Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen: Band 110
In: Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen Band 110
Frontmatter -- Inhalt -- Berichtigungen -- 1. Auslegung einer bergrechtlichen Belehnungsurkunde. Begriff der Vierung und der Hilfsvierung nach früherem preußischen Bergrecht.. Bestehen Ansprüche auf Rechnungslegung, Vorlegung eines Verzeichnisses und Schadensersatz auf feiten des Bergeigentümers gegenüber demjenigen, der unbefugt Mineralien in seinem Bergeigentum gewonnen hat? Einfluß eines RechtsirrMms auf feiten des letzteren -- 2. Bemessung der Vierung eines Flözes bei Verleihung eines Längenfeldes nach dem preußischen Gesetz vom 1. Juli 1821. Nach welchem Recht bestimmt sich die Anfechtung wegen Irrtums hinsichtlich eines im Jahre 1880 geschlossenen Bergwerkausbeutungsvertrags? -- 3. Gilt ein eingeschriebener Brief, dessen Annahme vom Adressaten verweigert wird, als diesem zugegangen? -- 4. Wie ist eine auf Art. 34 des Internationalen Übereinkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr gestützte Schadensersatzforderung aufzuwerten, wenn der Auflieferungsort in Deutschland liegt? -- 5. Ist eine Aufwertung der Wechselsumme als solcher möglich? -- 6. Verhältnis von Art. 30 Abs. 1 zu Art. 31 Abs. 1 Nr. 4 des Internationalen Übereinkommens über den Eisenbahnfrachtverkehr. Beweisvermutung des Art. 31 Abs. 2 daselbst -- 7. Kann der Beklagte ein Ehescheidungsurteil lediglich deshalb mit der Berufung anfechten, weil die Scheidung aus § 1565, nicht aus § 1568 BGB. erfolgt ist? -- 8. Darf eine Bank den einkassiertm Betrag aus einem Wechsel in ausländischer Währung ihrem Auftraggeber in dmtscher Wähmng vergüten? -- 9. Ist, soweit der Einwand der rechtskräftig entschiedenen Sache in Frage steht, das Revisionsgericht befugt, den Sinn eines vorangegangenen Schiedsspmchs frei zu -rufen? -- 10. Wird in dm Fällen der 88 307, 309 BGB. der ans die Kenntnis des Gegners von der Nichtigkeit des Vertrags gestützte Schadensersatzansprnch nur dadurch ausgeschlossen, daß der Schadensersatz fordernde Teil Kenntnis von der Nichttgkeit hatte, oder auch dadurch, daß er sich fahrlässigerweise in Unkenntnis der Nichtigkeit befand? -- 11. Ist das Urteil, durch welches eine prozeßhindernde Einrede verworfen wird, auch dann in betreff der Rechtsmittel als Endurteil anzusehen, wenn das Gericht abgesonderte Verhandlung nicht angeordnet hat? Ist ein die Einrede der örtlichen Unzuständigkeit verwerfendes Urteil mit der Berufung anfechtbar? -- 12. Unter welchen Voraussetzungen darf der Spediteur von den Anweisungm seines Auftraggebers abweichen? Kann der Spediteur, der von den Anweisungen seines Auftraggeber- abgewichen ist, sich auf Freizeichnungen in den allgemeinen Geschäftsbedingungen von Spediteuren bemfen? -- 13. Dritte Steuernotverordnung. Wiedereintragung gelöschter aufzuwertender Hypotheken im Grundbuch im Wege der Grundbuchberichttgung oder Eintragung eines Widerspruchs im Beschwerdeverfahren? Wiedereintragung zum vollen Papiermarkbetrag .ober nur zum aufgewerteten Goldmarkbetrag der nach Abzug geleisteter Zahlungm verbliebenen Resthypothek? Berechnung des aufzuwertenden Restbetrags der Hypothek. Fassung des Widerspmchs im Grundbuch bei Ungewißheit des ziffermäßigen Betrags der Reflhypoth -- 14. Zur Wiedereintragung gelöschter, aufzuwertender Hypotheken zum Papiermarkbetraa im Beschwerdewege. Berechnung des einzutragenden Aufwertungsbetrags der Resthypothek bei Zahlungm von geringfügigem Goldwen. Empfangsbekenntnis über den Nmnbetrag einer Hypothek im Jahre 1923 als Grundlage für die Löschung einer Hypothek. Lag in dem Verlangen nach Zahlung des Nennbetrags der Hypothek im Jahre 1923 ein Verzicht auf Aufwertung -- 15. Werden unwirksame Verfügungen des Vorerben dadurch wirksam, daß der Vorerbe von dem Berechtigten beerbt wird und dieser für die Nachlaßverbindlichkeiten unbeschränkt hastet? Tritt die Wirksamkeit auch ein bei Verfügungen des Vorerben zugunsten eines der mehreren berechtigten Milerben, wenn er von allen Berechtigten beerbt wird? -- 16. Wohlerworbene Gehaltsansprüche von Gemeindebeamten bei einer Eingemeindung -- 17. Umrechnung von Vergleichsrenten, welche ihren Anlaß in einem Eisenbahnunfall haben, infolge