Frontmatter -- Inhalt -- Einleitung: Gemeinsam gegen Hass im Netz -- Kapitel 1: Digitale Gewalt - Hintergründe und Handlungsansätze -- 1.1 Überblick -- 1.2 Digitale Gewalt und Formen von Hass im Netz -- 1.3 Die Hintergründe erhellen - Gesellschaftliche Einbettung von digitaler Gewalt -- 1.4 Medienstrategien und Stilmittel hinter Hasskommentaren -- 1.5 Wenn Hass das Ziel ist - Organisierte Rechte und ihre digitalen Strategien -- 1.6 Den Problemen ins Gesicht schauen - Auswirkungen auf Betroffene und die Gesellschaft -- 1.7 Digitale Gewalt eindämmen - wie geht das? -- 1.8 Trainieren gegen Hass im Netz - der LOVE-Storm Ansatz -- Kapitel 2: Konflikt und Kommunikationim Netz -- Überblick -- 2.1 Besonderheiten virtueller Kommunikation und Netzkultur -- 2.2 Konflikte hinter digitaler Gewalt bearbeiten -- Kapitel 3: LOVE-Storm Strategien für Zivilcourage bei Hass im Netz -- Überblick -- 3.1 Strategien für digitale Konfliktdeeskalation -- 3.2 Deeskalation praktisch: die Strategien anwenden -- 3.2.1 Strategien zur Stärkung der Angegriffenen -- 3.2.2 Strategien zur Mobilisierung der Zuschauenden -- 3.2.3 Strategien für die Auseinandersetzung mit den Angreifenden -- Kapitel 4: Rollenspiele für digitale Zivilcourage: Das LOVE-Storm Training -- Überblick -- 4.1 Trainings gegen den Hass: der LOVE-Storm Ansatz -- 4.2 Das Online-Rollenspiel -- 4.2.1 Vorbereitung -- 4.2.2 Aufwärmphase -- 4.2.3 Spielphase -- 4.2.4 Reflexionsphase -- 4.3 Ergänzende Übungen -- 4.4 LOVE Storm Trainingsraum - Best Practice -- Kapitel 5: Gemeinsam gegen Hass: Schutzkonzepte für Schule und Gesellschaft -- Übersicht -- 5.1 Handlungsfeld Schule: Streitkultur und digitale Schutzkonzepte -- 5.1.1 Meilensteine einer Schule ohne digitale Gewalt -- 5.1.2 Cyber-Mobbing und Interventionen -- 5.1.4 Praktisch werden: LOVE-Storm im Einsatz in der Schule.
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In fünf Themenfeldern - deutsche Friedenspolitik, Zukunft der Bundeswehr, Rüstungskontrolle und Abrüstung, europäische Sicherheitspolitik und globale Krisenprävention - werden ein kritischer Rückblick auf Vergangenes unternommen aber auch neue konzeptionelle friedens- und sicherheitspolitische Überlegungen präsentiert. Zahlreiche Autorinnen und Autoren aus der Politik, der Wissenschaft und den Streitkräften haben zu diesem Band beigetragen, der als Festschrift zugleich den Friedensforscher Reinhard Mutz anlässlich seines 70. Geburtstags würdigt. Aus ihrer jeweiligen Perspektive erläutern sie geeignete Bausteine für das im Titel enthaltene Programm
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Der Monat September 2008 war einer der schwierigsten in der jüngeren Geschichte Boliviens. Nachdem Präsident Morales im August noch mit einer breiten Mehrheit im Amt bestätigt wurde, bliesen einen Monat darauf OppositionsanhängerInnen in den östlichen departamentos zur Attacke gegen die Regierung. In Pando wurden dabei mindestens 18 Personen ermordet, was eine massive Mobilisierung der regierungstreuen sozialen Bewegungen zur Folge hatte. Erst die klare Positionierung aller anderen südamerikanischen Regierungen auf Seiten Morales, konnte die Lage wieder etwas beruhigen. Seitdem wird am Verhandlungstisch über Streitfragen diskutiert. (Lat.am Nachr/GIGA)
