"Die Kulturwirtschaft im Ruhrgebiet ist mit über 10 000 Betrieben/ Selbständigen und 52 000 Beschäftigten eine Zukunftsbranche für den Strukturwandel. Programme und Initiativen des Landes NRW haben dazu entscheidend beigetragen. Der Titel 'Kulturhauptstadt Europas 2010' bietet neue Entwicklungschancen." (Autorenreferat)
"Nur wenige Städte in Deutschland haben die strategische Bedeutung der Kulturwirtschaft für die Stadtentwicklung und den Standortwettbewerb der Stadtregionen in Europa erkannt. Der Essay stellt zehn mögliche Handlungsfelder einer integrierten Stadtentwicklungspolitik vor, die Kultur-, Wirtschafts- und Städtebaupolitik zur Förderung der Kulturwirtschaft vor Ort miteinander verknüpft." (Autorenreferat)
"Die Kulturwirtschaft nach Abgrenzung der EU zählt in Deutschland ca. 820 000 Erwerbstätige und liegt mit einer Bruttowertschöpfung von 35 Milliarden Euro zwischen der Chemischen Industrie und der Energiewirtschaft. In Kulturwirtschaftsberichten der Bundesländer finden sich weiter gefasste Abgrenzungen, die diese heterogene Querschnittsbranche noch gewichtiger erscheinen lassen." (Autorenreferat)
"Die Kulturwirtschaft nach Abgrenzung der EU zählt in Deutschland ca. 820 000 Erwerbstätige und liegt mit einer Bruttowertschöpfung von 35 Milliarden Euro zwischen der Chemischen Industrie und der Energiewirtschaft. In Kulturwirtschaftsberichten der Bundesländer finden sich weiter gefasste Abgrenzungen, die diese heterogene Querschnittsbranche noch gewichtiger erscheinen lassen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Künstler sind ein Teil der Kulturwirtschaft. Sie sind der Kern der Kulturwirtschaft und schaffen die Werke, die von den Unternehmen der Kulturwirtschaft vermarktet werden. Im Beitrag wird dem wechselseitigen Verhältnis von Kulturwirtschaft und Künstlern nachgegangen und aufgezeigt, warum Künstler und Kulturwirtschaft differenziert betrachtet werden müssen." (Autorenreferat)
Die Kulturwirtschaft, verstanden als Gruppe von miteinander verflochtenen Wirtschaftsbranchen, dessen zentrales Kriterium der erwerbswirtschaftliche Zweck ist, erzielt ihren Erfolg durch das enge Zusammenwirken kreativer Leistungen in den jeweiligen Kultursparten, in den Kultureinrichtungen, der Medienlandschaft und einer ausgeprägten kulturellen Nachfrage. Auch strukturschwächere Räume wie altindustrialisierte Regionen verfügen über kulturwirtschaftliche Potenziale, die jedoch regional sehr unterschiedlich sind.Die Untersuchung zeigt anhand der Beispielregionen Ruhrgebiet und Merseyside auf, dass die Kräfte der Kulturwirtschaft oftmals brach liegen, auch wenn diese als Handlungsfelder der Regionalpolitik einbezogen worden sind. Die Empirie weist auf viele Hindernisse hin, die die Kulturwirtschaft nicht zur vollen Entfaltung kommen lassen. Interne Blockaden innerhalb der Regionen, vielfach bedingt durch die mangelnde Informationskenntnis der handelnden Akteure, aber auch externe Gründe wie das häufig negative Außenimage der Regionen seien exemplarisch genannt.Da die Produktions-, Dienstleistungs- und Distributionsbedingungen in den Teilmärkten der Kulturwirtschaft in steigendem Maße von der Gleichzeitigkeit regionaler und nationaler/internationaler Verflechtungen bestimmt sind, bedarf es einer Stärkung der Kulturwirtschaft im Rahmen regionaler Entwicklungsstrategien und -politiken. Vielfältige Bausteine zur Förderung der Kulturwirtschaft in altindustrialisierten Regionen umfassen:- die Steigerung der Impulswirkung von außen,- die Bereitstellung unterstützender Infrastrukturen auf überregionaler und nationaler Ebene,- die Schärfung des Bewusstseins durch die regionale Wirtschaftsförderung,- die Auslösung einer Initialzündung durch die Bereitstellung eines öffentlichen Gutes in Form eines kulturwirtschaftlichen Gründerzentrums,- die Begleitung selbstverstärkender regionaler Prozesse, die Koordinationsprobleme lösen und Motivationen verstärken und- die Stärkung von Architektur, Stadtqualität und Urbanität in altindustrialisierten Städten und Regionen.