Erbe der Kolonialherrschaft
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 52, Heft 12, S. 34-38
ISSN: 1430-175X
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In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 52, Heft 12, S. 34-38
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Kolonialismus und Erinnerungskultur: die Kolonialvergangenheit im kollektiven Gedächtnis der deutschen und niederländischen Einwanderungsgesellschaft, S. 23-40
Die deutsche Kolonialherrschaft und ihre Schrecken für die Kolonisierten unterliegen geradezu öffentlicher Amnesie. Nicht nur von konservativer Seite wird die deutsche koloniale Vergangenheit negiert oder klein geredet. Noch Mitte 2004 bezeichnete das Auswärtige Amt den Vorwurf des Völkermords in Namibia zwischen 1904 und 1908 als "äußerst umstrittene Schlussfolgerung einzelner Historiker". In Wirklichkeit sind dies in Fachkreisen etablierte, im öffentlichen Bewusstsein jedoch kaum präsente Tatsachen. Die Entschuldigung der Ministerin Wieczorek-Zeul für den im heutigen Namibia 1904 begangenen kolonialen Völkermord, anlässlich der Gedenkfeier zum 100. Jahrestag der Schlacht am Waterberg am 14. August 2004, muss vor diesem Hintergrund nicht als Selbstverständlichkeit, sondern geradezu als befreiender Akt erscheinen, der persönlichen Mut erforderte. Der vorliegende Beitrag über die deutsche Kolonialherrschaft konzentriert sich auf den Kolonialkrieg und den damit verbundenen Völkermord im heutigen Namibia. Dabei handelt es sich um das zentrale, nach wie vor in der aktuellen Debatte auch noch am ehesten präsente Ereignis. Grundlegende Fragestellungen betreffen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des deutschen Kolonialismus mit der Kolonialpraxis anderer europäischer Nationen sowie die Beziehung der kolonialen Herrschafts- und Repressionspraxis zur politischen Entwicklung Deutschlands im 20. Jahrhundert. (ICB2)
In: Kolonialismus und Erinnerungskultur. Die Kolonialvergangenheit im kollektiven Gedächtnis der deutschen und niederländischen Einwanderungsgesellschaft., S. 23-40
Die deutsche Kolonialherrschaft und ihre Schrecken für die Kolonisierten unterliegen geradezu öffentlicher Amnesie. Nicht nur von konservativer Seite wird die deutsche koloniale Vergangenheit negiert oder klein geredet. Noch Mitte 2004 bezeichnete das Auswärtige Amt den Vorwurf des Völkermords in Namibia zwischen 1904 und 1908 als "äußerst umstrittene Schlussfolgerung einzelner Historiker". In Wirklichkeit sind dies in Fachkreisen etablierte, im öffentlichen Bewusstsein jedoch kaum präsente Tatsachen. Die Entschuldigung der Ministerin Wieczorek-Zeul für den im heutigen Namibia 1904 begangenen kolonialen Völkermord, anlässlich der Gedenkfeier zum 100. Jahrestag der Schlacht am Waterberg am 14. August 2004, muss vor diesem Hintergrund nicht als Selbstverständlichkeit, sondern geradezu als befreiender Akt erscheinen, der persönlichen Mut erforderte. Der vorliegende Beitrag über die deutsche Kolonialherrschaft konzentriert sich auf den Kolonialkrieg und den damit verbundenen Völkermord im heutigen Namibia. Dabei handelt es sich um das zentrale, nach wie vor in der aktuellen Debatte auch noch am ehesten präsente Ereignis. Grundlegende Fragestellungen betreffen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des deutschen Kolonialismus mit der Kolonialpraxis anderer europäischer Nationen sowie die Beziehung der kolonialen Herrschafts- und Repressionspraxis zur politischen Entwicklung Deutschlands im 20. Jahrhundert. (ICB2).
