Die Lebens- und Freizeitsituation von Jugendlichen im Kreis Offenbach.
Themen: Freizeitkontakte; Freizeitanteile an den einzelnen Wochentagen; Ort der Freizeitaktivitäten; Langeweile; zur Verfügung stehende Gegenstände für die Freizeitgestaltung; Mitgliedschaften und Intensität der Partizipation an Vereinsveranstaltungen; eigene Wohnung; eigenes Zimmer; Wohnsituation und Beurteilung des Wohnumfeldes; Beurteilung des Familienklimas sowie der erhaltenen eigenen Erziehung; Haushaltsmitglieder und Intensität der Kontakte mit den Familienmitgliedern; Art und Umfang von gemeinsamen Aktivitäten mit den Eltern; wichtigste Streitpunkte zwischen den Jugendlichen und den Eltern; Interesse der Eltern an den Freizeitkontakten und Kenntnis über Art und Ort der Freizeitaktivitäten; Einverständnis der Eltern mit den Freizeitaktivitäten; Beteiligung an Freizeitaktivitäten, nur weil es von den Eltern erwartet wird; detaillierte Ermittlung der Häufigkeit und der Partner bei Sport- und Freizeitaktivitäten; Wunschpartner für die wichtigsten Beschäftigungen; Art der besuchten Schule; Zeitaufwand für den Schulweg; Interesse an der Schule; Begründung der Einstellung zur Schule; Verhältnis zu den Lehrern und Schülern; Beurteilung des Klassenklimas; politische Erkenntnisse und politisches Interesse; Wahrscheinlichkeit eines eigenen Parteibeitritts; Kenntnisse über die Heimatstadt; Alkoholkonsum und Zigarettenverbrauch pro Tag; Größe des Freundeskreises; häufigstes Zusammensein mit Partner oder in der Gruppe; Gruppengröße; Ort des Kennenlernens von Freunden; Art der Konfliktbewältigung unter Freunden; Vorhandensein und Besuch von Jugendeinrichtungen im Wohnviertel; Beurteilung dieser Einrichtungen; gewünschte öffentliche Freizeiteinrichtungen; präferierte Geldgeber und Entscheidungsträger für solche Einrichtungen; Geschwisterzahl; Berufstätigkeit des Haushaltungsvorstands und der Mutter; Art der Wohnverhältnisse; Alter der Eltern; Haupteinkommensquelle und durchschnittliche wöchentliche Ausgaben des Befragten.
Bei berufstätigen Jugendlichen wurde zusätzlich gefragt: Ausgeübter Beruf; Arbeitszufriedenheit und Betriebsklima; Wegezeiten zur Arbeit; zuletzt ausgeübter Beruf.
Demographie: Alter; Geschlecht; Alter und Anzahl der Geschwister; Haushaltsgröße; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Wohnstatus.
Interviewerrating: Anwesenheit der Eltern beim Interview; Beurteilung des Wohngebiets.
Zusätzlich verkodet wurde: Intervieweridentifikation; Alter des Interviewers; Interviewergeschlecht.
Die Studie wendet sich gegen eine ethische Neutralisierung der Politik und ihrer wissenschaftlich-philosophischen Theorie. Als "Strategien der Humanität" gelten jene Prozesse öffentlicher Entscheidungsfindung, die sich der ethisch-pragmatischen Grundaufgabe zeitgenössischer Demokratien stellen, Prinzipien der Humanität, vor allem der politischen Gerechtigkeit, mit den Funktionsanforderungen hochkomplexer Industriegesellschaften und ihren jeweiligen Randbedingungen auf methodischem Weg zu vermitteln. Im ersten Teil werden verschiedene Spielarten des Paradigmas "Nutzenkalkulation" kritisiert, im zweiten Teil Bausteine zu einer kommunikativen Entscheidungstheorie entwickelt.
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 953-957