Mächtekonstellationen und Konfliktstrukturen
In: Beiträge zur internationalen Politik 14,1
In: Konfliktregion Asien Bd. 1
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In: Beiträge zur internationalen Politik 14,1
In: Konfliktregion Asien Bd. 1
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 55, Heft 7, S. 1-7
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Minderheitenkonflikte in Europa: Fallbeispiele und Lösungsansätze, S. 33-50
Der Verfasser untersucht die historische Entwicklung des baskischen Nationalismus und des baskischen Konflikts. Es wird gezeigt, dass die Basken seit der Eingliederung der baskischen Territorien in das kastilisch-spanische Königreich über viele identitätsstiftende Sonder- und Autonomierechte verfügt hatten. Die als Bedrohung der ethnischen Identität empfundene Umwandlung der traditionellen baskischen Gesellschaft im Laufe der Modernisierung und Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts hat zu einer Revitalisierung der baskischen Identität geführt, was auch eine institutionelle Form in der Gründung der Baskischen Nationalistischen Partei gefunden hat. Es wird die Dynamik des baskischen Nationalismus während des Bürgerkrieges, unter dem Franco-Regime und bis Mitte der 1990er Jahre analysiert. Einen Schwerpunkt der Untersuchung stellt die politische Entwicklung seit Mitte der 1990er Jahre dar. Dabei werden mehrere Aspekte der Konfliktstruktur im Baskenland analysiert. Eine bezieht sich auf die Frage nach dem zukünftigen politischen Status des Baskenlands, nämlich ob es bei Spanien im bisherigen Modell bleibt oder eine mehr oder weniger ausgeprägte Form staatlicher Unabhängigkeit bekommt. Eine weitere Konfliktlinie verläuft innerhalb der baskischen Gesellschaft zwischen Anhängern und Gegnern des baskischen Nationalismus. Eine dritte Konfliktlinie verläuft zwischen den moderaten und radikalen baskischen Nationalisten. Es werden auch die Aktivitäten der spanischen Regierung zur Konfliktregulierung und die Perspektiven der Entwicklung zur Diskussion gestellt. (ICG)
In: Staat und Demokratie in Europa: 18. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, S. 149-167
Der Autor behandelt die Frage nach den Gründen für den Untergang des realen Sozialismus im Zusammenhang mit den bisherigen Weichenstellungen und zukünftigen Aussichten. Er benutzt in seiner Momentaufnahme zur Analyse des gesellschaftlichen und politischen Transformationsprozesses in Osteuropa das Modell der Wettbewerbsdemokratie, indem er anhand von Modernisierungs-, historischen Krisentheorien und institutionellen Ansätzen die dortige Parteibildung schildert und auf Wahlbeteiligung und -resultate eingeht. Als institutionelle Determinante für ein neues Parteiensystem wertet er den Antiparteieneffekt, der in der Zeit der Einparteienherrschaft entstanden ist. Ergebnisse der Wahlforschung (Cleavage-Ansätze, sozialpsychologische Parteiidentifikationsansätze und der Ansatz vom Zentrum-Peripherie-Konflikt) zeigen, daß weder das Blocksystem, wo es noch existierte, noch das vorkommunistische historische Parteiensystem entscheidend für die Phase der Transition waren. Als durchgehenden Trend in allen mittel- und osteuropäischen Staaten wird der Prozeß einer zunehmenden Professionalisierung von Politik und der damit einhergehende Wandel der Struktur der Eliten herausgestellt. Umfrageergebnisse in Osteuropa geben Aufschluß über die derzeitigen Haltungen zum politischen Wandel. (ICE)
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 73, Heft 3, S. 139-152
ISSN: 0012-0731
In: Die Politisierung der Weltpolitik: umkämpfte internationale Institutionen, S. 84-108
In: Staat und Demokratie in Europa: 18. Wissenschaftlicher Kongreß der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, S. 168-176
Der Autor geht aus politisch-programmatischer Sicht von der These aus, daß sich die politisch-ökonomischen Konfliktstrukturen so gewandelt haben, daß die Wettbewerbsdemokratie auf Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit stößt. Er analysiert die Verschiebung politisch-ökonomischer Vermittlungs- und Steuerungsfunktionen von der Regulierung von Konflikten und der Institutionalisierung von Konkurrenz zur Initiierung und Organisation von Kooperation. Am Beispiel der ökonomischen Probleme der deutschen Wiedervereinigung und der europäischen Binnenmarktintegration verdeutlicht er die Probleme politischer und ökonomischer Konkurrenzstrukturen gegenüber strukturellem Wandel. Da die Konkurrenzdemokratie durch ihre institutionellen Strukturen und deren Wirkungsweise die Entwicklung und Realisierung synergetischer Lösungen für Strukturwandel hemmt, plädiert er für integrierte Problemlösungen und kooperative Steuerungspakte zur Lösung der Aufgaben eines zukunftsgerichteten Strukturwandels. Dezentral organisierte Modernisierungskartelle sind ordnungspolitisch verträglich und entlasten die zentrale Ebene von operationalen Aufgaben und führen zu einer Fokussierung des politischen Wettbewerbs um die Bestimmung kollektiver Ziele und Handlungsoptionen. In einem Handlungsrahmen dezentralisierter Politik sieht er Ansätze für eine Verbindung von Kooperation und Konkurrenz und die Legitimität neuer Kooperationsstrukturen gesichert. (ICE)
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 36, Heft 4, S. 625-648
ISSN: 0030-5227
World Affairs Online
In: Orient: deutsche Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur des Orients = German journal for politics, economics and culture of the Middle East, Band 36, S. 625-648
ISSN: 0030-5227
Examines how water disputes in the Jordan Basin region represent an additional dimension to the Arab-Israeli conflict; water conflict over distribution of Jordan and Yarmuk waters, struggle over the headwaters of the Jordan river between Israel, Syria, and Lebanon, and water rights in the Palestinian territories; includes water security provisions in the Israel-Jordan peace Treaty of Oct. 1994 and in the Interim Agreement signed Sept. 28, 1995. Summary in English p. 739-40.
