Karl Marx und die Kulturtheorie
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, S. 32-56
ISSN: 0023-2653
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, S. 32-56
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 37, Heft 2, S. 277-287
ISSN: 0023-2653
Ausgangspunkt des Beitrags ist die Feststellung, daß die Frage bislang unberücksichtigt blieb, inwiefern traditionale soziologische Theorieansätze zum Erkenntnisfortschritt der Wissenssoziologie wesentlich beitragen können. Ziel der in vier Abschnitte gegliederten Erörterungen ist es, dieses Desiderat zu füllen. Der erste Abschnitt skizziert die Diskussion der Herangehensweise durch Karl Mannheim auf dem 6. Deutschen Soziologentag 1928. Dann werden die thematischen Übereinstimmungen zwischen Simmels Kulturtheorie und Mannheims Wissenssoziologie benannt. Es folgt eine kritische Diskussion der wissenssoziologischen Ansätze in der phänomenologischen Soziologie (Peter L. Berger, Thomas Luckmann) einerseits und in der Systemtheorie (Niklas Luhmann) andererseits. Die Diskussion wird fortgesetzt mit einer kritischen Einschätzung des neuen aktuellen Grundmodells der Wissenssoziologie, das von Volker Meja und Nico Stehr vorgelegt wurde. Die Ausführungen machen deutlich, daß Simmels Kulturtheorie Pionierarbeit darstellt bei der Formulierung der Probleme im Zusammenhang mit der Theoriebildung in der Wissenssoziologie, sowohl aus methodologischer als auch aus gesellschaftstheoretischer Sicht. (KW)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 53, Heft 2, S. 376-378
ISSN: 0023-2653
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 4, S. 20-26
ISSN: 0863-4564
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 36
ISSN: 0023-2653
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 8, Heft 4: Schwierigkeiten mit der Einheit, S. 20-26
ISSN: 0863-4564
World Affairs Online
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 37
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 53, Heft 2, S. 376-378
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band supplement, Heft 26, S. 44-84
ISSN: 0023-2653
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 3, S. 112-114
ISSN: 0863-4564
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1987, Heft B 40-41, S. 27-43
ISSN: 0479-611X
"In der DDR zeigen sich in den achtziger Jahren in Gesellschaftspolitik und Kultur des 'realen Sozialismus' deutliche Aufweichungen marxistischer Prinzipien und Anpassungen an Standards und Normen der westlichen Industriegesellschaft. In Mode und Musik sind Adaptionen westlicher Massenkultur allenthalben sichtbar. Vor allem aber weist der Kulturbegriff in der DDR einen auffälligen Hang zum bürgerlichen Individualismus auf. Die großen gesellschaftlichen Aufgaben des Sozialismus werden als gelöst erklärt, das Individuum und seine Leistungsfähigkeit gesellschaftspolitisch wie kulturell in den Mittelpunkt gerückt. Unter Bezug auf bürgerliche Wertorientierungen und Kulturmuster werden insbesondere die hervorragende Rolle der wissenschaftlich-technischen Intelligenz und die leistungsstimulierende Wirkung sozialer Ungleichheit betont. Durch die Ausprägung derartiger Kulturmuster wird in der DDR versucht, von den großen gesellschaftlichen und politischen Problemen der realsozialistischen Gesellschaft abzulenken und die breite Bevölkerung zu entpolitisieren. Zugleich soll damit die Kritik der Literaten und Künstler am realen Sozialismus und seiner Ideologie abgefangen und entschärft werden." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft b40/87
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 37, Heft 40/41, S. 27-43
ISSN: 0479-611X
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 12, Heft 5, S. 34-51
ISSN: 0941-6382
Die Autorin reflektiert in ihrem Essay drei Identitätslogiken, die gegenwärtig in kulturwissenschaftlichen Studien über die Grenzen von Fachdisziplinen hinaus verbreitet sind: das Sprechen über Grenzen, Hybridität und Performativität. Sie versucht zu zeigen, wie die Verbreitung dieser drei Rhetoriken die Beschleunigungsprozesse der Globalisierung und die Intensivierung von Migrationsidentitäten im "globalen Ethnobild" der Postmoderne widerspiegeln. Um exemplarisch zu verdeutlichen, welches Verständnis von Identität die multikulturelle US-amerikanische Literatur anbietet, geht sie näher auf die Positionen der Dramatikerin Anna Deavere Smith und der Romanschriftstellerin Gish Jen ein. Jede von ihnen lässt auf unterschiedliche Weise die Widersprüchlichkeit von Grenzen, die unterschiedlichen Modelle von Hybridität und die Debatten über ihre kulturellen Politiken sowie die klar abgegrenzten oder sogar gegensätzlichen Rhetoriken über Performanz und Performativität in der Kulturtheorie ineinander übergehen und fügt sie neu zusammen. (ICI2)
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 12, Heft 4, S. 61-79
ISSN: 0941-6382
Der Essay vergleicht die sozialtheoretische Grundbegrifflichkeit der Kulturtheorien (Foucault, Bourdieu, Goffman) und der Luhmannschen Systemtheorie am Leitenfaden der beiden Fragen "Was ist das Soziale?" und "Was ist die Moderne?". Unter beiden Frageperspektiven werden Luhmanns Einsätze denen der Kulturtheorien gegenübergestellt. Auf diese Weise sollen - trotz gewisser Gemeinsamkeiten - die markanten Unterschiede zwischen den Ansätzen deutlich werden. Während Luhmanns Theorie des Sozialen auf einer grundbegrifflichen Separierung von sozialen, psychischen, organischen und mechanischen Systemen, auf einer Situierung des Sozialen außerhalb der Körper, des Bewusstseins und der Artefakte basiert, ist für die kulturtheoretische Praxeologie eine Situierung des Sozialen und der Kultur in den Bewußtseinen, Körpern und Artefakten, mithin eine Expansion des Kulturell-Symbolischen in die scheinbar asozialen Sphären zentral. Wo in Luhmanns Gesellschaftstheorie die Moderne ihre Einheit im Prinzip funktionaler Differenzierung findet, arbeiten die Kulturtheoretiker den konflikthaften, uneinheitlichen Charakter der Moderne angesichts verschiedener kultureller, historischer, klassenspezifischer und geographischer Logiken heraus. Sie fragen nach der problematischen Form der modernen Subjekte jenseits und in den Zwischenräumen der Systeme. Der Autor arbeitet heraus, dass die unterschiedlichen Theorieentscheidungen bei Niklas Luhmann und den Kulturtheoretikern von ganz verschiedenen normativen Grundüberzeugungen motiviert sind, auch wenn die Autoren selbst ihre normativen Motive selten explizit offen legen. (ICA2)