Diodor beschreibt hier den Krieg zwischen Phoker und Dorer um die Doris, der nach eigenen Angaben im Jahr 458/457 v.Chr. stattfindet. Die Dorer werden zunächst besiegt, erhalten dann aber von den Lakedaimoniern Unterstützung und können die drei Städte Kytinion, Boion und Erineon zurückerobern, wodurch sie wieder die Herren der Doris werden.
Nach den Schilderungen der Befreiung Athens von den Tyrannen widmet sich Herodot dem weiteren Verlauf der athenischen Geschichte, dem Machtkampf zwischen Kleisthenes und Isokrates und den Reformen des ersteren nach dessen Sieg in diesem Kampf. In seinen Taten vergleicht Herodot den Kleisthenes mit seinem Großvater, dem Tyrannen Kleisthenes von Sikyon. Die Maßnahmen des Tyrannen sind in Zusammenhang mit dessen Krieg mit Argos zu sehen. (Zu den weiteren Maßnahmen vgl. Hdt. 5,68-69)
Schlüsselseiten aus dem Exemplar der UB Osnabrück: J-IC: 8508-002 9 ; Signaturformel nach Ex. der UB Osnabrück: a8 (a1 + )(4), b - d8, A - Tt8. - Bl. d8 vakat ; Vorlageform des Erscheinungsvermerks: Giesen, zu finden bey Johann Philipp Krieger. Frankfurt, gedruckt bey Henr. Ludw. Brönner, 1740. ; Frontisp. (Portr., Kupferst.)
Im Zuge der Beschreibungen Arkadiens im Schiffskatalog wird erwähnt, dass die Arkader keine eigenen Schiffe hatten - zumindest keine, die sie im Troianschen Krieg einsetzen konnten. Aus diesem Grunde stellt ihnen Agamemnon Schiffe zur Verfügung. Diese Charakterisierung der Arkader als "Landratten" ist auch bei Liv. 35,26 und Paus. 8,50,7 im Kontext um Philopoimen zu finden. Wie G. S. Kirk, The Iliad: A Commentary, Bd. 1, Buch I-IV, 218 jedoch schlüssig bemerkt, haben die Arkader hier jedoch offensichtlich Männer, welche die von anderen zur Verfügung gestellten Schiffe steuern können, sind also folglich in der Schiffahrt nicht gänzlich unbewandert.
Athena in Gestalt des Mentes spricht dies zu Nestor, er/sie werde sich zu den Kaukonen begeben, während Telemachos eine Reise nach Sparta unternimmt. Die Heimat der Kaukonen ist schon in der Antike nicht sicher zu lokalisieren gewesen, die hier zitierte Stelle veranlasste aber bereits in jenen Tagen, die Siedlungsgebiete der Kaukonen auf der Peloponnes zu vermuten (Vgl. Strab. 7,7,1f.; 8,3,11; 8,3,16f.) Aristoteles etwa sieht das Hauptsiedlungsgebiet in der Koile Elis, was das Küstengebiet im Norden des Peneios, die eigentliche Elis, meint, sowie bei Dyme in Buprasis (so M. Hose, Aristoteles: Die historischen Fragmente, 156). Diese Kaukonen sind wohl zu unterscheiden von jenen, die im Troianischen Krieg auf Seite der Troianer kämpfen (Hom. Il. 10,429).
Nach den Schilderungen der Abstammung der Boioter von den Aiolern und ihrer ursprünglichen Heimat Thessalien, welche als Aiolis bezeichnet wird (Diod. 4,67,2-4; 5-6), nennt der Autor hier die Nachkommen des Boiotos, der den Itonos zeugte, dessen Enkel die Boioter im Troianischen Krieg anführen. Auf Itonos wird vermutlich der boiotische Stammeskult der Athena Itonia zurückgeführt, der wie die Boioter seinen Ursprung in Thessalien haben soll (Paus. 9,1,1; 9,34,1). Es ist denkbar, dass die aus Thessalien in das spätere Boiotien einwandernden Boioter den Kult in ihre neue Heimat mitbringen, wodurch er möglicherweise bereits in der Einwanderungszeit besteht (so K. Tausend, Amphiktyonie und Symmachie. Formen zwischenstaatlicher Beziehungen im archaischen Griechenland, 26).
