Das ländliche Bildungswesen als gesellschaftliche Aufgabe
In: Schriftenreihe für ländliche Sozialfragen 8
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In: Schriftenreihe für ländliche Sozialfragen 8
In: Die Neue Gesellschaft, Band 31, Heft 7, S. 644-649
ISSN: 0028-3177
Entwicklungen und Zielsetzungen der französischen und britischen kolonialen Bildungssysteme, Auswirkungen nach der Unabhängigkeit durch Mangel an Fachkräften und Nichtberücksichtigung der spezifischen soziokulturellen Bedingungen, seit 1975 sich abzeichnende Veränderungstendenzen im Sinne einer stärkeren Afrikanisierung und ländlichen Orientierung. (DSE)
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(1). - 76 S. : Tab.; (2) Anhang. - Getr. Zählung : Tab., Lit
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In: Africa Spectrum, Band 21, Heft 1, S. 55-76
ISSN: 0002-0397
Bedeutung formaler und nonformaler Bildung für die Entwicklungspolitik bzw. ländliche Regionalentwicklung. Vorgestellt wird das für Simbabwe neue Bildungskonzept "Education with Production" und auf seine bisherigen Ergebnisse untersucht. Es folgt eine Analyse des formalen Bildungswesens im Gutu-Distrikt Provinz Masvingo. Zum Abschluß ein Abriß des für die Untersuchungsregion entwickelten ländlichen Regionalentwicklungsprojekts CARD (Coordinated Agricultural and Rural Development). (DÜI-Rdm)
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In: Anuario : Münsteraner Schriften zur Lateinamerika-Forschung, Heft 4, S. 1-367
Le système éducatif en milieu rural est depuis son origine traversé par des tensions aggravées par l'évolution récente du contexte socio-économique du monde rural. La fonction de socialisation de l'école rurale a souvent été mise en avant, mais les performances scolaires des élèves ruraux, supposées inférieures à celles des urbains, ont fait l'objet de nombreuses études, qui posent d'une part la question de la stigmatisation des territoires ruraux et de ses effets sur les acteurs scolaires, et d'autre part celle des politiques éducatives territorialisées, souvent en décalage avec les résultats de la recherche, comme le montre l'exemple de la France développé ici. (DIPF/Orig.) ; Das Bildungssystem im ländlichen Raum ist zeit seines Bestehens von Spannungen durchzogen; aktuell stattfindende sozio-ökonomische Entwicklungen verschärfen diese Spannungen noch zusätzlich. Oft steht die Sozialisierungsfunktion der ländlichen Schule im Vordergrund, ebenso häufig erforscht werden aber die Schulleistungen von Lernenden ländlicher Schulen, welche als geringer angenommen werden als die Leistungen derjenigen mit städtischer Herkunft. Dabei wurde zum einen die Frage der Stigmatisierung von ländlichen Gebieten und deren Wirkungen auf die Akteure im Bildungswesen gestellt, und zum andern die Frage der raumbezogenen Bildungspolitiken. Hier bestehen aber oft Diskrepanzen zu den Forschungsergebnissen, wie das hier entwickelte Beispiel Frankreich zeigt. (DIPF/Orig.)
