Die Autoren geben einen fundierten Überblick über Ostafrika (Tansania, Kenia, Uganda, Ruanda, Burundi), das im Zuge der Globalisierung immer mehr in den Fokus der Weltgemeinschaft rückt. Reich illustriert, mit aktuellen Karten, Grafiken und Tabellen versehen, bietet die Länderkunde eine Fülle aktueller Informationen zu einer dynamischen Region.
The paper presents and discusses the discrepancies between the declared education policy and everyday implementation of inclusive education in Kenya. On the policy level orientation towards the aim of inclusion can be observed. However, this concept of inclusion is fragmented and rooted in a deficit-oriented model of disability. On the level of educational practice major problems in realisation of inclusion exist. These can be explained by lack of acceptance and prejudices, unadjusted didactics, and practical difficulties such as lack of resources and over-crowded classrooms. Considering this situation, the improvement of education opportunities and life chances of persons with disability in Kenya forms an enormous challenge. ; Im Artikel werden die Diskrepanzen zwischen bildungspolitischer Proklamation und alltäglicher Umsetzung inklusiver Bildung in Kenia aufgezeigt und diskutiert. Auf der bildungspolitischen Ebene lässt sich eine Ausrichtung am Ziel der Inklusion erkennen, doch ist die Konzeption bruchstückhaft und einem defizitorientierten Modell von Behinderung verhaftet. Auf der Ebene der pädagogischen Praxis existieren große Probleme bei der Umsetzung. Diese lassen sich unter anderem auf mangelnde Akzeptanz und Vorurteile, eine unangepasste Didaktik sowie auf praktische Schwierigkeiten wie etwa Ressourcenmangel und übergroße Klassen zurückführen. Angesichts dieser Situation liegt inder Verbesserung von Bildungsmöglichkeiten und Lebenschancen von Menschen mit Behinderung in Kenia eine enorme Herausforderung.
After the change of government in 2002, many observers saw Kenya as an exemplary case of successful democratic transition in Africa. The unexpected explosion of violence after the presidential & parliamentary elections of December 27, 2007, has questioned this image. It has made obvious the country's serious social & political problems. This essay analyzes the electoral process & the escalation of violence in January 2008 which brought Kenya to the brink of civil war. The violence did not only result from protests against the widely-alleged rigging of the presidential vote, but also from a far-reaching ethno-political polarization. The successful conflict mediation by former UN Secretary-General Kofi Annan operated under intense international pressure. The perspectives of the "Grand Coalition," formed in spring 2008, can be assessed with careful optimism. Adapted from the source document.
Michael Waltinger beschreibt in dieser Medienethnografie die Mobiltelefonaneignung im urbanen Alltag einer Gemeinde in Eastlands Nairobi (Kenia). Besondere Berücksichtigung findet dabei die Verwobenheit des Alltagsmedienhandelns mit den soziostrukturellen Lebensbedingungen der Menschen, um das Medienhandeln auf Subjektebene in die gesellschaftlichen Strukturen auf Makroebene zu stellen. Während das Mobiltelefonhandeln vielfältige Lebensbereiche umfasst und den Geräten als ambivalente Artefakte unterschiedlichste Einflüsse positiver wie negativer Natur zugeschrieben werden, so gehören diese im kontemporären Nairobi zum way of life: Sie sind Symbol für die Teilhabe am globalen Dorf, komplex zu dechiffrierende Zeichen sozialer Distinktion sowie Signifikate einer lokal verorteten Afromoderne. Der Inhalt Theoretisch-konzeptuelle Bezüge und Gegenstandsentwicklung für die medienethnografische Feldforschung Medienethnografische Forschung im Feld Lebenslagen als Aneignungskontexte in den Lokalitäten der Feldstudie Alltagsmedienhandeln sowie -kompetenzen in den Lokalitäten der Feldstudie Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Medien- und Kommunikationswissenschaften, Ethnologie, Soziologie sowie der Erziehungswissenschaft/Pädagogik Praktikerinnen und Praktiker aus den Bereichen Entwicklungskommunikation, Medienentwicklung, Medien und Entwicklungshilfe sowie Medienpädagogik Der Autor Michael Waltinger ist Design Researcher und Experte für qualitativ-ethnografische Forschung
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Im Jahr 2009 wurde gegen den sudanesischen Staatspräsidenten Omar al Bashir Anklage vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) erhoben, was die Afrikanische Union (AU) zu massiver Kritik am IStGH veranlasste. Das Verfahren gegen Kenias Staatspräsidenten Uhuru Kenyatta, das am 5. Februar 2014 eröffnet werden soll, ließ die afrikanischen Stimmen zu einem Chor anschwellen, der Ausnahmeregelungen für amtierende Staatschefs im Römischen Statut und eine Aussetzung des Verfahrens gegen Kenyatta fordert.
Hinter der Kritik der AU steht zum einen der Wunsch, in ihrem Bemühen um die Herstellung von Frieden und Sicherheit auf dem eigenen Kontinent vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN) und der EU ernst genommen zu werden. Zum anderen möchten die regierenden politischen Eliten vieler afrikanischer Staaten die EU und andere westliche Staaten davon abbringen, ihren politischen Dialog mit Staaten Afrikas auf Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit zu fokussieren, was sie zusehends als Bevormundung empfinden. Die Versammlung der Vertragsstaaten des IStGH, die vom 20. bis 28. November 2013 in Den Haag tagte, kam Kenia entgegen, indem sie die Verfahrensregeln änderte. Der Grundkonflikt zwischen AU und EU um Artikel 27 des Römischen Statuts und den Wunsch der afrikanischen Staaten, amtierende Staatspräsidenten von der Gerichtsbarkeit des IStGH auszunehmen, wurde allerdings nicht entschärft. Beide Seiten sollten die Zeit bis zum nächsten EU-Afrika-Gipfel im April 2014 nutzen, um ihre Perzeptionen internationaler Strafgerichtsbarkeit einander wieder anzunähern. (Autorenreferat)