Trotz des Fortschritts, den Kofi Annan bei seinen Vermittlungsbemühungen bisher erzielen konnte, ist die Krise in Kenia noch weit von einer Entschärfung entfernt. Die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Opposition und Regierung sowie zwischen einzelnen Volksgruppen können jederzeit wieder aufflammen. Allerdings wurde in den vergangenen Tagen auch deutlich, dass die heraufbeschworenen Unter-gangsszenarien eines vernachlässigen: Anders als in Ruanda oder in Somalia gibt es in Kenia starke stabilisierende Kräfte, die einem Genozid oder dem völligen Staatszerfall entgegenwirken. Der Schock über die jüngsten Vorfälle war wohl bei jenen am größten, die Kenia als Vorzeigemodell für Demokratie und marktwirtschaftliche Entwicklung sahen - was das Land nie war. Vielmehr lässt sich am Fall Kenias exemplarisch aufzeigen, dass politischer Wandel in Afrika mit enormen Widerständen zu kämpfen hat und dennoch keineswegs aussichtslos ist
Die Region um den Naivashasee ist das wichtigste Anbaugebiet für Schnittblumen in Kenia. Neben der Schnittblumenindustrie existieren allerdings noch weitere wichtige Wirtschaftszweige in Naivasha wie der Tourismus, die Fischerei und die Energiegewinnung durch Geothermie, die alle um die knapper werdenden Ressourcen wie Wasser, Land und Wildtiere sowie die zukünftige Gestaltung der Region konkurrieren. Überdies hinaus hat die Nationalregierung mit dem Bau eines Industrieparks und eines Trockenhafens in Naivasha eigene Pläne für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Mit Hilfe des von Echi Gabbert entwickelten Ansatzes der globalen Nachbarschaft und Bourdieus Feld- und Kapitaltheorie werden in dieser Arbeit die verschiedenen Akteure und Interessensgruppen beleuchtet und ihre nachbarschaftlichen Beziehungen untereinander sowie ihre verschiedenen Machtpositionen herausgearbeitet. Dabei wird argumentiert, dass in Naivasha Nachbarschaft in erster Linie Konkurrenz sowie Unsicherheit bedeutet und die eigenen Vorstellungen und Interessen nur durch das geschickte Akkumulieren und Einsetzen der verschiedenen Kapitalsorten – ökonomisches, soziales, kulturelles und symbolisches – durchgesetzt werden können. ; The region around Lake Naivasha is the most important cultivation area for cut-flowers in Kenya. However, there are also other important economic sectors in Naivasha, such as tourism, fishing and geothermal energy production. Together with the cut-flower industry they are competing for scarce resources such as water, land and wildlife as well as the future design of the region. Moreover, with the construction of an industry park and a dry port in the region, the national government has its own plans for the economic development of Naivasha. Using the global neighborhood approch of Echi Gabbert and Pierre Bourdieu's field and capital theory, this paper explores the various actors and stakeholders, identifies their neighborly relationships and their different positions of power. It is argued that in Naivasha neighborhood means primarily competition and insecurity and that stakeholders can assert their own interests and visions only through skillful accumulation and deployment of various types of capital, be they economic, social, cultural or symbolic. ; peerReviewed
Privatinvestitionen sind für die Anpassung an den Klimawandel wichtig: Einerseits sind die Anpassungskosten für den öffentlichen Sektor allein zu hoch. Andererseits haben Industrieländer zugesagt, bis 2020 jährlich 100 Mrd. USD zu mobilisieren, um Entwicklungsländer bei der Milderung von und der Anpassung an den Klimawandel zu unterstützen; dabei gilt die Privatwirtschaft als Finanzquelle. Doch wie realistisch ist es, vor allem für weniger entwickelte Länder, sich auf die Mobilisierung privater Anpassungsinvestitionen zu verlassen? Diese Frage soll das vorliegende Politikpapier für Kenia beantworten. Seine Grundlage sind Interviews und ein Analyserahmen, der förderliche Bedingungen und die Mobilisierung und Bereitstellung privater Investitionen erläutert (vgl. Abb. 1). In erster Instanz können Entwicklungs- und Industrieländer sowie der private Sektor ein Umfeld schaffen, das private Anpassungsinvestitionen fördert. Für die Regierung Kenias und ihre Entwicklungspartner hat Anpassung Priorität. Dennoch spielt private Anpassung in der Regierungspolitik kaum eine Rolle. Der kenianischen Privatwirtschaft ist das Konzept der Anpassung offenbar fremd. Wenn sie Anpassungsmaßnahmen ergreift, geht es um Ressourceneffizienz oder Bodendegradation. Mobilisierte Privatinvestitionen sind demnach schwer rückzuverfolgen. So können ländliche Gemeinschaften beispielsweise durch verbessertes Wassermanagement zur Anpassung beitragen, jedoch sind weder die Kosten noch die Höhe der Finanzierung durch Banken zu beziffern, da keiner der Akteure private Anpassungsinvestitionen dokumentiert oder meldet. Noch schwerer einzuschätzen ist, ob getätigte Privatinvestitionen tatsächlich zur Anpassung beitragen. Ungeachtet der Motive tragen viele Investitionen zur Armutsminderung oder nachhaltigen Ressourcennutzung zur Anpassung bei. Andererseits kann ein privater Akteur Anpassung auf Kosten anderer betreiben, indem er z. B. die eigene Wasserversorgung schützt. Gegenseitige