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 29, Heft 116, S. 399-424
ISSN: 0173-184X
Der Beitrag analysiert das internationale Recht von der Frühmoderne bis in die Gegenwart und zeigt wichtige Kontinuitäten im Recht der Staaten auf, nicht-europäische Gesellschaften zu besetzen, zu kolonisieren und den Widerstand der indigenen Völker zu brechen. Ungeachtet des im 20. Jahrhundert entwickelten internationalen Rechts, das Zivilisten schützen und Gewalt begrenzen soll, missachten die Staaten unter dem Mantel von Notstand und militärischer Notwendigkeit humanitäre Erwägungen, auch unter Besatzungsrecht. Das internationale Recht ist keine neutrale Berufungsinstanz für unter Besatzung lebende Völker, wie beispielsweise die Palästinenser. Der Verfasser verfolgt diese staatlichen Rechte in den Werken wichtiger Juristen bis Vitoria zurück und exemplifiziert die Problematik anhand des Beispiels des israelischen Angriffs auf die Palästinenser im Gaza-Streifen zwischen Dezember 2008 und Januar 2009. (ICEÜbers)
In: Prekäre Staatlichkeit und internationale Ordnung, S. 109-134
Der vorliegende Vergleich innerhalb und zwischen unterschiedlichen postkolonialen Weltregionen betont die Bedeutung "weicher" historischer Faktoren in der Erklärung heutiger Staatsschwäche: Staatsbildung und Nationskonzepte; politische Partizipation und Gewalt; Modernisierungsaufgaben und Globalisierung. Negative regionale Synergieeffekte durch die Häufung von schwachen Staaten, organisierte Kriminalität als Kehrseite weltwirtschaftlicher Integration oder Versagen und Habgier seitens der politischen Eliten perpetuieren und verfestigen die Schwäche eines jeden Staates. Die Regionalstudien belegen detailliert und überzeugend, wie manche Staaten oder Regionen "in letzter Instanz" davon profitieren, dem westlichen Modernisierungsversuchen entgangen zu sein. Dies zeigt sich in der relativen Schwäche nationaler Konfrontation zwischen den Staaten und rassischer Nationalstaatsbildung innerhalb der Staaten Zentralamerikas im Vergleich zu Afrika. Andererseits hat die Einbindung in die westliche Weltwirtschaft in der gleichen Region erheblich zu dem positiven Impuls beigetragen, der dem Kaukasus fehlt. Paradoxerweise kann gerade ein Zuviel an Staats- und Nationsbildungsplänen im Kaukasus dessen konfliktträchtiges Seheitern miterklären, während die geringen Erwartungen in Lateinamerika den langfristigen Chancen einer positiven Staatskonsolidierung eher zugute kamen. (ICA2)
In: Prekäre Staatlichkeit und Internationale Ordnung, S. 109-134
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 43, Heft 3, S. 480
ISSN: 0028-3320
In: Die internationale Politik : Jahrbücher d. Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
ISSN: 0539-158X
World Affairs Online
In: Verfassung und Recht in Übersee: VRÜ = World comparative law : WCL, Band 8, Heft 2, S. 291-295
ISSN: 0506-7286
In: Schriften der Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland 4
In: Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte 14
In: Verfassung und Recht in Übersee: VRÜ = World comparative law : WCL, Band 13, Heft 2, S. 159-161
ISSN: 0506-7286
In: Beiträge zur Kolonial- und Überseegeschichte, Bd. 14
World Affairs Online
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium, Band 15, Heft 4, S. 26-32
In dem Beitrag werden einige Arbeiten referiert und untersucht, in denen deutsche Kolonialherrschaft das Thema ist. Anhand von neuralgischen Punkten und Abläufen der deutschen Kolonialgeschichte werden repräsentative Darstellungs- und Analyseformen sowie die Gesamtperspektive der einzelnen Autoren vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei Instrumente und Mechanismen der von Deutschen betriebenen kolonialen Expansion um 1900. Dabei wird jedes der Bücher nach demselben Schema betrachtet: (1) Argumentationszusammenhang (europäische Expansion, Beginn der Kolonisation, Widerstand, Entwicklung der Kolonialpolitik); (2) Text-Dokumente; (3) Bild-Dokumente. Außerdem werden einzelne Begriffe aus der Kolonialherrschaft erläutert. Vorgestellt und betrachtet werden folgende Arbeiten: (1) EPK (hg.), Deutscher Kolonialismus - Materialien zur Hundertjahrfeier 1984, Hamburg 1983; (2) J. Petschull und T. Höpker, Der Wahn vom Weltreich. Die Geschichte der deutschen Kolonien, Hamburg 1984; (3) F. Schinzinger, Die Kolonien und das deutsche Reich. Die wirtschaftliche Bedeutung der deutschen Besitzungen in Übersee, Stuttgart 1984; (4) H. Gründer, Geschichte der deutschen Kolonien, München 1985; (5) Hinz/ Patemann/ Meier (Hg.), Weiß auf Schwarz. 100 Jahre Einmischung in Afrika, Berlin 1984. (KW)
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 12, Heft 4, S. 619-630
ISSN: 0323-3790
Aus marxistisch-leninistischer Sicht wird die Bedeutung des Nationalismus als bürgerliche Ideologie, Politik und gesellschaftliche Praxis unter den Bedingungen der Kolonialherrschaft untersucht. Der Nationalismus entstand in diesem Kontinent nicht automatisch mit Beginn kolonialer Eroberungen im 16./17.Jh., sondern er trat erst in der Mitte des 19. Jh. in Erscheinung, als in einigen Ländern bestimmte, wenn auch nur schwache Ansätze einer kapitalistischen Entwicklung gegeben waren. Der Prozeß der Herausbildung kapitalistischer Nationen in Asien. (DÜI-Sen)
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