Kommunikationsmodelle und Gesellschaftstheorie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 30
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 30
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 30, Heft 3, S. 572-595
ISSN: 0023-2653
Kommunikationsprozesse müssen als "kleinste Scheidemünze sozialen Handelns" und zugleich als soziogenetische Prozesse begriffen werden, die alle höheren Sozialsysteme katalysieren. Aus einer reflexionstheoretisch geführten Analyse von Kommunikationsprozessen ergeben sich Implikationen für Status und Struktur soziologischer Theorie. Zur Erklärung von Kommunikationsprozessen bietet sich die Systemtheorie an, die generell a-kausal fundiert ist. Kommunikation wird als mindestens dreidimensionaler Prozeß sich verschränkender Reflexivität beschrieben: Sozialdimension, Sachdimension, Zeitdimension. Hypothese ist: Wenn in der Tat Kommunikationsprozesse kleinste Sozialsysteme fundieren, so müssen Vorfindlichkeiten auf der Kommunikationsebene auch auf der Ebene höherer sozialer Systeme Geltung haben, sich gegenseitig reflexiv bedingen. Methodische Implikationen dieses Ansatzes werden exemplarisch am Problem der Wirkungsforschung aufgezeigt. Theoretische Implikationen hat die Einführung des Reflexivitätskriteriums für Status und Struktur sozialer Theorie und Erkenntnistheorie. Wenn Theorien selbst reflexiven Status haben, so läßt sich eine unbegrenzte Ausdifferenzierung über Supertheorie (Parsons), Hyper-Meta-Hyper-Ultra-Theorie und so fort denken, und nur eines kann als gewiß vorausgesetzt werden, daß solche Theorie sich nicht "nicht" hinterfragen läßt. (RR)
In: Der terrorisierte Staat: Entgrenzungsphänomene politischer Gewalt, S. 13-23
Der Verfasser fragt zunächst nach einer allgemein gehaltenen Definition des Terrorismusphänomens. Er zieht dazu diverse Definitionen etablierter Terrorismusforscher heran. Vor allem orientiert er sich an Peter Waldmann, der Terrorismus als Kommunikationsstrategie versteht. Grundlage für das vorgestellt Analyseraster sind chronologisch-logische Abschnitte und Handelnde, die sich innerhalb dieses Kommunikationsmodells ergeben. Anhand dieses Rasters ergibt sich eine differenzierte Typologie, die die Symptome des Terrorismusphänomens beschreibt. Im Anschluss an diese Überlegungen werden die einzelnen Beiträge des Sammelbandes "Terrorismus und Staat" vorgestellt. (ICE2)
In: BWL Bachelor Basics
Kommunikations- und medienmanagementbezogene Studienangebote gehören zu den gefragtesten Vertiefungsrichtungen in der BWL, dennoch mangelt es bis heute an geeigneter Lehrbuchliteratur zu diesen Studienangeboten. Hier setzt das vorliegende Buchprojekt mit seiner innovativen Fragestellung an: Welche Kommunikationsmodelle benötigt eine angehende Fach- und Führungskraft im Bereich Medien und Kommunikation für das Tagesgeschäft, was sind die Grundlagen der modellhaften Erfassung von Kommunikationsprozessen und wo liegen die Anwendungsfelder bzw. Grenzen dieser Modelle. Der Leser erhält - differenziert nach Lerneinheiten - eine konzise Einführung in die Kommunikationstheorie und lernt dabei, das kommunikations-/medientheoretische Wissen in der Praxis sinnvoll anzuwenden.
