Die Paralleldiplomatie, wie sie für Burundi praktiziert wird, bezeugt den Willen, neue Formen der Konfliktregelung zu erproben, sie ist aber gleichzeitig Anzeichen für das Scheitern der traditionellen Diplomatie. In Burundi engagierten sich ab 1994 eine Vielzahl oft konkurrierender Akteure mit gegensätzlichen Zielen, die weitgehend autonom handelten. Scheinbare Erfolgsaussichten verführten besonders kleine Geldgeber. Die Vielzahl der Aktivitäten wurden aber von den Konfliktparteien instrumentalisiert. Die Paralleldiplomatie ist durch eine langfristige Vermittlung überfordert, sie operierte in einem juristischen Niemandsland. Ihre Existenz bedeutet lediglich, daß sich interessierte Staaten vor der eigenen Verantwortung drücken. (DÜI-Wgm)
Die kürzlich erfolgte Öffnung von einigen israelischen, amerikanischen und britischen Archiven und ihre Nutzung durch zahlreiche Historiker, insbesondere israelische, erlaubt heute ein besseres Verständnis für einige der wichtigsten Aspekte des ersten arabisch-israelischen Konflikts. Der Literaturbericht enthält folgende Schwerpunkte: das Verhalten der Großmächte, das Verhalten der arabischen Staaten, die Position der Palästinenser, ihre Flucht, das Schicksal der Palästinenser, die in Israel blieben und die Bemühungen um eine Konfliktregelung im Jahre 1949. (DÜI-Ott)
In: Afrique contemporaine: la revue de l'Afrique et du développement, Heft 180: L'Afrique face aux conflits, S. 209-216
ISSN: 0002-0478
Die OAU ist wegen ihrer Wirkungslosigkeit - sei es im Bereich der Menschenrechte oder bei der Regelung afrikanischer Konflikte - oft kritisiert worden. Wenn sich die Organisation mit internen Konflikten konfrontiert sah, blieb sie lange Zeit sehr passiv. Die Rolle der OAU bei Konfliktregelungen beschränkte sich auf zwischenstaatliche Konflikte. 1993 erfolgte mit der Kairoer Deklaration eine Revision der Regelung interner Konflikte. In der Deklaration wird nachdrücklich auf Maßnahmen zur Verhinderung von Konflikten und auf konzertierte Aktionen zur Wiederherstellung und Konsolidierung des Friedens hingewiesen. (DÜI-Ott)
Der Autor untersucht Hintergründe, Dynamiken und mögliche Lösungsperspektiven für die Konfliktgemengelage in der Nord-Kivu-Provinz der Demokratischen Republik Kongo von der Unabhängigkeit des Landes bis in die Gegenwart. Dabei geht es insbesondere um inter- und intra-ethnische Konflikte mit sozialem und politischem Hintergrund. Perspektivisch werden drei Lösungsmöglichkeiten angedeutet: 1) im Rahmen einer territorial wiedervereinigten Demokratischen Republik Kongo; 2) im Rahmen einer in verschiedene Territorien geteilten Demokratischen Republik Kongo; 3) auf der Basis des Status quo. Dabei spiele auch die Frage der Konfliktregelung und der internen Stabilität im östlichen Nachbarland Ruanda eine Rolle. (DÜI-Kör)
Der Beitrag beleuchtet aus der Perspektive der französischen Diplomatie Entstehungshintergründe, Dimensionen und mögliche Perspektiven der französischen Konfliktpräventions- und Friedenssicherungsinitiative RECAMP (Renforcement des capacites africaines de maintien de la paix), die mit Blick auf Krisenstaaten und -zonen in Afrika südlich der Sahara entwickelt wurde. (DÜI-Kör)
Der Beitrag behandelt Hintergründe, Verlauf und Lösungsversuche hinsichtlich des gewaltsam eskalierten zwischenstaatlichen Konflikts zwischen Äthiopien und Eritrea. Breiter Raum wird der Betrachtung internationaler Bemühungen um eine diplomatische Lösung gegeben, an denen sich OAU, Vereinte Nationen, USA, Frankreich und afrikanische Staaten beteiligten. (DÜI-Kör)
'Abd-al-Fattah, Nabil: Itar Masakus. (Dt.: Die Rahmenbedingungen von Machakos). - S. 226-335. Raslan, Hani': Gunub as-Sudan wa-haqq taqrir al-masir. = Southern Sudan and the right of self-determination. - S. 236-243. Subhi, Magdi: An-Naft wa-inha' al-harb al-ahliya fi 's-Sudan. = Oil and the conclusion of civil war in Sudan. - S. 244-247. Abu-'l-Fadl, Muhammad: Mawaqif al-quwa 's-simaliya min ittifaq Masakus. = Sudan's northern relations to the Machakos Protocol. - S. 248-250
Pourtier, Roland: L'Afrique central entre invertitudes et renouveau. - S. 21-27. Damon, Jacqueline: Le développement de l'Afrique centrale dans une perspective d'avenir. L'initiative pour l'Afrique centrale (INICA) relève le défi. - S. 29-45. Villers, Gauthier de: La guerre dans les évolutions du Congo-Kinshasa. - S. 47-70. Leloup, Bernard: Le Rwanda et ses voisins. Activisme militaire et ambitions régionales. - S. 71-91. Lasseur, Maud: Cameroun: les nouveaux territoires de Dieu. - S. 93-116. Lemarghand, René: Où va le Tchad? - S. 117-128. Virgoulon, Thierry: L'Ituri ou la guerre au pluriel. - S. 129-146. Lagrange, Marc-André: Intervention humanitaire en zone milicienne. Deux expériences congolaises. - S. 147-161
Les partenariats public-privé en Afrique du nord : Le cas de la gestion de l'eau Auteurs : Séverine CHEDOR ; Cathy VEIL-ZADRA ; Frédéric TEULON Article en page(s) : P. 11-26 -- Tableau 1 : les différentes formes d'association public-privé -- Tableau 2 : les partenariats public-privé en Afrique du nord et du centre-est (1991-2008) -- Tableau 3 : exemples de projets financés par la BEI entre 2006-2011 -- Tableau 4 : pourcentage des pertes en eau potable -- Graphique : projets financés dans le domaine des infrastructures, par secteur pour les pays du MENA