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Nach einer Untersuchung der politisch-ökonomischen Ursachen der aktuellen Beschäftigungskrise in Kenia, der Bedeutung des informellen Sektors und der Auswirkungen des formalen Bildungswesens beschreibt der Autor ausführlich Konzeption, Entstehungszusammenhang, historische Entwicklung und Administration des nonformalen Berufsbildungsansatzes der Village bzw. Youth Polytechnics. Im einzelnen stellt er z.B. die Rolle des Personals, die Finanzierung, die materielle Ausstattung und das Ausbildungsprogramm dar und untersucht, ob und inwieweit die Youth Polytechnics einen Beitrag zur Lösung des Beschäftigungsproblems im ländlichen Raum Kenias leisten können. Die Diplomarbeit stützt sich auf die Ergebnisse eines fünfmonatigen Studienaufenthaltes in Kenia von Juli bis Dezember 1987
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In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 43, Heft 2, S. 347-377
ISSN: 2366-4185
Ausgelöst durch die großen Bildungskampagnen und die Neoliberalisierung des Bildungswesens zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich elterliche Verpflichtungen gegenüber heranwachsenden Kindern im Norden der Republik Benin tiefgreifend verändert. Dies betrifft nicht allein die Kosten, die durch die vermehrte Einschulung von Kindern und den damit verbundenen gestiegenen Finanzbedarf für den Unterhalt der Schulen anfallen. Darüber hinaus übernehmen Eltern heutzutage häufig auch andere Kosten, die mit den schwierigen Rahmenbedingungen der Schullaufbahnen ihrer Kinder zusammenhängen, etwa für während der Schullaufbahnen eintretende Schwangerschaften und deren Folgekosten. Als Großeltern übernehmen sie oftmals die Betreuung von Enkelkindern, um den Kindern und Schwiegerkindern Ausbildungen oder die Fortsetzung der Schullaufbahn zu ermöglichen. Und schließlich kommen Eltern für zusätzliche Ausbildungen ihrer Söhne und (Schwieger-)töchter auf, wenn der Schulbesuch allein nicht ausreicht, um den Kindern Beschäftigungsverhältnisse zu ermöglichen. Dadurch, dass Schulerfolge und vor allem anschließende erfolgreiche Übergänge in Studium und Berufsleben sehr unsicher geworden sind, können ländliche Eltern in Nordbenin nicht mehr davon ausgehen, dass Kinder, die Schulkarrieren durchlaufen, später selbst die Kosten ihrer Heirat finanzieren, wie dies lange Zeit der Fall war. Vor diesem empirischen Hintergrund erscheinen die Parolen der Bildungskampagnen, wie "Bildung für alle" als ein Alibi, hinter dem die Unfähigkeit oder der Unwillen des Staates verschleiert wird, ökonomische Verantwortung für ein funktionierendes Bildungssystem zu übernehmen und tatsächlich Bildungschancen für die breite Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. In die Verantwortungslücke treten oftmals die Eltern mit ihrer moralischen und ökonomischen Bereitschaft, die Kinder zu unterstützen, soweit es ihnen möglich ist.
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 43, Heft 2-2023, S. 347-377
ISSN: 2366-4185
Ausgelöst durch die großen Bildungskampagnen und die Neoliberalisierung des Bildungswesens zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben sich elterliche Verpflichtungen gegenüber heranwachsenden Kindern im Norden der Republik Benin tiefgreifend verändert. Dies betrifft nicht allein die Kosten, die durch die vermehrte Einschulung von Kindern und den damit verbundenen gestiegenen Finanzbedarf für den Unterhalt der Schulen anfallen. Darüber hinaus übernehmen Eltern heutzutage häufig auch andere Kosten, die mit den schwierigen Rahmenbedingungen der Schullaufbahnen ihrer Kinder zusammenhängen, etwa für während der Schullaufbahnen eintretende Schwangerschaften und deren Folgekosten. Als Großeltern übernehmen sie oftmals die Betreuung von Enkelkindern, um den Kindern und Schwiegerkindern Ausbildungen oder die Fortsetzung der Schullaufbahn zu ermöglichen. Und schließlich kommen Eltern für zusätzliche Ausbildungen ihrer Söhne und (Schwieger-)töchter auf, wenn der Schulbesuch allein nicht ausreicht, um den Kindern Beschäftigungsverhältnisse zu ermöglichen. Dadurch, dass Schulerfolge und vor allem anschließende erfolgreiche Übergänge in Studium und Berufsleben sehr unsicher geworden sind, können ländliche Eltern in Nordbenin nicht mehr davon ausgehen, dass Kinder, die Schulkarrieren durchlaufen, später selbst die Kosten ihrer Heirat finanzieren, wie dies lange Zeit der Fall war. Vor diesem empirischen Hintergrund erscheinen die Parolen der Bildungskampagnen, wie "Bildung für alle" als ein Alibi, hinter dem die Unfähigkeit oder der Unwillen des Staates verschleiert wird, ökonomische Verantwortung für ein funktionierendes Bildungssystem zu übernehmen und tatsächlich Bildungschancen für die breite Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. In die Verantwortungslücke treten oftmals die Eltern mit ihrer moralischen und ökonomischen Bereitschaft, die Kinder zu unterstützen, soweit es ihnen möglich ist.
