Online-Medien und Wandel: Konvergenz, Diffusion, Substitution
In: Handbuch Online-Kommunikation, S. 283-307
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In: Handbuch Online-Kommunikation, S. 283-307
In: Sustainable Development Challenges in the Arab States of the Gulf, S. 71-81
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Bedeutung, die Nachhaltigkeitsmanagement für die anstehende weitere Reorganisation der Medienwirtschaft haben kann. Dazu wurde in zwei explorativen Studien einerseits die "interne" Selbstberichterstattung verschiedener Industrien in Bezug auf Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen untersucht, andererseits die "externe" Medienberichterstattung zu diesem Thema. Beide Studien liefern interessante Einblicke, die sowohl in Bezug auf Nachhaltigkeitskommunikation als auch auf Nachhaltigkeitsmanagement interessante neue Erkenntnisse liefern. Besonders deutlich werden diesbezüglich zahlreiche Defizite bezogen auf die kritische Selbstreflexion gerade in der Medienindustrie.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
Künstliche Intelligenz (KI) hat sich in den letzten Jahren zu einer der bedeutendsten Technologien entwickelt. Angesichts der symbiotischen Verbindung zwischen Medienbranche und technologischem Fortschritt sowie dessen weitreichenden Auswirkungen insbesondere auf die Wertschöpfungskette, hat dieser Beitrag das Ziel, den Einsatz von KI und deren Anwendungen im Rahmen der Wertschöpfungsketten der zehn größten deutschen Medienunternehmen zu betrachten. Fasst man die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, so sind im Untersuchungszeitraum die Wertschöpfungsstufen Beschaffung von Inhalten sowie Distribution die Wertschöpfungsstufen, die in den untersuchten Medienunternehmen am stärksten von KI betroffen sind. Die häufigsten Anwendungsfälle sind Vorlesefunktionen, Sprachassistenten und Chatbots (als Teil der Wertschöpfungsstufe Distribution). Natural Language Processing sowie Sprachassistenten und Speech Recognition sind die KI-Technologien, die insgesamt in den untersuchten Unternehmen zum Untersuchungszeitpunkt am häufigsten eingesetzt werden. ProSiebenSat.1, Bertelsmann, Axel Springer sowie ARD sind die Unternehmen, die im Untersuchungszeitraum hinsichtlich KI-Einsatz am bereitesten aufgestellt sind - breit sowohl hinsichtlich der betroffenen Wertschöpfungsstufen, als auch hinsichtlich der Vielfalt an unterschiedlichen eingesetzten KI-Technologien.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
This study introduces a cross-country comparative analysis of the institutional mechanisms, legislative and regulatory procedures for allocating and distributing state institutional advertising to private news media organisations across nine European countries. I provide an assessment of the extant frameworks in Austria, Denmark, Germany, Finland, France, Norway, Spain, Sweden and Switzerland, based on an extensive review of the academic literature. This cluster of countries represents the two models for media systems conceptualised by Hallin and Mancini (2004): the Polarised Pluralist and the Democratic Corporatist media systems. Various research questions are raised in relation to the main variables identified for the comparative analysis: legal and regulatory frameworks; the competent authorities; tender preparation and awarding; monitoring and enforcement; and transparency. Data was collected from multiple publicly national and international sources. Results show significant variations between countries in the level of institutional transparency regarding the allocation and distribution of state institutional advertising.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
Artificial intelligence (AI) is increasingly becoming part of many processes in the news media industry. It is seen as highly relevant for speeding up workflows and content personalisation. At the same time, the introduction of AI is having a strong impact on workflows, trust, roles and responsibilities of the professional newsworkers, who are consequently often reluctant to collaborate with the new, intelligent technology. These case study analyses investigate with an HMC (human-machine communication) lens how to create conditions for supporting and improving professional-AI collaboration. Besides identifying relevant drivers, existing overlaps of human-machine collaboration theory and other theoretical fields as well as practical measures for management and AI providers to promote professional-AI collaboration in the newsroom will be uncovered. The results highlight (1) comprehensibility of the AI, (2) the AI's benefits and (3) knowledge sharing as most important drivers. The study introduces furthermore concrete indications for future research.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
