Von Aqaba nach Genf - Herausforderungen für europäische Politik
In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Band 21, Heft 3/4, S. 121-127
ISSN: 0175-274X
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In: S + F: Vierteljahresschrift für Sicherheit und Frieden, Band 21, Heft 3/4, S. 121-127
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Was ist von einer Künstlerbiografie über Heinrich George zu erwarten, deren letzte Umschlagseite die lobende Stellungnahme des jüngeren Sohnes Götz ziert? Was ist weiters davon zu halten, wenn der Autor der vorliegenden Biografie dem älteren Sohn ein "besonderes Dankeschön" für die Kooperationsbereitschaft schuldet? Man erwartet nichts weniger als eine unkritische, lobhudelnde Studie. Kurt Frickes vorliegende George-Biografie ist die überarbeitete Version seiner ausführlich recherchierten, zahlreiche Quellen erschließenden Dissertation. Die Arbeit ist weder lobhudelnd, noch anbiedernd - aber sie ist, wie wäre es anders möglich, auf sehr diffizile Weise tendenziös. Es gehört wohl zum Schwierigsten jeder wissenschaftlichen Beschäftigung, eine Biografie zu verfassen. Wie kann es gelingen, das Leben eines Menschen zu beschreiben, ohne "Geschichtsfälschung" zu betreiben? Worauf kann man sich für eine Lebensschilderung stützen, welche Quellen mit welcher Aussagekraft zieht man heran? Wie bekommt man eine Biografie in den Griff, wissend, dass man die Geschichte eines Lebens neu erzeugt, indem man sie schreibt? Kurt Fricke hat versucht, Heinrich Georges Lebensgeschichte als "politische Biographie" zu gestalten. Streng chronologisch wird das Leben des 1946 im sowjetischen Speziallager Nr. 7, dem ehemaligen KZ Oranienburg, verstorbenen 52-jährigen Schauspielers Heinrich George erzählt: beginnend mit einer kurzen Schilderung der "normal" [!] (S. 13) verlaufenen Kindheit, über die Erlebnisse während des Ersten Weltkrieges (der junge Schauspieler meldet sich 1914 als Freiwilliger), die als "Neuanfang" titulierte Etablierung als Schauspieler während der Zwanzigerjahre in Berlin, bis hin zu Georges Schauspiel- und Intendantentätigkeit während der Nazi-Zeit. Sehr positiv zu bewerten ist Frickes Anliegen, die politischen Umstände, die Georges Laufbahn geprägt haben, in der vorliegenden Biografie ausführlich darzustellen. Georges künstlerische Tätigkeiten sind nur in engster Verbindung mit der politischen Situation Deutschlands zu verstehen. Während der Zwanzigerjahre tritt er auf den Berliner Bühnen Reinhardts und Piscators auf, für kurze Zeit engagiert er sich als einer der Initiatoren des 1923 aus Protest gegen die führenden Theatermacher Berlins gegründeten Schauspielertheaters und ab 1933 zählt er zu den wesentlichsten und populärsten Künstlern des Nationalsozialismus. Sowohl Georges Theater- als auch Filmtätigkeit, seine zahlreichen Gastspielreisen und vor allen Dingen Heinrich Georges Zeit als Intendant des Berliner Schiller-Theaters von 1938 bis 1945 werden ausführlichst und mit genügend historischen Hintergrundinformationen dargestellt. Auf diese Art und Weise erhält man eine komprimierte Einführung in die Wechselwirkungen von Politik und Kunst. Fricke ist es durch sorgfältige Recherchen gelungen, den älteren Arbeiten zu und über Heinrich George nicht nur Neues hinzuzufügen, sondern diese auch mehrfach zu korrigieren. Dafür hat er, abgesehen von einschlägiger Sekundärliteratur sowie Auto- und Biografien, zahllose Akten, Rezensionen, Korrespondenzen durchforstet und nicht zuletzt auch Zeitzeugengespräche in seine Untersuchung einbezogen. Der vorbildliche Anmerkungsteil mit der Unzahl an Hinweisen auf zahlreiche verstreute Dokumente wiederum kann als wahre Fundgrube für vielfältige Forschungen dienen, so zum Beispiel, wenn Fricke Heinrich Georges Lebensweg stets in Beziehung zu Biografien anderer Künstlerinnen und Künstler setzt und diese mit weiterführenden Hinweisen versieht. Fleiß und Mühe des Zusammentragens sind deutlich sichtbar. Wer nicht eingearbeitet ist, kann nicht wirklich beurteilen, ob es (was kaum zu vermuten ist) Unterlassungen der Recherche gab. Allerdings leidet die Benutzerfreundlichkeit der Biografie unter der ausführlichen Verbalisierung aller Theater- und Filmrollen, wo doch ein Rollenverzeichnis im Anhang Frickes Recherchen zu einem fundierten und gut zugänglichen Nachschlagewerk gemacht hätte. Dankenswerterweise verfügt die Studie über ein Personenregister. Nicht weniger lobenswert erscheint mir Frickes Bekenntnis zur Lücke. Statt sich, wie leider nur allzu oft anderweitig üblich, in wilde Spekulationen zu verlieren, benennt er nicht beantwortbare Fragen: so zum Beispiel die Ungewissheit, ob Heinrich George als "Beisitzer der Filmoberprüfstelle Berlin" tatsächlich tätig gewesen ist (S. 98). Leider verfügt die Studie aber auch über einige nicht unwesentliche Schwächen. Dazu zählt am auffallendsten die nur allzu oft in geradezu peinliches Pathos abgleitende Sprache Frickes. Als hätten sich Heinrich Georges im Übermaß vorhandenen sprachlichen Entgleisungen und Anbiederungen auf fatale Weise auch des Wissenschaftlers Fricke hin und wieder bemächtigt. So leitet Fricke seine Untersuchung mit Reflexionen zur Problematik "einer Biographie über einen so vielschichtigen und gegensätzlichen Charakter wie Heinrich George" (S. 11) ein, um, im Wissen, "kein annähernd vollständiges Bild seiner Persönlichkeit geben" (S. 12) zu können, dennoch zu behaupten: "Es werden aber zumindest Schwächen und Stärken Georges sichtbar, sein Verhältnis zum NS-Staat deutlicher und letztlich klar, daß George, trotz mancher Selbsttäuschung über die Zeit, in der er lebte, das blieb, was er auch in anderen suchte: ein Mensch." (S. 12) Es menschelte also häufig in Georges Leben und nicht weniger in Frickes Studie. Aber wieso sollte es Aufgabe und Ziel einer wissenschaftlichen Beschäftigung sein, nach "Entschuldigungen" für Taten des Porträtierten zu suchen? Frickes Argumentationen ufern daher häufig aus, übrig bleiben reinste Zynismen: "Bis heute wird der tragische Tod Hans Ottos dazu benutzt, seinem Kollegen Heinrich George moralisches Fehlverhalten anzulasten, weil er nicht freudig ins Messer der Gestapo lief, um zu retten, was nicht mehr zu retten war: Hans Ottos Leben." (S. 64) Sprachliches Pathos und obsolete Wendungen wie "die junge Liebe zeitigt Früchte" (S. 37), "hier vollendet sich sein Schicksal" (S. 261) oder "Für George ist dieser Tag der letzte auf Erden, mittags richtet er sich noch einmal auf und ruft den Namen Götz." (S. 278) [Eine Fußnote erläutert:" So ruft er gleichnishaft seine beiden Söhne und zugleich sein alter ego, den historischen Reichsritter." (S. 337)] können eben nicht nur isoliert betrachtet oder als Geschmacksdifferenzen abgetan werden. Vor allem dann nicht, wenn Fricke für die politischen Unruhen während der Weimarer Republik nur das Bild der "sich am politischen Himmel" verdüsternden Wolken (S. 39) findet, das Jahr 1933 in einer Kapitelüberschrift mit "Schicksalsjahr" (S. 5 bzw. 52) tituliert, die Zusammenarbeit von Künstlern mit führenden Nationalsozialisten als "Pakt mit dem Teufel" (S. 54) bezeichnet oder über den nationalsozialistischen Propagandafilm Jud Süß (uraufgeführt 1940) allen Ernstes schreibt: "George spielt, wie seine Kollegen auch, nur widerwillig in dem Auftragswerk von Goebbels, aber die Schauspieler sind zu gut, um den Film zu sabotieren." (S. 237) Derartiges weist nicht nur auf sprachliche Unsensibilität und Ungeschicklichkeit hin, sondern entlarvt darüber hinaus auch mangelnde ideologiekritische Kompetenz. Die Beurteilung der vorliegenden Arbeit gestaltet sich somit schwierig: Anerkennung für die Menge an angehäuftem Material, aber größte Bedenken gegen die sprachliche und auch methodische Präsentation. Die Sprache verrät die Tendenz, auch wenn der Autor meint, durch wissenschaftliche Objektivität zu glänzen, und macht die methodischen Schwächen doppelt sichtbar: zuallererst in der Bewertung der vorliegenden Materialien. Fricke arbeitet nur äußerst bedingt quellenkritisch. So werden Rezensionen wie "Kunstbetrachtungen" unreflektiert als Dokumentationen der Theater- und Filmpremieren interpretiert und ausgewertet. Wiederholt werden die von Heinrich Georges Ehefrau Berta Drews behaupteten Fakten - fast mit Genuss - widerlegt, ohne dass Fricke jedoch bemerkt, dass Berta Drews' Darstellung nicht im Mindesten wissenschaftlichen Kriterien genügen kann oder will. Die Aufzeichnungen der Witwe Georges aus dem Jahr 1959 können weder als Textsorte, noch in ihrem Anliegen mit theater- oder filmwissenschaftlichen Abhandlungen verglichen werden. Auch Frickes Vorwurf, seine Wissenschaftskollegen hätten einseitiges Quellenstudium betrieben (vgl. S. 11), entlarvt vor allen Dingen eines: eine fatale und irrtümliche Objektivitätsgläubigkeit in geisteswissenschaftlichen Bereichen, die ihr Heil in Aktenzahlen zu finden meint. Der anfängliche Hinweis Frickes, wonach die Darstellungen der Zeitzeugen "subjektiv" (S. 10) zu bewerten sind, gilt ja um nichts weniger auch für wissenschaftliche Arbeiten. Fricke reiht in seiner Studie unterschiedlichste Textsorten (Korrespondenzen, Verordnungen, Interviews, Autobiografien etc.) endlos aneinander, vorgeblich wohl, um seinem Objektivitätsanspruch zu genügen, und bezieht selbstverständlich mit jedem selbst verfassten oder zitierten Satz, allein durch die getroffene Auswahl, bereits Stellung. Besonders auffallend ist dies, wenn man die im Haupttext präsentierten Quellen mit den im Anmerkungsteil "versteckten" vergleicht. Während im laufenden Text das Bild des hilfreichen Heinrich George zum wiederholten Male vorgeführt wird, entdeckt man in den Fußnoten - wohl um dem Objektivitätsdiktum zu genügen - durchaus kritischere Stellungnahmen zur Person Heinrich Georges. Doch gerade die permanente bewusste Konfrontation diametraler Einschätzungen und Aussagen im Haupttext hätte den Diskurs um einen während der Nazi-Zeit derart exponierten Künstler sichtbar und nachvollziehbar gemacht. Fricke hat sich für ermüdend ausführliche Aufzählungen und Aneinanderreihungen entschieden, statt exemplarisch und damit analytisch vorzugehen. So präsentiert er beispielsweise zahllose Dankesschreiben von Kolleginnen und Kollegen sowie Freundinnen und Freunden Georges, reiht einen Brief an den anderen, bis man sich fragt: Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit? Soll durch die Auflistung der Anzahl des Geleisteten das Versäumte getilgt oder entschuldigt werden? Wie sind diese Schriften zu bewerten? Warum half George dem einen, während der dem anderen seine Hilfe versagte oder versagen musste? Frickes Kommentar dazu: "Aber George verwendet sich auch für Personen, die nicht in Deutschland verfolgt werden. Wichtig ist ihm nicht die Rassenzugehörigkeit oder die politische Überzeugung, sondern der einzelne Mensch." (S. 74) Alles läuft in Frickes Biografie darauf hinaus, Heinrich George als "unpolitischen", ja geradezu naiven Menschen auszuweisen, der sich "fern von politischen Absichten, aus rein menschlichen Gründen für seine Freunde und Bekannten" eingesetzt habe. "Daß er sich auch in Fällen politischer oder rassegesetzlicher Verfolgung - trotz eigener Gefährdung, die man nicht unterschätzen darf - nicht zurückhält, spricht unbestritten für ihn." (S. 75) Allerdings fehlen die Argumente der nationalsozialistischen Machthaber, mit denen Georges Interventionen zu bestimmen Zeiten des NS-Regimes erfüllt bzw. abgelehnt wurden. Nur im Vergleich damit wären Georges tatsächlicher Einfluss, seine Hilfsbereitschaft, seine Gefährdung und sein Einsatz für Verfolgte auswertbar. Durch die mangelnde analytische Betrachtung und durch die sprachlichen Fehlleistungen wird weiters sichtbar, dass Fricke offenbar für sich selbst keine ausgewiesene, reflektierte Haltung zur NS-Zeit gefunden hat. Wer sich jedoch mit einem derart sensiblen Thema befasst, so meine ich, muss sich der Thematik stellen, muss zu einer Sprache kommen. Mit Begriffen wie "Schicksalsjahr" oder "Pakt mit dem Teufel" dürfte am Ende des 20. Jahrhunderts in einer wissenschaftlichen Abhandlung wohl nicht mehr ernsthaft hantiert werden. Die sprachliche Nichtreflexion bewirkt darüber hinaus auch eine geradezu bagatellisierende Haltung Frickes gegenüber Georges schriftlichen Äußerungen für den NS-Staat. Während Fricke die (nachträglichen) Selbststilisierungen anderer Künstler sehr wohl erkennt und benennt, sucht man vergleichbare kritische Äußerungen über Heinrich Georges Selbstinszenierungen vergeblich. Heinrich Georges offizielle Stellungnahmen während der NS-Zeit sind, daran ist einfach nicht zu rütteln, belastendes Material. Selbstverständlich ist ein Künstler, der während der NS-Zeit zu den bestbezahlten und meistbeschäftigten Schauspielern des Regimes gezählt, der in mehreren Propagandafilmen (Hitlerjunge Quex, Jud Süß, Wien 1910, Die Degenhardts, Kolberg, Das Leben geht weiter) mitgewirkt hat, der bis Kriegsende Intendant eines der wesentlichen Berliner Theater gewesen ist und der wiederholt und an exponierter Stelle seine Verbundenheit mit dem nationalsozialistischen Terrorregime verschriftlicht hat, nicht einfach nur als vielschichtiger und gegensätzlicher Charakter abzutun, und seine ideologischen Texte können nicht nur als bloße Produkte von "Erpressung" (S. 261) oder in ihrem Duktus als dem "Geist der Zeit" (S. 261) entsprechend interpretiert werden. Das ist denn wohl zu schlicht gedacht. An einer Stelle des Buches zeigt sich, was aus dieser schwierigen Arbeit hätte werden können. Als Goebbels am 18. Februar 1943 im Berliner Sportpalast vor ausgesuchtem Publikum die "Notwendigkeit des Totalen Krieges" propagiert, waren auch Heinrich George und dessen Ehefrau, die Schauspielerin Berta Drews, anwesend. "Die Wochenschau bringt Bilder von der Veranstaltung, u.a. die Beifall klatschenden Heinrich George und Berta Drews. (Erst neuere Analysen des historischen Bildmaterials konnten belegen, daß das Händeklatschen von George und seiner Frau gefälscht ist, es wurde nachträglich eingearbeitet.)" (S. 170f.) Entgegen der sonstigen Akribie Frickes fehlt hier der Verweis auf die verwendete Literatur, wodurch die gesamte Beweisführung an Glaubwürdigkeit einbüßt. Gerade das Aufzeigen derartiger Vorgangsweisen und Manipulationen durch die NS-Medien hätten das von George überlieferte Bild tatsächlich verändern können, hätten eine differenziertere Sicht auf den 1937 von Hitler mit dem Titel "Staatsschauspieler" ausgezeichneten Künstler ermöglicht. Selten trägt schon der Titel eines Buches Stärken und Schwächen derart offensichtlich zur Schau: "Spiel am Abgrund" verweist auf die sich in unhaltbare Pathetik verlierende Sprache, während der Untertitel "Eine politische Biographie" andeutet, wozu man das beeindruckende Material hätte nützen können.
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DAS KRIEGSJAHR 1918 ; 7. DAS KRIEGSJAHR 1918 ; [TEXTBD.] ; Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914 - 1918 (-) Das Kriegsjahr 1918 ; 7. Das Kriegsjahr 1918 ; [Textbd.] ; (7. Das Kriegsjahr 1918 ; [Textbd.] ;) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([II]) Vorwort zum siebenten Bande ([V]) Stoffgliederung und Bearbeiter (VIII) Inhaltsverzeichnis ([X]) Beilagenverzeichnis ([XVI]) Verzeichnis der Abkürzungen ([XVIII]) Das Weltbild zu Beginn des Kriegsjahres 1918 ([1]) Die Politische Entwicklung im Winter 1917/18 ([3]) Die Kriegspolitik der Mächte ([3]) Friedensbotschaften aus Ost und West ([3]) Flammenzeichen im Lager der Verbundmächte (5) Die Westmächte und Italien (9) Die Friedensschlüsse von Brest-Litowsk und Bukarest (12) Der Sturz Czernins und Österreich-Ungarns sinkende Geltung (17) Die militärischen Pläne der beiden Parteien (20) Die Angriffspläne der Mittelmächte (20) Erwägungen und Entschlüsse der Obersten Kriegsleitung (20) Die geplante Verwendung des öst.-ung. Heeres (24) Die Abwehr des Feindbundes (27) Österreich-Ungarns Wehrmacht in den zwei letzten Kriegsjahren ([33]) Aufbringung und Verbrauch der Menschenkräfte ([35]) Das Jahr 1917 ([35]) Das Jahr 1918 (41) [Tabelle]: Am 1. Jänner 1918 wurden in der öst.-ung. Monarchie 1,309.000 feindliche Kriegsgefangene gezählt, darunter 908.000 Russen. Sie befanden sich in folgenden Verwendungen: (45) Die Entwicklung der Verluste und der Stände (46) Die letzte Neuordnung der Wehrmacht (50) Allgemeine Richtlinien (50) Neugliederung und Wandlung der Infanterie (53) Pferdestand und Reiterei (60) Die Vollendung des Ausbaues der Artillerie (63) Leistungen und Hemmnisse der Rüstungsindustrie (71) Die Ausgestaltung der Luftwaffe (74) [Tabelle]: Zum Vergleich seien einige Erzeugungsdaten der Ententestaaten angeführt; es erzeugten: (76) Die Neugliederung der technischen Truppen (78) Die Entwicklung des Verkehrswesens (81) Die Bahnen und die Eisenbahntruppe (81) Kraftfahrwesen und Traintruppe (86) Das Sanitätswesen (88) Neuerungen im Kampfverfahren (89) Geist und innerer Gehalt unseres Heeres (94) Die Besetzung der Ukraine ([101]) Der Winter an der Ostfront ([103]) Die Lage zwischen dem Schwarzen Meere und dem Pripiatj ([103]) Vorgänge an der russisch-rumänischen Front ([103]) Die Heeresgruppe Böhm-Ermolli und Linsingen (110) Der Vormarsch der Deutschen und die Angriffsdrohung gegen Rumänien (114) Österreich-Ungarns Entschluß zum Einmarsch in die Ukraine (116) Der Einmarsch in die Ukraine (119) Vom Zbrucz bis an das Schwarze Meer (119) Der Wettlauf nach Odessa (127) Die Besetzung der Landstriche zwischen Bug und Dnieper (130) Der Zug ins Donezgebiet und an das Asowsche Meer (140) Die Auflösung der ehemaligen Front im Osten (145) Der Westen und der Orient bis Mitte Juni ([149]) Die deutsche Offensive in Frankreich ([151]) Das südöstliche Kriegstheater im ersten Halbjahr 1918 (158) Die mazedonische Front (158) Die Ereignisse in Albanien bis Mitte Juni (162) Kampfpause im Winter und Operationspläne (162) Angriffe der Franzosen und der Italiener vom Ende April bis Mitte Juni (166) Bandenbewegung in Serbien im Frühjahr 1918 (170) Winter und Frühjahr in der Türkei (171) Der letzte Angriff des öst.-ung. Heeres ([175]) Der Winter 1918 im Südwesten ([177]) Die Neuordnung der Front ([177]) Kämpfe und Entbehrungen in den Wintermonate (180) Das Entstehen des Operationsplanes (186) Anträge des FM. Conrad und Weisungen der Heeresleitung (186) Die Wandlungen des Operationsplanes (190) Der Eisenbahnaufmarsch zur Junioffensive (198) Die materiellen Vorsorgen (200) [Tabelle]: Verpflegslage der Südwestfront am 14. Juni 1918 (203) Die Kampfereignisse im Frühjahr an der Südwestfront (207) Das Wiedererstarken Italiens (211) Der Neuaufbau des Heeres (211) Ziele der Führung und Grupperung der Kräfte (217) Die letzten Tage vor Beginn des Angriffes (221) Die Angriffsbefehle (221) Der Angriff auf dem Tonalepaß (228) Der endgültige Befehl zum Hauptangriff (232) Die Junischlacht in Venetien (235) Der erste Kampftag (235) Die Schlacht auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden (235) Der Angriff im Grappagebiet (248) Das Festsetzen des k. u. k. XXIV. Korps auf dem Montello (260) Der Piaveübergang der Isonzoarmee (266) Maßnahmen der hohen Führung am 15. Juni (275) Das Weiterführen des Angriffes am Piave (280) Die Kämpfe am 16. Juni (280) Entschlüsse und Verfügungen am 16. Juni (284) Der 17. und der 18. Juni bei der Isonzoarmee (288) Die Kämpfe auf dem Montello am 17. und 18. Juni (295) Die Ereignisse bei der Heeresgruppe Conrad vom 16. bis 19. Juni (299) Am Wendepunkt der Piaveschlacht (304) Die italienische Gegenoffensive (308) Abwehr des italienischen Angriffes gegen den Montello (308) Die Kämpfe der Isonzoarmee am 19. und 20. Juni (312) Zurücknahme der Heeresgruppe Boroevic auf das östliche Piaveufer (318) Der Entschluß zum Abbrechen der Schlacht (318) Die Räumung des Montello (325) Der Rückzug der Isonzoarmee (329) Der Ausklang der Schlacht (335) Pläne, Entschlüsse und Befehle (335) Der Kampf um die Piavemündungsinsel (339) Die Gegenangriffe der Italiener an der Gebirgsfront (343) Betrachtungen (352) Die Ursachen des Mißerfolges (352) [Tabelle]: Im einzelnen betrugen die Verluste der Armeen vom 14. bis 25. Juni: (359) Die militärischen Folgen der Junischlacht und FM. Conrads Rücktritt (360) Der Balkan und der Osten im Sommer 1918 ([365]) Der Sommerfeldzug in Albanien ([367]) Angriff der Italiener und der Franzosen ([367]) Der Operationsplan der Alliierten ([367]) Die Einleitungskämpfe am 6. Juli (368) Der Vorstoß der Alliierten bis an den Semeni (370) Die Ereignisse in Albanien nach dem Eintreffen des GO. Pflanzer-Baltin (377) Die weiteren Pläne bei Feind und Freund (377) Die Kämpfe vom 14. bis 23. Juli (379) Die Gegenoffensive des k. u. k. XIX. Korps (381) Die Kampfereignisse bis 28. Juli (381) Neue Entschlüsse hüben und drüben (386) Der Rückzug des italienischen XVI. Korps (387) Stillstand der Operationen (390) Fortsetzung der Offensive und Einnahme von Berat und Fjeri (391) Stillstand und neue Pläne (396) Der mazedonische Kriegsschauplatz im Sommer 1918 (399) Die Ereignisse im Osten bis Mitte September 1918 (406) Die Ostarmee in der Ukraine (406) Militärische Vorgänge von Juni bis Mitte September (406) Die wirtschaftliche Auswertung der Ukraine (409) Der Grenzschutz der Monarchie gegen Osten und die rumänische Frage (414) Dem Niedergang entegen ([417]) Der Umschwung an der deutschen Westfront ([419]) Die letzten deutschen Angriffe ([419]) [Tabelle]: Kreigsgliederung der im Juli an die Westfront abgehenden öst.-ung. Heereskörper (421) [Tabelle] Die Stärke der Westmächte in Frankreich Mitte Juli 1918 zeigt nach Franz. Gstb. W. VI/2, 547, und VII/1, 18-27, folgende Übersicht: (422) Die Gegenangriffe der Ententeheere (425) Das Eingreifen des nordamerikanischen Heeres (430) Die Südwestfront im Hochsommer 1918 (437) Die Lage der Junioffensive (437) Fesselungsangriff der Italiener in der zweiten Julihälfte (439) Pläne und Sorgen der hohen öst.-ung. Führung (444) Verzicht auf die Angriffspläne und Betrachtungen in Belluno (451) Örtliche Angriffe der Italiener im August (456) In der Abwehr gefesselt (465) Das neue Verteidigungsverfahren (467) Die Begebenheiten an der Südwestfront im September (473) Die miltärpoltische Weltlage im Sommer 1918 (481) Politische und militärische Ziele im Lager der Feinde (481) [Tabelle]: Nach Elsa Brandström, "Unter Kriegsgefangenen in Rußland und Sibirien 1914 - 1918" (Berlin 1922), 8, gerieten während des Krieges in russische Gefangenschaft: (487) Die Ausblicke der Mittelmächte (491) Die innenpolitische Lage (491) Die zweite Monarchenzusammenkunft in Spa und Österreich-Ungarns Friedensschritt (497) Der Zusammenbruch Bulgariens (501) Die Durchbruchsschlacht auf dem Dobro polje (501) Der bulgarische Sonderfriede (505) Die Ereignisse in Albanien in der zweiten Hälfte September (512) Aufbau einer neuen Front auf dem Balkan (514) Die ersten Maßnahmen nach Abschluß des bulgarischen Sonderfriedens (514) Die Kämpfe um die Talenge von Vranje - Leskovac (518) Bildung der Heeresgruppe FM. Kövess (522) Die Kämpfe um Nis (527) Der Rückmarsch der Armeegruppe Albanien (531) Auswirkungen des Zusammenbruches Bulgariens auf Rumänien und die Ukraine (535) Der Rückzug des deutschen Westheeres (539) Letzte Kämpfe und Ausscheiden der Türkei (545) Die Mittelmächte am Ende ihrer Kraft (552) Das gemeinsame Friedensangebot (552) Innenpolitische Gärung und Wirtschaftkrise in Österreich-Ungarn (555) Das Kaisermanifest (558) Der Zusammenbruch Österreich-Ungarns ([563]) In Erwartung der italienischen Offensive ([565]) Die Südwestfront in den drei ersten Oktoberwochen ([565]) Das k. u. k. Heer vor dem letzten Waffengang (571) Der materielle und moralische Zustand bis Mitte Oktober (571) Vorbereitungen zur Räumung Venetiens (577) Innen- und außenpolitische Begebenheiten um die Mitte Oktober (580) Beurteilung der Lage durch die hohen Führer (587) Die letzte Abwehrschlacht an der Südwestfront (592) Der Angriffsplan der Italiener (592) Der Abwehrsieg im Grappagebirge (598) Die Fesselungsangriffe der Italiener auf der Hochfläche von Asiago (605) Die Meutereien hinter der Front der 11. Armee (608) Der Hauptschlag der Alliierten am Piave (614) Das Vorspiel auf der Insel Papadopoli (614) Die beiden ersten Schlachttage (616) Das Übergreifen der Meutereien auf die Fronttruppen der Heeresgruppe Boroevic (629) Der Tag der Entscheidung (634) Die Friedensbitte vom 27. Oktober (647) Der Abfall der Nationen (651) Rückzug und Zerfall des öst.-ung. Südwestheeres (657) Rückzug der 6. und der Isonzoarmee hinter die Livenza (657) Die Ereignisse der Gebirgsfront (667) Der Endkampf der Armeegruppe Belluno (667) Die schwere Krise der Heeresgruppe FM. Krobatin (675) Der Verfolgungsplan der Italiener und die Zustände im öst.-ung. Südwestheere (681) Durchbruch der Italiener in den Sieben Gemeinden (686) der Rückzug der Armeegruppe Belluno gegen die Fassaner Alpen (695) Der Rückmarsch der 6. Armee und der Isonzoarmee hinter den Tagliamento (699) Der Waffenstillstand (706) Der vergebliche Kampf um sofortige Waffenruhe (706) Die Forderungen der Alliierten (712) Der Abschluß des Waffenstillstandes (716) Die entscheidenden Beratungen in Wien (716) Die Annahme der Waffenstillstandsbedingungen in Villa Giusti (729) Das Kriegsende an der Südwestfront (735) Der Vormarsch der Italiener auf Trient (735) Rückzug der Armeegruppe Belluno am 3. und 4. November (744) Die letzten Rückzugskämpfe der 6. Armee und der Isonzoarmee (747) Die Heimkehr des Südwestheeres (758) Die letzten Kriegswochen an den anderen Fronten (765) Die Preisgabe Serbiens (765) Der Offensivplan der feindlichen Führung (765) Entschluß des FM. Kövess zum Rückzug (769) Abwehrkämpfe im Raume Kragujevac - Paracin (775) Der Rückzug hinter die Donau und die Save (780) Der Zerfall der Heeresgruppe Kövess (787) Das Ende der Grenzsicherung gegen Serbien (787) Rückmarsch der Armeegruppe Pflanzer-Baltin aus Nordalbanien und Montenegro (792) Die Räumung der Walachei (795) Die Räumung der Ukraine und das Ende der Ostarmee (798) Der Ausgang des Krieges im Westen (800) Die Friedensschlüsse (803) Der Weltkrieg im Lichte Rückschauender Betrachtungen ([807]) Die Kernprobleme des Krieges ([809]) Kräfteverhältnis und Kriegsrüstung ([809]) [Tabelle]: Stärken der Truppen I. und II. Linie (aktive und Reserveformationen) bei Kriegsausbruch (811) Kriegführung auf der äußeren und der inneren Linie (812) Fragen des Oberbefehles (814) Die Schicksalsphasen des großen Krieges (816) Die Zeit größeren militärischen Erfolgsmöglichkeiten (1914 - 1915) (816) Die Krise der Mittelmächte im Jahre 1916 (825) Die belagerte Festung (827) Das Jahr der Entscheidung (829) Österreich-Ungarns Wehrmacht in ihrem letzten Kampfe (832) Personenverzeichnis und Verzeichnis der öst.-ung. und der verbündeten Truppenverbände ([835]) Verzeichnis der öst.-ung. Truppenverbände (824) Personenverzeichnis ([837]) A ([837]) B ([837]) C, D, E (838) F (838) G (839) H (839) I, J (840) K (840) L (841) M (841) N, O, P, R (842) S (842) T (843) U, V, W, Z (844) Verzeichnis der deutschen Truppenverbände, Verzeichnis der bulgarischen, türkischen und ukrainischen Truppenverbände (852) Ergänzungen und Berichtigungen zu den erschienen sieben Bänden ([853]) Einband ( - ) Einband ( - )
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In: Max Planck yearbook of United Nations law, Band 9, S. 373-456
ISSN: 1389-4633
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In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 41, Heft 5, S. 429-436
ISSN: 0177-6738
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In: OSZE-Jahrbuch, Band 8, S. 263-274
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 29, Heft 3, S. 314-336
ISSN: 0340-0425
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In: OSZE-Jahrbuch, Band 6, S. 189-212
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In: International affairs, Band 74, S. 587-615
ISSN: 0020-5850
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Blog: DPI-Blog
Ein Foto, das bei der Ausweisung von Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit in Nürnberg am 28. Oktober 1938 aufgenommen wurde. Bild: Bundesarchiv, Bild 146-1982-174-27 / Großberger, H. / CC-BY-SA 3.0 "L. Papa. Ich habe garnichts. Bin ausgewiesen nach Polen ganz allein ohne alles. Fahr wenn m[ö]glich zu Tante Berta. Wilna Wielka 49 Friedel"Diese Postkarte schrieb die damals 16-jährige Friedel Bendkower aus der Frankfurter Battonnstraße an ihren Vater David, als sie anlässlich der sogenannten "Polenaktion" am 28. Oktober 1938 ausgewiesen wurde. Sie verfasste die Zeilen während ihrer Verschleppung noch im Zug.[1] Am 27. Oktober zwischen 14 und 18 Uhr hatten im ganzen Zuständigkeitsbereich des polnischen Generalkonsulats Frankfurt Juden polnischer Staatsangehörigkeit von den Polizeiorganen ihren Ausweisungsbefehl erhalten. So wie Friedel mussten Tausende Jüdinnen und Juden, welche schon lange in Deutschland lebten, von heute auf morgen ihr Zuhause verlassen. Sie hatten zwar nach der Gründung der Zweiten Polnischen Republik 1918 die polnische Staatsangehörigkeit erhalten, aber oft sprachen sie nicht einmal Polnisch und hatten wenige, manchmal gar keine Verbindungen nach Polen. Familien wurden getrennt, der Zugang zu ihren Netzwerken und Ressourcen plötzlich abgeschnitten. Der konkrete Anstoß für diesen radikalen Schritt der Nationalsozialisten zu diesem Zeitpunkt war ein Erlass der polnischen Regierung, der besagte, dass ab dem 30. Oktober 1938 die Pässe von polnischen Staatsbürgern jüdischen Glaubens, die länger als fünf Jahre im Ausland lebten, nicht mehr gültig sein sollten. Mit dieser Regelung wollte die polnische Regierung der schon länger von ihr befürchteten massenhaften Ausreise oder Ausweisung von polnischen Jüdinnen und Juden aus NS-Deutschland nach Polen zuvorkommen. Das Gegenteil trat ein. Die deutschen Behörden fingen hastig an, ihre bereits von langer Hand geplante erste größere Deportationsaktion umzusetzen.[2]Die erste große Deportationsaktion der Nationalsozialisten – regional unterschiedlich umgesetztDie Methoden der deutschen Polizeiorgane vor Ort unterschieden sich dabei in ihrer Brutalität erheblich. Teilweise wurden Ausreisebefehle zunächst übergeben, in den meisten Fällen aber die Menschen direkt verhaftet und wie Friedel Bendkower ohne Gepäck, fallweise sogar ohne vollständige Bekleidung, abtransportiert. Auch waren unterschiedlich zusammengesetzte Gruppen betroffen: In manchen deutschen Städten wurden etwa nur männliche Jugendliche und Männer über 18 Jahren (z. T. bis ins hochbetagte Alter, aus den Altenheimen heraus) deportiert, in anderen ganze Familien inklusive der Kleinkinder.[3]Die Anordnung zur Zwangsausweisung der polnischen Juden, die aus Berlin kam, erreichte nicht alle Reichsteile gleichzeitig, und so variierte das Abschiebedatum je nach Wohnort zwischen dem 27. und dem 29. Oktober. Am Ende wurden schätzungsweise 17.000 Menschen verschleppt und unter schlimmsten Bedingungen an die deutsch-polnische Grenze transportiert. Ziel waren drei Grenzorte mit Bahnanschluss: Bentschen (Zbąszyń) in Großpolen, Konitz (Chojnice) in Pommern und Beuthen (Bytom) in Oberschlesien. Vom Frankfurter Hauptbahnhof mussten die Zwangsausgewiesenen ab dem 28. Oktober um 8 Uhr morgens mit Sonderzügen Richtung polnische Grenze fahren.Die polnischen diplomatischen Vertretungen und die Grenzbehörden vor Ort verhielten sich ebenfalls unterschiedlich. In Frankfurt hatte das Generalkonsulat ab dem Nachmittag des 27. Oktobers von Betroffenen erste Nachrichten über die bis dahin unbekannte Aktion erhalten. Schließlich hatten es in Frankfurt 200 Menschen, die nicht sofort verhaftet worden waren, ins Generalkonsulat geschafft – mit der Bitte um Erklärungen und Intervention. Doch der Konsul schickte sie mit Hinweis auf die Zwecklosigkeit des Unterfangens davon, während an anderen Standorten wie Leipzig Unterstützung organisiert wurde. Beginnend am Abend des 28. Oktobers 1938 trieb die deutsche Polizei die Menschen über die Landstraßen oder entlang der Eisenbahngleise bis zur Grenze nach Zbąszyń. Im Grenzstreifen, auf dem Bahngelände, in der nahe gelegenen Stadt oder einfach der unbewohnten Umgebung irrten letztlich mehrere tausend Menschen umher und versuchten, irgendwo unterzukommen. Die polnischen Behörden hatten aus Warschau keinerlei Vorwarnung erhalten und reagierten völlig überfordert. Schließlich bemühten sich die Wachen an der polnischen Grenze in Zbąszyń darum, die Papiere der Ausgewiesenen zu kontrollieren und sie zu registrieren, an den anderen Übergängen konnten sie ohne Erfassung weiterreisen. Wer in Zbąszyń kein Ziel bei einem Bekannten oder einer Verwandten oder ähnliches angeben konnte, dem wurde die weitere Einreise verweigert; es folgte die Internierung in Zbąszyń in einer alten Kaserne und deren Ställen. Neben der Abreise zu einer bekannten Person in Polen gab es für viele auch die Möglichkeit, kurzzeitig auf eigene Kosten ins Deutsche Reich zurückzukehren und dort den Haushalt aufzulösen; sofort im Anschluss erfolgte dann meist die erneute Ausweisung.[4] Mehrere hundert Menschen wurden in den Tagen der Verschleppung schwer verletzt, etwa 50 Menschen starben.[5]Auch die Eltern und Geschwister des 17-jährigen, bereits nach Paris emigrierten Herschel Grynszpan aus Hannover, der die Rabbinische Lehranstalt Jeschiwa im Frankfurter Ostend besucht hatte, waren Opfer der Aktion. Dies war seine Motivation für das am 7. November 1938 verübte letztlich tödliche Attentat auf den deutschen Legationssekretär Ernst vom Rath. Diese Episode diente den Nationalsozialisten als Vorwand für die gegen die jüdische Bevölkerung in Deutschland gerichteten Novemberpogrome 1938.Das Schicksal der allermeisten Opfer dieser ersten massenhaften Zwangsausweisung von Juden aus Deutschland lässt sich nur schwer ermitteln. Wem es gelang, aus unterschiedlichen Gründen ins Deutsche Reich zurückzukehren, in Polen Anschluss zu finden oder in andere europäische Länder zu emigrieren, wurde oftmals von den weiteren Entwicklungen wieder eingeholt und später deportiert und ermordet. Erforschung von Lebenszeichen, die an die in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörigkeit erinnernDenkmale oder Erinnerungszeichen an die Deportation der polnischen Juden 1938 gibt es nur wenige. Das Projekt "Lebenszeichen ⋮ Znaki Życia. Polen und der Zweite Weltkrieg – Erinnerungsorte in Deutschland" des Deutschen Polen-Instituts erforscht die Erinnerung an Polinnen und Polen, die sich während des Zweiten Weltkriegs sowie in den Jahren unmittelbar davor und danach in Deutschland befanden. So wird auch nach Spuren gesucht, die an die Deportationen von 1938 erinnern.[6] In Zbąszyń selbst wird das Gedenken im öffentlichen Raum gepflegt, etwa durch einen Informationsweg entlang der ehemaligen Grenze. Seit 1987 erinnert ein Gedenkstein in Altona an die Vertreibung von über 800 polnischen Jüdinnen und Juden aus Altona. In vielen Gemeinden wurden Stolpersteine verlegt, die an individuelle Opfer erinnern, etwa in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Hannover, Dinslaken, Essen, Karlsruhe, Zaberfeld, Ludwigshafen, Kaiserslautern u. a.Eine gesonderte Erwähnung findet die "Polenaktion" auch im öffentlichen Gedenken der rheinland-pfälzischen Stadt Pirmasens. Am Bahnhofsvorplatz wurde vom Trierer Künstler Clas Steinmann eine Gedenkstätte für alle Pirmasenser Opfer des Nationalsozialismus entworfen. Das zentrale Denkmal, bestehend aus Bronze-Stelen, funktioniert inhaltlich als Ensemble mit dezentralen Tafeln, die stetig erweitert werden. Diese wurden an den letzten Wohnorten der Opfer angebracht; sie informieren in Kurzform über die biografischen Grunddaten der Menschen und verweisen mit einem QR-Code auf die städtische Homepage für mehr historischen Kontext.[7]Am Amtsgericht, in der Bahnhofstraße 22–26 informiert seit 2018 eine sogenannte Sachtafel zur "Polenaktion", der Zwangsausweisung polnischer Juden 1938. Sachtafel am Amtsgericht in Pirmasens, angebracht am Gebäude in der Bahnhofstraße 22–26, mit Verweis auf die Internetseite https://www.pirmasens.de/leben-in-ps/kultur/gedenkprojekt/dezentrale-gedenkorte/bahnhofstrasse-22-26/. Bild: StArchiv PS Der damals zehnjährige Emanuel Baumöhl wurde am Amtsgericht Pirmasens am 27. Oktober 1938 als einer von 40 Jüdinnen und Juden polnischer Herkunft und ihrer Familienangehörigen festgesetzt."Auf dem Gerichtsgebäude teilte man uns mit, dass alle Verhafteten polnische Staatsangehörige seien und infolgedessen als staatenlose Ostjuden abgeschoben würden. Wir verbrachten die Nacht im Gerichtsgebäude und wurden am nächsten Morgen [...] auf Lastwagen nach Kaiserslautern ins Gefängnis gebracht. Meine Eltern und die übrigen Juden mussten hier alle Wertgegenstände, die sie bei sich trugen, abgeben. Anschließend ging es vom Gericht zum Hauptbahnhof, wo wir unter Polizeischutz in Personenwaggons verladen wurden. [...] [Wir erreichten] an der damaligen deutsch-polnischen Grenze Neu-Bentschin. Bei strömendem Regen und furchtbarer Kälte mussten wir die Waggons verlassen. Entlang der Gleise wurden wir über das sogenannte Niemandsland auf die polnische Seite getrieben. Doch die Polen ließen die Menschen nicht in ihr Land, so dass wir einige Tage unter freiem Himmel auf Gleisen verbringen mussten. Nach drei Tagen wurden wir von den Polen in eine nahegelegene leerstehende Mühle verfrachtet, die wir nicht verlassen durften. In dieser Mühle, die eine Ruine ohne jegliches Mobiliar war, verbrachten wir fast ein Jahr. Wir schliefen auf Stroh. Einmal täglich erhielten wir vom polnischen Roten Kreuz unsere Verpflegung."[8]Der 1928 in Pirmasens geborene Emanuel Baumöhl hatte einen aus Polen stammenden jüdischen Vater, Berich Süsser. Die Mutter war die zweite Frau seines Vaters, eine aus Kleinhausen stammende Katholikin, die bei der Heirat zum Judentum konvertierte. Aus der ersten Ehe des Vaters hatte Emanuel vier Geschwister. Zur erzwungenen Namensänderung der Familie in Baumöhl kam es, weil die Nationalsozialisten die in Polen von einem Rabbiner vorgenommene Eheschließung von Berichs Eltern nicht anerkannten.[9]Im Oktober 1938 wurden auch die Baumöhls, da alle die polnische Staatsangehörigkeit besaßen, Opfer der ersten großen Vertreibung von Juden aus Deutschland. Im Juni 1941, nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion, richteten die Nationalsozialisten in Berichs Geburtsstadt Rawa-Ruska, wo sich die Familie zu der Zeit befand, ein jüdisches Ghetto ein. Helmut Sittinger, der die Geschichte von Emanuel Baumöhl untersucht hat, schreibt dazu: "Zu diesem Zeitpunkt überließ man Berichs 'arischer' Ehefrau die Entscheidung, sich von ihrer Familie zu trennen, was sie klar ablehnte. So mussten sie und ihr Sohn Emanuel bei der letzten 'Judenaktion' im Ghetto in Rawa Ruska mit ansehen, wie im Dezember 1942 ein 18-jähriger SS-Mann den Familienvater und seinen Sohn Obed erschoss."[10] Flucht zurück nach Deutschland und in die USAEmanuel und seiner Mutter gelang mithilfe eines Polizeihauptmanns aus Bayreuth die Flucht vor der vorrückenden Roten Armee, in vier Monaten, bis über die Karpaten und nach Deutschland. Dort fuhren sie zur Schwester von Anna Baumöhl nach Ixheim. Nach drei Tagen wurden sie von SA-Männern festgenommen und zur Zwangsarbeit herangezogen. Anna Baumöhl musste im nahegelegenen Althornbach arbeiten und durfte weiterhin bei ihrer Schwester leben, Emanuel kam zu einem Landwirt nach Zweibrücken. Er wurde dort gut behandelt, obwohl er keinen Lohn bekam, und fühlte sich einigermaßen sicher; so blieb er noch einige Monate nach Kriegsende dort, bevor er im nahen Dorndorf Arbeit fand. 1946 lernte Emanuel Isolde Jost kennen, Tochter eines bekennenden Nationalsozialisten. Sie verliebten sich, und er schaffte es mit ihrer Hilfe seine Schulbildung nachzuholen, die er 1938 abrupt hatte abbrechen müssen. Emanuel Baumöhl arbeitete weiter, besuchte zugleich eine Handelsschule, machte eine Lehre und fing bei Elektrofirma an. Erst 1952 konnten Emanuel und Isolde heiraten: Obwohl Emanuel ursprünglich die polnische Staatsbürgerschaft hatte, wurde er nach dem Krieg als staatenlose displaced person geführt. Eine Heirat hätte dazu geführt, dass Isolde ihre deutsche Staatsbürgerschaft verloren hätte. So warteten die beiden mit ihrer Hochzeit, bis Emanuel die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten hatte. Sie bekamen zwei Töchter.[11]Friedel Bendkower und auch ihr jüngerer Bruder hingegen konnten nach ihrer vorläufigen Rückkehr von der deutsch-polnischen Grenze in die USA flüchten, wohin der von der Mutter geschiedene Vater David schon früh ins Exil gegangen war. Die Mutter, Regina Bendkower, wurde am 12. November 1941 bei der zweiten großen Massendeportation aus Frankfurt in das Ghetto in der von den Deutschen besetzten belarusischen Stadt Minsk verschleppt und ermordet.[12] Stolperstein Battonnstraße 7 Regina Bendkower. Bild: Initiative Stolpersteine Frankfurt am Main
[1] Aus dem Nachlass von Friedel Mayer, geb. Bendkower, Jüdisches Museums Frankfurt.
[2] Zur Einführung Monika Stefanek: "Polenaktion" 1938, in: Porta Polonica – https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/polenaktion-1938 (27.10.2022); Grundlegend Alina Bothe, Gertrud Pickhan: Ausgewiesen! Berlin, 28.10.1938. Die Geschichte der "Polenaktion", Berlin 2018. Die Ausstellung "Ausgewiesen! Die Geschichte der Polenaktion 1938" ist vom 28.10. bis 27.11.2022 in der Marienkirche in Frankfurt (Oder) zu sehen.
[3] Für einen Abschiebungsbescheid aus Berlin s. https://www.jmberlin.de/thema-polenaktion-1938#media-7723 (27.10.2022).
[4] https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/zwangsausweisung.html.de?page=1 (23.01.2019); Jerzy Tomaszewski: Auftakt zur Vernichtung: Die Vertreibung polnischer Juden aus Deutschland im Jahre 1938. Osnabrück 2002, S. 113–195.
[5] Alina Bothe, Vortrag anlässlich des 84. Jahrestags der "Polenaktion" für das Projekt #LastSeen der Arolsen Archives, 27.10.2022.
[6] https://www.deutsches-polen-institut.de/wissenschaft/neupage/lebenszeichen-polen-und-der-zweite-weltkrieg/ (27.10.2022).
[7] https://www.pirmasens.de/leben-in-ps/kultur/gedenkprojekt/rundgang-am-stelendenkmal/ (27.10.2022).
[8] Dunja Maurer, Bernhard Kukatzki, Heike Wittmer (Hrsg.): Juden in Pirmasens. Spuren ihrer Geschichte, Pirmasens 2004, S. 444 f.
[9] Und zum folgenden: Helmut Sittinger: Emanuel Baumöhl: Ein gebürtiger Pirmasenser als polnischer Zwangsarbeiter in Zweibrücken, in: Gertrud Schanne-Raab (Hrsg.): Für jeden sichtbar und doch vergessen. Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Zweibrücken 1940–1945, St. Ingbert 2021, S. 280–282, hier S. 280. Vgl. Otmar Weber: Nur drei haben überlebt. Das Schicksal der Familie Süsser/Baumöhl während der NS-Zeit, in: Maurer, Kukatzki, Wittmer (Hrsg.): Juden in Pirmasens, S. 438–449.
[10] Sittinger, Emanuel Baumöhl, S. 280 f.
[11] Ebenda, S. 281–283.
[12] Die Abschnitte allgemein zur "Polenaktion" und zur Familie Bendkower wurden weitgehend übernommen aus: Julia Röttjer, Raus aus Deutschland! Die Ausweisung von Jüdinnen und Juden 1938 im Rhein-Main-Gebiet ("Polenaktion"), in: Peter Oliver Loew (Hrsg.), Lebenspfade / Śćieżki życia. Polnische Spuren in RheinMain. Ein historisches Mosaik, Darmstadt 2019, S. 79-81.
DIE KRIEGFÜHRUNG IM SOMMER UND HERBST 1917. DIE EREIGNISSE AUSSERHALB DER WESTFRONT BIS NOVEMBER 1918. Der Weltkrieg 1914 bis 1918 (-) Die Kriegführung im Sommer und Herbst 1917. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis November 1918. (13. 1942) ( - ) Einband ( - ) Bundesarchiv ( - ) [Vortitel]: Oberkommando des Heeres - Der Weltkrieg - Dreizehnter Band ([I]) Titelseite ([II]) Titelseite ([III]) Einführung zum dreizehnten und vierzehnten Bande. ([V]) Inhaltsverzeichnis. ([VII]) Abkürzungen. ([XV]) Erster Teil. ([1]) I. Die Entwicklung der Gesamtlage im Sommer 1917. ([1]) A. Auffassung der Obersten Heeresleitugn Ende Juni. ([1]) B. Die Oberste Heeresleitung und die Weiterentwicklung der politischen Lage. (3) 1. Kanzlerwechsel und Friedensrevolution. (3) 2. Entwicklung der Beziehungen zu Österreich-Ungarn und Kriegszielfragen. (14) 3. Zusammenarbeit mit Reichskanzler Michaelis. (21) C. Neue Ziele der militärischen Kriegführung. (22) 1. Zustand des Heeres. (22) a) Allgemeines. (22) b) Ersatzlage. (24) c) Waffen, Gerät und Munition. (27) d) Weiterentwicklung des Kampfverfahrens. (30) 2. Operative Erwägungen. (32) II. Lage und Absichten der Entente. ([44]) A. Die Gesamtlage. ([44]) B. Die Lage an der Westfront. (50) Kräfteverhältnis Entente/Mittelmächte Sommer 1917. (50) Franzosen, Engländer, Porugiesen, Belgier (Heeresgruppen) (51) III. Der Krieg im Westen. ([53]) A. Die Schlacht in Flandern. Beilagen 2 und 4. ([53]) 1. Bis zum ersten Großkampftage am 31. Juli. ([53]) a) Lage nach dem Verlust des Wytschaete-Bogens. ([53]) b) Der englische Angriffsplan. Beilagen 4 und 5. (58) c) Bis zum Vorabend des ersten Großkampftages. (60) 2. Vom Beginn der Schlacht bis zum 19. September. Beilage 5. (62) a) Großkämpfe zwischen Bixschote und Warneton. (62) Gliederung der Angriffsfront am 31. Juli: (63) b) Teilangriffe und Großkampf bei Bixschote-Gheluvelt (16. August). (65) Gliederung an der Angriffsfront am 16. August: (68) c) Teilangriffe und Kampfpause bis Mitte September. (69) 3. Wiederbeginn der Offensive. Beilage 6. (73) a) Großkampf zwischen Langemarck und Hollebeke (20. September). (73) Gliederung an der Angriffsfront am 20. September: (73) b) Großkampf bei Zonnebeke und am Polygon-Wald (26. September). (76) Gliederung der Angriffsfront am 26. September: (76) Gliederung an der Angriffsfront am 4. Oktober: (78) c) Großkampf bei Poelkappelle-Gheluvelt (4. Oktober). (79) d) Großkampf zwischen Draaibank und Gheluvelt (9. Oktober). (82) Gliederung an der Angriffsfront am 9. Oktober: (82) e) Großkämpfe um Passchendaele. (84) Gliederung an der Angriffsfront am 12. Oktober: (84) Angriff südlich des Houthulster Waldes (22. Oktober). Beilage 7. (88) Gliederung an der Angriffsfront am 26. Oktober: (89) Neuer Großkampf am 26. Oktober. (90) Gliederung an der Angriffsfront am 30. Oktober: (91) Angriff am 30. Oktober. (92) Angriffe am 6. und 10. November und Ende der Schlacht. (92) Gliederung an der Angriffsfront am 6. November: (93) Gliederung an der Angriffsfront am 10. November: (94) 4. Betrachtungen. (96) Verluste nach den Listen der O. H. L. (Zahlen abgerundet): (96) B. Die übrige Westfront während der Schlacht in Flandern. (100) 1. Die Kämpfe der 5. Armee vor Verdun. Beilage 9; Skizze 17 in Band X und 13 in Band XI. (101) 2. Die Kämpfe der 7. und 1. Armee und der Verlust der Laffaur-Ecke. Beilagen 8 sowie 13, 14, 15 u. 17 von Bd. XII. (109) Der französische Angriffsplan. (115) Der Verlauf des Kampfes. (117) Die Räumung des Chemin des Dames. (121) Betrachtungen. (123) C. Die Schlacht bei Cambrai. (124) 1. Der britische Tankangriff. Beilagen 10 und 11. (124) a) Die deutsche Front und die englischen Angriffsvorbereitungen. (124) Gliederung der 2. Armee am 18. November: (125) b) Die Abwehr des englischen Angriffs. (128) 2. Der deutsche Gegenangriff. (133) a) Die Vorbereitungen. Beilagen 10 und 12. (133) Gliederung der Angriffsfront: (136) b) Erster Angriffstag. (139) c) Zweiter Angriffstag und Ende der Schlacht. (142) 3 Betrachtungen. (143) D. Das Ergebnis der großen Abwehrschlachten. (145) Verluste an Toten und Verwundeten: (146) IV. Der Krieg im Osten. ([148]) A. Die Abwehr der Kerenski-Offensive. Beilagen 13 und 14. ([148]) Gliederung der Ostfront Ende Juni: ([148]) Gliederung der angegriffenen Front: (149) 1. Die Kämpfe der Heeresgruppe Böhm-Ermolli. (150) 2. Die Kämpfe der Heeresgruppe Eichhorn. (156) B. Die Gegenoffensive in Ostgalizien. Beilagen 15 und 16. (159) 1. Der Durchbruchsangriff bei Zloczow. (159) Gliederung der Angriffsfront am 19. Juli (vom linken Flügel): (163) 2. Die Verfolgung. (165) a) Anschluß der Südarmee und ö.-u. 3. Armee an das Vorgehen. (165) b) Ausdehnung der Offensive auf die Heeresfront Erzherzog Joseph. (168) 3. Die Vorgänge auf russischer Seite. (176) 4. Betrachtungen. (178) C. Die Kämpfe in Rumänien und in den Karpaten. Beilage 17. (179) Gliederung der rumänischen Front: (181) Gliederung der Angriffsfronten am 6. Aug.: (183) Betrachtungen. (187) D. Die Offensive im Baltikum. (189) 1. Die Einnahme von Riga. Beilagen 13 und 18. (191) Die Vorbereitungen. (191) Gliederung der Angriffstruppen am 1. Sept. früh: (193) Der Düna-Übergang. (194) Maßnahmen des Gegeners, Verluste und Beute, Betrachtungen. (197) 2. Die Einnahme von Jakobstadt. Beilage 19. (199) 3. Die Einnahme der Baltischen Inseln. Beilage 20. (200) Gliederung der Streitkräfte: (201) E. Entwicklung der Gesamtlage an der Ostfront. (206) V. Der Krieg an der italienischen Front. ([208]) A. Die 11. Isonzo-Schlacht. Beilagen 21 und 22. ([208]) Gliederung Ende Juli vom linken Flügel: ([208]) Gliederung im August: (209) B. Der Gegenangriff der Mittelmächte. Beilagen 22 und 23. (212) 1. Die Entwicklung des Angriffsgedankens und die Bereitstellung der Truppen. (212) a) Die Bitte um deutsche Unterstützung. (212) b) Die Erkundung durch General von Krafft und erste grundlegende Befehle. (218) c) Die Bereitstellung der Angriffstruppen. (224) d) Die Lage beim Gegener vor Angriffsbeginn. (227) Stärkeverhältnis nach italienischen, vor dem Angriff aufgestellten Berechnungen (Cadorna, II, S. 125ff.): (229) 2. Der Durchbruchsangriff im Gebirge (12. Isonzo-Schlacht). (230) a) Der Einbruch in die feindlichen Stellungen am 24. Oktober. (230) Gliederung an der Isonzo-Front am 24 Oktober und Gliederung der Angriffsfront am 24. Oktober: (230) Aufgaben und Angriff der Truppen im "Tolmeiner-Brückenkopf". (233) Maßnahmen der Führung. (235) b) Fortgang der Kämpfe am 25. Oktober. (236) c) Die Vollendung des Durchbruchs am 26. Oktober. (240) d) Der Austritt in die Ebene am 27. Oktober. (244) e) Maßnahmen des Gegeners und Betrachtungen. (247) Betrachtungen. (249) 3. Die Kämpfe in der Ebene bis zum Übergang über den Tagliamento. (250) a) Absichten der Führung. (250) b) Der Vormarsch am 28. und 29. Oktober. Einnahme von Udine und erste Kämpfe am Tagliamento. (253) c) Die Führung am 28. und 29. Oktober. (257) d) Der Vorstoß gegen Codroipo und Latisana am 30. und 31. Oktober. Vermischung der Verbände. (261) e) Die ö.