der Geldentwertung. Worauf stützt sich die Klage auf Aufwertung der Rente? Greift die Verjährung nach dem Haftpflichtgesetz ein? Stehen frühere Urteile, welche die Rente erhöht haben, entgegen? -- 18. Wer ist in Preußen in Disziplinarangelegenheiten der Vorgesetzte Minister der nicht technischen Mitglieder der Negierungen -- 19. Zulässigkeit erneuter Zwangsvollstreckung wegen einer in holländischen Gulden ausgedrückten Urteilsforderung, die bei einer früheren Zwangsvollstreckung teilweise nicht gedeckt wurde, weil das Bollstreckungsgericht durch rechtskräftig gewordenen Beschluß entschieden hatte, daß die Umrechnung des zuerkannren Guldenbetrags in Reichswährung nicht nach dem Kurswert des Tages der Beitreibung, sondern nach dem niedrigeren Kurswert des Fälligkeitstages zu erfolgen habe. Zulässigkeit einer neuen Klage auf Zahlung des nicht gedeckten Teiles der Urteilsforderung -- 20. Kommissionsverttag oder Kaufvertrag? Ist der Kommittent an die beim Verttagsschluß festgesetzten Preise gebundw? . Einfluß der Geldentwertung hierauf -- 21. Gewährt das Mieterschutzgesetz vom 1. Juni 1923 dem Untermieter Schutz gegenüber dem Hauptvermieter? Fällt die Klage des letzterm gegen den ersteren auf Herausgabe von Räumen unter § 27 des Gesetzes? -- 22. Steht die rechtskräftige Entscheidung über den Nennbettag einer Forderung in Papiermark dem Aufwettungsverlangen in einem zweiten Rechtsstreit entgegen? Verzicht auf den Aufwertungsanspruch -- 23. Anfechtung eines landgerichtlichen Urteils im Ehescheidungsprozeß, das auf die Klage als Bersäumnisurteil, auf die Widerklag« als streitgemäßes Endurteil erlassen ist -- 24. Aufwertung einer Rechtsanwaltsgebührenfordernng -- 25. Genügt bei der Gesamtvertretung schon das Verschulden eines der Vertreter, um eine Haftung der vertretenen juristischen Person aus vertraglichem Verschulden zu begründen? -- 26. Zur Frage der Aufwertung rechtskräftig zuerkannter Papiermarkforderungen -- 27. Kann eine Verletzung des § 308 ZPO. im Wege des § 295 ZPO. geheilt werden? Kann in einem Anträge auf Zurückweisung der Berufung des Gegners eine Erweiterung des eigenen erstinstanzlichen Antrags gefunden werden -- 28. Erhöhung der Versicherungssumme aus einem Feuerversicherungsverttag unter Angabe der zu tragenden Gefahr; Gefahrerhöhung bei oder nach Abschluß des Verttags? -- 29. Rechtslage des Verkäufers, der nach Fristsetzung und Fristablauf gemäß § 326 BGB. die Ware auf Grund des § 373 HGB. versteigern läßt und dabei selbst den Zuschlag erhält. Deckungsverkauf -- 30. Über die Frage der Zulässigkeit des Rechtswegs in kirchlichen Bausachen nach Erlaß des Preuß. Staatsgesetzes vom 8. April 1924 betr. die Kirchenverfassungen der evangelischen Landeskirchen. Findet Art. 17 dieses Gesetzes auch auf anhängige Rechtsstreitigkeiten Anwendung? -- 31. Unzulässigkeit des Rechtswegs für Ansprüche auf Aufwertung zurückzuerstattender Gemeindesteuern -- 32. Ungültigkeit eines eigenhändigen Testaments ohne Unterschrift, auf dessen Umschlag sich jedoch die Unterschrift des Erblassers befindet -- 33. Unwirksamkeit eines Einspruchs, der vor Verkündung des Versäumnisurteils eingelegt ist. Berücksichttgung der Unzulässigkeit des Einspruchs gegen ein durch Schlußurteil des Berufungsgerichts aufrecht erhaltenes Versäumnisurteil in der Revisionsinstanz von Amts wegen -- 34. Unanwendbarkeit des § 1829 Abs. 2 BGB. auf Verträge, die von einem ausländischen Bormundschastsgerichf zu genehmigen sind. Bedarf ein Grundstückserwerdsverttag, den ein Vater als gesetzlicher Vertteier seines minderjährigen Kindes abschließt, der vormundschaftlichen Genehmigung, wenn darin auf dem gekauften Grundstück ruhende Hypotheken zur Begleichung des Kaufpreises übernommen werden? -- 35. Ist es zulässig, Exportware in Deutschland mit Warenzeichen zu versehen, die für einen andern geschützt sind, wenn diese Ware ausschließlich in einem fremden Lande vertrieben werden soll, wo die fraglichen Warenzeichen als Freizeichen gelten -- 36. Hat die Einreichung eines Gesuches um Bewilligung des Armenrechts die im § 519 Abs. 6 letzter Satz ZPO. bezeichnete Wirkung nur dann, wenn dem Antrag ein der Vorschrift des § 118 Abs. 2 daselbst genügendes Armutszeugnis beigefügt ist? -- 37.