Vor dem Hintergrund der Corona-Krise wurden in dieser Untersuchung die Ursachen, Gründe und typischen Anlässe für Politikverdrossenheit erforscht. Insbesondere wurde die Frage untersucht, von welchen Entwicklungen sich Politikverdrossene bedroht fühlen, welche Rolle dabei die Corona-Pandemie und globale Trends wie Migration, Digitalisierung und Globalisierung, aber auch gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, soziale Abstiegsängste und persönliche Erfahrungen spielen. Im Vorfeld der Bevölkerungserhebung wurde eine umfassende qualitative Erhebung in Form von Online-Gruppendiskussionen mit Personen durchgeführt, die generell unzufrieden mit der Politik in Deutschland sind. Die Ergebnisse aus diesem Untersuchungsschritt dienten als Grundlage für die Entwicklung des Erhebungsinstrumentes der Bevölkerungsbefragung. Grundgesamtheit für die repräsentative Erhebung war die deutschsprechende Wohnbevölkerung in Privathaushalten ab 16 Jahren mit Online-Zugang in ganz Deutschland. Im Zeitraum zwischen dem 11. und 18. September 2020 wurden insgesamt N = 2.015 Personen befragt. Um die Zielgruppe der Politikverdrossenen zu identifizieren, wurden zu Befragungsbeginn allgemeine Einstellungen zur Politik, zum politischen System und ihren Protagonisten erhoben. Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt befasst sich mit dem politischen Informationsverhalten, der Mediennutzung und der Bewertung der Glaubwürdigkeit einzelner Medien. Auch der Umgang mit sog. Verschwörungstheorien und Falschnachrichten, insbesondere zum Coronavirus, werden thematisiert.
Im Fokus der Befragung standen das Interesse von Frauen an Politik im Allgemeinen und an speziellen Politikfeldern im Besonderen, die Erwartungen an Parteien und Politiker sowie die Bereitschaft sich politisch oder gesellschaftlich zu engagieren. Von besonderem Interesse war hierbei die Frage, inwieweit es bei den Einstellungen, Erfahrungen und Erwartungen innerhalb der Gruppe der Frauen Unterschiede gibt. Haben Akademikerinnen andere politische Interessen als Frauen mit niedriger formaler Bildung? Oder unterscheiden sich die Erwartungen, die Frauen in Westdeutschland an die Politik stellen, von den Erwartungen der Frauen in Ostdeutschland? Zudem sollte in Erfahrung gebracht werden, ob Frauen Politikerinnen anders wahrnehmen als Politiker. Gibt es Eigenschaften, die sie eher einem Politiker bzw. eher einer Politikerin zusprechen? Schließlich spielte das Thema Gleichberechtigung eine herausragende Rolle in der Befragung. Gemessen wurden die wahrgenommene Verwirklichung der Gleichberechtigung von Männern und Frauen in Deutschland im Allgemeinen sowie in ausgewählten Lebensbereichen.
Themen: Politikverständnis und politisches Interesse: Politikinteresse; besonders interessante politische Themen; Einstellung zu Eliten (Politik und Parteien); Gesprächshäufigkeit über politische und gesellschaftliche Themen mit verschiedenen Gruppen (Lebenspartner oder Familie, Freunde und Bekannte, in einer öffentlichen politischen Veranstaltung, Arbeitskollegen, Sport- und Hobbyverein, auf Facebook oder in anderren sozialen Netzwerken); politisches Informationsverhalten (Informieren bei fehlenden Kenntnissen über ein politisches Thema, intensives Nachdenken über politische Streitfragen, Auseinandersetzung mit verschiedenen Parteipositionen, Interesse an der Person des Amtsinhabers wichtiger politischer Ämter, eigene Verbesserungsvorschläge in Bezug auf die Lebensbedingungen am Wohnort); Einstellung zu Politikstilen: Meinung zum Umgang von Parteien und Politikern miteinander (sollten rücksichtsvoll miteinander umgehen, kann auch hart zur Sache gehen, solange es um Inhalte und nicht um Persönliches geht bzw. gelegentlich sind auch persönliche Angriffe auf Politiker anderer Parteien in Ordnung); politisches Diskussionsverhalten.
