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In: ProtoSociology: an international journal of interdisciplinary research, Band 7, S. 252-254
ISSN: 1611-1281
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 25, Heft 2, S. 54-138
ISSN: 2366-6846
Der vorliegende Überblick entstand im Auftrag und bezogen auf den Kontext des Sonderforschungsbereichs 'Literatur und Anthropologie' an der Universität Konstanz. Im Sonderforschungsbereich wurde eine dreifache Fragestellung verfolgt: (1) Warum produzieren Menschen Literatur? (2) Was wird in der Literatur über den Menschen gesagt? (3) Wie verhalten sich die literarischen Darstellungen zu anderen sprachlichen Artikulationen des 'Menschlichen' oder zu anderen Formen der medialen Repräsentation? Die vorliegende kommentierte Auswahlbibliographie umfaßt vier Forschungsrichtungen: Die Historische Anthropologie, die Philosophische Anthropologie, Interkulturalität und Kulturanthropologie. Die Überblicksdarstellung beabsichtigt, die Hauptanliegen der vier Gebiete in Bezug auf methodische, reflexive und theoretische Überlegungen zu ordnen und kurz zu referieren. (ICA)
Wenigen anderen Ethnologen in der Bundesrepublik Deutschland war es vergönnt, so wie Rüdiger Schott durch eigene Aktivitäten als individuelle Forscherpersönlichkeit maßgebend zum Aufbau und Ausbau ihrer Disziplin beizutragen. Dieser Umstand verdankt sich einerseits den von ihm seit den 60er Jahren durchgeführten Feldforschungen bei den Bulsa in Nordghana und den in den 80er Jahren angestellten ethnographischen Erhebungen bei den Lyela in Burkina Faso (vormals: Obervolta), die ihm internationale Reputation und hohe wissenschaftliche Anerkennung eingetragen haben, andererseits der permanenten Umsetzung der erreichten Forschungsergebnisse in die akademische Lehre und in weitere Forschungen, die heute als beispielhaft gelten. Nicht von ungefähr gehört das Seminar für Völkerkunde der Universität Münster, das von Rüdiger Schott begründet wurde und im April 1990 auf sein 25jähriges Bestehen zurückblicken konnte, gegenwärtig zu den auch im Ausland wohlbekannten deutschen Forschungsstätten seines Fachgebiets. Dies ist nicht zuletzt deswegen der Fall, weil Schott von Anbeginn seine ethnologischen Forschungen in ständigem Austausch mit einer Reihe benachbarter Disziplinen, insbesondere mit den sozialen Handlungswissenschaften betrieben hat, wie beispielsweise mit den Wirtschaftswissenschaften und der Soziologie, der Rechtswissenschaft und den Religionswissenschaften. Seine Befähigung und bis auf den heutigen Tag praktizierte Bereitschaft zur Kooperation mit diesen Nachbardisziplinen basiert auf der Einsicht, daß die Ethnologie ihre eigene Identität nur gewinnen und fortentwickeln kann, wenn sie sich auch auf der Ebene der Ausbildung ihrer analytischen Denkansätze und Grundbegriffe hierfür hinreichend kontaktfähig hält. Was Person, Leben und Werk von Rüdiger Schott angeht, so sind die äußeren Rahmendaten seines bisherigen Forscher- und Universitätslebens rasch berichtet. Jedoch wird eine auf die Forschungsinhalte und die erzielten Ergebnisse gerichtete Analyse den von ihm vorgelegten Resultaten kaum gerecht, wenn sie sich nur auf deren Relevanz für die Ethnologie als solche beschränken wollte. Die unmittelbaren Auswirkungen seiner ethnologischen Forschungen auf die mit Politik und Kultur, Wirtschaft und Gesellschaft, Religion, Recht und Moral befaßten sozialen Handlungswissenschaften sind schon heute beträchtlich und weitere Folge- und Fernwirkungen absehbar. Dies wird vor allem dann deutlich, wenn man sich vor Augen führt, in welchem Ausmaß der mit dieser Festgabe Geehrte die zeitgenössischen Konzeptionen und das Theoriedesign der Wirtschafts- und Rechtsethnologie, der Kultur- und Sozialanthropologie, aber auch der Religionsethnologie und der Entwicklungspolitik beeinflußt hat. -- Aus dem Vorwort der Herausgeber
