"Karo meto dienoraštis" ("Das Tagebuch der Kriegszeit") von Gabrielė Petkevičaitė-Bitė
Das Tagebuch hat Petkevičaitė-Bitė währen des Ersten Weltkriegs heimlich, unter großem Risiko für ihr Leben als Zeugnis ihrer unmittelbaren Erlebnisse und Leiden geschrieben. In der chronologischen Folge der Kriegstage entsteht ein schreckenerregendes Bild der Opfer des Krieges: die verwundeten russischen, deutschen Soldaten, Greueltaten der deutschen Besatzungsmächte in den litauischen Dörfern, Flüchtlinge, Scharen von Marodeuren nach dem Krieg. Die Schriftstellerin erzählt lebhaft von ihren Bemühungen, den einfachen Bauern medizinische Hilfe zu leisten, die Wirtschaft vom Gut Puziniškis zu führen, sich in der politischen Situation zu orientieren. Ihre Bemühungen mit Russen, Polen, Juden, Deutschen zeugen von ihrer Toleranz den anderen Völkern gegenüber[.]