Technik und Kultur
In: Verhandlungen des 1. Deutschen Soziologentages vom 19. bis 22. Oktober 1910 in Frankfurt am Main, S. 63-83
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In: Verhandlungen des 1. Deutschen Soziologentages vom 19. bis 22. Oktober 1910 in Frankfurt am Main, S. 63-83
In: Soziologie und moderne Gesellschaft: Verhandlungen des 14. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 24. Mai 1959 in Berlin, S. 169-191
In: Bericht XI. Werbewirtschaftliche Tagung in Wien, S. 502-552
Die vorliegende Untersuchung ist ein Beispiel für qualitative Ideologie-Forschung, die Imageforschung über Vorstellungen von bestimmten Waren, Diestleistungen, Werbeäußerungen usw. ergänzen sollte, um den Bezugs- und Bewertungsrahmen für Images festzustellen. Ideologie-Untersuchungen - ein neues Gebiet der Absatzforschung - definieren die kulturell akzeptablen Werte, die Normen und "Selbstverständlichkeiten" in einer Gesellschaft. Das also, was als real und irreal, als gut und böse, als richtig und falsch, als nützlich und schädlich usw. gemeinhin angesehen und, ohne Widerspruch zu erregen, in der Öffentlichkeit
geäußert werden kann. Jede Gesellschaft besitzt solche als gemeinverbindlich geltende Bewertungsmaßstäbe;
sie eigentlich erst machen sie zu einer "Kultur" im anthropologischen Sinne. Die Wichtigkeit, sie empirisch zu erforschen, ist nicht nur für jene augenfällig, die Kulturen wissenschaftlich zu erfassen suchen, sondern auch für solche, die sich aus politischen, wirtschaftlichen, erzieherischen, moralischen oder anderen Gründen informierend, belehrend, werbend an
jenes Forum wenden, das man üblicherweise, wenn auch summarisch, als "die Öffentlichkeit" bezeichnet. Der Ausdruck "Ideologie" wird hier wertneutral verstanden, also nicht als politisch-weltanschauliche Idee, durch die Realität einseitig und zweckhaft interpretiert wird, sondern als der Gesellschaft eigenes und fraglos akzeptables "Wertsystem", auf dem öffentliche Kommunikation beruht. Es handelt sich um eine qualitative Untersuchung mit qualitativen Verfahren und qualitativer Analyse. Als Material standen sehr ausführliche, auf Tonband aufgenommene Interviews
mit 60 Männern im Alter zwischen 20 und 45 Jahren aus den sozialen Mittelschichten in Wien, Linz und Graz zur Verfügung.
Mit dem Film "Wolz-Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten" stellte die DEFA erstmals einen Spielfilm vor, der das vorwiegend jugendliche Publikum der Kinos in der DDR mit einer Problematik konfrontierte, deren Bewertung vom Geschichtsbewußtsein, vom ideologischen Verhältnis zum Anarchismus und von der Fähigkeit des Zuschauers abhängig ist, bestimmte filmische Gestaltungsmittel zu beurteilen. Im vorliegenden Beitrag werden Einstellungen der Jugendlichen zu dem Film und zu den Hauptfiguren sowie die Intensität der Rezeption einzelner Elemente des Films durch eine Befragung untersucht. Insgesamt war das Interesse an dem Film gering. Von 800 eingeladenen Jugendlichen konnten nur 195 befragt werden. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, daß der Film von den Jugendlichen als wenig spannend und wenig unterhaltsam eingeschätzt wurde. Den Anarchismus hielten die Jugendlichen für ein rein historisches Phänomen. Aktuelle Bezüge wurden nicht erkannt. (pka)
In der vorliegenden Arbeit untersuchen die Verfasser Effektivitätsfaktoren der Jugendweihearbeit in der DDR anhand einer schriftlichen Befragung von etwa 1170 Jugendlichen und Interviews mit den Jugendstundenleitern der Jugendlichen. Die Fragen beziehen sich auf folgende Felder von Effektivitätsbedingungen: (1) Bedingungen und Motive der Beteiligung an den Jugendstunden; (2) Wertung von Inhalten der Jugendstunden und der Jugendweihen; (3) Sozialpersonale und politische Einstellungen Jugendlicher zum Jugendstundenleiter; (4) Wirksamkeit anderer Faktoren wie Auswirkungen der Jugendstunden auf die Freizeitbetätigungen der Jugendlichen, auf die Berufswahl, auf Begegnung mit Vorbildern und auf das Staatsbewußtsein; (5) Jugendstundenarbeit aus der Sicht der Jugendstundenleiter. Zusammenfassend wird festgestellt, daß die Mehrheit aller Jugendweiheteilnehmer mit den Jugendstunden und den Feiern zur Jugendweihe einverstanden ist und auch die Arbeit ihrer Jugendstundenleiter positiv bewertet. (ICC)