Kontrollen für die Auswirkungen des Privatsektors auf Anpassung gibt es nicht. Schutzmaßnahmen wie Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP) sind nicht explizit auf Anpassung ausgerichtet. All dies macht es sehr schwer, private Anpassungsinvestitionen in Kenia zu bewerten, gerade vor dem Hintergrund des o. g. Ziels von 100 Mrd. USD. Der kenianische Privatsektor hat von den UN-Klimaverhandlungen kaum Notiz genommen. Internationale Quellen wie den "Grünen Klimafonds" kann er noch nicht anzapfen. Wäre das anders, hätten Unternehmer vielleicht mehr Interesse an Anpassung und den UN-Verhandlungen. Das wiederum könnte Anreize bieten, Anpassungsinvestitionen zu beziffern. Die kenianische Regierung könnte private Anpassungsinvestitionen stärker fördern. Durch Aufklärung und die Stärkung eines öffentlich-privaten Bewusstseins könnte die Regierung die Bedingungen für private Anpassung verbessern, verstärkt Privatinvestitionen mobilisieren und die Nachverfolgung privater Anpassungsinvestitionen erleichtern. Zudem könnten die Regierung und Entwicklungspartner bei Projektwahl und UVP Anpassungskriterien einbeziehen, um der mangelnden Anpassung auf privater Seite zu begegnen.
The paper presents and discusses the discrepancies between the declared education policy and everyday implementation of inclusive education in Kenya. On the policy level orientation towards the aim of inclusion can be observed. However, this concept of inclusion is fragmented and rooted in a deficit-oriented model of disability. On the level of educational practice major problems in realisation of inclusion exist. These can be explained by lack of acceptance and prejudices, unadjusted didactics, and practical difficulties such as lack of resources and over-crowded classrooms. Considering this situation, the improvement of education opportunities and life chances of persons with disability in Kenya forms an enormous challenge. ; Im Artikel werden die Diskrepanzen zwischen bildungspolitischer Proklamation und alltäglicher Umsetzung inklusiver Bildung in Kenia aufgezeigt und diskutiert. Auf der bildungspolitischen Ebene lässt sich eine Ausrichtung am Ziel der Inklusion erkennen, doch ist die Konzeption bruchstückhaft und einem defizitorientierten Modell von Behinderung verhaftet. Auf der Ebene der pädagogischen Praxis existieren große Probleme bei der Umsetzung. Diese lassen sich unter anderem auf mangelnde Akzeptanz und Vorurteile, eine unangepasste Didaktik sowie auf praktische Schwierigkeiten wie etwa Ressourcenmangel und übergroße Klassen zurückführen. Angesichts dieser Situation liegt inder Verbesserung von Bildungsmöglichkeiten und Lebenschancen von Menschen mit Behinderung in Kenia eine enorme Herausforderung.
Allgemein besteht in Entwicklungsländern ein besonders dringlicher Bedarf an einer genauen Schätzung der zukünftigen Nachfrage nach Verbrauchsgütern, insbesondere nach Nahrungsmitteln. Doch gerade dort bereitet die vorhandene Datenbasis erhebliche Schwierigkeiten, die wesentlichen Nachfragedeterminanten verläßlich zu quantifizieren. Auf der Grundlage meist sporadisch durchgeführter Haushaltsuntersuchungen oder - seltener und weniger zuverlässig - volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen stehen zwar nahezu überall quantitative Informationen über die Verbrauchswirkung der Pro-Kopf-Ausgaben, nicht aber der Verbrauchsgüterpreise, zur Verfügung. Deswegen wurde in empirischen Nachfrageanalysen für Entwicklungsländer der Produktpreis als Nachfragedeterminante vernachlässigt. In diesem Papier soll gezeigt werden, daß die Nachfrageeinflüsse von Verbrauchsgüterpreisen auch dann untersucht werden können, wenn keine Preisstatistiken verfügbar sind. Dies erfolgt durch die Wahl geeigneter Parameterrestriktionen. Die Annahme, daß Nutzenfunktionen für in bestimmter Weise abzugrenzende Produktgruppen additiv formulierbar sind (und damit spezifische Nutzenzusammenhänge zwischen diesen Produktgruppen ausschließen), und zwei übliche Sätze aus der Haushaltstheorie (Engelaggregation und Homogenitätsannahme) erlauben uns für die Untersuchungsländer die Berechnung eines 'kompletten' Nachfragesystems mit n Engelelastizitäten und n Preiselastizitäten, in dem für jede der Produktgruppen die nachgefragte Menge eine Funktion der privaten Pro-Kopf-Ausgaben und der Preise sämtlicher Produktgruppen ist. Zur Berechnung dieser Parameter ist aufgrund der eingeführten Restriktionen nur die Kenntnis von Engelelastizitäten, Budgetanteilen und eines weiteren Parameters, der die Elastizität des Ausgabengrenznutzens in Bezug auf die Verbrauchsausgaben mißt, Voraussetzung. Mit dem hier verwendeten Schema zur Berechnung eines Nachfragesystems werden im allgemeinen auch Länder mit nicht vorhandener Verbraucherpreisstatistik in die Lage versetzt, die Erstellung von Entwicklungsplänen oder den Einsatz preispolitischer Instrumente über die Kenntnis von Engelelastizitäten hinaus auf eine genauere Kenntnis von Nachfrage-Preis-Zusammenhängen (Slutsky-, Cournot- und Realausgabeneffekte) zu gründen.Den empirischen Teil dieser Arbeit bildet die quantitative Darstellung dieser Zusammenhänge bezüglich des (mengenmäßigen) Nahrungsmittelverbrauchs in den Ländern Indien, Kenia, Malaysia und Mexiko.
