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Kosten-Nutzen-Analyse in der Kriminalprävention
Die volkswirtschaftlichen Kosten der Kriminalität betragen zwischen drei und sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Geeignete Maßnahmen der Kriminalprävention können die Anzahl der Kriminalfälle und somit auch die materiellen und immateriellen Kosten der Kriminalität reduzieren. Eine Möglichkeit der Evaluierung des Erfolgs von Kriminalprävention bestünde darin, anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik den Rückgang der Fallzahlen festzustellen. Dieser Aufsatz argumentiert jedoch, dass es sinnvoller ist, über das bloße Zählen hinauszugehen und den Erfolg von Kriminalprävention auch anhand eines Kriminalitätsbelastungsindex zu beurteilen, der die Schwere – und somit die daraus entstehenden Kosten – der jeweiligen Delikte berücksichtigt. Das erleichtert eine unmittelbare Gegenüberstellung der Präventionskosten mit dem erzielbaren Nutzen, nämlich der messbaren Verringerung der Kriminalitätsbelastung. Das wiederum unterstützt die Durchsetzung des grundgesetzlich verankerten Wirtschaftlichkeitsprinzips. Eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse würde eine monetäre Bewertung der Belastung durch Kriminalität erfordern. Bei sinnvoller Festlegung einer alternativen Erfolgseinheit, z. B. eines Quality-Adjusted-Life-Years (QALYs), können Maßnahmen der Prävention auch nicht-monetär verglichen und evaluiert werden. Dieser Aufsatz stellt Möglichkeiten und Grenzen monetärer und nicht-monetärer Ansätze dar.
BASE
Die Paretianische Kosten-Nutzen-Analyse
In: Münchener Universitäts-Schriften
In: Reihe der Staatswirtschaftlichen Fakultät 3
Kosten-Nutzen-Analyse und Stadtentwicklungsplanung
In: Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik 43
Kosten-Nutzen-Analyse von Jugendhilfemaßnahmen
In: Studien zur Jugend- und Familienforschung 23
Grundlagen der Kosten-Nutzen-Analyse
In: Campus-Texte
In: Wirtschaftswissenschaften
Kosten-Nutzen-Analyse von Gesundheitsförderungsmaßnahmen
In: Schriftenreihe der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
In: Forschung Fb 783
Verkehrssicherheit und Kosten-Nutzen-Analyse
In: Verkehrswissenschaftliche Forschungen 38
Kosten/Nutzen-Analyse in der Finanzmarktregulierung
In: Bank- und finanzwirtschaftliche Forschungen 373
Kosten-Nutzen-Analyse für ein Regionalspital
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 84, Heft 28, S. 1529-1530
ISSN: 1424-4004
Kosten-Nutzen-Analysen als Maßstab für Verwaltungsentscheidungen
In: Verwaltungsarchiv: VerwArch ; Zeitschrift für Verwaltungslehre, Verwaltungsrecht und Verwaltungspolitik, Band 95, Heft 4, S. 443-470
ISSN: 0042-4501
Kosten-Nutzen-Analysen werden auch in Deutschland schon seit den 1970er Jahren diskutiert, sie haben jedoch im Ausland, vor allem in den USA und im europäischen Raum in Frankreich, eine erheblich höhere Bedeutung. Mögliche Ursachen für die bislang geringe Bedeutung der Kosten-Nutzen-Analyse im deutschen Verwaltungsrecht werden in rechtssystembedingten Unterschieden und in der Orientierung am Verhältnismäßigkeitsprinzip gesehen. Einwände gegen eine Ökonomisierung verwaltungsrechtlicher Abwägungen betreffen die Grenzen der Monetarisierung bei intangiblen Werten, die Aushöhlung demokratischer Entscheidungsverfahren und die Vernachlässigung der Verteilungsgerechtigkeit. Insgesamt scheint die Kosten-Nutzen-Analyse in einer Zwickmühle zwischen Über- und Unterkomplexität zu stehen. Sie könnte jedoch auch im deutschen Wirtschaftsverwaltungs- und Umweltrecht zu mehr Transparenz und Rationalität beitragen. Dabei gilt es, den Ansatz zu entideologisieren und dem jeweiligen gesetzlichen Rahmen anzupassen, den Analyseaufwand pragmatisch angemessen zu reduzieren, schwer erfassbare Belange nicht einfach auszublenden und Wertungsfragen explizit zu machen. (ICE2)