In der vorliegenden Arbeit wird die Konjunktur als eine mehrfristig wellenförmige Veränderung der wirtschaftlichen Aktivität definiert. Anknüpfend an die ältere Konjunkturtheorie wird ein Konjunkturzyklus in sechs Phasen unterteilt: die untere Wendephase, zwei Aufwärtsphasen, markiert von einem kritischen oder Frühwendepunkt, die obere Wendephase und zwei Abwärtsphasen, markiert von einem kritischen oder Frühwendepunkt. Die kritischen oder Frühwendepunkte sind die Maxima und Minima eines Konjunkturzyklus. Mit den Kurzzyklen sind vor dem Zweiten Weltkrieg meistens Juglars, nach dem Zweiten Weltkrieg Kitchins gemeint; mit den Langzyklen oder langfristigen Konjunkturbewegungen diejenigen Kondratieffs. Eine Wendephase wird definiert als der Teil des Konjunkturzyklus zwischen dem ersten Frühindikator und dem letzten Spätindikator in der oberen oder unteren Wende des Zyklus.
Darstellung der traditionellen Konjunkturtheorie, ihrer Herausforderung durch die Neue klassische Makro|konomie (Politikineffektivit{ts-Hypothese) und deren ]berwindung; Skizzierung einer Stabilisierungspolitik in einer Welt der Unsicherheit. Quantitative Darstellung von Zielkonkurrenz und Instrumentenwirkung
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Am 1. Januar 1999 bricht eine neue Epoche der europäischen Integration an: Mit der Einführung des EURO als gemeinsamer Währung in elf europäischen Staaten binden sich die einzelnen Volkswirtschaften so eng aneinander wie noch nie zuvor in der Geschichte Europas. Fast alle Bereiche des wirtschaftlichen Lebens werden hiervon betroffen sein; manche Länder mögen profitieren, andere möglicherweise auch im Wettbewerb zurückfallen, wenn es ihnen nicht gelingt, sich nicht rechtzeitig anzupassen. Vor diesem Hintergrund hat die Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute (ARGE) ihre 61. Wissenschaftliche Tagung im Mai 1998 dem Thema "Funktionsbedingungen der Währungsunion" gewidmet. -- Wissenschaftler aus den Mitgliedsinstituten der ARGE haben in vier Foren Thesen über mögliche Auswirkungen der Einführung einer gemeinsamen Währung präsentiert: -- - Im Mittelpunkt des Forums "Euro und Finanzmärkte" stand die Frage, ob und in welcher Weise die Einführung der gemeinsamen Währung die Kapitalströme innerhalb Europas und jene zwischen Europa und Drittländern beeinflussen werde. -- - Unter dem Titel "Finanzpolitik in der EWWU" wurden Optionen der künftigen Aufgaben- und Ausgabenverteilung im vereinten Europa vorgestellt. -- - Ein weiteres Forum beschäftigte sich mit den "Konsequenzen für Wachstum und Strukturwandel" - insbesondere mit der Frage, ob es trotz hoher Transaktionskosten und Informationsmängeln - zu einem institutionellen Wettbewerb kommen werde. -- - Im Forum "Lohnpolitik und Beschäftigung" wurde schließlich die Frage diskutiert, woran sich die Löhne in den einzelnen Mitgliedsländern der Währungsunion orientieren sollten. -- Die anläßlich der Tagung gehaltenen Referate und Korreferate werden im Heft 47 der Beihefte der Konjunkturpolitik einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht
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Die Osterweiterung der Europäischen Union wird die ohnehin bestehenden Reformnotwendigkeiten für die deutsche Wirtschaftspolitik noch verschärfen. Deswegen sollte aber nicht vom Ziel einer erweiterten Union abgewichen werden. Das ist der gemeinsame Tenor der in diesem Band gesammelten Beiträge der 65. Wissenschaftlichen Tagung der Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute. Die Tagung war dem Thema der EU-Osterweiterung gewidmet. Dabei wurde, wie dieser Band zeigt, ein breites Spektrum möglicher und wahrscheinlicher Konsequenzen der Erweiterung diskutiert: Welche Auswirkungen ergeben sich aus der Zuwanderung für die deutschen Sozialsysteme? Welche finanzpolitischen Konsequenzen folgen aus einer Einbeziehung der Beitrittsländer in die EU-Strukturfonds? Oder wie sehen die aus dem Beitritt resultierenden Anpassungszwänge in der europäischen Landwirtschaft aus? In der Öffentlichkeit wird die anstehende EU-Osterweiterung kontrovers diskutiert. Vielfach überwiegt die Sorge, dass es aufgrund von Betriebsverlagerungen in die Beitrittsländer, zunehmender Zuwanderung oder steigendem Wettbewerbsdruck für Hersteller arbeitsintensiver Güter zu Beschäftigungsverlusten in den derzeitigen Mitgliedsländern der EU kommen könnte. Demgegenüber betont die Wissenschaft mehrheitlich die positiven Wohlfahrtswirkungen einer intensivierten Arbeitsteilung zwischen den Ländern Ost- und Westeuropas
