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Das kollektive Gedächtnis
In: Gedächtnis und Erinnerung, S. 85-92
MASSENMEDIEN UND KOLLEKTIVES GEDÄCHTNIS
In: »Wir haben freier gelebt«
Arbeit am kollektiven Gedächtnis: "1989" in Schulgeschichtsbüchern.
In: Aufarbeitung der Aufarbeitung., S. 84-107
Die Legende von der Armia Krajowa im kollektiven Gedächtnis der Nachkriegszeit
In: Die polnische Heimatarmee; Beiträge zur Militärgeschichte, S. 847-861
Steine des Anstoßes: Der Nationalsozialismus im kollektiven Gedächtnis der Westdeutschen
In: Nation und Emotion, S. 168-188
Das „kollektive Gedächtnis“. Geschichte und Geschichtsbewußtsein in der politischen Sozialisation
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Die Ursachen des Umbruchs 1989, S. 262-275
Politische Mythen und Institutionenwandel: die Anstrengungen der DDR, sich ein eigenes kollektives Gedächtnis zu verschaffen
In: Institutionenwandel, S. 121-142
Der Autor untersucht am Beispiel der DDR die institutionenstabilisierende und -destabilisierende Funktion politischer Mythen und damit ihre Rolle im Institutionenwandel. Politische Mythen werden als Narrationen verstanden, die eine Gemeinschaft sinnhaft orientieren und somit ihre Ordnung und ihre Institutionen politisch legitimieren. Im kollektiven Gedächtnis liegt die Identität einer Gemeinschaft und entfaltet ihre strukturierende Wirkung. Jede Herrschaft strebt deshalb nach Verfügungsmacht über das kollektive Gedächtnis. In der DDR betrieb die Staats- und Parteiführung von Anfang an die Etablierung politischer Mythen, um ein vom Konkurrenzmodell Bundesrepublik abgegrenztes politisches Gedächtnis zu etablieren. Im Mittelpunkt stand die Mythologisierung des kommunistischen Widerstands gegen das NS-Regime. Die Mythologisierung erwies sich in der späteren Entwicklung der DDR als kontraproduktiv für ihre politischen Institutionen. Die Sakralisierung politischer Mythen führte zur Erstarrung und durch den Verlust von Alltäglichkeit zur Aushöhlung des politischen Gedächtnisses. Die politischen Institutionen konnten auf den Wandel nicht mehr reagieren und verloren ihre Legitimationsbasis und ihre Macht. (ICD)
Kino und kollektives Gedächtnis? Überlegungen zum westdeutschen Kriegsfilm der fünfziger Jahre
In: Beiträge zur Militärgeschichte; Krieg und Militär im Film des 20. Jahrhunderts, S. 453-477
Die Arbeit am kollektiven Gedächtnis: Erinnerungsorte in Deutschland und Südafrika ; zur Struktur eines politischen Feldes
In: Erinnern verhandeln: Kolonialismus im kollektiven Gedächtnis Afrikas und Europas, S. 73-90
"Volker Paulmann stellt in seinem Beitrag die Auseinandersetzungen um die Orte der Erinnerung in Südafrika nach 1994 dar und vergleicht diese mit ähnlichen Prozessen in Deutschland nach 1945 sowie nach 1989. Paulmann zeigt, wie diese Orte in Auseinandersetzung zwischen konkurrierenden sozialen und politischen Gruppen entstehen und zu Orten nationaler aber auch transnationaler Erinnerungsprozesse werden können. Spezifische Erinnerungsorte sind in einen globalisierten Diskurs der Erinnerung eingebunden." (Autorenreferat)
Politische Mythen und Institutionenwandel. Die Anstrengungen der DDR, sich ein eigenes kollektives Gedächtnis zu verschaffen
In: Institutionenwandel, S. 121-142
Die sakralen Stätten nationaler Minderheiten in Polen: ethnische Mobilisierung, Kollektives Gedächtnis und Konflikte
In: Migration und Erinnerung: Reflexionen über Wanderungserfahrungen in Europa und Nordamerika, S. 209-223
Der Autor geht folgenden Fragen nach: Kann von einer ethnischen Mobilisierung der Deutschen, Ukrainer und Weißrussen an ihren heiligen Stätten die Rede sein? Welche Arten von kollektivem Gedächtnis werden in geschriebenen und gesprochenen Worten im Sanktuarium aufbewahrt und gab es an diesen sakralen Stätten ethnische Konflikte? Die Analyse der Prozesse der volkstümlichen Mobilisierung lässt den Autor folgende Schlussfolgerungen ziehen: (1) Die ethnische Geschichte einer in-group beinhaltet Elemente, die meist in den Vorstellungen der von Deutschen, Ukrainern und Weißrussen dominierten Nationalstaaten über ihre nationale Vergangenheit vernachlässigt werden. (2) Während der Systemtransformation, die von einer monozentristischen Massengesellschaft zu einer auf Repräsentation basierenden Gesellschaft mit einer großen Mehrheit einer Nationalität führt, definiert die Haltung der Mitglieder der nationalen Minderheit zu heiligen Stätten und den Helden die Identität der Gruppe. (ICF)
Von Solingen zum NSU Rassistische Gewalt im kollektiven Gedächtnis von Migrant*innen türkischer Herkunft
In: Den NSU-Komplex analysieren
Belastende Erinnerungen, problematische Erbschaften: nationale Identität und kollektives Gedächtnis in Österreich und Ungarn im Vergleich
In: Zwischen Ausgrenzung und Integration: ein interdisziplinäres Friedensprojekt zum Thema "Interkulturelle Kommunikation mit Ungarn", S. 135-154
Der Verfasser zeigt gestützt auf eine empirisch-quantitative Untersuchung, dass die politische Kultur des Umgangs mit der Vergangenheit in Österreich und Ungarn trotz der unterschiedlichen historischen Erfahrungen nach dem Zweiten Weltkrieg Parallelen aufweist. So ist in beiden Ländern die Bereitschaft, sich kritisch mit der Vergangenheit auseinander zu setzen, weniger stark ausgeprägt als die Tendenz, problematische Erinnerungen zu isolieren und aus dem kollektiven Erfahrungszusammenhang auszuklammern. In Ungarn dominiert nach 1989 im Hinblick auf die Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit eine eher moderate Haltung. In Österreich versteckt man sich hinter der Opferthese und delegiert die Verantwortung für die Judenverfolgung an Deutschland. In beiden Ländern wird zwar heute historisches Unrecht als solches anerkannt, es dominiert aber das Bedürfnis, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen. (ICE2)
Kulturelles Gedächtnis und kollektive Erinnerungen als Mikro-Makro-Modell
In: Kontext, Akteur und strategische Interaktion: Untersuchungen zur Organisation politischen Handelns in modernen Gesellschaften, S. 75-102
Ziel des Verfasser ist es, einen konsistenten theoretischen Ansatz gesellschaftlicher Erinnerung zu erarbeiten. Anknüpfend an Coleman wird ein Mikro-Makro-Modell des gesellschaftlichen Rückbezugs auf Vergangenheit entwickelt, in dem das kulturelle Gedächtnis auf der Makro- und die kollektiven Erinnerungen auf der Mikroebene angesiedelt sind. Die Herausbildung und Stabilität kollektiver Erinnerungen wird anhand von vier Fallbeispielen untersucht. Gefragt wird nach den Erinnerungen an den Golfkrieg, die deutsche Wiedervereinigung, die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl und den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Die Untersuchung zeigt, dass eine eindeutige Beziehung zwischen kollektiven Erinnerungen und kulturellem Gedächtnis nicht existiert. (ICE2)