Dieser Teil des Schiffskataloges der Ilias widmet sich den Epeiern, ihren Kontingenten sowie ihren Besitzungen. Die Epeier sind nach Pind. O. 9,58 das älteste Volk der Elis, als ihr König gilt u. a. Augeias (Pind. O. 10,35; Hom. Il. 11,698). In der Ilias erzählt der greise Nestor von einem Krieg zwischen den Pyliern und Eleiern, an dem auch er beteiligt war (11,670-762). Paus. 5,1,4 und 8 folgend haben sie ihren Namen von Epeios, dem Sohn des Endymion, wurden später aber in Eleioi umbenannt. Strab. 8,3,8 ist der Ansicht, dass die Epeier einst die dominante Ethnizität in der Elis waren, Buprasion eine bedeutende Siedlung war, beide aber mit der Zeit an Bedeutung verloren hätten und die Epeier deswegen nun wie die Gesamtheit als Eleier und Buprasion nur eine Siedlung unter vielen geworden wäre.
Diodor beschreibt im vierten Buch das Wirken des Herakles von seinen zwölf Taten bis zu seiner Vergöttlichung und das Schicksal der Nachkommen des Heros. Nach seinem Tode finden die Herkliden auf der Flucht vor Eurystheus Aufnahme in Trachis, als sie erwachsen werden, bedroht Eurystheus König Keyx mit Krieg, sollte er die Herakliden nicht des Landes verweisen, da Eurystheus um seine Herrschaft in Mykenai, die er durch die Herakles-Söhne gefährdet sieht, fürchtet. Aufgrund der militärischen Überlegenheit des Eurystheus ziehen die Herakliden freiwillig ab und finden nur bei den Athenern Aufnahme, die sie in der attischen Tetrapolis ansiedeln (Diod. 4,57,2-4; so auch Pherekydes FGrH 3 F84 und Hdt. 9,27,2-3). Später jedoch entschließt Eurystheus sich aufgrund der seiner Meinung nach wachsenden Bedrohung durch die Herakliden, einen Feldzug gegen sie zu führen, wird jedoch von diesen und den Athenern besiegt und wie seine Söhne getötet.
Diodor beschreibt im vierten Buch das Wirken des Herakles von seinen zwölf Taten bis zu seiner Vergöttlichung. Das hier Geschilderte geschieht nach dem Feldzug des Herakles gegen Elis, der Tötung des Augeas und der Übertragung der Königswürde von Elis an den Sohn des Augeas, Phyleus, als Herakles in die Verhältnisse Spartas eingreift, da der Köngissohn Hippokoon nach demm Tode seines Vaters seinen Bruder Tyndareos vertreibt, um seine Herrschaft zu etablieren. Durch den Mord der Söhne des Hippokoon an einem Freund des Herakles namens Oinos (so die Begründung in diesem Sagenstrang; vgl. Paus. 3,15,3) wird der Heros dazu bewogen, gegen Hippokoon zu ziehen. In einer einzigen Schlacht besiegt Herakles den Spartanerkönig und sein Heer, erobert Sparta und setzt Tyndareos wieder ein. Die Bewahrung des Landes für seine Nachkommen, die Herakliden, bildet einen Teil der Vorgeschichte ihrer Rückkehr auf die Peloponnes, die nach Thuk. 1,12,3-4 im achtzigsten Jahr nach dem Troianischen Krieg gelingt.
Lykomedes gilt als Mitbegründer des Arkadischen Bundes 370 v. Chr. und der Stadt Megalopolis 368 v. Chr. Er kann als Proponent einer Sparta-feindlichen Politik gelten, da er ein Heer derer bei Orchomenos schlägt und das lakonische Pellene plündert. Im Weiteren fordert er, dass Theben sich am Krieg gegen Sparta beteiligt, lehnt 367 v. Chr. jedoch den neuen Königsfrieden unter thebanischer Hegemonie ab. Die Arkader werden hier als Autochthone genannt, eine positiv konnotierte Eigenschaft (auch bei den Athenern verhält es sich so: Vgl. u. a. Hdt. 1,56,2-3). Zudem seien sie was Zahl und Körperkraft sowie die Tapferkeit angeht, anderen (Ethnien) überlegen. In dieser Situation werden die Arkader auch als überheblich geschildert (7,1,23-7,1,26), was ihnen von den eigenen Bündnern verübelt wird (7,1,32). In Xen. Hell. 6,5,6-7 berichtet Xenophon von der ländlichen und auf den Gesetzen der Alten basierenden Lebensweise vor Gründung des Bundes.
