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Religions- und Geistesgeschichte der Weimarer Republik
In: Patmos-Paperback
Im Umfeld des Austromarxismus: ein Beitrag zur Geistesgeschichte des österreichischen Sozialismus
In: Veröffentlichung des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte der Arbeiterbewegung
World Affairs Online
Säkularisierung als Interpretationskategorie: zur Bedeutung des christlichen Erbes in der modernen Geistesgeschichte
In: Freiburger theologische Studien 119
Der Islam im Dialog: Aufsätze von Professor Abdoldjavad Falaturi
Christine Weber-Hug, Der Klosterhandel von Luzern 1769/70. Ein Beitrag zur Luzerner Geistesgeschichte
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Kanonistische Abteilung, Band 63, Heft 1, S. 379-381
ISSN: 2304-4896
Arbeiter und Kultur: das Recht auf eigene Kultur
In: Festschrift für Eugen Loderer zum 60. Geburtstag, S. 337-351
Ausgehend von vorindustriellen Formen der Volkskultur schildert der Autor die Entwicklung einer spezifischen Kultur der Arbeiterbewegung, die ihren Ausdruck einerseits in Zeitungen, Fachblättern und Karikaturen fand, zu der aber auch die Arbeitersportbewegung mit ihrer Betonung des Breitensports und bestimmte Formen des Massentourismus zu zählen sind. Geringes Interesse von Seiten der Führer der Arbeiterbewegung und unzureichende materiellen Mittel hätten die Entwicklung der Arbeiterkultur jahrzehntelang behindert. Erst die Neuentdeckung der Kultur des Alltags in den siebziger Jahren habe zu einer Neudefinition der Arbeiterkultur und zu einer Proklamierung des Rechtes auf eine eigene Kultur der Arbeiterschaft geführt. Zu verstehen sei dies aber nicht als Rückzug in eine Subkultur. Der Autor legt seiner Analyse vielmehr einen sehr weit gefaßten Kulturbegriff zugrunde. Nach dem Motto 'Kultur ist, wie der ganze Mensch lebt', gehören zur Kultur auch Frieden, Gleichberechtigung der Völker und die Humanisierung des Arbeitsplatzes. (KF)
German 'Geistesgeschichte', American 'Intellectual History' and French 'Histoire des Mentalites' since 1900. A Comparison
In: History of European ideas, Band 1, Heft 3, S. 195-214
ISSN: 0191-6599
With astonishing simultaneity, new strains emerged in the research of cultural & social history in Germany, the US, & France after 1900. A fresh interest in intellectual movements & mentalities in history can be found in all three countries. These developments are compared from 1900 to the present. It becomes apparent that German 'Geistesgeschichte' corresponds best to political history, wheras the US 'intellectual history' & the French 'histoire des mentalites' are strong, at least until the end of the 1920s. The approaches of intellectual history frequently play a mediating role when strictly SE answers do not suffice. After 1945, the "social history of ideas" developed in the US; various new forms of mentality research also emerged after 1960 in France. Both have effects on the German historical sciences of today. AA.
Vom Werden einer neuen Kultur: Aufgaben der Arbeiter-Kultur- und -Sportorganisationen
In: Reihe Arbeiterkultur 1
Gesellschaft als Kultur
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 905-912
Ausgangspunkt des Beitrags ist die umgangssprachliche Sichtweite von Kultur, die Kultur als Sektor versteht, der von anderen sozialen Spähren, den Sektoren der Wirtschaft, des Rechts, der Verwaltung etc., inhaltlich wie organisatorisch getrennt ist. Dazu wird die These aufgestellt, daß es nicht nur praktisch untunlich ist, diese Phänomene eindimensional zu verkürzen - man beraubt sie damit ihrer Geschichtlichkeit, ihrer Hintergründe, überhaupt ihres Spannungsgehalts -, sondern wesentlich auch theoretisch. Deshalb wird Kultur folgendermaßen in dem Beitrag verstanden: Sie greift in umliegende, weitere Objektbereiche immer über, vermittelt zwischen den verschiedenen sozialen Sphären, in die sie hineinspielt, höchst vielfältig und wird nur so, als Zusammenhang selbst der Momente, faßbar. Damit wird Kultur zur Relation, die wirksam ist, die sich in den Verhältnissen, Beziehungsformen und Wechselprozessen der Gesellschaft artikuliert und damit selbst Gesellschaft wird, wie umgekehrt Gesellschaft Kultur wird. Der Zusammenhang zwischen Gesellschaft und Kultur wird dann für die klassische Kultursoziologie nachgezeichnet und mit dem Begriff Verflechtungszusammenhänge von Norbert Elias charakterisiert. Es werden die Formen bzw. die Prozeßverhältnisse, in denen die Teilkräfte von Kultur koexistieren, dargestellt, um zu dem Schluß zu kommen, daß Kultur ein Feld ist, das spannungsreiche divergierende Momente, Querimpulse und Gegenläufigkeiten der gesellschaftlichen Realität übergreift. (RW)
"Kultur" - auf bayerisch
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 12, S. 43-49
ISSN: 0015-9999
Das staatliche Schulamt der Regierung von Oberbayern verbot den Besuch des Stückes "Was heißt hier Liebe?" von der Berliner Theatergruppe "Rote Grütze" für alle Schulklassen. Auf Proteste hin erklärte das bayerische Kultusministerium, das Stück entspreche nicht den Richtlinien für Sexualerziehung. Da sich das Kulturministerium darauf berief, daß nach christlichen Grundsätzen zu erziehen sei, baute der Autor Zitate aus kirchlichen Sexualaufklärungstraktaten ein, was wiederum zu einer Zensurverfügung des Intendanten der Münchener Kammerspiele führte. Die Richtung muß stimmen, auch wenn diese gefährliche Strahlungen hat. Bedenklich ist die Tendenz einer Broschüre der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, in welcher etwa dem Film Holocaust jede wissenschaftliche Fundierung abgesprochen und nachteilige Folgen für Wahrheitsfindung und Meinungsbildung zugesprochen werden. Der Vorschlag des Münchener Kulturreferenten, in München ein Volkstheater zu errichten, wird daran scheitern können, daß ein Theater mit Autoren wie Kroetz oder Polt der CSU wahrscheinlich zu "kopflastig" wäre. In den siebziger Jahren wurden an den bayerischen Universitäten gegen den Einspruch der zuständigen Gremien durch den Kultusminister Lehrstühle mit nicht in jedem Fall fachlich qualifizierten aber dafür linientreuen Personen besetzt. (KS)