Politisches und gesellschaftliches Engagement: Ehrenamtliches Engagement; Bereitschaft zu ehrenamtlichem Engagement; Bereich des ehrenamtlichen Engagements; Wichtigkeit ausgewählter Kriterien im Hinblick auf das Ehrenamt; Hinderungsgründe für ehrenamtliches Engagement.
Politische Partizipation: Genutzte Möglichkeiten der politischen Einflussnahme bzw. Bereitschaft zur Nutzung dieser Möglichkeiten; Wahlbeteiligungsverhalten; persönliche Gründe für Nichtteilnahme an Wahlen.
Wahrnehmung von Frauen in der Politik: Charaktereigenschaften männlicher und weiblicher Politiker; Repräsentation von Interessen in der Politik (Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche, Senioren, Eltern); wichtigste Sorgen im Hinblick auf die eigene Zukunft.
Wahrnehmung von Chancengleichheit und Gleichberechtigung: Einschätzung der Gleichberechtigung in verschiedenen Bereichen; besonders wichtige Bereiche der Gleichberechtigung; Wichtigkeit ausgewählter Interessen und Ziele zum Thema Gleichberechtigung.
Demographie: Geschlecht; Alter (gruppiert); Bildung; Berufstätigkeit; berufliche Stellung; Familienstand; Haushaltsgröße; Parteipräferenz; Anzahl der Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Migrationshintergrund; Anzahl der Festnetznummern im Haushalt; Konfession; praktizierender angehöriger der eigenen Religion; Einkommen; Bundesland; Ortsgröße.
Mediennutzung, politische Kenntnisse, Idealbild eines Kanzlers und Bewertung des Images der Kanzlerkandidaten. Agenda-Setting der Medien.
Themen: Beurteilung der gegenwärtigen und zukünftigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland; Politikinteresse; wichtigste Probleme in Deutschland; wichtigste Eigenschaften eines Bundeskanzlers; Kanzlerpräferenz: Helmut Kohl oder Gerhard Schröder; Einstellung zu den Politikern Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Wolfgang Schäuble und Oskar Lafontaine; Eigenschaften von Helmut Kohl und Gerhard Schröder; Anspruchsprofil eines Idealkanzlers hinsichtlich Issue-Kompetenz, Managementfähigkeiten, persönliche Charaktereigenschaften, Integrität sowie Vergleich mit den wahrgenommenen Eigenschaften der Kanzlerkandidaten Helmut Kohl und Gerhard Schröder (raiting Skala); Lesehäufigkeit der Bildzeitung und anderer überregionaler Tageszeitungen; Beachtung das politischen Geschehens; Lesehäufigkeit der Nachrichtenmagazine Der SPIEGEL, Focus und DIE ZEIT; Sehhäufigkeit und Sehintensität ausgewählter Nachrichtensendungen im Fernsehen (öffentlich-rechtlich und privat); Glaubwürdigkeit von Fernsehen im Vergleich zu Zeitungen bei differierender Berichterstattung über die Kanzlerkandidaten; Kenntnis des Bundespräsidenten, der Partei mit der Mehrheit im Bundesrat und der Parteien der Opposition im Bundestag; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Parteineigung.
Demographie: Alter; Geschlecht; Bildung; Berufstätigkeit; Beruf; Haushaltungsvorstand; Berufstätigkeit und Beruf des Haushaltungsvorstandes; Familienstand; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung; Ortsgröße; Bundesland; Haushaltsnettoeinkommen; Konfession; Gewerkschaftsmitgliedschaft.
Politische Einstellungen und politische Informiertheit der Bevölkerung.
Beurteilung von Parteien und Politikern.