Diodor beschreibt im vierten Buch das Wirken des Herakles von seinen zwölf Taten bis zu seiner Vergöttlichung und das Schicksal der Nachkommen des Heros. Nach seinem Tode finden die Herkliden auf der Flucht vor Eurystheus Aufnahme in Trachis, als sie erwachsen werden, bedroht Eurystheus König Keyx mit Krieg, sollte er die Herakliden nicht des Landes verweisen, da Eurystheus um seine Herrschaft in Mykenai, die er durch die Herakles-Söhne gefährdet sieht, fürchtet. Aufgrund der militärischen Überlegenheit des Eurystheus ziehen die Herakliden freiwillig ab und finden nur bei den Athenern Aufnahme, die sie in der attischen Tetrapolis ansiedeln (so auch Pherekydes FGrH 3 F84). Diese wohl durch die Athener selbst konstruierte Anbindung der Geschichte Athens an jene der Herakliden dient auch in historischer Zeit zur Legitimierung von gewissen Ansprüchen der Athener, so beanspruchen sie vor der Schlacht von Plataiai gegenüber den Lakedaimoniern vor den Tegeaten einen Flügel des Heeres gegen die Perser und verweisen dabei auf die Aufnahme der Herakliden in Athen sowie darauf, dass sie zusammen mit ihnen schließlich den Eurystheus besiegen (Hdt. 9,27,2-3).
Im Zuge seiner Beschreibungen der Unternehmungen der Thebaner während ihrer Einfälle in die Peloponnes 369/368 v.Chr. kommt Diodor auf die Geschichte der Region zu sprechen. Messene gilt hier als Besitz der Neleiden, bis dann die Herakliden auf die Peloponnes zurückkehren und sie unter sich aufteilen. Neleus gilt nach Diod. 4,68,3-6 als Nachkomme des Boiotos und damit des Aiolos, die ihre Heimat in der Phthiotis im späteren Thessalien haben. Während der Bruder des Neleus, Pelias, die Königswürde zu Hause übernimmt, zieht Neleus aus, geht nach Messenien, wo sich die Bevölkerung ihm freiwillig unterwirft, und gründet Pylos. Im 80. Jahr nach dem Krieg um Ilion (so Thuk. 1,12,3-4) erobern die Dorer unter Führung der Herakliden die Peloponnes, die vordorischen Bevölkerung wird von ihnen aus der Argolis, Lakonien und Messenien vertrieben, woraufhin Temenos Argos und Messene Kresphontes erhält und Lakedaimon von den Söhnen des Aristomachos, Prokles und Eurysthenes, übernommen wird (vgl. u. a. Plat. leg. 683c-e). Später erreichen die Lakedaimonier u. a. durch die Eroberung Arkadiens (vgl. u. a. Diod. 9 frg. 36,2-3) die Hegemonie über die Peloponnes.
Diodor bezieht sich hier auf die Ereignisse des Jahres 430 v.Chr., als die Spartaner unter Archidamos zum zweiten Mal in Attika einfallen. Dabei richten sie beträchtlichen Schaden an, schonen aber die Tetrapolis, da hier einst die Herakliden Aufnahme gefunden haben: Nach dem Tode Herakles finden seine Nachkommen auf der Flucht vor dem mykenischen König Eurystheus Aufnahme in Trachis, als sie erwachsen werden, bedroht Eurystheus den König dieser Landschaft mit Krieg, sollte er die Herakliden nicht des Landes verweisen, da Eurystheus um seine Herrschaft, die er durch die Herakles-Söhne gefährdet sieht, fürchtet. Aufgrund der militärischen Überlegenheit des Eurystheus ziehen die Herakliden freiwillig ab und finden nur bei den Athenern Aufnahme, die sie in der attischen Tetrapolis ansiedeln (so auch Pherekydes FGrH 3 F84). Diese wohl durch die Athener selbst konstruierte Anbindung der Geschichte Athens an jene der Herakliden dient auch in historischer Zeit zur Legitimierung von gewissen Ansprüchen der Athener, so beanspruchen sie vor der Schlacht von Plataiai gegenüber den Lakedaimoniern vor den Tegeaten einen Flügel des Heeres gegen die Perser und verweisen dabei auf die Aufnahme der Herakliden in Athen sowie darauf, dass sie zusammen mit ihnen schließlich den Eurystheus besiegen (Hdt. 9,27,2-3).