"Vom Gipfel in Kopenhagen 1993 bis zum Erweiterungsgipfel im Dezember 2002 in derselben Stadt standen politisch-moralische und zunehmend auch stabilitätspolitische Motive im Zentrum der EU-Erweiterungspolitik gegenüber Mittel- und Osteuropa. Während die EU die Erweiterungspolitik routiniert und zugleich innovativ betrieb, schob sie wichtige interne Reformen und eine Übereinkunft über die Lastenteilung in der erweiterten Union immer wieder auf. Auf dem Gipfel von Kopenhagen wurde zwar ein Finanzpaket verabschiedet und die historische Entscheidung zur Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern gefeiert. Die neue EU-25 steht jedoch mit Blick auf den Verfassungskonvent, die neue Agenda 2007 und ihre Politik gegenüber den neuen Nachbarn vor großen Herausforderungen." (Autorenreferat)
Dieser Beitrag analysiert die derzeitigen Entwicklungen in der europäischen Berufsbildungspolitik. Es werden Widersprüche zwischen den in Lissabon formulierten Zielen und der Umsetzung Europäischer Berufsbildungspolitik aufgezeigt. Diese Widersprüche sind im wesentlichen auf die institutionelle Verfasstheit europäischer Berufsbildungspolitik zurückzuführen. Am Ende des Beitrages stehen Vorschläge, wie dieses "Kopenhagen-Lissabon-Dillemma" überwunden werden könnte. (DIPF/Orig.) ; This contribution analyses the current developments within European Policies on vocational education. Contradictions between the Lisbon objectives and the concrete policy realisation within the Copenhagen process are described. These contradictions can be ascribed to the institutional set-up of European VET policies. Finally suggestions are made how this "Copenhagen-Lisbon-Dilemma" can be overcome. (DIPF/orig.)
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Es gibt noch freie Plätze im Kooperationsseminar von Dominik Conrad (Geographie) und Anja Vocilka (Politik) "SDG-Week Copenhagen/Geopark Odsherred" mit Exkursion nach Kopenhagen und in den Geopark Odsherred. Am kommenden Dienstag, den 26. März 2024 zwischen 18 und 19 Uhr wird es für Interessierte, die nicht an der ersten Infoveranstaltung waren, eine verbindliche Informationsveranstaltung im Webex-Raum von Dominik Conrad geben: https://ph-ludwigsburg.webex.com/meet/dominik.conrad.Kurzbeschreibung des Exkursionsteils: Wir treffen uns am Samstag, den 31. August 2024, abends in Kopenhagen. Dann werden wir zwei Tage Kopenhagen erkunden, eine Stadt, die als Vorreiterin in Sachen nachhaltige Stadtentwicklung gilt und als erste Stadt bereits nächstes Jahr klimaneutral sein möchte. Hier haben wir die Möglichkeit, zwei Tage lang auch hinter die Kulissen zu blicken. Schwerpunkte und Exkursionswünsche im Kontext nachhaltiger Stadtentwicklung können Sie im Seminar einbringen.Mit Nachhaltigkeit beschäftigen wir uns dann auch, wenn wir Kopenhagen verlassen und uns für drei Tage (Di vormittag bis Do nachmittag) in den Geopark Odsherred begeben. Dieser Teil der Exkursion wird gemeinsam mit dänischen Lehramtsstudierenden erfolgen. Im Geopark können Sie die eiszeitliche Prägung hautnah erleben. Wir werden uns dort unter anderem mit Landgewinnung, Küstenmorphologie, biologischer Landwirtschaft und Glazialmorphologie auseinandersetzen. Hier finden Sie einige Links zum Geopark: https://www.visitodsherred.de/ https://geoparkodsherred.dk/odsherred/downloads/ Nach dem Besuch im Geopark werden wir noch einen weiteren Exkursionstag in Kopenhagen verbringen. Bis Samstag haben wir Zimmer in einem Hostel in Kopenhagen reserviert. Da An- und Abreise individuell erfolgen, können Sie Ihren Aufenthalt ggf. verlängern.Einzuplanende Kosten:Dank eines Zuschusses von 250 € über das INVITE-Programm der EU rechnen wir mit verbleibenden Kosten je Studierendem/r von 300-400 Euro. Enthalten sind die Anreise (angenommen haben wir die Reisekosten mit der Bahn als Gruppenticket), das Hostel in Kopenhagen, Transport zum und im Geopark, Übernachtung und Verpflegung im Geopark, Rücktransport nach Kopenhagen, Eintritte in Kopenhagen. Rückreise nach Stuttgart. Zudem haben Sie die Möglichkeit, bei der verfassten Studierendenschaft einen Antrag zu stellen, um 10 Prozent der gesamten Reisekosten rückerstattet zu bekommen.
'Die Europäische Union steht unter dem Druck der Türkei, ihr auf dem kommenden Treffen des Europäischen Rates in Kopenhagen im Dezember 2002 einen Termin für den Beginn von Beitrittsverhandlungen zu nennen. Ankara ist der Auffassung, die dafür erforderlichen Bedingungen erfüllt zu haben. In der EU gehen die Meinungen hierüber auseinander. Die Entscheidung des Europäischen Rates hat wegweisende Bedeutung für die Zukunft des Verhältnisses der Union zu ihrem ältesten Assoziierten vor dem Hintergrund des überzeugenden Sieges der religiös-konservativen Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP), die eine uneingeschränkt pro-europäische Politik verfolgt, und der anstehenden Entscheidung über die Zukunft Zyperns nach dem Beitritt der Insel zur EU. Die Studie versucht eine Antwort auf die Frage, ob das türkische Ansinnen gerechtfertigt ist. Sie untersucht im einzelnen, wie weit die Türkei durch die seit dem Herbst 2001 ergriffenen Reformmaßnahmen die politischen Kriterien für den Beginn von Beitrittsverhandlungen erfüllt hat. Unter Berücksichtigung der in den Kriterien enthaltenen 'Grauzonen' wird argumentiert, dass die EU auf dem Kopenhagener Treffen den Fortgang des türkischen Demokratisierungsprozesses in deutlicher Weise unterstützen sollte. Dafür sollte sie der Türkei den Beginn von Beitrittsverhandlungen im Jahre 2004 in Aussicht stellen, wenn bis dahin ein erheblicher Teil der noch bestehenden Defizite abgebaut wird und gleichzeitig klar ist, dass aus dem griechisch-türkischen Verhältnis nicht länger für unüberwindlich erachtete Beitrittshemmnisse resultieren.' (Autorenreferat)