Der im Dezember 2018 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) verabschiedete Globale Flüchtlingspakt (GCR) und der darin enthaltene Comprehensive Refugee Response Framework (CRRF) weisen auf einen Paradigmenwechsel in der internationalen Flüchtlingspolitik hin. Insbesondere soll die soziale und ökonomische Eigenständigkeit von Flüchtlingen in Zielländern und –gemeinden erhöht werden. Im Gegenzug verpflichtet sich die internationale Gemeinschaft, die Lasten der Aufnahme von Flüchtlingen besser zu verteilen und durch die Bereitstellung von Wissen und Ressourcen zu unterstützen. Die VN kündigten an, mit diesem New Deal bestehende Teufelskreise von Vertreibung und Hilfsabhängigkeit zu durchbrechen, sodass Flüchtlinge und Aufnahmegemeinden gleichermaßen profitieren würden.Das ostafrikanische Kenia engagiert sich als eines von 15 Pilotländern für die Umsetzung des CRRF. So verpflichtete sich das Land im Rahmen des Flucht- und Migrationsgipfels der VN im September 2016 zu einer besseren Integration von Geflüchteten und ihrer Einbeziehung in die nationale und lokale Entwicklungsplanung. Im Rahmen des regionalen Nairobi Declaration and Action Plan (NAP, März 2017), bekräftigte es diese Verpflichtungen. Ein damals angekündigter nationaler Operationsplan wurde zwar noch nicht verabschiedet, jedoch werden einzelne Verpflichtungen bereits umgesetzt. Dazu gehört auch die (Weiter-) Entwicklung der integrierten Flüchtlingssiedlung Kalobeyei im äußersten Nordwesten des Landes im Turkana County, ein von der internationalen Gemeinschaft im Rahmen des CRRF unterstütztes, aber ursprünglich auf lokaler Ebene initiiertes Vorhaben.Am Beispiel Kenias und der Region Turkana zeigt sich, dass die Umsetzung(sfähigkeit) globaler Abkommen nicht zuletzt von den konkreten Interessenslagen sub-nationaler Akteure abhängt. Forderungen des CRRF wie eine verbesserte Infrastruktur für Geflüchtete und aufnehmende Gemeinden sind hier mit den ökonomischen Entwicklungsanliegen der Lokalregierung vereinbar. Zudem sind die kenianischen Counties aufgrund der Dezentralisierung 2010 handlungsfähiger geworden und können sich so zumindest teilweise gegenüber nationalen sicherheitsbezogenen Narrativen behaupten. Diese führen bis heute zu einer starken Beschränkung der gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten Geflüchteter. Im benachbarten Tansania scheiterte die Umsetzung des CRRF nicht zuletzt daran, dass die Anliegen lokaler Akteure im zentralstaatlichen Politiksystem kaum berücksichtigt wurden.Aus der Analyse ergeben sich die folgenden Empfehlungen für die deutsche Entwicklungspolitik. Es sollten lokale staatliche und nichtstaatliche Akteure in die Ausarbeitung globaler Normen eingebunden und der interkommunale Austausch gefördert werden,Partnerregierungen auf Vorteile der Integration von Geflüchteten hingewiesen und die politisch-administrative Umsetzung gefördert werden,lokale Akteure aktiv in die Planung und Priorisierung von Strategien zur Integration von Geflüchteten einbezogen und unterstützt werden.