Themen: Interesse an der Fernsehdiskussion der amerikanischen Präsidentschaftskandidaten und Befürworter einer solchen Diskussion in der Bundesrepublik; präferierter Bundeskanzler und Nachfolger für Adenauer; geschätztes Alter von Adenauer; Einstellung zur Weiterführung der Regierungsgeschäfte durch Adenauer; Wahlprognose für die nächste Bundestagswahl; Einschätzung der Stellung der FDP zwischen den großen Parteien; perzipierte Koalitionsmöglichkeiten nach der Wahl; wahrgenommener Einfluß der einzelnen Parteiführer auf die Parteien; gewünschte Ost-West-Orientierung der BRD; präferiertes Parteiensystem; Image der Parteien; Parteipräferenz; Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 1957; Einstellung zur Entwicklungshilfe; Assoziationen zu den Begriffen ´national´ und ´liberal´; Beurteilung des Einflusses der Kirche auf das kulturelle Leben; vermutete Veränderungen bei einer SPD-Regierung; Fernsehgewohnheiten; Mitgliedschaften; Selbsteinschätzung der sozialen Schicht.
Demographie: Geschlecht; Alter (klassiert); Familienstand; Berufstätigkeit; Beruf; Schulbildung; Einkommen (klassiert); Haushaltseinkommen; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter; Haushaltsgröße; Konfession; Flüchtlingsstatus; Bundesland.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit des Befragten; Wohnsituation.
The LATINNO Dataset comprises data on 3700 democratic innovations evolved in 18 countries in Latin America. The data reflects the context, the institutional design, and the impact of democratic innovations from 1990 to 2020.
Themen: Kontakte mit Ausländern und speziell mit Amerikanern; Sympathie-Skalometer für politische Persönlichkeiten des In- und Auslands sowie für Amerikaner, Russen und Deutsche; stereotype Vorstellungen über Amerikaner; Vertrauen in die Führungsrolle der USA; Sympathie für andere Völker; wichtigste Probleme der BRD; Parteipräferenz.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Konfession; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Haushaltseinkommen.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit und Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anzahl der Kontaktversuche.
Arbeitssituation und Parteipräferenz amerikanischer Führungskräfte.
Themen: Detaillierte Angaben zu Ausbildung und Berufsweg; Studienschwerpunkt; berufliche Mobilität; Häufigkeit von Firmenwechsel; Dauer der jetzigen Position und Betriebszugehörigkeit; geplantes Pensionsalter; innegehabte Parteiämter; Staatsämter und Positionen als Direktor in einer anderen Firma; Dauer des abgeleisteten Wehrdienstes und höchster Rang; Einstellung zu mehr Kaufleuten in der Politik; Kontakte zu politischen Führern; Teilnahme an Wohltätigkeitsveranstaltungen; Parteimitgliedschaft und Teilnahme als Delegierter an einem Parteikongreß; Parteipräferenz und präferierter Präsidentschaftskandidat; jährlicher Urlaub und wöchentliche Arbeitszeit.