In: Schriften zu Regional- und Verkehrsproblemen in Industrie- und Entwicklungsländern 23
In den öffentlichen Debatten über die Verbesserung des Bildungswesen, die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und somit auch von Bildung im Lebenslauf der Einzelnen richtet sich die Aufmerksamkeit zunehmend auch auf die Rolle der Kommunen im Prozess der Bildungssteuerung. Dem ländlichen Raum kommt in dieser Debatte eine besondere Bedeutung zu, dessen Attraktivität nicht zuletzt von einem wohnortnahen und qualitativ anspruchsvollen Bildungsangebot in allen Lebensphasen abhängt. Die Sicherung der Bildungsinfrastruktur befindet sich dabei nicht selten im Spannungsfeld zwischen rückläufigen Nutzerzahlen (Bevölkerungsabwanderung, Geburtenrückgang und Überalterung der Gesellschaft), knappen Ressourcen (kommunale Haushalte) und dem Anspruch nachhaltig ein breites Angebot an Bildungseinrichtungen und -angeboten zur Verfügung zu stellen, das den verschiedenen Bedürfnissen der Bevölkerung im Sinne der Daseinsvorgabe gerecht wird. Für eine zielgerichtete Steuerung des Bildungswesens und ein abgestimmtes Bildungsmanagement ergeben sich daraus besondere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Den Entscheidungsträgern aus (kommunaler) Politik und Verwaltung stehen dafür verschiedene Instrumente der (direkten und indirekten) Steuerung bereit. Das Bildungsmonitoring ist eines dieser Instrumente, das in den letzten Jahren immer häufiger Anwendung findet. Ein Bildungsmonitoring soll eine Datenbasis für Strategien und Entscheidungen und damit eine Grundlage für ein kohärentes Bildungsmanagement schaffen (vgl. Andrzejewska et al. 2011; 2012). Es nimmt Bildungsentwicklungen vor Ort in den Blick und bildet diese mit Hilfe von Indikatoren in Zeitreihen - z.B. in einem Bildungsbericht - ab. Von der in der Bildungsberichterstattung gestellten "Diagnose" über den Bildungsstand(-ort) sollen durch das Bildungsmanagement Strategien zur optimalen kommunalen Steuerung von Bildung entwickelt und in Maßnahmen umgesetzt werden. Der Beitrag setzt hier mit Blick auf die Kommunen im ländlichen Raum an, die bereits ein Bildungsmonitoring verankert haben und will die Bedeutung der Bildungsberichterstattung mit dem Fokus auf die Herausforderungen der Bildungssteuerung im ländlichen Raum thematisieren. Dabei soll zunächst eine Klärung der Begriffe "kommunales Bildungsmonitoring" und "Bildungsbericht" als mögliche Produktform des kommunalen Bildungsmonitorings vorgenommen werden (Teil 1). Daran anschließend erfolgt eine Typisierung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) (Teil 2). Die Besonderheiten, welche ein Bildungsmonitoring im ländlichen Raum charakterisieren - und zwar sowohl hinsichtlich der gesetzlichen Rahmenbedingungen und Zuständigkeiten als auch hinsichtlich soziodemographischer Aspekte und des lokalen Bildungsgeschehens - werden im Teil 3 dargestellt, um anschließend anhand exemplarisch ausgewählter Bildungsberichte aufzuzeigen, welche Besonderheiten in der konzeptionellen Anlage, der Durchführung und den dargestellten Ergebnissen die kommunalen Bildungsberichte als Produkt eines Monitoringprozesses im ländlichen Raum kennzeichnen (Teil 4). Eine Zusammenfassung der Besonderheiten und Herausforderungen eines kommunalen Bildungsmonitorings im ländlichen Raum rundet den Beitrag ab (Teil 5). (DIPF/Orig.)