Der im Dezember 2018 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (VN) verabschiedete Globale Flüchtlingspakt (GCR) und der darin enthaltene Comprehensive Refugee Response Framework (CRRF) weisen auf einen Paradigmenwechsel in der internationalen Flüchtlingspolitik hin. Insbesondere soll die soziale und ökonomische Eigenständigkeit von Flüchtlingen in Zielländern und -gemeinden erhöht werden. Im Gegenzug verpflichtet sich die internationale Gemeinschaft, die Lasten der Aufnahme von Flüchtlingen besser zu verteilen und durch die Bereitstellung von Wissen und Ressourcen zu unterstützen. Die VN kündigten an, mit diesem New Deal bestehende Teufelskreise von Vertreibung und Hilfsabhängigkeit zu durchbrechen, sodass Flüchtlinge und Aufnahmegemeinden gleichermaßen profitieren würden. Das ostafrikanische Kenia engagiert sich als eines von 15 Pilotländern für die Umsetzung des CRRF. So verpflichtete sich das Land im Rahmen des Flucht- und Migrationsgipfels der VN im September 2016 zu einer besseren Integration von Geflüchteten und ihrer Einbeziehung in die nationale und lokale Entwicklungsplanung. Im Rahmen des regionalen Nairobi Declaration and Action Plan (NAP, März 2017), bekräftigte es diese Verpflichtungen. Ein damals angekündigter nationaler Operationsplan wurde zwar noch nicht verabschiedet, jedoch werden einzelne Verpflichtungen bereits umgesetzt. Dazu gehört auch die (Weiter-) Entwicklung der integrierten Flüchtlingssiedlung Kalobeyei im äußersten Nordwesten des Landes im Turkana County, ein von der internationalen Gemeinschaft im Rahmen des CRRF unterstütztes, aber ursprünglich auf lokaler Ebene initiiertes Vorhaben. Am Beispiel Kenias und der Region Turkana zeigt sich, dass die Umsetzung(sfähigkeit) globaler Abkommen nicht zuletzt von den konkreten Interessenslagen sub-nationaler Akteure abhängt. Forderungen des CRRF wie eine verbesserte Infrastruktur für Geflüchtete und aufnehmende Gemeinden sind hier mit den ökonomischen Entwicklungsanliegen der Lokalregierung vereinbar. Zudem sind die kenianischen Counties aufgrund der Dezentralisierung 2010 handlungsfähiger geworden und können sich so zumindest teilweise gegenüber nationalen sicherheitsbezogenen Narrativen behaupten. Diese führen bis heute zu einer starken Beschränkung der gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten Geflüchteter. Im benachbarten Tansania scheiterte die Umsetzung des CRRF nicht zuletzt daran, dass die Anliegen lokaler Akteure im zentralstaatlichen Politiksystem kaum berücksichtigt wurden. Aus der Analyse ergeben sich die folgenden Empfehlungen für die deutsche Entwicklungspolitik. Es sollten lokale staatliche und nichtstaatliche Akteure in die Ausarbeitung globaler Normen eingebunden und der interkommunale Austausch gefördert werden, Partnerregierungen auf Vorteile der Integration von Geflüchteten hingewiesen und die politisch-administrative Umsetzung gefördert werden, lokale Akteure aktiv in die Planung und Priorisierung von Strategien zur Integration von Geflüchteten einbezogen und unterstützt werden.
Im Gegensatz zu einer proklamierten Notwendigkeit einer Nationalisierung und Monolingualisierung politischer Prozesse entwickelt die Dissertation eine alternative Perspektive, die die Praktiken des postkolonialen und polylingualen Kontexts Kenia zum Ausgang nimmt. Das primäre Erkenntnisinteresse der Arbeit, die Zusammenhänge von Sprache, Nation und Politik, verortet sich in diesem Spannungsfeld von monolingualem Ideal und polylingualem Alltag. Dabei wird die (Aus-) Nutzung der Kategorien von Nation und Sprache in sozialen und politischen Praktiken in der Analyse dergleichen und der Ableitung deskriptiver Kategorien transparent. Die Komplexität und Multiplität der sprachlich regulierten Identitätskonstrukte rückt dabei in den Fokus der Auseinandersetzung und bedingt neue Lesarten der Nation und Sprache. In dem deskriptiv empirischen Ansatz wird Nation als Analyse Kategorien verstanden. Die Apriori Annahme eines ethnisch "falschen" Bewusstseins, das die als notwendig erachtete "richtige" nationale Integration verhindere, wird verworfen und mit einer "Situationsbezogenheit, Flexibilität und Manipulierbarkeit der ethnischen Zugehörigkeit" (Lentz 1995, 122) konfrontiert. Modelle, die ihre Analyse auf einem monolingualen Ideal gründen, können die komplexen und multiplen Heterogenitäten des gelebten Alltags nicht erfassen. Die zahlreichen zu Kenia veröffentlichten Analysen verlieren diese wenig gefestigten Identifikationen aus ihrem Blickfeld und übergehen die situative und soziale Konstruktion der Kategorien. In der Analyse wird gezeigt, wie heterogen die nationalen Praktiken tatsächlich sind (Kenya*n). Die Funktion von Sprache in der Ausführung des Kenya*n (Talking Kenya*n) rückt ins Zentrum des Interesses. Eine dynamische Anpassung der Sprachen an die Bedingungen der Kommunikation wird sichtbar, die eine institutionalisierte ethno-linguisierte Grenzziehungen in einigen Situationen überwindet und dort aufrechterhält, wo sie als notwendig erachtet wird. Abhängig von Kontext, Akteuren