Die Studie soll Aufschluß geben über Zusammenhänge zwischen dem Lesen des Jugendmagazins "Neues Leben" und den kulturell-künstlerischen Interessen und Verhaltensweisen der Jugendlichen. Vorrangig wird das Verhältnis der Jugendlichen zu den einzelnen Kunstgattungen Musik, Theater, Literatur und Film untersucht. Dieser Vergleich zwischen Lesern und Nichtlesern soll ermöglichen, den Einfluß des Jugendmagazins näher zu bestimmen. Des weiteren soll am Beispiel der Literaturinteressen versucht werden, die Wirksamkeit der Literaturankündigungen zu analysieren. Damit soll dem "Neuen Leben" ermöglicht werden, Schwerpunkte und Konsequenzen für die eigene Arbeit abzuleiten, um den gesellschaftlichen Erfordernissen der Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten auf dem Gebiet von Kunst und Kultur besser Rechnung zu tragen. (ICE)
Die Studie soll Aufschluß geben über Zusammenhänge zwischen dem Lesen des Jugendmagazins "Junge Welt" und den kulturell-künstlerischen Interessen und Verhaltensweisen der Jugendlichen. Vorrangig wird das Verhältnis der Jugendlichen zu den einzelnen Kunstgattungen Musik, Theater, Literatur und Film untersucht. Dieser Vergleich zwischen Lesern und Nichtlesern soll ermöglichen, den Einfluß des Jugendmagazins näher zu bestimmen. Des weiteren soll am Beispiel der Film- und Literaturinteressen versucht werden, die Wirksamkeit der Film- und Literaturankündigungen zu analysieren. Damit soll der "Jungen Welt" ermöglicht werden, Schwerpunkte und Konsequenzen für die eigene Arbeit abzuleiten, um besser auf Einstellungen und Verhalten der Jugendlichen zu Kunst und Kultur Einfluß nehmen zu können. (ICE)
In: Psychologie und Praxis, Band 5, Heft 3, S. 118-129
Das Image und der Bedeutungsgehalt von Gartenzwergen wird an Hand der Ergebnisse einer qualitativen Untersuchung mit ausführlichen Interviews dargestellt. Auf der Ebene der symbolischen Bedeutung sind verschiedene Aspekte zu unterscheiden, die miteinander verbunden sind: der psychische Gehalt (Gartenzwerge als Symbol für die Lösung von Gefühlsproblemen in einer gefühlshaft nicht befriedigenden Welt], der soziale Gehalt (Gartenzwerge als Symbol für die restaurative "Innerlichkeit des kleinen Mannes") und ein anthropologisch-kultureller Gehalt (Gartenzwerge als heidnische Ausdrucksform, modifiziert und verniedlicht zur Vermeidung von Konflikten mit christlicher Symbolik).
Für den vorliegenden Forschungsbericht wurden 3.885 Schüler Polytechnischer und Erweiterter Oberschulen (10. und 11. Klassen); Lehrlinge, junge Facharbeiter und Angestellte aus verschiedenen Bereichen sowie Studenten mehrerer Hochschulen befragt. Dabei ging es (1) "um Freizeitinteressen und Verhaltensweisen Jugendlicher in der Freizeit; (2) um das Interesse Jugendlicher an verschiedenen Kunstgattungen (Literatur; Theater; Spielfilm; Musik), ihre Verhaltensweisen dazu und um ihre kulturelle und künstlerische Selbstbetätigung; (3) um Zusammenhänge zwischen den verschiedenen künstlerischen Interessen und Verhaltensweisen; (4) um objektive und subjektive Einflüsse auf die kulturell-künstlerischen Interessen und Verhaltensweisen". Zum letzten Fragenkomplex werden der Einfluß (1) der "sozialen Herkunft; (2) von körperlicher und/oder geistiger Arbeit; (3) von Schichtarbeit; (4) der Ausbildungsrichtung bei Studenten; (5) des Kollektivs; (6) ideologischer Überzeugungen und (7) des Westfernsehens" betrachtet. (prn)
Vorgelegt werden Ergebnisse einer 1973-1974 durchgeführten Befragung Jugendlicher in der DDR (n=3885). Die Untersuchung gibt einen Überblick über kulturell-künstlerische Interessen der Jugend und analysiert Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Genregattungen und kulturell-künstlerischen Verhaltensweisen. Zunächst werden die Bedeutung von Freizeitgruppen für das Freizeitverhalten Jugendlicher sowie die Rolle der FDJ im kulturellen Freizeitleben behandelt. Die Untersuchung konzentriert sich im folgenden auf die Bereiche Literatur, Musik, Film, Theater, kulturelle Selbstbetätigung sowie Freizeitaktivitäten wie Sport oder Diskothekbesuch. Abschließend wird nach dem Einfluß von Arbeits- und Lebensbedingungen und ideologischer Grundüberzeugungen sowie nach dem Einfluß der Westsender auf die Entwicklung kulturell-künstlerischer Interessen Jugendlicher gefragt. (ICE)
In: Verhandlungen des 2. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 22. Oktober 1912 in Berlin: Reden und Vorträge, S. 1-20