Dieser Beitrag analysiert die Lehrerfahrungen in digitaler Lehre im Bereich von Media Management. Die Analyse vergleicht zwei studentische Praxisprojekte an einer deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften, welche jeweils eine Fragestellung eines unternehmerischen Kooperationspartners untersuchten. Der Vergleich des Präsenzprojektes mit dem strukturell vergleichbaren digitalen Projekt gibt wertvolle Hinweise auf die Herausforderungen der digitalen (und hybriden) Bildung im Bereich des Media Management sowie Anregungen für Verbesserungen in der zukünftigen Lehre.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
Castells' (2001) Netzwerkgesellschaft hat sich zunehmend in eine Plattformgesellschaft verwandelt (van Dijck, Poell, de Waal, 2018). Aus demokratietheoretischer Perspektive müssen die großen Tech-Plattformen fünf wesentliche Anforderungen erfüllen, um eine Öffentlichkeit zu ermöglichen, die Voraussetzung für eine funktionierende demokratische Gesellschaft ist. Bislang haben die großen digitalen Tech-Plattformen diese Anforderungen nicht oder nur unzureichend erfüllt. In diesem Beitrag werden relevante Aspekte der Plattformgesellschaft mit den Anforderungen der Demokratietheorien abgeglichen. Er zeigt auf, wo Regulierung notwendig erscheint.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
Gemäß der verhaltensorientierten Finanzmarkttheorie führen kognitive und emotionale Prozesse zu irrationalem Anlageverhalten. In unserer Studie untersuchen wir, wie spezifische Biases mit zwei aktuellen, Social-Media-bezogenen Erscheinungen interagieren: Die Angst, etwas Wesentliches zu verpassen ("Fear of missing out", FOMO), und Gamification. Dieser Zusammenhang ist besonders relevant für Nutzer von "Neo-Broker"-Apps wie Robinhood, die sich bei jungen Zielgruppen großer Beliebtheit erfreuen. Es liegen bereits einige Studien zu FOMO und Gamification vor. Allerdings gibt es bisher keine Forschung, welche die beiden Faktoren kombiniert und mit irrationalem Anlageverhalten in Verbindung bringt. Der Kontext der Neo-Broker-Plattformen bietet ein geeignetes Forschungsumfeld, weil diese eng in das Social-Media-Ökosystem eingebettet sind. Unsere Untersuchung zielt darauf ab, herauszufinden, wie sich Gamification und FOMO auf das Anlageverhalten von Neo-Broker-Usern auswirken. Die Ergebnisse deuten auf einen signifikanten, moderaten Effekt hin, welcher irrationale Tendenzen bei deutschen Privatanlegern verstärkt.
In: Reorganization of Media Industries: Digital Transformation, Entrepreneurship and Regulation
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Begriff der Vielfalt in den Medien von einer traditionellen Definition, die auf psycho-soziodemografischen individuellen Unterschieden beruht, zu einer Definition entwickelt, die Polyphonie und Pluralität der Stimmen betont. Am Beispiel des schwedischen Rundfunks lässt sich der paradoxe Charakter dieser Entwicklung veranschaulichen. Während die Leitung des Senders daran arbeitet, Vielfalt als Vielstimmigkeit zu managen, erheben ehemalige und derzeitige Mitarbeiter des schwedischen Rundfunks einen öffentlichen Appell, in dem sie den Rassismus im Sender anprangern und damit das aufdecken, was Wissenschaftler als das Paradoxon von Vielfalt und Integration in den Medien bezeichnen. Mithilfe einer gemischten Methodik aus quantitativer und qualitativer Forschung, einschließlich 11 Tiefeninterviews mit aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern des schwedischen Rundfunks, ziehen wir theoretische Anregungen aus der ethnografisch inspirierten Organisationsforschung heran, um zu argumentieren, warum das Erreichen von "Vielfalt als Vielstimmigkeit" im und durch den Journalismus unmöglich erscheint. Wir leisten einen Beitrag zur Forschung über Epistemologien der journalistischen Nachrichtenproduktion, Nachrichtenvielfalt und die Rolle der Medien in demokratischen Gesellschaften.