und Interessen wird die Nation rekursiv geformt und in jeder Ausführung iterativ aktualisiert. Den Kontext der Analyse stellen jüngste politische Entwicklungen in Kenia, die allgemeinen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2013, bereit, die in ihrer Ausführung zwar einmalig, aber mit vorangegangen politischen Entscheidungsprozessen (Wahlen 2002, 2007, Referendum 2010) in Bezug zu bringen sind. Auf Basis dieser intensiven politischen Debatten können kontextualisierte und empirisch fundierte Interpretationen in den Bezug auf den Nexus von Sprache und Nation abgeleitet werden.:1. Einführung 2 Methodologie 3 Die Konstruktion der Nation in Kenia: Eine Nation. Ein Volk. Eine Sprache 4 Talking Kenya*n 5 Kenia Be-Deuten: Mkenya, Ukenya und Mawakenya im Vergleich 6 Eine Kritische Morphologie des Kenya*n: multiple Deutungen und dynamische Praktiken 7 Von der Politisierung der Sprache und Sprachwissenschaft 8 Literaturverzeichnis 9 Anhang
Im Gegensatz zu einer proklamierten Notwendigkeit einer Nationalisierung und Monolingualisierung politischer Prozesse entwickelt die Dissertation eine alternative Perspektive, die die Praktiken des postkolonialen und polylingualen Kontexts Kenia zum Ausgang nimmt. Das primäre Erkenntnisinteresse der Arbeit, die Zusammenhänge von Sprache, Nation und Politik, verortet sich in diesem Spannungsfeld von monolingualem Ideal und polylingualem Alltag. Dabei wird die (Aus-) Nutzung der Kategorien von Nation und Sprache in sozialen und politischen Praktiken in der Analyse dergleichen und der Ableitung deskriptiver Kategorien transparent. Die Komplexität und Multiplität der sprachlich regulierten Identitätskonstrukte rückt dabei in den Fokus der Auseinandersetzung und bedingt neue Lesarten der Nation und Sprache. In dem deskriptiv empirischen Ansatz wird Nation als Analyse Kategorien verstanden. Die Apriori Annahme eines ethnisch "falschen" Bewusstseins, das die als notwendig erachtete "richtige" nationale Integration verhindere, wird verworfen und mit einer "Situationsbezogenheit, Flexibilität und Manipulierbarkeit der ethnischen Zugehörigkeit" (Lentz 1995, 122) konfrontiert. Modelle, die ihre Analyse auf einem monolingualen Ideal gründen, können die komplexen und multiplen Heterogenitäten des gelebten Alltags nicht erfassen. Die zahlreichen zu Kenia veröffentlichten Analysen verlieren diese wenig gefestigten Identifikationen aus ihrem Blickfeld und übergehen die situative und soziale Konstruktion der Kategorien. In der Analyse wird gezeigt, wie heterogen die nationalen Praktiken tatsächlich sind (Kenya*n). Die Funktion von Sprache in der Ausführung des Kenya*n (Talking Kenya*n) rückt ins Zentrum des Interesses. Eine dynamische Anpassung der Sprachen an die Bedingungen der Kommunikation wird sichtbar, die eine institutionalisierte ethno-linguisierte Grenzziehungen in einigen Situationen überwindet und dort aufrechterhält, wo sie als notwendig erachtet wird. Abhängig von Kontext, Akteuren und Interessen wird die Nation rekursiv geformt und in jeder Ausführung iterativ aktualisiert. Den Kontext der Analyse stellen jüngste politische Entwicklungen in Kenia, die allgemeinen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen 2013, bereit, die in ihrer Ausführung zwar einmalig, aber mit vorangegangen politischen Entscheidungsprozessen (Wahlen 2002, 2007, Referendum 2010) in Bezug zu bringen sind. Auf Basis dieser intensiven politischen Debatten können kontextualisierte und empirisch fundierte Interpretationen in den Bezug auf den Nexus von Sprache und Nation abgeleitet werden.:1 Einführung 2 Methodologie 3 Die Konstruktion der Nation in Kenia: Eine Nation. Ein Volk. Eine Sprache 4 Talking Kenya*n 5 Kenia Be-Deuten: Mkenya, Ukenya und Mawakenya im Vergleich 6 Eine Kritische Morphologie des Kenya*n: multiple Deutungen und dynamische Praktiken 7 Von der Politisierung der Sprache und Sprachwissenschaft 8 Literaturverzeichnis 9 Anhang
Die Studie untersucht vor dem Hintergrund der Menschenrechtsfrage die Gewaltpolitik der Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich während des Mau-Mau-Kriegs in Kenia (1952 bis 1959) und des Algerienkrieges (1954 bis 1962). Die Radikalisierung kolonialer Gewalt wird dabei insbesondere anhand des kolonialen Ausnahmezustandes und der "antisubversiven Militärstrategie" vergleichend dargestellt. Die Verteidigung der kolonialen Herrschaft stand der universellen Ausbreitung der Menschenrechte diametral entgegen und das internationale Menschenrechtsregime wurde durch den Widerstand der Kolonialmächte bis zum Abschluss der Dekolonisation gelähmt. Methodisch betritt Fabian Klose Neuland, indem er zwei bisher weitgehend getrennte Forschungsfelder, nämlich den internationalen Menschenrechtsdiskurs und den Prozess der Dekolonisation, zum ersten Mal miteinander verbindet und die wechselseitigen Auswirkungen beider Entwicklungen aufeinander untersucht. Das Werk steht methodisch somit an der Schnittstelle einer modernen politischen Ideengeschichte und einer vergleichenden ereignisgeschichtlichen Studie der Dekolonisierungskriege und kolonialer Notstandsregime. Der Autor stützt sich auf bisher nicht zugängliches, neu erschlossenes Archivmaterial aus einer Reihe internationaler Archive wie das des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen. Methodischer Neuansatz: zwei bisher weitgehend getrennte Forschungsfelder, nämlich der internationale Menschenrechtsdiskurs und die Dekolonisation, werden zum ersten Mal miteinander verbunden und die wechselseitigen Auswirkungen beider Entwicklungen aufeinander untersucht Verwendung von bisher nicht freigegebenem, unerschlossenem Archivmaterial aus dem Archiv des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen.