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Die Masterarbeit beschäftigt sich mit der Struktur der Sekundarstufe I des österreichischen Bildungswesens. Den zehnjährigen SchülerInnen stehen nach der vierjährigen Primarstufe zwei verschiedene Bildungswege offen: die Hauptschule sowie die Unterstufe einer allgemeinbildenden höheren Schule. Erstere bereitet die SchülerInnen gemeinhin auf das Berufsleben vor, während Letztere die Grundlagen für einen Universitätsbesuch schafft. Im internationalen Vergleich ist das Nebeneinander einer Pflichtschule und einer Wahlschule eine schulorganisatorische Besonderheit. Gegenwärtig stellt die AHS-Unterstufe einen attraktiven Schultyp dar und seine SchülerInnenzahlen steigen zulasten der Hauptschule. In Ballungszentren entwickeln sich die Hauptschulen zu den so genannten ?Restschulen? mit schlechtem Ruf, während sie in den ländlichen Gebieten von der Mehrheit der ortsansässigen SchülerInnen besucht werden. Diese Problemlagen werden in der Arbeit behandelt und darüber hinaus wird auf die unterschiedlichen Strategien zum Umgang mit der Heterogenität der SchülerInnen eingegangen und die verschiedenen Schulreformen (z.B. Neue Mittelschule) seit den 1970er Jahren untersucht. Für den empirischen Teil der Arbeit wurde ein qualitatives Erhebungsverfahren gewählt und fünfzehn Hauptschul- bzw. GymnasialehrerInnen interviewt. Es gilt hier vor allem die von den InterviewpartnerInnen im beruflichen Alltag wahrgenommenen Problemlagen darzustellen. Laut Ansicht der LehrerInnen verschwimmen zunehmend die Grenzen zwischen den Schultypen. Ferner werden umfassende regionale Disparitäten wahrgenommen. Ein Gesamtschulsystem wird als großes bildungspolitisches Unterfangen gesehen, das einen politischen Konsens voraussetzt. Die meisten LehrerInnen sprechen sich momentan dafür aus, dass die Übergänge und die Durchlässigkeit zwischen den Schultypen gewährleistet wird ? vor allem im Sinne der Chancengleichheit. ; This master thesis deals with the structure of the secondary lower level of the Austrian educational system. Austrian?s children have different track options after primary education at the early age of ten years: The lower secondary school and the lower cycle of secondary academic school. The former?s major purpose is to prepare its students for working life, while the latter provides its pupils with standard entry qualifications for university. The coexistence of a comprehensive compulsory school and a selective school of choice is a unique form of school organization. At present, the secondary academic school steadily gains attractiveness, which results in increasing pupil numbers at the expense of the other school form. In urban areas the lower secondary school becomes a residual school with bad reputation, whereas in rural areas the majority of pupils decide on a lower secondary school. In addition to these issues, the impacts of differentiation policies on performance levels and several comprehensive school reforms since the 1970ies (e.g. Neue Mittelschule) are scrutinized in this thesis. For the empirical study a qualitative research method was chosen, and 15 teachers of both school types were interviewed to gain awareness which problems occur in practice. According to the teachers, the boundaries between the school forms blur and regional conditions influence the school system. A comprehensively organized school form at lower secondary level is considered an enormous project, which needs broad political support. Therefore, they take the view that the transitions and permeability of educational domains should currently be improved in order to ensure equal opportunities in education. ; Ines Sylvia Krammer ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2010 ; (VLID)213075
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In: Schriften der Friedrich-Naumann-Stiftung
In: Entwicklungspolitische Texte
In: WPS 2000-1