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Der wirtschaftliche Strukturwandel, der binnenwirtschaftlich durch den Wandel zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft und weltwirtschaftlich durch die Globalisierung geprägt ist, stellt das deutsche Bildungssystem vor neue Herausforderungen. Um diese Thematik ging es bei der 63. Wissenschaftlichen Tagung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute e. V. (ARGE), die am 11. und 12. Mai 2000 im Wissenschaftszentrum Berlin durchgeführt wurde und deren Beiträge in diesem Band abgedruckt sind. Auf der Tagung, die gemeinsam vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel und vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung in Essen vorbereitet worden war, ging es zunächst um die Identifizierung dieser Herausforderungen und im Anschluss daran um den Reformbedarf bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie der Schul- und Hochschulausbildung. Allen Beiträgen gemeinsam ist die Betonung der erhöhten Qualifikationsanforderungen, die sich im Zuge des Strukturwandels für die Erwerbspersonen ergeben, sowie der Notwendigkeit, das Prinzip des lebenslangen Lernens im deutschen Bildungssystem stärker zu verankern
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Die demographische Entwicklung in Deutschland in den nächsten Dekaden und die EU-Osterweiterung haben zu einer heftigen Debatte über die zu erwartenden Konsequenzen für die Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik Deutschlands geführt. Die hier zusammengefassten Tagungsbeiträge beschäftigen sich mit der Frage, welche Bedeutung die Arbeitskräftewanderungen in diesem Zusammenhang haben werden. So zeigt Henkel auf, wie dringend eine Zunahme der Einwanderung ist, soll der Abnahme der Erwerbsbevölkerung und der daraus erwachsenden Belastung der Sozialversicherungssysteme begegnet werden. -- Im Hinblick auf die Integration der Arbeitsmärkte im Zuge der EU-Osterweiterung verdeutlichen Brücker und Flaig, dass der Einfluss nicht-beobachteter, länderspezifischer Determinanten des Migrationsverhaltens große Unsicherheit bringt. Walwei argumentiert, die erwartete Zuwanderung begründe kein Nachlassen der Anstrengungen zur Stärkung des einheimischen Arbeitskräftepotentials, und Bonin widerspricht der Erwartung, dass die zukünftige Einwanderung die öffentlichen Haushalte belasten muss. Ein positiver Beitrag sei um so mehr zu erwarten, wenn es der Migrationspolitik gelänge, die Einwanderung überdurchschnittlich qualifizierter Arbeitskräfte zu erreichen. In der Frage möglicher positiver Wirkungen der Migration im Zuge erhöhter sozialer Mobilität der zuwandernden Arbeitsbevölkerung zeigt Dietz, inwieweit Unsicherheiten über den Aufenthaltsstatus oder formale Qualifikationsanforderungen einen sozialen Aufstieg von Immigranten behindert haben. Von Löffelholz schließlich schätzt, dass eine Intensivierung der bisherigen integrationspolitischen Maßnahmen sehr hohe soziale Netto-Erträge induzieren würde
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Mit diesem Beiheft wird über die politiknahe Arbeit des zweiten Workshops des "Arbeitskreises Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler" berichtet, der unter dem Thema "Europäischer und nationaler Fiskalföderalismus" stand und am 20. November 1998 an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder stattfand. Organisatoren waren Klaus-Dirk Henke und Helmut Seitz. In einem ersten Teil vermitteln Dieter Vesper und die brandenburgische Finanzministerin Wilma Simon Einblicke in die konkreten finanzpolitischen Probleme und zukünftigen Herausforderungen der Region Berlin-Brandenburg. Aufgezeigt wird, daß die Region Berlin-Brandenburg - wie auch die anderen neuen Länder - mit ihren