Kontrollgesellschaft und die Grundrechte
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 14, Heft 27, S. 18-23
ISSN: 1420-0945
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In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 14, Heft 27, S. 18-23
ISSN: 1420-0945
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 23, Heft 45, S. 11-28
ISSN: 1420-0945
In: AG "Menschen Formen" 3
Erstens greift der Autor Foucaults Analysen zur Disziplinargesellschaft auf, wobei sich sein Schwerpunkt auf die reformpädagogische Implementation 'sanfter Disziplinartechniken' konzentriert. In einer zweiten Überlegung thematisiert er die Krise der 'Einschließungsmilieus', wie sie vor allem von Deleuze (1993) umrissen wurde; auf diese Weise rückt Pongratz die aktuellen (Bildungs-)Reformprozesse in den Horizont einer heraufziehenden 'Kontrollgesellschaft'. Drittens verknüpft er die Perspektive der Kontrollgesellschaft mit neuen Formen der 'Regierung des Sozialen', die den ökonomischen und sozialen Deregulierungsprozessen eine 'moralische Aufrüstung' der Individuen zur Seite stellen. Wie diese gouvernementalen Strategien in aktuellen Bildungsreformprozessen ihren Niederschlag finden, versucht der Autor anhand einer vierten Überlegung anzureißen. Schließlich nimmt die fünfte Überlegung innere Widersprüche und Grenzen gouvernementaler Regierungspraktiken ins Visier, womit zugleich auch die 'governmentality studies' selbst in ein kritisches Licht gerückt werden. (DIPF/Orig.) ; The relation between 'freedom' and 'society of control' in the current context of education reform is considered in five deliberations. In the first deliberation Foucault's analysis of the disciplinary societies is applied to the implementation of 'soft disciplinary techniques' in the context of the New Education program. In a second deliberation the crisis of the 'enclosed environments' is discussed in accordance with Deleuze's famous postscript on the 'society of control'. In the third deliberation, the perspective of the society of control is linked to the new forms of 'governing the social', which add the dimension of a 'moral rearmament' of the individual to the economic and social processes of deregulation. The fourth deliberation addresses the question of how the governmental strategies impact on the current educational reforms. Finally, the inherent contradictions and limitations of governmental steering practices and also the 'governmentality studies' are under scrutiny.
BASE
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Schrägstrich: Mitgliederzeitschrift von Bündnis 90/Die Grünen, Heft 2, S. 6-7
ISSN: 1434-3835, 1434-3835
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 614
In: Nautilus Flugschrift
In: Auf der Suche nach neuer Sicherheit: Fakten, Theorien und Folgen, S. 183-202
Der Beitrag befasst sich mit der Privatisierung von Sicherheit. Sicherheit wurde mehr und mehr zur Ware, die "eingekauft" werden kann. Private Formen der Sicherheit, wie etwa die "Bayerische Sicherheitswacht", werden von der Politik ins Leben gerufen, um die lokale Sicherheit zu verbessern. Der Artikel äußert nicht die Befürchtung, dass die privaten Sicherheitsdienste die Polizei verdrängen könnten; die Polizei ist einfach besser ausgebildet. Allerdings gibt es Überschneidungen zwischen privaten Diensten und dem polizeilichen Aufgabenspektrum. Die privaten Dienste werden das Gewaltmonopol nicht gefährden, können aber aufgrund ihres Mangels an Professionalität eine Gefahr für den Bürger und sich selbst darstellen. Der Beitrag führt dann ausgiebig die Entwicklungen in der Innen- und Sicherheitspolitik aus, die seit dem 11. September 2001 zu einer massiven Aufwertung des Sicherheitsthemas führten. Hier wird eine Instrumentalisierung der Terrorangst befürchtet, die als Herrschaftsmechanismus beschrieben wird. Der Artikel kritisiert die Aufwertung der Thematik als "Mobilisierung" und befürchtet weitere Ausweitungen polizeilicher Befugnisse und eine Einschränkung von Bürgerrechten. Der Beitrag wendet sich schließlich gegen einen von ihm so beschriebenen "Sicherheitsstaat" und eine neo-liberale "städtische Kontrollgesellschaft". Gesellschaftliche Minderheiten, wie etwa Obdachlose", werden zunehmend schikaniert und etwa aus Einkaufszonen vertrieben und verdrängt. Der Artikel geht schließlich grundsätzlicher auf gesellschaftliche Kontrollstrukturen ein, die demnach auch "Ein-Euro-Jobs" umfassen können und sieht eine Diskriminierung von sozial schwachen gesellschaftlichen Gruppen. Abschließend wird "Sicherheit" als ein neo-liberales ideologisches Konstrukt dargestellt, als ein politisches Element der Zurichtung der Bevölkerung. Die bürgerlichen Freiheitsrechte werden als gefährdet beschrieben und ein neo-liberaler Sicherheits- und Kontrollstaat mit totalitären Anleihen wird befürchtet. (ICB)
In: Gerechte Ausgrenzung?, S. 131-143
In: Auf der Suche nach neuer Sicherheit, S. 183-202
In: Auf der Suche nach neuer Sicherheit, S. 183-202
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten