Die volkswirtschaftlichen Kosten der Kriminalität betragen zwischen drei und sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Geeignete Maßnahmen der Kriminalprävention können die Anzahl der Kriminalfälle und somit auch die materiellen und immateriellen Kosten der Kriminalität reduzieren. Eine Möglichkeit der Evaluierung des Erfolgs von Kriminalprävention bestünde darin, anhand der Polizeilichen Kriminalstatistik den Rückgang der Fallzahlen festzustellen. Dieser Aufsatz argumentiert jedoch, dass es sinnvoller ist, über das bloße Zählen hinauszugehen und den Erfolg von Kriminalprävention auch anhand eines Kriminalitätsbelastungsindex zu beurteilen, der die Schwere – und somit die daraus entstehenden Kosten – der jeweiligen Delikte berücksichtigt. Das erleichtert eine unmittelbare Gegenüberstellung der Präventionskosten mit dem erzielbaren Nutzen, nämlich der messbaren Verringerung der Kriminalitätsbelastung. Das wiederum unterstützt die Durchsetzung des grundgesetzlich verankerten Wirtschaftlichkeitsprinzips. Eine umfassende Kosten-Nutzen-Analyse würde eine monetäre Bewertung der Belastung durch Kriminalität erfordern. Bei sinnvoller Festlegung einer alternativen Erfolgseinheit, z. B. eines Quality-Adjusted-Life-Years (QALYs), können Maßnahmen der Prävention auch nicht-monetär verglichen und evaluiert werden. Dieser Aufsatz stellt Möglichkeiten und Grenzen monetärer und nicht-monetärer Ansätze dar.
Mit gezielter staatlicher Förderung ist in den letzten Jahren die Anzahl von Maßnahmen zur Prävention von islamistischem Extremismus stark angestiegen. Es wird von Seiten der Wissenschaft und Politik in zunehmendem Maße die Notwendigkeit artikuliert diese Maßnahmen und Projekte zu evaluieren. Der Beitrag stellt Ergebnisse einer Übersichtsarbeit vor, die vom Nationalen Zentrum für Kriminalprävention (NZK) durchgeführt wurde, um vorhandene Evaluationen zu ermitteln und deren Methodik, Fragestellungen und Ergebnisse vergleichend in den Blick zu nehmen. Es wird zunächst das Handlungsfeld skizziert sowie im Anschluss das methodische Vorgehen der Übersichtsarbeit dargestellt. Für lediglich sieben Präventionsprojekte konnten insgesamt elf Evaluationsstudien ermittelt werden. Bei deren Analyse wird festgestellt, dass das methodische Niveau vorhandener Evaluationen weitgehend niedrig und Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Präventionsmaßnahmen kaum vorhanden sind. Es sind daher nahezu keine Rückschlüsse möglich, ob Präventionsprojekte Radikalisierung verhindern, begünstigen oder wirkungslos bleiben. Abschließend werden daher vorhandene Forschungsdefizite benannt und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Handlungsfeldes ausgesprochen. English AbstractIn recent years, the number of measures to prevent Islamic extremism in Germany has sharply increased thanks to targeted government support. Politicians and researchers point out more and more the need to evaluate these measures and projects. The paper presents the results of a systematic review carried out by the National Centre for Crime Prevention (Nationales Zentrum für Kriminalprävention - NZK) in order to identify existing evaluations and to take a comparative view of their methodology, research questions and results. First of all, the field of study is outlined and then the methodical procedure of the review work is described. A total of eleven evaluation studies for only seven German prevention projects could be identified. The analysis of these studies reveals that the methodological level of existing evaluations is predominantly low and that there are hardly any findings on the effectiveness of preventive measures. It is therefore almost impossible to draw any conclusions as to whether prevention projects prevent or favour radicalization or if they remain ineffective. In conclusion, existing research deficits are identified and recommendations for further development in the field are made. The article is written in German.
Die Kernidee der kommunalen Kriminalprävention – die Sicherheitsgewährleistung auf der örtlichen Ebene – ist in den letzten Jahren in den Mittelpunkt sicherheitspolitischer Debatten gerückt. Schlüsselkonzepte wie Gemeinschaftlichkeit, Vernetzung und Bürgernähe gewinnen in den Kommunen zunehmend an Relevanz und münden in die Etablierung lokaler ressortübergreifender Zusammenschlüsse zur Kriminalitätsverhütung. Unter der Bezeichnung "Kriminalpräventionsräte" versammeln sich allerdings sehr unterschiedliche inhaltliche und strategische Konzepte sowie eine Vielzahl lokaler Institutionalisierungsformen. Eine systematische Bestandaufnahme und Gegenüberstellung hat bislang nicht stattgefunden. Hinzu kommt, dass die Verbreitung lokaler Präventionsgremien in Deutschland von anhaltender Kritik begleitet wird: Auf Tagungen zur kommunalen Kriminalprävention werden z. B. immer wieder unzureichende Handlungsbefugnis, mangelnde Einbindung der Bürger/innen oder die große Bandbreite an Maßnahmen der Präventionsarbeit bemängelt, die letztlich zu einer Aushöhlung des Konzepts führten. Die Beobachtungen waren Anlass für die vorliegende Studie. In den zahlreichen Gesprächen mit Akteuren aus dem Bereich der kommunalen Kriminalprävention hat sich abgezeichnet, dass das Feld lokaler Präventionsarbeit nicht systematisch erfasst ist. Es gibt bislang keine Studie, die einen deutschlandweiten Überblick über die Verteilung der Gremien, die unterschiedlichen Organisationsformen, die beteiligten Akteure und die Projektarbeit liefert. Vor diesem Hintergrund erschien es notwendig, die Gremien deutschlandweit zu erheben und das Feld lokaler Präventionsarbeit zu strukturieren. Zu diesem Zweck werden im Folgenden die lokalen Netzwerke in vier thematischen Blöcken untersucht: • Präventionslandschaft: Wie verteilen sich die Gremien in Deutschland und in welchen Bundesländern sind lokale Präventionsnetzwerke besonders verbreitet? • Organisation: Wie sind die Präventionsgremien intern strukturiert und lokal ausgerichtet? • Vernetzung: Welche lokalen Institutionen arbeiten in den Gremien zusammen? Inwieweit sind die Bürger in die Präventionsarbeit einbezogen? • Projektarbeit: In welchen Bereichen sind die Gremien aktiv und welche Projekte werden durchgeführt? An welchen Zielen orientiert sich die Projektarbeit? Die vorliegende Studie ist die erste deutschlandweite Online-Befragung unter lokalen Präventionsgremien. An ihr haben sich über 250 Gremien beteiligt. Ihnen gilt besonderer Dank, sowie dem Deutschen Forum Kriminalprävention (DFK), dem Europäischen Zentrum für Kriminalprävention (EZK) und dem Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) für die Unterstützung bei der Umfrage.
Im Jahr 2013 wurden die beiden baden-württembergischen Einrichtungen des Jugendstrafvollzugs in freien Formen, das Kloster Creglingen-Frauental in Trägerschaft des CJD und das Seehaus/Leonberg in Trägerschaft von Seehaus e.V., zehn Jahre alt. Aus diesem Anlass enthält die Festgabe 17 Beiträge zum organisatorischen Rahmen, zu den pädagogischen Grundlagen, zu den Projekten selbst und zur Evaluation des Jugendstrafvollzugs in freien Formen. Die wissenschaftlichen Abhandlungen und informativen Praxisberichte zeichnen das Bild eines zukunftsträchtigen menschenwürdigen und effektiven Jugendstrafvollzuges und sind daher für kriminalpolitisch Verantwortliche, Kriminologen und Vollzugswissenschaftler sowie Praktiker im Jugendstrafvollzug und in der Jugendhilfe von Interesse. ; In 2013, the two Baden-Wuerttemberg institutions for juvenile corrections in free forms, Kloster Creglingen-Frauental (run by the Christliches Jugenddorfwerk/Christian Youth Villages Ministry) and Seehaus/Leonberg (run by the Seehaus e.V. association), both celebrated their 10th anniversary. Marking the occasion, this commemorative publication contains 17 articles dealing with the organisational framework, the educational principles, the individual projects, and the evaluation of juvenile corrections in free forms. The academic essays and informative field reports paint a picture of a promising humane and effective juvenile corrections system, thus being of great interest to people in leading positions in criminal policy, criminology, correctional research, the practical areas of juvenile corrections, and youth welfare services.
Der nachhaltige Sparzwang in Zeiten leerer öffentlicher Kassen wird auch zu Einbußen im Bereich der Kriminalprävention führen, insbesondere im Bereich der Jugend- und der Jugendgerichtshilfe. Die Folgen könnten einen deutlichen Anstieg der Kriminalität bedeuten. Wie dieser Artikel jedoch aufzeigt, sind quantifizierbare Zusammenhänge zwischen (finanziellen und personellen) Inputs und Erfolgen der Kriminalpolitik unklar. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Ein Defizit besteht in den fehlenden Schätzungen der Kosten in Kriminalität, ferner nimmt Deutschland im Vergleich zu anderen Industrieländern an den regelmäßig durchgeführten internationalen Opferstudien nicht teil. Weitere Mängel bestehen in der für eine Erfolgskontrolle unzureichenden Nutzbarkeit bestehender Rückfallstatistiken sowie in der fehlenden oder mangelhaften Durchführung der Evaluation angebotener Maßnahmen. Der vorliegende Artikel weist auf die Gründe für diese Informationsdefizite hin und zeigt anhand von ersten Forschungsergebnissen des an der TU Darmstadt durchgeführten Forschungsprojektes "Kosten und Nutzen von Haft und Haftvermeidung", welche Erkenntnisse potentiell weiterhelfen könnten.
Der nachhaltige Sparzwang in Zeiten leerer öffentlicher Kassen wird auch zu Einbußen im Bereich der Kriminalprävention führen, insbesondere im Bereich der Jugend- und der Jugendgerichtshilfe. Die Folgen könnten einen deutlichen Anstieg der Kriminalität bedeuten. Wie dieser Artikel jedoch aufzeigt, sind quantifizierbare Zusammenhänge zwischen (finanziellen und personellen) Inputs und Erfolgen der Kriminalpolitik unklar. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Ein Defizit besteht in den fehlenden Schätzungen der Kosten in Kriminalität, ferner nimmt Deutschland im Vergleich zu anderen Industrieländern an den regelmäßig durchgeführten internationalen Opferstudien nicht teil. Weitere Mängel bestehen in der für eine Erfolgskontrolle unzureichenden Nutzbarkeit bestehender Rückfallstatistiken sowie in der fehlenden oder mangelhaften Durchführung der Evaluation angebotener Maßnahmen. Der vorliegende Artikel weist auf die Gründe für diese Informationsdefizite hin und zeigt anhand von ersten Forschungsergebnissen des an der TU Darmstadt durchgeführten Forschungsprojektes ?Kosten und Nutzen von Haft und Haftvermeidung?, welche Erkenntnisse potentiell weiterhelfen könnten.
