Anmerkungen zum Aufsatz von Hagen Kühn: (Hagen Kühn: Gesundheitsförderung und Interessenvertretung)
In: "Gesundheitsreform" und die Folgen, S. 167-170
In dem Beitrag setzen sich die Autoren mit der Arbeit von Hagen Kühn "Gesundheitsförderung und Interessenvertretung. Zur Rolle von Gewerkschaften und Gesundheitsbewegung" (in Argument-Sonderband 186, 1989) auseinander. In dieser Arbeit diskutiert Kühn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für erfolgreiches gewerkschaftliches Handeln in kritischer Auseinandersetzung mit dem Artikel der Autoren "Gesundheit - ein Stiefkind der Arbeitskultur" (in Argument-Sonderband 162, 1989). Auf die Einwände Kühns hin präzisieren sie die Fragestellung ihres ersten Beitrages wie folgt: Welche subjektiven, wenngleich kulturell tradierten Bedürfnisse und Gewohnheiten halten die Beschäftigten davon ab, sich individuell und/oder kollektiv für ihre Gesundheitsinteressen am Arbeitsplatz einzusetzen? Die Autoren sind entgegen Kühn davon überzeugt, daß die Gewerkschaften nur dann langfristig erfolgreich sein können, wenn eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den subjektiv-kulturellen Motiven der Beschäftigten erfolgt. (pmb)