In: Schriften des Zentralinstituts für Sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin 63
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In: Konfliktpotentiale und Konsensstrategien: Beiträge zur politischen Soziologie der Bundesrepublik, S. 116-144
Gegenstand der Untersuchung sind Stellenwert und Charakter von Wahlprogrammen. Hierbei geht es zum einen um die Frage, ob und inwieweit die Inhalte von Wahlprogrammen, die Wichtigkeit der darin angesprochenen Themenkreise und Politikpositionen mit den Themenprioritäten und Politikpositionen der jeweiligen Parteipolitiker übereinstimmen. Darüberhinaus wird gefragt, inwieweit sich die Wahlprogramme der Parteien in ihren thematischen Prioritäten einerseits und in den politischen Positionen andererseits unterscheiden. Die Verfasserin setzt sich zunächst mit Ursachen für eine Konvergenz oder Divergenz von Parteiprogrammen sowie mit Einflußfaktoren im Entstehungsprozeß solcher Programme auseinander. Es schließen sich Ergebnisse einer empirischen Untersuchung an, in der mit Hilfe einer quantifizierenden Inhaltsanalyse der Wahlprogramme der 1980 im Bundestag vertretenen Parteien und auf der Basis von Umfragedaten über Zielprioritäten von Parteipolitikern zwischenparteiliche und innerparteiliche Konvergenzen und Divergenzen untersucht wurden. Die Untersuchung zeigt, daß die anläßlich von Wahlen offerierten politischen Angebote der Parteien durchaus als glaubwürdige Zielsetzungen angesehen werden können und daß diese Zielsetzungen in vielen Bereichen von politischen Akteuren getragen werden und praxisrelevant sind. (ICE2)
In: Edition Suhrkamp 1943 = N.F.
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In: Politikinformation Osteuropa, 120
In: Europäische Politik
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In: Demokratie und Partizipation: Festschrift für Max Kaase, S. 88-114
Vielfach wird davon ausgegangen, dass der sozialstaatliche Konsens erodiert und die Konflikte um das angemessene wohlfahrtsstaatliche Arrangement zugenommen haben. Der Beitrag greift diese Frage auf und untersucht die Entwicklung des wohlfahrtsstaatlichen Konsenses auf der Bürgerebene von der Mitte der 70er bis Mitte der 90er Jahr. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, bei welchen Bevölkerungsgruppen der sozialstaatliche Konsens am stärksten schwindet. Nach der Vorstellung der wichtigsten Wohlfahrtsstaatsmodelle bzw. der möglichen Einstellungen zu ihnen werden die Konfliktstrukturen hinsichtlich des Wohlfahrtsstaats nachgezeichnet. Die Interpretation von ALLBUS-Daten zeigt, dass von einem Ende des wohlfahrtsstaatlichen Konsensus in der Bundesrepublik Deutschland nicht die Rede sein kann. (ICA)
In: Politische Klasse und politische Institutionen: Probleme und Perspektiven der Elitenforschung ; Dietrich Herzog zum 60. Geburtstag, S. 107-121
Anhand der spezifischen Konstellation der "Schwellenzeit" der europäischen Revolution 1848/49 werden in dem Beitrag allgemeine Aussagen über die Genese politischer Konfliktstrukturen entwickelt. Berichtet wird über die Formierung von Interaktionssystemen in zwei Parlamenten, die zum Ausgangspunkt moderner Parteibildungen in Westeuropa und Mitteleuropa wurden. Empirischer Gegenstand sind die Abgeordneten der beiden konstituierenden Versammlungen, die im Mai 1848 in Paris und Frankfurt zusammentraten. Von Interesse ist die soziale Morphologie der Konfliktstrukturen, die sich in der Situation relativer Freiheit eines institutionellen Neubeginns ausdifferenzierten. Zwei verschiedene Ansätze werden einander gegenübergestellt: das Konzept der Responsivität, das die Anpassungsfunktion des politischen Systems in den Vordergrund stellt; ein Ansatz, für den die Zielerreichung, die Entscheidungsfähigkeit politischer Körperschaften deren strukturdominante Funktion und Eigenschaft ist. Indem die Parlamente als Interaktionssysteme rekonstruiert werden, wird untersucht, welche Beziehungsmuster sich zwischen Abgeordneten im Prozeß parlamentarischer Entscheidungsbildung einspielen. Analysiert wird das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten, um vor diesem Hintergrund die Frage zu diskutieren, warum in beiden Versammlungen isomorphe und rigide Konfliktstrukturen entstanden sind. Es wird festgestellt, daß der zeitliche Ablauf der Strukturbildung in beiden Parlamenten phasenweise als ein fortschreitender Differenzierungs- und Institutionalisierungsprozeß beschrieben werden kann, in dessen Verlauf sich diffuse und inhomogene Orientierungen verstetigten und institutionell verfestigten. (ICA)