Die Frage nach Konflikten zwischen den Rechtskulturen der USA und Deutschlands wirft ein kürzlich erschienener zweisprachiger Sammelband auf. Wer aber so fragt, der fragt nach mehr als Differenz. Er sucht nach Differenz in Interaktion, in der unterschiedliche Geltungsansprüche gleichzeitig erhoben werden. Sonst ginge es um das weniger abenteuerliche Vergleichen eines Nebeneinander. Leider bleibt die Publikation der Bayerischen Amerika-Akademie aber hierbei stehen und streift die emphatische Frage ihres deutschen Titels nur in Einzelbeobachtungen. Der Einfluss des amerikanischen Rechts in vielen internationalen Verträgen – Ausdruck der politischen Hegemonialstellung der USA – und die Dominanz amerikanischer Juristen in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit – Ausdruck der wirtschaftlichen Bedeutung der USA – hätten jedoch Anlass gegeben, immunologische Reaktionen an lebenden Rechtskörpern zu studieren. So aber bleibt es bei der In-vitro-Insemination des deutschen Lesers mit Hinweisen darauf, dass und warum die anderen es anders machen (etwa in Beiträgen zur Kriminalprävention von Streng und Kelling oder zum Jugendstrafrecht von Silverman). In letzterem, in kulturhistorischen Erklärungsversuchen des Warum, findet der Band freilich seinen gedanklichen Schwerpunkt und einige interessante Einsichten. Lamento also nach hinten und Lob nach vorne. .
Der nachhaltige Sparzwang in Zeiten leerer öffentlicher Kassen wird auch zu Einbußen im Bereich der Kriminalprävention führen, insbesondere im Bereich der Jugend- und der Jugendgerichtshilfe. Die Folgen könnten einen deutlichen Anstieg der Kriminalität bedeuten. Wie dieser Artikel jedoch aufzeigt, sind quantifizierbare Zusammenhänge zwischen (finanziellen und personellen) Inputs und Erfolgen der Kriminalpolitik unklar. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig. Ein Defizit besteht in den fehlenden Schätzungen der Kosten in Kriminalität, ferner nimmt Deutschland im Vergleich zu anderen Industrieländern an den regelmäßig durchgeführten internationalen Opferstudien nicht teil. Weitere Mängel bestehen in der für eine Erfolgskontrolle unzureichenden Nutzbarkeit bestehender Rückfallstatistiken sowie in der fehlenden oder mangelhaften Durchführung der Evaluation angebotener Maßnahmen. Der vorliegende Artikel weist auf die Gründe für diese Informationsdefizite hin und zeigt anhand von ersten Forschungsergebnissen des an der TU Darmstadt durchgeführten Forschungsprojektes ?Kosten und Nutzen von Haft und Haftvermeidung?, welche Erkenntnisse potentiell weiterhelfen könnten. Adresse der Autoren: Technische Universität Darmstadt Institut für Volkswirtschaftslehre Fachgebiet ?Empirische Wirtschaftsforschung und Mikroökonometrie? Marktplatz 15 (Residenzschloss) D-64283 Darmstadt Deutschland
Gemäß der klassischen ökonomischen Theorie der Kriminalität sollte ein Anstieg der erwarteten Strafe (also des Produktes aus Strafwahrscheinlichkeit und Strafmaß) eine Reduktion der Kriminalität bewirken. In der empirischen Analyse gestaltet sich ein Test dieser überschaubar anmutenden Hypothese als äußerst komplex. 'Kriminalität' gliedert sich in eine Vielzahl von Deliktgruppen und die Operationalisierung von 'Strafwahrscheinlichkeit' durchläuft im rechtsstaatlichen System die Handlungen und Entscheidungen der Institutionen 'Polizei', 'Staatsanwaltschaft' und 'Gericht' und variiert in den Zahlen zu Aufklärungs-, Anklage- und Verurteilungsquoten sowie in Entscheidungen über Geld-, Haft- und Bewährungs- oder Jugendstrafen. Üblicherweise wird in der empirischen Kriminalitätsforschung nur ein Bruchteil dieser Zusammenhänge gleichzeitig berücksichtigt. Den Autoren der Studie ist es gelungen, dieses Defizit zu überwinden und eine entsprechend umfassende, mit Bundesländerdaten des Zeitraums 1977 - 2001 der Polizeilichen Kriminalstatistik und der Strafverfolgungsstatistik aufgebaute Datenbank (RegKrimDA) zu erstellen. In der vorliegenden Arbeit werden die Daten und ihre Nutzbarkeit anhand deskriptiver Beschreibungen und einer panelökonometrischen Untersuchung der Wirkung des deutschen Strafverfolgungssystems auf das Kriminalitätsaufkommen in sechs wichtigen Deliktgruppen vorgestellt. Die Ergebnisse liefern deutliche Anzeichen für die Wirksamkeit von Abschreckung. Als wichtigster kriminalitätsreduzierender Faktor erweist sich die Verurteilungswahrscheinlichkeit von Tatverdächtigen. Eine konsequentere Verurteilung von prinzipiell anklagefähigen Tatverdächtigen, deren Ermittlungsverfahren in den letzten Jahren immer häufiger von den Staatsanwaltschaften eingestellt werden, könnte daher - entgegen der Auffassung weiter Teile der deutschen Kriminologie - sinnvoll sein. In einem Forschungsausblick wird aufgezeigt, wie die Datenbank unter Nutzung entsprechender Methoden und Erweiterungen im Rahmen von Kosten- Nutzen-Analysen der deutschen Kriminalpolitik eingesetzt werden könnte.