Haushalten auf kaum noch zu kontrollierende Probleme stoßen würde, wenn die im Solidarpakt I ausgehandelten Bedingungen (kurzfristig) geändert würden. Eine Darstellung der finanzpolitischen Probleme und des finanzpolitischen Handlungsspielraums eines der neuen Bundesländer vermittelt der Vortrag von Wilma Simon. Auf der Einnahmenseite haben die Bundesländer nahezu keinen Gestaltungsspielraum. Angesichts der bereits sehr hohen Verschuldung des Landes Brandenburg ist auch eine weitere Ausweitung der Kreditaufnahme keine realistische und tragfähige Handlungsalternative. Gefordert wird u. a. effizientes Controlling im Bereich der Förderpolitik. Der Beitrag "Implikationen des kommunalen Finanzausgleichs auf den Standort- und Steuerwettbewerb" (Janeba / Peters) behandelt die Folgen der Globalisierung für den Wettbewerb zwischen Regionen. Es wird gezeigt, daß der Finanzausgleich u. a. zu einer Einschränkung des Steuer- und Standortwettbewerbs und damit zu höheren Steuersätzen führt. Waltraud Schelkle beschäftigt sich mit der Frage des sozialpolitischen Handlungsbedarfs in Europa, der aus der Intensivierung des fiskalischen Wettbewerbs sowie der Vereinheitlichung der Geldpolitik resultiert. Disparitäten in den sozialen Standards in der EU, die zu ineffizienten Wanderungsströmen führen können, werden erörtert. Der von Sinn gemachte Vorschlag, wonach die Mitgliedsländer der EU vereinbaren sollten, die Finanzierung und Gewährung von Sozialleistungen auf das Herkunftslandprinzip umzustellen, wird befürwortet
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Der Arbeitsmarkt ist ein aktuelles und auf absehbare Zeit weiterhin wichtiges Thema für die Wirtschaftspolitik und für die Forschung. Wegen der Bedeutung dieses Problems hat der 1997 gegründete Arbeitskreis Berlin-Brandenburgischer Wirtschaftswissenschaftler für seinen ersten Workshop das Thema Arbeitsmarkt gewählt. Neben dem Fachpublikum soll auch die interessierte Öffentlichkeit informiert werden (Medien, Parteien und Verbände, Ministerien). -- Das Beiheft "Arbeitsmarkt" enthält neben einer kurzen Einleitung, in der Michael C. Burda, Helmut Seitz und Gert Wagner die Ziele des Arbeitskreises näher erläutern, sieben wissenschaftliche Beiträge. Friedrich Buttler (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg) setzt sich mit dem Thema "Arbeitsmarktpolitik - ein schwieriges Thema für die Politikberatung?" auseinander. Jürgen Kromphardt (TU Berlin und Sachverständigenrat zur Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung) zeigt, daß das "Theoretische Referenz-Modell" von Wolfgang Franz keine umfassende Erklärung von Arbeitslosigkeit bietet. Kai A. Konrad (FU Berlin) analysiert, inwieweit Datenschutz nicht nur ethisch wichtig ist, sondern auch eine überzogene Besteuerung verhindert. Michael C. Burda und Anja Mertens (HU Berlin) belegen, daß der deutsche Arbeitsmarkt weniger flexibel auf Entlassungen reagiert als der US-amerikanische. Helmut Seitz und Claudia Kurz (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder) zeigen in ihrem Beitrag, daß nicht nur Arbeitslosigkeit, sondern insbesondere auch Zuwanderung für den Anstieg der Sozialhilfeausgaben verantwortlich ist. Klaus-Dirk Henke (TU Berlin und Europäisches Zentrum für Staatswissenschaften und Staatspraxis) belegt, daß das Gesundheitswesen in der Dienstleistungsgesellschaft eine Wachstumsbranche darstellt. Gert Wagner (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt/Oder und Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin) kommt zu dem überraschenden Ergebnis, daß es insbesondere im Bereich einfacher Dienste keine "Dienstleistungslücke" in Deutschland (West) gibt
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Am Beginn des 21. Jahrhunderts existieren in Europa mehrere Spielarten eines föderalen Staatsaufbaus. Im Zuge der europäischen Integration ist ein Spannungsfeld zwischen der Wahrnehmung von Aufgaben auf der europäischen und der nationalen Ebene entstanden. Die Analyse der verschiedenen Facetten der theoretischen und politischen Diskussion über den fiskalischen Föderalismus in Europa steht im Mittelpunkt des vorliegenden Bandes.
