Hauptbeschreibung: Max Webers Werk stellt den bis heute wichtigsten Versuch dar, die Besonderheit der europäischen Entwicklung durch umfassende Kulturvergleiche herauszuarbeiten. Seine Studie »Die Stadt«, 1921 posthum veröffentlicht, geht der Frage nach, warum sich nur in den Städten des Abendlandes ein sich selbst verwaltendes Bürgertum herausgebildet hat, nicht aber in denen des Orients.Die 10 Beiträge des Bandes untersuchen die Stellung von Webers »Stadt« im Kontext seines Gesamtwerkes und fragen, inwieweit seine Kategorien und Modelle auch heute noch wesentliche Instrumente für Kulturverglei
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In allen Kulturen der Welt erzeugt der Tod Ratlosigkeit. Sind Rituale eine geeignete Form, mit dem Tod umzugehen?Der Abschied von den Toten, den die Lebenden (und oft nur die Überlebenden) mit den Mitteln ritueller Trauer in Szene setzen, ist ein universelles (und damit unerschöpfliches) Phänomen. Der vorliegende Band hat seinen Schwerpunkt in den Toten- und Trauerriten des südasiatischen Raumes, dem zwei ganz andere Bereiche gegenüber gestellt werden: die Toten- und Trauerriten im Alten Orient und Alten Ägypten einerseits und die Auseinandersetzung mit Tod und Trauer in der westlichen Moderne - insbesondere mit den Opfern des Holocaust in Deutschland und Israel. Diese breite und dennoch punktuelle Beleuchtung der Phänomene führt nicht nur die kulturelle Differenz und anthropologische Konstanz vor Augen, sie vermittelt zugleich einen Eindruck von der Aufgabe einer transkulturellen Angleichung des Trauerverhaltens in den Zeiten der Globalisierung - eine weltumfassende und medial inszenierte Trauer, wie sie etwa anläßlich der Todesopfer der Tsunami-Katastrophe in Süd- und Ostasien oder des Todes von Papst Johannes Paul II. vor aller Augen stand.Inhalt:Jan Heestermann: Der Tod im vedischen RitualDavid M. Knipe: Zur Rolle des »provisorischen Körpers« für denVerstorbenen in hinduistischen BestattungenMonika Horstmann: Die Totenrituale der SikhsStuart Blackburn: Die Reise der Seele. Bestattungsrituale in Arunachal Pradesh, IndienRita Langer: Von Göttern, Geistern und Krähen. Buddhistische Bestattungsrituale in Sri LankaNiels Gutschow: Totenrituale in Bhaktapur, Nepal. Trauer und Klage als Phasen von Reinigung und ReintegrationJohanna Buss: Gieriger Geist oder verehrter Vorfahr? Das »Doppelleben« des Verstorbenen im newarischen TotenritualAlexander von Rospatt: Der nahende Tod. Altersrituale bei den NewarsChristoph Emmrich: Ujyä - Ein letzter Ritus der Vajracaryas von LalitpurIdith Zertal: Trauer und Trauma in Israel: Die Totenklage der ÜberlebendenFranz Maciejewski: Trauer ohne Riten - Riten ohne Trauer. Deutsche Volkstrauer nach 1945Niels Gutschow: Stadtzerstörung und Gedenken: Hamburg-Dresden-Berlin-New YorkEberhard Th. Haas: Good bye Lenin: Das Orpheusmotiv und das Ende der DDRJan Assmann: Totenrituale als Tauerriten im alten ÄgyptenLaurent Coulon: Trauerrituale im Grab des Osiris in KarnakAndrea Kucharek: 70 Tage - Altägyptische Trauerphasen und Trauerriten in ÄgyptenStefan M. Maul: Altorientalische Trauerriten
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Die Rolle der Religion für die Entstehung sozialen Kapitals – d. h. zivilgesellschaftliche Netzwerke und soziales Vertrauen – ist sowohl theoretisch als auch empirisch hoch ambivalent. Richard Traunmüller zeigt die Bedingungen auf, unter denen Religion als vorpolitische Grundlage der Demokratie gelten kann und unter welchen nicht. Er nimmt zu diesem Zweck eine doppelt kulturvergleichende Perspektive ein und argumentiert, dass das Verhältnis zwischen Religiosität und sozialem Kapital sowohl im Vergleich von verschiedenen Religionsgruppen als auch im Vergleich verschiedener nationaler Kontexte variiert und dadurch einer systematischen sozialwissenschaftlichen Erklärung zugeführt werden kann.
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Seit ihrem Auftreten vor ca. 300 Jahren haben die modernen Naturwissenschaften in zunehmendem Maße die Welt verändert. Das Buch versucht, eine Antwort zu geben auf die Frage, warum die modernen Naturwissenschaften erst im 17. Jahrhundert in Europa entstanden sind, warum sie nur in Europa auftreten konnten und was den beiden anderen Hochkulturen, der chinesischen und der islamischen, fehlte, ihrerseits eine rationale Naturwissenschaft zu entwickeln. Naturwissenschaften sind Teil eines rationalen Gedankengebäudes, das, untrennbar mit der Mathematik verbunden, vor ca. 2.500 Jahren in Griechenland entstand. Ihre Entwicklung im Zusammenhang mit dem jeweiligen gesellschaftlichen Umfeld wird anhand der Knotenpunkte, an denen die Weichen gestellt wurden, die letztlich zum Erfolg führten, ausführlich behandelt. Zum Vergleich werden die Entwicklungen Chinas und der islamischen Welt dargestellt, die beide vor etwa tausend Jahren der europäischen Kultur noch weit überlegen waren. Wertfreie, gut verständliche Darstellung. (3)
Eine wichtige Grundlage für ein vertieftes Europastudium ist die Vertrautheit mit Theorien, Methoden und Anwendungen der interkulturellen Kommunikations- wie auch der kulturvergleichenden Forschung. Europa bzw. die EU setzt sich zusammen aus vielen verschiedenen Kulturen und ist ein hybrides Konstrukt. Insofern erfordert ein vertieftes Verständnis spezifischer europäischer Herausforderungen und Probleme, dass die Beziehungen zwischen diesen Kulturen, ihr Umgang und Dialog miteinander, ihre Verflechtungen, ihre jeweilige gemeinsame und spezifische Geschichte, ihre Eigenarten, Gemeinsamkeiten und Gegensätze genauer untersucht werden. Der Band enthält hierzu theoretische und angewandte Arbeiten in europäischen Kontexten. Er gliedert sich thematisch in drei Teilbereiche: Kulturgeschichte und Kulturtheorie, europäische Identität sowie Repräsentationen europäischer Identitäten
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