Das Dissertationsprojekt untersucht das Zusammenspiel zwischen dem ostafrikanischen Hochschulsektor und dem Prozess regionaler Integration der East African Community (EAC). Untersucht wird, inwiefern und auf welche Weise der Hochschulsektor zur regionaler Integration beiträgt und beitragen könnte – wenn dafür die passenden Umstände gegeben sind. Die Akteure des Sektors der drei Gründungsmitgliedsstaaten der EAC, Kenia, Tansania und Uganda, werden in Bezug auf regionale Zusammenarbeit geprüft und als Teil des Integrationsprozesses der EAC analysiert. Im Umkehrschluss wird die Integrationspolitik der EAC in Hinblick auf den Hochschulsektor betrachtet, um Aussagen über den Stellenwert des Sektors innerhalb der EAC treffen zu können. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, einzuschätzen, welche Möglichkeiten ein supranationaler Hochschulsektor für die EAC bietet. Im Mittelpunkt steht die Annahme, dass durch den Hochschulsektor begünstigende Voraussetzungen für das Zusammenwachsen der EAC geschaffen werden. Vor dem Hintergrund des Engagements der deutschen Entwicklungszusammenarbeit, die sich in der Region sowohl auf den Hochschulsektor als auch auf den Integrationsprozess der EAC konzentriert, wird im Rahmen der vorliegenden Arbeit auch die Frage nach einer kohärenten Politik kritisch beleuchtet.
Programa de Doctorado en Ciencias Sociales ; Línea de Investigación: Genero e Igualdad ; Clave Programa: DSO ; Código Línea: 59 ; La presente tesis doctoral se enmarca en las Ciencias Sociales, en la línea de género y se contextualiza en una isla de Kenia que se llama Lamu, durante los años 2017 a 2021. La problemática principal de la investigación son las Violencias Machistas, comprendidas como una consecuencia de la situación de discriminación de las mujeres que se vive tanto en el ámbito público como privado (Bodelón, 2012) y las estrategias de las propias mujeres para la lucha frente a él mismo son el eje central de nuestra Tesis Doctoral. Nuestro estudio se enmarca entre aquellas investigaciones que tratan de denunciar el contexto de subordinación de lo femenino que vivimos en las distintas sociedades, denominado como Sociedad Patriarcal y entendido como "un sistema social complejo, donde todo lo vinculado a lo femenino está subordinado a los masculino y donde el sistema de vínculos se organiza jerárquicamente" (Figueroa, 2018, p.29). Esta estructura de subordinación afecta directamente a todas las esferas de la vida, desde el acceso a la educación, la brecha salarial o la existencia de tradiciones culturales o religiosas discriminatorias para las mujeres, como los matrimonios forzados y, como punta del Iceberg de estas estructuras, se encuentran las Violencias Machistas. En esta línea, nos unimos a diversos autores y autoras africanas, como Walgwe et al., (2016), Semahegn y Mengistie, (2015), Oware (2020), Ohba, (2020) o Chhichhia (2020), que relacionan las barreras en la eliminación de las Violencias Machistas con la transmisión de las desigualdades de género en la cultura o la educación. Por ello, para estudiar la situación de las mujeres que participan en la investigación, tenemos en cuenta varios de los elementos que consideramos cruciales en el mantenimiento de la Sociedad Patriarcal en el contexto, como el acceso a la educación o al mercado laboral y las condiciones de dicho acceso, para dar una visión global de la situación de desigualdad de género en la que viven. Debido a que esta Tesis recoge una realidad africana y diversa, consideramos necesario aplicar la perspectiva del feminismo intersectorial ya que es imprescindible analizar las diferencias sociales teniendo en cuenta que en una misma persona se cruzan diferentes formas de discriminación (Crenshaw, 2017). Como expone Mohanty (2008), las mujeres se construyen como grupos a través de la compleja interacción de clase, cultura, religión y otras instituciones y marcos, por ello, tenemos en cuenta estas diversidades a la hora de construir toda la investigación. Y, de esta manera, nos apoyamos en otros estudios africanos y decoloniales que aplican esta metodología para relacionar las Violencias machistas con otros aspectos, como las desigualdades sociales (Lawoko et al., 2007) o el acceso de las mujeres a la educación (Walgwe et al., 2016). También en otros estudios decoloniales que relacionan las violencias machistas con la cultura de una etnia