Lösegeld
In: Versicherungsmagazin, Volume 45, Issue 5, p. 10-10
ISSN: 2192-8622
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In: Versicherungsmagazin, Volume 45, Issue 5, p. 10-10
ISSN: 2192-8622
In: Versicherungswissenschaften an der Universität Frankfurt am Main 28
In: Frankfurter Reihe v.28
Kaum weniger alt als die Seefahrt ist das Unwesen der Piraterie. Der Verlust der Freiheit in Folge eines Überfalls von Piraten ist seit jeher ein Risiko der Seefahrt. Die Gefahr der 'modernen' Piraterie zeigt sich - außer in der Wegnahme, Beschädigung und Zerstörung versicherter Interessen sowie in der Transportverzögerung und im Frachtausfall - vor allem in Form von Entführungen von Schiffen und Schiffsbesatzungen mit Lösegeldforderungen. Die wirtschaftlichen Schäden und die hohen Lösegeldforderungen stellen die Betroffenen vor die Frage der Versicherbarkeit ihrer Interessen. Das Werk beschäftigt sich mit den versicherungsrechtlichen Problemen der Seepiraterie und den dazu komplementären seerechtlichen Deckungsvoraussetzungen bzw. Haftungsbegründungen aus dem allgemeinen Zivil-, Arbeits-, Umwelt- und Sozialversicherungsrecht, mit der vertraglichen Haftung des Reeders sowie mit Zurechnungsfragen. Rückgriffsmöglichkeiten nach dem Recht der GoA werden unter dem Aspekt der Fürsorgepflicht des Reeders gegenüber dem P+I-Versicherer sowie gegenüber der gesetzlichen Kranken- und Unfallversicherung behandelt. Zentraler Untersuchungsgegenstand bilden die erheblichen Unsicherheiten der Schadensregulierung von Lösegeldforderungen im maritimen Sektor. Fragen zur Versicherung von pirateriebedingten Substanz-, Verzögerungs- und Ausfallschäden werden kursorisch erörtert, arbeits-, straf-, staats- und völkerrechtliche Probleme behandelt, soweit sie zur Lösung von aufgeworfenen Haftungs- und Deckungsfragen beitragen. Grundlegende Probleme der maritimen Versicherbarkeit und Schadensregulierung von Lösegeldzahlungen werden erörtert, bestehende Lösungsansätze bewertet und neue Lösungswege untersucht, um dem Piraterierisiko in seiner aktuellen Gestalt versicherungsrechtlich und -technisch angemessen zu begegnen. Das Verhältnis der möglichen Deckungsregelungen zueinander sowie der Ausgleich einer Lösegelddeckung zwischen den betroffenen Versicherern wird berücksichtigt. Das Buch richtet sich an den juristisch interessierten Leser gleichermaßen wie an praktisch betroffene Reeder bzw. Charterer, Makler, Assekuradeure sowie die Versicherer.