In: Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, Band 205
Seit den 70er Jahren ist das Bewußtsein über die globalen Verflechtungen der sozialen, ökonomischen, politischen und insbesondere ökologischen Probleme zunehmend gewachsen. Durch diesen Prozeß der Globalisierung verschwimmen die Grenzen der nationalen Kulturen und Gesellschaften in fortschreitendem Maße. Die Folgen dieses Trends zeigen sich besonders deutlich in den großstädtischen Ballungsräumen (Megapolis). Das Arbeitspapier zeigt am Beispiel des südostasiatischen Raums, daß es sich bei diesen Entwicklungen um einen dualen Prozess von Globalisierung bei gleichzeitiger Regionalisierung bzw. Lokalisierung handelt. Die letzteren Tendenzen kompensieren die unbeabsichtigten Konsequenzen der Globalisierung. Die Autoren diskutieren weiterhin, welche Konsequenzen aus dieser Einsicht für die Soziologie, Kulturanthropologie und Entwicklungspolitik gezogen werden sollen. (pmb)
In: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988, S. 587-599
Es wird der Frage nachgegangen, ob in Anbetracht der vielfältigen gesellschaftlichen Differenzierungsprozesse das Subkulturkonzept noch als ein analytisches Konzept beibehalten werden kann. Die ersten theoretischen Subkulturkonzepte tauchten in den 20er Jahren in der Kulturanthropologie und Soziologie der Vereinigten Staaten auf und führten zu der kritischen Frage nach der Relation dieser ausdifferenzierten Teilstrukturen, zur nationalen, dominanten oder Gesamtkultur, z. B. nach der Relation zwischen Kultur der Armutspopulation, der ethnischen Minderheiten und der Majorität der Bevölkerung. Es werden die Antworten der sozialwissenschaftlichen Analyse auf diese Frage resümierend wiedergegeben und diskutiert. Es werden einige Argumente angeführt (Ausdifferenzierung der Kultur, Individualisierung, konstruierte Wirklichkeit), die eher für die Aufgabe des Subkulturkonzepts sprechen. (GF)
In: Arbeitspapiere des Osteuropa-Instituts der Freien Universität Berlin, Arbeitsschwerpunkt Politik, Band 5
In den schwierigen russischen Wirtschaftsstrukturen werden die ökonomischen Netzwerke in ihrer Bedeutung für die Transformation der Planwirtschaft in eine Marktwirtschaft untersucht. Neben der institutionellen Funktion treten die regionalen Wirtschaftsentwicklungen und die Innovationsprozesse in den Vordergrund. Die theoretische Diskussion der Netzwerke wird seit Beginn der Reformen mittels der Netzwerktheorie in der Sozialpsychologie und der Kulturanthropologie geführt (Ronald Burt, Mark Granovetter, Walter Powell). Es werden zwei Sorten von Netzwerken unterschieden: spin-offs (alte Netzwerke) und start-ups (Neugründungen). Erstere sind erfolgreicher als die Neugründungen. Informationsmangel ist eine der Hauptursachen für die langsame Durchführung der Reformen. Funktionalitätskriterien für Netzwerke sind: Wirtschaftsstruktur, Infrastruktur, externe neutrale Institutionen, Normen der Informationsvermittlung, Zugriff auf das Kapital, Kooperationsfähigkeit der Wirtschaftsakteure. Der Ausbau der Wirtschaftsstruktur wird durch komplizierte Zugangsregelungen erschwert. (pri)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 77, S. 11-17
In seinem Beitrag erkundet der Verfasser den realen Zusammenhang von Lebenswelt, Wissenschaft und praktischen Intentionen bei Max Weber, um dessen Werk für aktuelle Probleme produktiv werden zu lassen. Die Leitthese ist, daß in Webers Werk der Gegensatz von gesellschaftstheoretischem Entwurf und erkenntniskritischem Kulturkrisenbewußtsein zwar rigoros problematisiert wird, aber letztlich ungelöst bleibt. Der Autor zeigt die Interessen und Sichtweisen auf, die Webers Werk beeinflussen und bestimmen: (1) Weber teilte als Mitglied der bürgerlichen Klassen deren machtstaatliche Bestrebungen, allerdings