Der demografische Wandel mit seiner vierfachen Auswirkung auf die Pflegesituation –Zunahme der pflegebedürftigen Menschen durch die älter werdende Bevölkerung, älter werdende Zu-Pflegende, älter werdende Angehörige/Bezugspersonen und älter werdende Pflegende – sowie der aktuelle Fachkräftemangel machen deutlich, dass ein möglichst langer Verbleib der Pflegenden im Beruf anzustreben ist. Eine hohe Arbeitszufriedenheit verringert die Ausstiegstendenz und kann schlussendlich wesentlich zu einem erfolgreichen Altern im Beruf beitragen. Auch könnte dadurch die nächste Generation Pflegender vom Erfahrungswissen und der Sozialkompetenz ihrer älteren KollegInnen profitieren. Obwohl eine Vielzahl ungünstiger Rahmenbedingungen das Altern in den Pflegeberufen erschwert, sind auf individueller Ebene Strategien erfolgreichen Alterns vorhanden. Die allgemeine Personalsituation der Pflegeberufe korrespondiert mit der Entwicklung anderer Fachberufe: Fachkräfte fehlen oder nehmen kontinuierlich ab, Nachwuchskräfte sind rar. Einrichtungsspezifische Trends zeigen, dass in den letzten Jahren in den ambulanten Pflegediensten der höchste Personalzuwachs Pflegender zu verzeichnen war, im Klinikbereich trotz Leistungsverdichtung und -zunahme dagegen der geringste. Effekte neuester politischer Aktivitäten zur Gegensteuerung, wie die Initiative der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur "Weiterentwicklung der Pflegeberufe", bleiben abzuwarten. Alter(n)sbilder der Gesellschaft und individuelle Sichtweise prägen das subjektive Erle-ben des Alterns in den Pflegeberufen: Kompetenzorientierte Ansätze identifizieren Po-tenziale und Ressourcen und begünstigen durch eine wertschätzende Perspektive erfolgreiches Altern. Die veränderte Arbeitsmarktsituation (offene Stellen können nicht mehr besetzt werden) führt häufig zu Strategieänderungen der Unternehmen – ebenso auch der Pflegeeinrichtungen: Die (Weiter)Beschäftigung älterer MitarbeiterInnen ist eine ökonomische Notwendigkeit geworden, um Pflege-Dienstleistungen noch bedarfsgerecht anbieten zu können. Untersuchungen zur Arbeitsfähigkeit älterer MitarbeiterInnen in der Pflege (z.B. NEXT-Studie) belegen ein altersassoziiertes Abfallen der entsprechenden Indizes (WAI) und zeigen Handlungsfelder auf, die dem entgegenwirken können (beispielsweise Arbeitsorganisation und Führung). In ihrem psychologischen Modell zu erfolgreichem Altern zeigte das Ehepaar BALTES an den Strategien Selektion, Optimierung und Kompensation wie altersbedingte Verände-rungen individuell modifiziert werden können. Als bedeutsame Faktoren werden unter anderem eine gesunde Lebensführung, Bildung und die Pflege sozialer Netzwerke ge-nannt. BALTES und BALTES verwiesen auf die Gültigkeit ihres Modells für jede Lebens-phase, betonten jedoch die besondere Bedeutung für die späte Lebensphase. Erfolgreiches Altern mit gesunder oder Gesundheit erhaltender Lebensführung lässt sich im Kontext ANTONOVSKYs Salutogenese erklären: Arbeitsbedingungen oder -situationen, die vom Mitarbeiter beziehungsweise von der Mitarbeiterin weitgehend verstanden und bewältigt werden und zudem sinnvoll erscheinen, können am ehesten motivieren und die Zufriedenheit erhöhen, so dass Altern in einer solchen Umgebung gesünder und damit erfolgreicher möglich ist. Das Bedürfnis, über das eigene Leben hinaus zu wirken, wie für die späte Lebensphase beschrieben, kann bei älteren Pflegenden – am Ende ihrer beruflichen Phase – in dem Bemühen der Wissens- und Erfahrungsweitergabe an jüngere KollegInnen beobachtet