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
In: Beihefte Band 238
In: Geschichte
In: Versicherungswissenschaft in Hannover Band 28
In: Hannoveraner Reihe 28
Tagebuchartiger Bericht einer Reporterin über ihre 351 Tage währende Isolationshaft durch eine Splittergruppe von al-Nusra-Dschihadisten während einer Recherchereise in Nordsyrien. Rezension: Der Buchtitel nimmt Bezug auf die eingeschränkte Perspektive der Journalistin auf den Krieg in Syrien: Was als Reportage über radikalisierte Dschihad-Bräute in einem Kriegsland am Beispiel einer ehemaligen Freundin geplant war, endete vorzeitig und desaströs. Nicht zuletzt aufgrund unprofessioneller Vorbereitung (mangelnde Sprachkenntnisse, vage Sicherheitsgarantien, unzureichende Ausrüstung) wird Findeisen im heftig umkämpften syrisch-türkischen Grenzgebiet entführt und von schwer bewaffneten Männern 351 Tage in Isolationshaft an 9 Orten festgehalten mit dem Ziel, Lösegeld zu erpressen. Besonders brisant: Sie ist hochschwanger und bringt ihr Kind in Gefangenschaft zur Welt. Nach eigenen Angaben wird sie anständig behandelt, eine Frauenärztin steht ihr zur Seite. Für die plötzliche Freilassung fliesst angeblich kein Lösegeld. - Die mediale Aufmerksamkeit ist ihr seither sicher, was sich auf die Nachfrage nach dem Titel auswirken dürfte. Keine Vergleichstitel, wegen der reduzierten Sicht auf die Ausgangsfrage der Radikalisierung nur ergänzend empfohlen. (2-3)
World Affairs Online
"The status of prisoners of war was firmly rooted in the practice of ransoming in the Middle Ages. By the opening stages of the Hundred Years War, ransoming had become widespread among the knightly community, and the crown had already begun to exercise tighter control over the practice of war. The resulting tensions between public and private interests over ransoms and prisoners of war were apparent. Historians have long emphasised the significance of the French and English crowns' interference in the issue of prisoners of war, but this original and stimulating study questions whether they have been too influenced by the state-centred nature of most surviving sources. Based on extensive archival research, this book tests customs, laws and theory against the individual experiences of captors and prisoners during the Hundred Years War, to evoke their world in all its complexity"--
In: Perspectives in sociology
Im Golf von Aden. 30 schwer bewaffnete Somalis auf der Suche nach Beute. An Bord sind 30 Menschen, sie befinden sich in gröt︢er Gefahr. Ein brutaler Angriff, bedrohliche Anführer, die Frauen werden in einem engen Lagerraum versteckt. Die Somalis sind unberechenbar, jeden Augenblick kann die Lage katastrophal werden. Überlegt und besonnen, bietet der Kapitän sich als alleiniger Verhandlungsführer an und versucht, sich für die Interessen der Geiseln behutsam einzusetzen. Unter Matratzen versteckte Funkgeräte werden für den Kontakt zur Aussenwelt genutzt. Als gerade über ein Lösegeld verhandelt wird, starten französische Spezialkräfte ein Kommandounternehmen
Dieses Buch ist eine Einführung in die verhaltensorientierte Ökonomie, die auch unter den Bezeichnungen "außermarktliche Ökonomie", "Neue Politische Ökonomie" oder "Neuer Institutionalismus" bekannt ist. In ihm wird die ökonomische Denkweise auf sechs unterschiedliche Gebiete angewandt, die bewusst außerhalb des üblichen Themenkatalogs der Wirtschaft gewählt sind:- Natürliche Umwelt: Umweltschutz und Umweltmoral- Politik: Arbeitslosigkeit und Nationalsozialismus- Kunst: Theater und die Salzburger Festspiele- Familie: Patriarchalismus in China- Konflikt: Terrorismusbekämpfung durch Verweigerung der Anerkennung- Geschichte: Lösegeld für GefangeneDer interdisziplinäre Gehalt dieses Ansatzes wird deutlich. Der Autor setzt sich jedoch auch mit den Grenzen dieser Betrachtungsweise auseinander und gibt einen Ausblick auf Weiterentwicklungen, wobei vor allem ethische und psychologische Aspekte beleuchtet werden.
Die Marineoperation im Golf von Aden hat auch im vergangenen Jahr das Ausmaß der Piraterie vor den Küsten Somalias nicht entscheidend verringern können. Neben einer sich extrem schwierig gestaltenden Strafverfolgung führt vor allem die Größe des betroffenen Seegebiets dazu, dass Piraten bei ihren Attacken oft ungestört bleiben und nur in seltenen Fällen verurteilt werden können. Zudem zeigt sich, dass durch die Präsenz der Marine im Golf von Aden das Problem lediglich auf die offene See verlagert wird. Dennoch erfüllt die Marineoperation einen wichtigen Zweck: Um einer Eskalation der Gewalt und einer Verwicklung in den Krieg gegen den Terror aus dem Weg zu gehen, meiden die Piratengruppen den Kontakt zu islamistischen Gruppen in Somalia. Eine Finanzierung des globalen Terrors über die erpressten Lösegelder konnte so bisher verhindert und so ein bedeutender Beitrag zur internationalen Sicherheit geleistet werden.
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