determinada, como Bunchaft et al. (2021), que realizan un análisis interseccional sobre las violencias que sufren las mujeres quilombolas, o Vera (2018), que profundiza de manera interseccional en el discurso tradicional de violencia sobre las mujeres Mapuche. En Kenia, donde se contextualiza nuestro estudio, las Violencias Machistas son un problema social de primer orden. Como muestra el Informe demográfico publicado por el propio gobierno de Kenia, el 39% de las mujeres casadas declara haber sufrido violencia física o psíquica por parte de sus esposos (The National Bureau of Statistics, 2015). Estos datos son muy altos a pesar de que el Gobierno ha realizado en los últimos años una apuesta por la Igualdad, aprobando en Kenia diversas Leyes que suponen un gran avance legislativo hacía la Igualdad de género, así como en la lucha contra las Violencias Machistas. Entre ellas se encuentran: La Ley de Delitos Sexuales, de 2006; La reforma de la Constitución, en 2010, en la que por primera vez se reconoce la discriminación por razón de género; La Ley de prohibición de la Mutilación Genital Femenina, de 2011 y la Ley de Protección frente a la Violencia Doméstica en 2015 (The National Council for Law Reporting, 2006, 2010, 2011, 2015). Para poder profundizar sobre los problemas de implementación de las leyes que ha aprobado el Gobierno, siendo este uno de nuestros objetivos de la investigación, debemos tener en cuenta que Kenia es un país marcado por su historia colonial anglosajona, así como por la convivencia de más de 40 grupos étnicos y diferentes religiones, con relevante arraigo en las sociedades (UNESCO, 2020). Por lo que tenemos que entender que, no solo se aplican las normas jurídicas, sino también las normas religiosas y las normas tribales, que al tener mayor arraigo en muchos casos se impondrán a las primeras y, para esta comprensión, compartimos con diversos estudios decoloniales que analizan las convivencias normativas en países que han sido colonizados, como Makau (2016), Castro-Gómez y Grosfoguel (2007) o Segato (2003). Este estudio nos permite conocer consecuencias de la época colonial y poscolonial en Kenia, desde el punto de vista de las mujeres que intervienen y aporta luz respecto de la dicotomía en la que se encuentran muchas mujeres cuando se ven forzadas a elegir entre seguir las normas tradicionales de su comunidad, que en ocasiones pueden ser perjudiciales, o las normas civiles, que pueden vivirse como normas externas, impuestas o como una traición a su propia comunidad. La finalidad principal de esta investigación es conocer la situación de violencia que viven las mujeres que forman parte de ésta, las barreras y obstáculos a los que se enfrentan en los procesos institucionales frente a las Violencias Machistas, así como sus procesos de resistencia. Los procedimientos de resistencia se recogen gracias a que se convive durante aproximadamente un año y medio en el lugar donde se realiza la investigación, se lleva a cabo una recogida de información diaria y se compatibiliza esta labor con la de coordinación de una ONG centrada en el empoderamiento de las mujeres. Todo esto permite poder compartir una visión más interseccional de la realidad de las mujeres en la isla de Lamu y de su capacidad de resistencia a las Violencias Machistas. Esta investigación se apoya epistemológicamente en artículos recientes que ponen en valor la resistencia de las mujeres en distintos ámbitos, como Morgana-Contreras (2018) respecto del acceso a la educación de las mujeres, León (2001) respecto de las formas de llegar al empoderamiento económico, o Shelk (2018), que recoge ejemplos de resistencia femenina que se encuentran en la cultura swahili. Y, especialmente relevante son los estudios de Perry et al., (2014) y Salvador (2015), ya que estas últimas autoras recogen experiencias de mujeres que han pasado por situaciones de Violencia y ponen el acento en la importancia de tener en cuenta las estrategias que estas han usado para salir de la violencia, de manera previa a organizar cualquier tipo de intervención con ellas. Los resultados de esta investigación apoyan las preocupaciones de la criminología feminista crítica sobre los riesgos de la orientación punitiva de la legislación sobre violencia de género, que revictimiza a las mujeres y provoca desafección con las normas existentes (Makau, 2016; Fischer, 1992; Abreu, 2007; Segato, 2003). Por ello, esta investigación podría ayudar a fundamentar la importancia de que la normativa que regula las violencias machistas contra las mujeres indígenas deje la orientación punitiva, remueva los obstáculos todavía existentes en el proceso institucional y recoja la experiencia propia de las mujeres que resisten las violencias para garantizar sus vidas más allá de la violencia. ; Universidad Pablo de Olavide de Sevilla. Escuela de Doctorado