-u. 10. Armee und der Nordflügel der 14. Armee am 30. und 31. Oktober. (266) f) Stillstand am Tagliamento vom 31. Oktober bis zum 2. November. (268) g) Die Bewegungen des Gegners. Betrachtungen. Beute und Verluste. (272) Betrachtungen. (274) 4. Vom Übergang über den Tagliamento bis zur Einstellung der Offensive. (276) a) Ziele der weiteren Operationen. (276) b) Der Übergang über den Tagliamento und die Verfolgung. (282) Maßnahmen der Führung. (282) Durchführung des Flußüberganges und Vormarsch. (284) Gliederung der Front gegen Italien am 7. Nov.: (287) c) Die Kämpfe zwischen Brenta und Piave. Beginn des Stellungskrieges. (289) Maßnahmen der Führung, Angriff bei der Heeresgruppe Conrad. (289) Die Kämpfe im Gebiet des Mt. Grappa und am Piave. (292) d) Die Einstellung der Offensive. (298) Die Entschlüsse der Führung. (298) Die letzten Kämpfe. (302) e) Maßnahmen des Gegners und abschließende Betrachtungen. (303) Betrachtungen. (305) VI. Der Krieg zur Luft. ([309]) VII. Die Kriegsführung der Gegner im Sommer und Herbst 1917. ([314]) VIII. Die Oberste Heeresleitung im Sommer und Herbst 1917 und Rückblick auf die Kreigsführung seit Herbst 1916. ([318]) Rückblick auf die Kriegführung der dritten Obersten Heeresleitung vom Herbst 1916 bis Herbst 1917. (332) Zweiter Teil. Die Ereignisse außerhalb der Westfront bis Kriegsende. ([342]) IX. Der Abschluß der Kämpfe im Osten seit Herbst 1917. ([342]) A. Waffenstillstand und Friedensverhandlungen. ([342]) 1. Der Weg zum Waffenstillstand. ([342]) 2. Die Friedensverhandlungen mit Sowjet-Rußland und der Ukraine in Brest-Litowsk. (346) Friedensschluß mit der Ukraine und Aussprache mit Graf Czernin in Berlin. (352) Abschluß der Verhandlungen. (353) 3. Die Friedensverhandlungen mit Rumänien in Buftea. (356) B. Die Wiederaufnahme des Kampfes im Osten. (362) Gliederung der Ostfront Mitte Februar 1918 (Abgaben nach dem Westen Beil 28a): (362) 1. Der Einmarsch in Sowjet-Rußland. Beilage 24. (363) a) Der Vormarsch der 10. Armee über Minsk zum Dnjeper. 19. Februar bis 9. März. (365) b) Vormarsch der Armee-Abteilung D auf Polozk und Pleskau. 18. bis 28. Februar. (367) c) Der Vormarsch der 8. Armee nach Livland und Estland. 19. Februar bis 5. März. (368) 2. Die Hilfeleistung für Finnland. 21. Februar bis 2. Mai. Beilage 25. (371) 3. Der Einmarsch in die Ukraine. 18. Februar bis 22. Mai. Beilage 24. (374) a) Die Einnahme von Kiew und Gomel. (375) b) Vordringen bis Odessa, Cherson und Charkow. Beilage 24. (378) c) Entwicklung der inneren Verhältnisse der Ukraine. (380) d) Besetzung der Krim und des Donez-Gebietes. (383) e) Der Abschluß der Operationen in der Ukraine. (386) C. Die Ostfront nach Abschluß der militärischen Operationen. (387) Betrachtungen. (397) X. Der Abschluß der Kämpfe an den Nebenfronten seit Sommer 1917. ([400]) A. Die mazedonische Front. Beilage 24. ([400]) 1. Die Ereignisse bis zum Sommer 1918. ([400]) 2. Der Zusammenbruch der mazedonischen Front. (407) a) Der französisch-serbische Angriff. 14. bis 20. September. (407) b) Bis zum Abschluß des Waffenstillstandes durch Bulgarien. (409) c) Der Rückzug der deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen aus Serbien. (413) 3. Betrachtungen. (417) B. Der Krieg der Türkei. Beilage 1. (419) 1. Die Ereignisse bis Oktober 1917. (419) 2. Der Kampf in Palästina im Herbst und Winter 1917/18. (423) a) Die unglücklichen Kämpfe der 8. Armee. (424) b) Der Verlust von Jerusalem. (426) c) Maßnahmen der obersten Führung und weitere Ereignisse an der Front. (428) 3. Ereignisse an der Kaukasus-Front und zur See. (431) 4. Der Endkampf in Palästina. (436) 5. Betrachtungen. (442) XI. Die Ereignisse zur See und in Ostafrika. ([447]) A. Der Krieg zur See seit Sommer 1917. ([447]) B. Der Krieg in Ostafrika seit 1916. Beilage 26. (452) Nachweis des wesentlichen Schrifttums. ([463]) Personenverzeichnis. ([466]) Truppenverzeichnis. ([474]) Deutschland. ([474]) Österreich-Ungarn. (479) Belgien, Bulgarien, Türkei. (481) England, Frankreich, Italien, Rumänien. (482) Rußland, Serbien, Vereinigte Staaten von Nordamerika. Sonstiges. (483) Verzeichnis Beilagen ( - ) Die Kriegsschauplätze der Mittelmächte im Oktober 1917 und August 1918. Beilage 1. ( - ) Die Front gegen Frankreich am 20. Juni 1917. Beilage 2. ( - ) Die Front gegen Frankreich am 20. Juni 1917. Beilage 2.a. ( - ) Die Front gegen Frankreich. Mitte November 1917. Beilage 3. ( - ) Die Flandern-Schlacht 1917. Die Lage am 30. Juli. Beilage 4. ( - ) Die Flandern-Schlacht 1917. 31. Juli bis 19. September. Beilage 5. ( - ) Die Flandern-Schlacht 1917. 20. September bis 12. Oktober. Beilage 6. ( - ) Die Flandern-Schlacht 1917. 22. Oktober bis 10. November. Beilage 7. ( - ) Der Verlust der Laffaux-Ecke. 22. Oktober 1917. Beilage 8. ( - ) Verdun im Herbst 1917. Beilage 9 ( - ) Die Schlacht bei Cambrai im Herbst 1917. Die Lage am 18. November. Beilage 10. ( - ) Die Schlacht bei Cambrai im Herbst 1917. Der britische Tankangriff am 20. November morgens. Beilage 11. ( - ) Die Schlacht bei Cambrai im Herbst 1917. der deutsche gegenangriff am 30. November morgens. Beilage 12. ( - ) Der Krieg im Osten. Die Front Anfang Juli 1917. Beilage 13. ( - ) Der Krieg im Osten. Die Kerenski-Offensive. Lage am 1. Juli 1917. Ereignisse bis 16. Juli. Beilage 14. ( - ) Der Krieg im Osten. Der deutsche Durchbruch in Ostgalizien 19. Juli bis 31. August 1917. ( - ) Der Krieg im Osten. Der Aufmarsch zum Durchbruch der Gruppe Zloczow am 19. Juli 1917. Beilage 16. ( - ) Der Krieg im Osten. Die Kämpfe an der rumänischen Front vom 22. Juli bis 3. September 1917. Beilage 17. ( - ) Der Krieg im Osten. Die Einnahme von Riga. Die Lage am 1. September 1917. Beilage 18. ( - ) Der Krieg im Osten. Die Eroberung von Jakobstadt am 21./22. September 1917. Beilage 19. ( - ) Der Krieg im Osten. Die Einnahme der baltischen Inseln vom 9. bis 21. Oktober 1917. Beilage 20. ( - ) Die Kämpfe an der italienischen Front im Sommer 1917. Die 11. Isonzo-Schlacht 18. August bis 13. September. Beilage 21. ( - ) Die Kämpfe an der italienischen Front im Herbst 1917. Beilage 22. ( - ) Die Kämpfe an der italienischen Front im Herbst 1917. Der Durchbruch durch die Julischen Alpen vom 24. bis 27. Oktober. Beilage 23. ( - ) Der Krieg im Osten im Jahre 1918. Beilage 24. ( - ) Der Feldzug in Finnlad. 3. April bis 5. Mai 1918. ( - ) Die Kämpfe in Ostafrika 1916 bis 1918. Beilage 26. ( - ) Gliederung des Westheeres am 1. August 1917. Beilage 27. ( - ) Wechsel von Divisionen innerhalb der Westfront vom 1. Juli 1917 bis 31. Januar 1918 (einschließlich Reservern der Obersten Heeresleitung). Beilage 28b (Anschluß an Band XII, Beilage 27.) ( - ) Wechsel von Divisionen innerhalb der Ostfront (ausschließlich Rumänien) vom 1. Juli bis 31. Oktober 1917. Beilage 28c. ( - ) Gegenüberstellung deutscher und feindlicher Artilleriestärken von Juli bis Dezember 1917. Beilagen 29a -g. ( - ) Deutsche und feindliche Artillerie in Flandern am 30. Juli 1917. Beilage 29a. ( - ) Deutsche und feindliche Artillerie vor Verdun am 20. August 1917. Beilage 29b. ( - ) Deutsche und feindliche Artillerie bei Cambrai. A. Am 20. September 1917. - B. Am 30. November 1917. Beilage 29d. ( - ) Deutsche Artillerie für den Durchbruch bei Zloczow am 19. Juli 1917. Angaben über russische Geschütze waren nicht zu ermitteln. Beilage 29e. ( - ) Deutsche, österreichisch-ungarische sowie feindliche Artillerie am Isonzo am 24. Oktober 1917. Beilage 29g. ( - ) Zeittafel des Kriegsverlaufs von Juni 1917 bis März 1918. Beilage 30. ( - ) Einband ( - )
BASE
In: OSZE-Jahrbuch, Band 9, S. 203-218
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In: Die Friedens-Warte: Journal of International Peace and Organization, Band 77, S. 313-328
ISSN: 0340-0255
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In: OSZE-Jahrbuch, Band 6, S. 123-131
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