Keynesianische Makropolitik: Kann sie wiederkommen?
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 49, Heft 11, S. 687-698
ISSN: 0342-300X
In diesem Beitrag wird nach Voraussetzungen eines wirtschaftspolitischen Paradigmenwechsels vom monetaristisch/neoklassischen Paradigma zu einem (post)keynesianischen Paradigma gefragt. Neben der ökonomischen Schlüssigkeit des neuen Paradigmas werden drei Voraussetzungen unterschieden: die praktische Relevanz, die politische Durchsetzbarkeit und die institutionelle Stabilisierbarkeit. Die Restriktionen keynesianischer Politik liegen in der dritten Voraussetzung. Keynesianische Makrosteuerung setzt ein hohes Maß an Koordination voraus, die sich institutionell schwer stabilisieren läßt. Dennoch ist keynesianische Politik nicht verunmöglicht worden. Ihre wichtigste institutionelle Voraussetzung besteht in dem Ausbau internationaler Kooperation. (WSI-Mitteilung / FUB)