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"Seit etwa Mitte der 80er Jahre jenseits des Atlantiks damit begonnen wurde, unter dem Motto 'lean and mean' die Ränge des mittleren Managements (mM) zu lichten, scheint sich auch bei uns ein Rationalisierungsmythos festzusetzen, der gerade die mittleren Führungsebenen im Visier hat. Dies um so mehr, als die offenbar unbegrenzten Möglichkeiten der Informationstechnologie, die Aufweichung des Kontrollparadigmas durch neue Arbeitsformen (z.B. teilautonome Gruppen, Job Enrichment) und der Zwang zu Reaktionsschnelligkeit die Nützlichkeit einer 'Mitte' immer mehr in Zweifel ziehen. Die betroffenen Manager wurden vielerorts zu einer vom Aussterben bedrohten Art erklärt. Diesem Pessimismus steht nun die Gegenthese gegenüber, daß gerade dem mM aus Dezentralisierung und Globalisierung eine neue Schlüsselrolle zuwächst. Akzeptiert man, daß es in Zukunft weniger mittlere Manager geben wird und daß der 'Mitte' eines modernen, wandlungsfähigen Unternehmens schon jetzt eine völlig andere Funktion zukommt als die einer soliden 'Lehnschicht', so müssen die Führungskräfte in dieser 'neuen Mitte' ein wesentlich anspruchsvolleres Kompetenzprofil aufweisen als bisher. Ziel dieses Beitrags ist es, die besonderen Fähigkeiten und Fertigkeiten des mMs aus seiner neuen Stellung im Unternehmensganzen und aus den aktuellen Einflüssen auf die Unternehmensführung herauszuarbeiten." (Autorenreferat, IAB-Doku)