aus seiner liberalen Sicht eines modernen Kapitalismus und eines bürgerlich-parlamentarischen Staatswesens. (2) Die Modernekonzeption Webers ist primär am gesamten Okzident und dessen allgemeiner Entwicklung orientiert, weniger an nationalen Werten. (3) Durch Familienprägungen und Besonderheiten seines Charakters war Webers Blick besonders auf Krisensymptome der bürgerlichen Kultur gerichtet. Der Verfasser wertet Webers Gesamtkonzept als "Ansatz einer komplexen historisch-soziokulturellen Wissenschaft vom Menschen, die keineswegs in einer Überdisziplin Kulturanthropologie aufgeht, aber die Antinomien von Kulturwerten und Gesellschaftserkenntnis in der bürgerlichen Modernisierungskrise um 1900 in ihrer Ambivalenz zeigt". (ICC)
In: Der Schein des Schönen, January 1989, ISBN : 978-3882430882
SSRN
In: Routledge key guides
In: Springer eBook Collection
Vorbemerkung -- 1. Historische und systematische Voraussetzungen einer Sozialpsychologie der Werte -- Ingleharts These vom Wertwandel in den westlichen Industriestaaten -- Die Sozialpsychologie und das Problem der Werte -- Exposition der Untersuchung zur Sozialpsychologie der Werte -- 2. Historische Voraussetzungen des Wertbegriffs -- Der nationalökonomische Wertbegriff -- Der Wertbegriff in der Philosophie des 19. Jahrhunderts -- Das Wertproblem in der Soziologie und Kulturanthropologie -- 3. Psychologische Konzeptionen von Werten und Wertorientierungen -- Die Theorie der Lebensformen von Spranger -- Persönlichkeitspsychologische Ansätze zum Problem der Werthaltungen -- Sozialpsychologische Ansätze -- Zusammenfassung und Übergang zur systematischen Analyse des Wertbegriffs -- 4. Werte als allgemeine Regeln des Verhaltens -- Vorbemerkung und vorläufige terminologische Abgrenzungen -- Die logischen Eigenschaften von Werturteilen -- Zusammenfassimg und Übergang zur Analyse der sozialen Dimension von Werten -- 5. Die soziale Dimension von Werten -- Durkheims Theorie des Werturteils und der kollektiven Ideale -- Durkheims Theorie der kollektiven Vorstellungen -- Moscovicis Theorie der sozialen Repräsentation -- Soziale Repräsentationen, Schemata, Kodes und Regeln -- Soziale Repräsentationen und Werte -- Zum Verhältnis von Werten und Normen -- Das Problem von Form und Inhalt sozialer Werte -- 6. Werte und Persönlichkeit -- Werthaltungen als Persönlichkeitsmerkmale -- Werte und Motive -- Werte und Selbstkonzepte -- Die Stellung der Person im sozialen Kontext -- Das Problem der Sozialisation und Internalisierung -- Metatheoretische Aspekte von Werthaltungen -- Konsequenzen: Die subjektive Dimension von Werthaltungen -- 7. Dimensionen des Wertwandels -- Der Begriff des Wertwandeis -- Ingleharts Theorie und Methode -- Die Theorie des Wertwandeis von Klages -- Meulemanns Studie des Wertwandels in Deutschland (1950 – 1980) -- Raschkes Theorie des politischen Paradigmenwandels -- Allgemeine Schemata des Wertwandels -- 8. Zusammenfassung und Ausblick.
Verlagsinfo: Am Beginn der modernen Naturwissenschaft steht die strikte Trennung von Natur und Gesellschaft, von "natürlichen" und "gesellschaftlichen" Instanzen. Bruno Latour optiert in seinem Klassiker der modernen Soziologie dafür, sich diese Trennung etwas genauer anzusehen. Seine These lautet: Je strikter und gründlicher diese Trennung in der Moderne vollzogen wurde, um so besser konnten sich zwischen den getrennten Bereichen "Quasiobjekte" ausbreiten, die sowohl natürlich als auch gesellschaftlich determiniert sind. Diese hybriden "Quasiobjekte", welche die Moderne ausgeblendet hat, gilt es anzuerkennen. Nur dann nämlich kann das zweifelhaft gewordene Credo der Moderne, daß ökonomische Rationalität, wissenschaftliche Wahrheit und Technik bereits Garanten eines sinnvollen Fortschritts sind, verabschiedet werden, ohne gleich in den Katzenjammer der Postmoderne zu verfallen.