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Am Beispiel des Konjunkturmodells von Kaldor wird gezeigt, wie die Kontrolle eines chaotischen Systems mit begrenzten Resourcen auch dann noch durchgeführt werden kann, wenn es sich bei dem zu stabilisierenden Gleichgewicht nicht mehr um einen sogenannten Sattelpunkt handelt. Diese Problemstellung hat erhebliche ökonomische Relevanz, da nicht von vornherein unterstellt werden kann, daß wirtschaftspolitisch sinnvolle Gleichgewichte diese Sattelpunkteigenschaft besitzen. Als Steuergröße wird das staatliche Investitionsvolumen gewählt, eine Größe, die auch in der realen Konjunkturpolitik eine wichtige Rolle spielt. Im Ergebnis zeigt sich, daß sich die speziellen Eigenschaften eines chaotischen Systems vorteilhaft zur Konjunktursteuerung einsetzen lassen. Es besitzt somit eine Anpassungsflexibilität, die herkömmlichen nichtchaotischen Modellen vorenthalten bleibt.
Intro -- Vorwort -- Inhalt -- Abbildungsverzeichnis -- Tabellenverzeichnis -- Einleitung -- Kapitel I. Zur These vom Zusammenbruch des marktwirtschaftlichen Systems -- Kapitel II. Das Modell der Zentralverwaltungswirtschaft und die Frage nach den Konjunkturschwankungen -- Kapitel III. Die Frage nach Aktivitätsschwankungen in der Realität von Zentralverwaltungswirtschaften -- Kapitel IV. Ansätze zur Erklärung der Konjunkturschwankungen in Zentralverwaltungswirtschaften -- Kapitel V. Ordnungs- und prozeßtheoretische Analyse der Aktivitätsschwankungen in Zentralverwaltungswirtschaften -- Kapitel VI. Konjunkturpolitik in den zentralgeleiteten Wirtschaften -- Anhang -- Literaturverzeichnis -- Personenregister -- Sachregister.
In fast allen marktwirtschaftlich orientierten Wirtschaftssystemen ist heute die Strukturpolitik als dritte Säule neben der Ordnungspolitik und der Konjunkturpolitik verankert. Das Lehrbuch, in das der Verfasser auch seine strukturpolitischen Erfahrungen aus seiner früheren Tätigkeit im Bundeswirtschaftsministerium hat einfließen lassen, bietet einen sehr guten Überblick über Theorie und Praxis der sektorale Strukturpolitik. Aufgrund seiner strukturpolitischen Erfahrungen gelingt es dem Verfasser auch, praktikable Vorschläge für die dringend gebotene Reform der Strukturpolitik zu machen. Übrigens. Das ist hochaktuell bis brisant (Stichwort Förderung des Strukturwandels oder weiterhin Sterbeverlängerungshilfe für unrentable Altindustrien).
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Das Vollbeschäftigungsziel ist in den Industriestaaten in den letzten 20 Jahren dauerhaft verfehlt worden. Die Arbeitslosigkeit stieg tendenziell. Allerdings ergaben sich unterschiedliche Quoten in einzelnen Ländern. Offenbar spielen nicht nur spezielle Vorkehrungen zur Bewältigung des Beschäftigungsproblems eine Rolle, sondern auch die wirtschaftspolitische Grundausrichtung und unterschiedliche Prioritätensetzungen innerhalb der gesamtwirtschaftlichen Zielsetzung haben Auswirkungen auf die Arbeitslosen-Entwicklung. Im Beitrag werden drei Aktionsfelder der Beschäftigungspolitik der Bundesrepublik Deutschland unterschieden und auf ihren Erfolg hin untersucht: 1. Arbeitsmarktpolitik als Versuch, Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt in Übereinstimmung zu bringen; 2. Konjunkturpolitik als Versuch, temporäre Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und vor allem die rezessionsbedingte Arbeitslosigkeit in Grenzen zu halten; 3. Wachstumspolitik als Versuch, strukturelle Arbeitslosigkeit zu bekämpfen und möglichst zu erreichen, daß sich die Sockelarbeitslosigkeit dauerhaft vermindert. (IAB2)
Diese Arbeit gibt einen Überblick über das ausserordentlich tiefe Wachstum der Schweiz in den 90er Jahren sowie über dessen mögliche Gründe. Auffällig ist dabei einerseits die lange Dauer der Rezession, andererseits aber auch der ihr folgende eher mässige Aufschwung. Grundsätzlich kann es sich um ein rein konjunkturelles Phänomen handeln oder um eine strukturelle Krise. Wie wir argumentieren werden, handelt es sich im Kern um eine strukturelle Krise, welche durch spezielle Faktoren teils konjunktureller Natur verschärft wurde. Damit ist auch nicht zu erwarten, dass sich die Krise mit einfacher Konjunkturpolitik beheben lässt. Gefragt sich vielmehr strukturelle Reformen.