Th e Kenyan general elections of 2017 registered a marked improvement from the 2013 elections in the number of women elected to serve in diff erent capacities. Th e elections saw the fi rst ever women governors and senators emerge victorious from positions that were previously held by men only in 2013. Th is paper attempts to understand the grammar of patriarchy that stands in the way of women participation and engagement with elections. Drawing examples from recent events, the research argues that cultural traditions and the attendant stereotypes as well as the media perpetuate the patriarchal discourse that will have an overall eff ect on participation of women in politics. ; Las elecciones generales de Kenia de 2017 registraron una notable mejoría en el número de mujeres elegidas con respecto a las elecciones de 2013. Las elecciones vieron a las primeras gobernadoras y senadoras salir victoriosas solo en 2013. Este documento intenta comprender la gramática del patriarcado que se interpone en el camino de la participación y el compromiso de las mujeres con las elecciones. Tomando ejemplos de eventos recientes, la investigación argumenta que las tradiciones culturales y los estereotipos acompañantes, así como los medios de comunicación, perpetúan el discurso patriarcal que tendrá un efecto general en la participación de las mujeres en la política. ; 95-108 ; mutonya@gmail.com ; Semestral
Con este proyecto se valora el grado de implementación de las reformas legislativas en materia de Violencia de Género y especialmente respecto de la práctica de la Mutilación Genital Femenina en Kenia en la actualidad y las estrategias de resiliencia propias de las mujeres indígenas frente a las Violencias Machistas con el objetivo de recuperar las voces subalternas (Spivak, 1992). Se comienza la investigación por medio de un una revisión normativa y un estudio piloto en el terreno donde se realizan distintas entrevistas en profundidad a mujeres indígenas y entrevistas semi-estructuradas a agentes clave vinculados a proyectos de cooperación en la zona y dentro del proceso institucional frente a las Violencias Machistas. Entre las conclusiones se identifica cómo la prohibición de la mutilación femenina ha traído consecuencias positivas, pero también negativas, como el aumento del riesgo para la salud de las menores a las que todavía se les práctica esta mutilación ; This project assesses the degree of implementation of the legislative reforms on Gender Violence and especially regarding the practice of Female Genital Mutilation in Kenya today and the resilience strategies of indigenous women. with the aim of recovering the subaltern voices (Spivak, 1992). The research is started by means of a normative review and a pilot study in the field where different interviews are carried out with indigenous women and semi-structured interviews with key agents linked to cooperation project and within the institutional process to the gender violence. Among the conclusions, it is identified how the prohibition of female mutilation has brought positive, but also negative, consequences, such as the increased risk to the health of minors who are still being practiced this mutilation.
Kenya and Uganda are amongst the countries that, for different historical, political, and economic reasons, have embarked on law reform processes as regards to citizenship. In 2009, Uganda made provisions in its laws to allow citizens to have dual citizenship while Kenya's 2010 constitution similarly introduced it, and at the same time, a general prohibition on dual citizenship was lifted, that is, a ban on state officers, including the President and Deputy President, being dual nationals (Manby, 2018). Against this background, I analysed the reasons for which these countries that previously held stringent laws and policies against dual citizenship, made a shift in a close time proximity. Given their geo-political roles, location, regional, continental, and international obligations, I conducted a comparative study on the processes, actors, impact, and effect. A specific period of 2000 to 2010 was researched, that is, from when the debates for law reforms emerged, to the processes being implemented, the actors, and the implications. According to Rubenstein (2000, p. 520), citizenship is observed in terms of "political institutions" that are free to act according to the will of, in the interests of, or with authority over, their citizenry. Institutions are emergent national or international, higher-order factors above the individual spectrum, having the interests and political involvement of their actors without requiring recurring collective mobilisation or imposing intervention to realise these regularities. Transnational institutions are organisations with authority beyond single governments. Given their International obligations, I analysed the role of the UN, AU, and EAC in influencing the citizenship debates and reforms in Kenya and Uganda. Further, non-state actors, such as civil society, were considered. Veblen, (1899) describes institutions as a set of settled habits of thought common to the generality of men. Institutions function only because the rules involved are rooted in shared habits of thought ...