Vorbemerkung -- A) Problemstellung -- I. Die Relevanz des Rätegedankens -- II. Zielvorstellung und Regelungsmechanismen der Rätekonzeption -- III. Fragestellung zur Analyse des Rätesystems -- B) Verhaltensspezifische Voraussetzungen des Rätesystems -- I. Homogenität -- II. Rationalverhalten 2 -- III. Permanente Partizipation -- IV. Informationsgleichheit als Voraussetzung symmetrischer Kommunikationsprozesse -- C) Strukturelle Zielvorstellungen und organisatorische Regelungsmechanismen des Rätesystems -- I. Das Prinzip der Uberparteilichkeit -- II. Dezentralisation der Macht -- III. Das Prinzip der Gewaltenfusion -- IV. Demokratisierung der Verwaltung -- V. Das Prinzip permanenter Kontrolle -- D) Funktionsfähigkeit und Zielkompatibilität des Rätesystems -- I. Zielkompatibilität -- II. Leistungsfähigkeit -- III. Kontrolleffektivität -- IV. Innovationsfähigkeit -- V. Konfliktregelung -- Anmerkungen -- E) Literaturverzeichnis -- I. Bücher -- II. Aufsätze -- F) Namen- und Sachregister -- I. Namenregister -- II. Sachregister.
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Probleme der Arbeitskampfverfassung in England sind die wachsende Häufigkeit von inoffiziellen und 'spontanen' Streiks, die relative Ineffizienz des Arbeitskräfteeinsatzes in der britischen Industrie und die ungehinderte Aufwärtsbewegung von Löhnen und Lohnkosten durch außertarifliche Zulagen. Zwei verschiedene Argumentationslinien, Ursache und Ursprung der Problematik betreffend, werden aufgezeigt: der konservative Ansatz, der eine übergroße Macht der Gewerkschaften konstatiert und Eindämmung ihres Einflusses fordert, und der liberal-pluralistische (Oxford Schule, Donovan-Commission), der Mängel und Widersprüche im gesamten System institutioneller Konfliktregelung verantwortlich macht und ein Programm für eine Neuordnung des Arrangements zwischen Unternehmen und Gewerkschaften vorschlägt. Ziel muß sein, auf freiwilligem Wege eine angemessene institutionelle Ordnung zu gründen, in deren Rahmen betriebsnahe (individuelle) Vereinbarungen getroffen werden können. Unterstellt wird eine gemeinsame Aufgabe von Unternehmens- und Gewerkschaftsleitungen. Oberstes Kriterium bei Arbeitskampfregelungen müssen technische Rationalität und Produktivität sein. Tarifverhandlungen sind das Instrument wirtschaftlicher Demokratie. Konflikte dürfen den Status quo nicht infrage stellen. Liberaler Reformismus suggeriert: Gesellschaftliche Konflikte seien zu therapieren im Dienste des 'Gemeinwohls' (Unzulänglichkeit des Denkschemas 'neutraler' Problemlösung). Prioritäten der Reform müssen vom Unternehmerstandpunkt ausgehen. Unternehmungsleitungen und Gewerkschaften befinden sich in ähnlicher Situation; beide wollen die Aktivitäten der Belegschaft unter Kontrolle halten. Eine klare Unterscheidung zwischen Herrschaft und Macht findet nicht statt. Strategisches Interesse ist Arbeitsverfassung im Sinne technokratischer Problemlösung. Wachsende Kritik an der liberalen Position seitens der Linken, aber auch aus den eigenen Reihen im Hinblick auf Gesellschaftsanalyse, Denk- und Handlungsweisen der Betroffenen und zu erreichender Ziele. (RR)