -- Die Kraft der Natur -- Die Kraft der Stille -- Die Kraft der Bewegung -- Die Kraft der Träume -- Die Kraft der Vergebung -- Wie geht mein Leben weiter? -- Die Entscheidung akzeptieren -- Nachwort von Marie-Louise Stamm -- Nachwort von Jörg Weisshaupt -- Anhang -- Hilfsangebote -- Hinweise auf Literatur -- Der Autor -- Dank -- Weitere Titel im Verlag Johannes Petri.

Encountering Nazi Tourism Sites explores how the terrible legacy of Nazi criminality is experienced by tourists, bridging the gap between cultural criminology and tourism studies to make a significant contribution to our understanding of how Nazi criminality is evoked and invoked in the landscape of modern Germany. This study is grounded in fieldwork encounters with memorials, museums and perpetrator sites across Germany and the Netherlands, including Berlin Holocaust memorials and museums, the Anne Frank House, the Wannsee House, Wewelsburg Castle and concentration camps. At the core of this research is a respect for each site's unique physical, architectural or curatorial form and how this enables insights into different aspects of the Holocaust. Chapters grapple with themes of authenticity, empathy, voyeurism and vicarious experience to better comprehend the possibilities and limits of affective encounters at these sites.

This handbook is the definitive reference text for the study of "dark tourism", the contemporary commodification of death within international visitor economies. Shining a light on dark tourism and visitor sites of death or disaster allows us to better understand issues of global tourism mobilities, tourist experiences, the co-creation of touristic meaning, and "difficult heritage" processes and practices. Adopting multidisciplinary perspectives from authors representing every continent, the book combines "real-world" viewpoints from both industry and the media with conceptual underpinning, and offers comprehensive and grounded perspectives of "heritage that hurts". The handbook adopts a progressive and thematic approach, including critical accounts of dark tourism history, dark tourism philosophy and theory, dark tourism in society and culture, dark tourism and heritage landscapes, the "dark tourist" experience, and the business of dark tourism.

Ch. 1. Introduction -- ch. 2. Memory, space/place, tourism : paradigms and problems -- ch. 3. Unpacking "dark" tourism -- ch. 4. Consumption, meaning, commemoration -- ch. 5. Marking memorial spaces, making dialogic memoryscapes -- ch. 6. The material culture of violence and commemoration in public display -- ch. 7. The social life of things : material and visual culture of travel and personal historiography -- ch. 8. Conclusion: The contest of meaning and cultures of commemoration.

Gedenk- und Erinnerungsorte, die im Kontext der NS-Verbrechen stehen, verzeichnen immer neue Besucherrekorde. Sie werden mittlerweile in erheblichem Umfang von Touristen aufgesucht. Was aber bedeutet eine touristische Erinnerungskultur? Schließen sich Tourismus und Gedenken aus, oder ergeben sich dadurch neue Chancen der Geschichtsvermittlung? Die Beiträge des Bandes spüren dem Phänomen des "Dark Tourism" nach, fragen nach Motivationen und Hintergründen und werfen einen kritischen Blick auf dessen Folgen für die gegenwärtige Erinnerungskultur. Sie plädieren zugleich dafür, nicht in Abwehr und Skandalisierung zu verharren, sondern die Herausforderung durch touristische Besucher produktiv anzunehmen. "Das Forschungsfeld des sogenannten "Dark Tourism" wurde in den 1990er Jahren entdeckt und hat seit einiger Zeit auch in Deutschland Konjunktur. Ein sehr empfehlenswerter Sammelband nähert sich dem wenig erforschten Phänomen aus verschiedensten Perspektiven an. Und kommt ganz wissenschaftlich, aber gut lesbar zu dem Ergebnis: ganz so einfach ist es nicht. Es geht nicht nur um das korrekte Verhalten in Mahn- und Gedenkstätten, sondern auch darum, welche Angebote vor Ort gemacht werden. Und, dass Dark Tourism seine guten Seiten haben kann... Der Band zeigt anschaulich, wie man Reisen nach Polen etwa mit Erinnerungsarbeit sinnvoll verbinden und auch über die völlig andere Aufarbeitung der Vergangenheit in Osteuropa aufgeklärt werden kann; was Touristen über ihren Aufenthalt in KZ-Gedenkstätten auf Trip-Advisor schreiben und was Besucher auf dem Obersalzberg genau suchen. Immer wieder bestürzend zu lesen ist aber auch, wie wenig sich etwa Italien mit der Periode des Faschismus auseinanderzusetzen bereit ist, gezeigt wird das an Mussolinis Grabmal - einem Pilgerort für alte und junge Unbelehrbare" (SZ)

This volume is an eclectic multidisciplinary collection of essays related to the interconnections between dark tourism and pilgrimage travel. It focuses on dark tourism sites as pilgrimage destinations, dark tourists as pilgrims, and pilgrimage as a form of dark tourism. Theories and histories of dark tourism and pilgrimage are covered, as well as aspects of the visitor experience, including tourists' motivations and emotional responses, and social aspects, among others. The book has 22 chapters and a subject index.