As- Siyasa as-suwyatiya fi 's-Sarq al-Ausat
In: Šu'ūn filasṭīnīya: daurīya fikrīya li-muʿālaq̄at aḥdāṯ al-qaḍīya al-filasṭinīya wa-šu'ūnihā al-muẖālifa = Palestine affairs : a bimonthly journal publ. in Arabic by the Palestine Research Center, Heft 219-220, S. 76-96
ISSN: 0258-4026
Der Autor gibt einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung der sowjetischen Beziehungen zu den arabischen Ländern und Israel und widmet sich dann der Darstellung der sowjetischen Außenpolitik im Nahen und Mittleren Osten unter der Regierung Gorbatschow. Die Sowjetunion ist im Zeichen der Perestroika daran interessiert, Spannungen in Krisengebieten, die sich negativ auf die innenpolitische Situation in der UdSSR und auf die Beziehungen zu den westlichen Staaten auswirken könnten, abzubauen. Die Unterstützung für die alten Verbündeten, vor allem auf militärischer Ebene, nimmt ab, dafür versucht die Sowjetunion neue Wirtschaftsbeziehungen zu den finanzkräftigen arabischen Staaten aufzubauen. In der Frage der Modalitäten bei den Friedensverhandlungen mit Israel ist die Sowjetunion weitgehend auf US-amerikanischen Kurs eingeschwenkt. (DÜI-Sra)