Trotz weltweit zunehmender Anwendung der Videotechnik zur Sicherung öffentlicher Ordnung wird die öffentliche Videoüberwachung in Großbritannien, Deutschland und den USA sehr unterschiedlich eingesetzt. Die vorliegende Arbeit zeigt mögliche Ursachen für die unterschiedliche Einsatzintensität dieser Überwachungstechnik in diesen drei Ländern auf.Die gegenwärtige Praxis öffentlicher Videoüberwachung in den drei genannten Ländern wird als Grundlage für weitere Analysen vorgestellt: Der öffentliche Raum in Großbritannien wird nahezu flächendeckend überwacht. Im Vergleich dazu werden solche Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung in den USA viel weniger und noch weniger in Deutschland praktiziert.Kriminalitätsraten, Kriminalitätsfurcht, Einstellung der Bevölkerung zum Einsatz dieser Technik sowie die Konstellationen der beteiligten Akteure in der Politik der Videoüberwachung werden als mögliche Ursachen untersucht. Dabei stehen die Kategorisierung beteiligter Akteure in Entscheidungsprozessen zur Einführung öffentlicher Videoüberwachungsmaßnahmen sowie deren Einflüsse auf die Anwendungsintensität dieser Überwachungstechnik im Mittelpunkt der Analyse.Die unterschiedlichen Machtstrukturen der politischen Entscheidungsträger in der Sicherheitspolitik werden anhand der länderspezifischen politisch-kulturellen Rahmenbedingungen näher beleuchtet. Durch Vergleiche von Politikstil, Rechtssystem sowie Bürgerengagement in Großbritannien, Deutschland und den USA werden die möglichen Ursachen für den unterschiedlichen Kameraeinsatz in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext betrachtet. ; In spite of the worldwide increasing use of video technology for providing public safty and order, the use of public camera surveillance varies among Great Britain, Germany and United States. The objective of this thesis is to demonstrate the possibile reasons for the different frequencies of using this surveillance tool in these abovementioned three countries.First, the current situation of public surveillance in these three countries will be discussed. The surveillance in public areas of Great Britain is pervasive. Comparatively, this measure of crime prevention is much less used in the United States, and even considerably lesser in Germany.Furthermore, the crime rates, fear of crime and attitude of the public towards the deployment of this technology are examined, as well as the identity of those involved in the politics of public camera surveillance. Hence, the focus of the analysis is on the categorisation of those involved in the decision-making process for the introduction of public camera surveillance measures, as well as their influence on the usage in terms of intensity of this surveillance tool.In the conclusion of this thesis, the different power structures of the decision makers in the field of public order are to be illustrated for each country in a social-cultural framework. By comparing the policy processes, legal systems and citizens involvement in Great Britain, Germany and the United States, the possible reasons for the different camera uses can be examined from a comprehensive point of view.