werden. Ebenso wird Sozialkompetenz vermittelt, indem ältere MitarbeiterInnen – oft situativ – Vorbildfunktion für die jüngere Belegschaft einnehmen (beispielsweise bei Konfliktdeeskalationen). Darüber hinaus kann ein wertschätzendes Kollegium die Kreativität der älteren Pflegenden stimulieren und aus deren langjährigem Erfahrungsschatz neue Impulse bekommen. In der explorativen Studie des Autors konnten Zusammenhänge zwischen vier individuellen Phasen der beruflichen Sozialisation und erfolgreichem Altern in den Pflegeberufen identifiziert und analysiert werden: Interesse, Fokussierung, Spezialisierung und (Re)Or-ganisation (IFSO). Die Länge und Ausprägung dieser Phasen war individuell sehr unterschiedlich und konnte gleichermaßen für Pflegende der ambulanten und stationären Einrichtungen gezeigt werden. Ob es möglich ist, vive versa gezielt diese einzelnen Phasen zu gestalten, um die Voraussetzungen für erfolgreiches Altern zu optimieren, kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Es wäre jedoch vorstellbar, dass bei präziserer Beachtung der individuellen Ressourcen – aller, und nicht nur der älteren MitarbeiterInnen – die Berufszufriedenheit ansteigt, die Ausstiegsquote sinkt und erfolgreicheres Altern ermöglicht werden kann. Die Ergebnisse der vorstellten Studie des Autors unterstreichen die Kompetenz der Pflegenden in eigener Sache: Zu fast allen Fragen konnten detaillierte Antworten gegeben werden, die zum Ausdruck brachten, dass sich die ProbandInnen sehr engagiert –teilweise auch besorgt – um ihr berufliches Altern Gedanken machen. Ein übergeordnetes Muster für ein erfolgreiches Altern konnte zwar nicht abgeleitet werden, wohl aber bestimmte Phasen, die das berufliche Altern beeinflussen können. Es versteht sich von selbst, dass neben der individuellen Komponente keinesfalls die kritischen Rahmenbedingungen vergessen werden dürfen, die Pflegende nicht direkt beeinflussen können (siehe erstes Kapitel "Intention dieser Arbeit", Seite 13). Berufliches Altern ist somit ein sehr individueller Prozess, der unter günstigen Voraussetzungen und Bedingungen erfolgreich sein kann. Bedeutsam dabei ist, dass innerhalb der bestehenden Konditionen die Möglichkeit gegeben ist, zu einem möglichst frühen Zeitpunkt aktiv die eigene Entwicklung in den beschriebenen Phasen zu übernehmen und zu gestalten. Inaktivität auf der persönlichen und berufspolitischen Ebene erschwert ebenso wie Resignation erfolgreiches Altern und blockiert kreative Impulse. Maßgebliche Kriterien, um erfolgreich im Pflegeberuf zu altern, sind eher auf der indivi-duellen als auf der institutionellen Ebene gezeigt worden. Ohne die bedeutsamen Aus-wirkungen der demografischen Entwicklung, die gesellschafts- und gesundheitspoliti-schen Veränderungen oder den Stellenwert der individuellen Gesundheit zu verkennen, sind die personenbedingten, subjektiv bedeutsamen Konstellationen evident. Konkrete Optimierungsvorschläge wurden für alle Einrichtungsarten formuliert (insbesondere auf der Organisationsebene) und sollten von den Verantwortlichen auf Realisierbarkeit geprüft und unverzüglich umgesetzt werden. Zu diesem Punkt, der speziell der Frage nach altersspezifischen Angeboten nachging, trugen bezeichnenderweise die "erfolgreichen" Pflegenden am meisten bei: Sie nahmen die bereits vorhandenen Angebote wahr und waren auch in der Lage, weitere geeignete Vorschläge zu unterbreiten.