In: Essener Beiträge zur gesellschaftspolitischen Forschung und sozialen Kommunikation 1
In: BWL Bachelor Basics
Welche Kommunikationsmodelle benötigt eine angehende Fach- und Führungskraft im Bereich Medien und Kommunikation für das Tagesgeschäft, was sind die Grundlagen der modellhaften Erfassung von Kommunikationsprozessen und wo liegen die Anwendungsfelder bzw. Grenzen dieser Modelle. Der Leser erhält - differenziert nach Lerneinheiten - eine konzise Einführung in die Kommunikationstheorie und lernt dabei, das kommunikations-/medientheoretische Wissen in der Praxis sinnvoll anzuwenden. (Verlagstext)
In: Vahlen eLibrary
Kommunikation ist viel mehr als der Austausch von Informationen – sie ist sowohl eine Fähigkeit als auch Ausdruck der Persönlichkeit. Gesagtes und Ungesagtes, nonverbale Signale und Interpretationen, Absichten, Gefühle und Sinneswahrnehmungen sind im Kommunikationsprozess untrennbar verbunden. Julia Hintermann entschlüsselt in diesem Buch fundiert und anschaulich, was passiert, wenn wir kommunizieren, und beantwortet kompetent die Fragen:* Was ist Kommunikation?* Wie kommuniziert der Mensch?* Welche Bedeutung hat das soziale Umfeld für die Kommunikation?* Was passiert während des Kommunizierens?* Wie kann Kommunikation beeinflusst werden?
In: Nachhaltigkeit in der Unternehmenskommunikation, S. 143-167
In: Verwaltung, Organisation, Personal, Heft 6, S. 25-27
Gelungene Kommunikation erleichtert das Leben. Eine klare Sprache und gekonntes Zuhören sind zudem wichtige Führungsinstrumente. Zahlreiche Beispiele und Übungen zeigen auf, wie Schritt für Schritt der Weg ins Gerechte Sprechen gefunden wird. Erfahrungsberichte verdeutlichen den praktischen Erfolg des Gerechten Sprechens. In der zweiten Auflage werden mit »Verantwortungsgerechtem Sprechen« verschiedene Teamentwicklungsmodelle aufgezeigt. Zudem wird im »Strategischen Sprechen« die Beziehungssprache und die abstrakte Sprache ins Verhältnis gesetzt. In der »Gerechten Erinnerungsarbeit« wird der Weg zu einer potenzialorientierten Erinnerung erläutert. Die zahlreichen Übungen im Buch können eingesetzt werden •im Coaching •in der Beratung •in der Schule •im Selbsttraining •in der Führung Aus dem Inhalt •Verantwortungsgerechtes Sprechen •Strategisches Sprechen •Gerechte Erinnerungsarbeit •Übungen und konkrete Anwendungen •Gerechtes Sprechen in der Praxis •Erfahrungsberichte
In: Paragrana, Band 19, Heft 1, S. 221-231
Zusammenfassung
Die alte Frage nach dem Verhältnis von Wortsprache und Geste hat über die letzten Jahrzehnte an philosophischer Brisanz noch einmal gewonnen. Insbesondere im Zusammenhang der sogenannten Bildwissenschaften, der Entwicklung einer modalen Linguistik und der wichtiger werdenden Medienphilosophie wurde sie in einer Weise gestellt, welche die Geste nicht mehr lediglich als rhetorische Zutat oder gar schlicht als Verlängerung der Wortsprache ansieht. Muss man nicht viel eher umgekehrt die Wortsprache von der Geste her denken, um das Phänomen Sprache wirklich zu verstehen?
Ludwig Wittgensteins Spielvorstellung von Sprache ist solch ein grundlegend von der Geste her gedachtes Sprachmodell. ,Die Geste' wird zum Katalysator seiner Spätphilosophie, zur Figur, durch die sich sein spätes Denken entfaltet. Alle entscheidenden Verschiebungen vom Tractatus zu den Philosophischen Untersuchungen sind an sie gebunden: die Hinwendung zur "ordinary language", die Aufgabe des Projekts eines geschlossenen Systems der Sprache und damit die philosophische Rehabilitierung des Vagen, die Substitution der Definition durch das Konzept der Familienähnlichkeit. Insbesondere aber auch der Wandel seiner Denk- und Schreibweise, seiner philosophischen Praxis ist in diesem Kontext zu sehen.
Der vorliegende Text versucht, die Zusammenhänge von Gestensprache und Sprachgeste in einer ersten Annäherung deutlicher zu machen.