Themen: Beurteilung der allgemeinen und der eigenen wirtschaftlichen Lage; Einstellung zur freien Marktwirtschaft; Präferenz für mehr Eigeninitiative oder staatliche Einflußnahme; Wichtigkeit ausgewählter staatlicher Aufgaben und politischer Ziele; Beurteilung der Sicherheit von Kernkraftwerken; Vergleich der wirtschaftlichen Lage sowie der Schulsituation im Lande mit den übrigen Bundesländern; Sicherheit der Bürger vor Verbrechen; Zufriedenheit mit der Landesregierung (Skalometer); Einstellung zur Alleinregierung der CDU auf Landesebene und zu einem Zwei-Parteien-System; Ministerpräsidentenpräferenz; Parteipräferenz auf Bundes- und Landesebene (Sonntagsfrage); wichtigste Kriterien für die Wahlentscheidung; Kenntnis des Landtagswahldatums; Interesse an der CSU bzw. den Grünen als vierte Partei; Einschätzung der Wahlchancen der Grünen, gemessen an der 5%-Hürde; nicht wählbare Partei; Sympathie-Skalometer für die regionalen Spitzenpolitiker sowie die CDU, CSU, SPD und FDP; Vermutung einer derzeitigen CDU-Mehrheit in der Bevölkerung; Koalitionspräferenz nach der nächsten Landtagswahl; Beurteilung des Filbinger-Rücktritts; Einstellung zur Sparsamkeit; präferierte Stellung der Frau in der Gesellschaft (Skala); Interesse an lokaler Berichterstattung in den Medien; Beurteilung der Arbeit der Abgeordneten; gerechte Verteilung der wirtschaftlichen Gewinne in der Bundesrepublik; Einschätzung der Benachteiligung der Frau im Beruf und Einstellung zu einem Gesetz gegen diese Benachteiligung; kompetenteste Partei gegen eine Frauenbenachteiligung; Bekanntheit und Einschätzung der Wichtigkeit der Wahlen zum Europaparlament im Vergleich zur Bundestagswahl; wichtigste Grundwerte der Demokratie; Einschätzung des Einflusses ausgewählter Interessengruppen auf die deutsche Politik; Selbsteinschätzung und Einschätzung der Parteien als liberal, konservativ oder sozialistisch; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Einstellung zu Radikalen im öffentlichen Dienst (Skala) und zur Überprüfung der Verfassungstreue vor Einstellung im öffentlichen Dienst; eigene Kinder in der Schule und derzeit besuchte Schulform; Zufriedenheit mit der Schule bzw. Änderungswünsche; Zufriedenheit mit der Regierungskoalition in Bonn und präferierte Koalitionen; sympathischste Politiker auf Landes- und Bundesebene; Beurteilung der Jugendarbeitslosigkeit als Problem und persönliche Betroffenheit; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Parteineigung und Parteiidentifikation; Beurteilung der Terrorismusgesetze und Einschätzung der Gefährdung von Staat sowie Bürgern durch den Terrorismus (Skala); Religiosität; Wahlverhalten bei der letzten Bundestags- und Landtagswahl; politisches Interesse; Geburtsdatum; Wahlverhalten vor 20 Jahren bei der Bundestagswahl mit Adenauer und der Landtagswahl mit Kurt-Georg Kiesinger als Ministerpräsident in Baden-Württemberg; Mitgliedschaften.
Demographie: Geschlecht; Geburtsdatum; Familienstand; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; berufliche Position; Berufstätigkeit; Art des Betriebs; Betriebsgröße; Einkommen; Einkommen des Ehepartners; Haushaltszusammensetzung; soziale Herkunft; Art des Einkommens; Berufstätigkeit des Ehepartners; berufliche Position des Ehepartners; Beruf des Ehepartners; Schulbildung des Ehepartners.
Interviewerrating: Haustyp; Ortstyp; Wohn- und Geschäftshaus; Anwesenheit anderer Personen während des Interviews und deren Verwandtschaftsgrad zum Befragten; Eingriffe von anderen Personen in das Interview; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Zuverlässigkeit der Antworten; Interviewdauer.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewergeschlecht; Intervieweralter und ob der Interviewer dem Befragten den Begriff "Zweitstimme" erklären mußte.
Politische Einstellungen sowie Beurteilung von Parteien und Politikern in Baden-Württemberg.
Themen: 1. Welle:
Zufriedenheit mit dem Leben in Baden-Württemberg; Beurteilung der eigenen und allgemeinen wirtschaftlichen Lage; politisches Interesse; Wichtigkeit politischer Gespräche; Parteipräferenz (Stimmzettelverfahren und Rangordnungsverfahren); Wahlbeteiligungsabsicht bei der Landtagswahl; Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung und Gründe für die eigene Wahlentscheidung; Wahlentscheidung bei der letzten Landtags- und Bundestagswahl; eigene Wechselwählerschaft seit 1949; Sympathie-Skalometer für die politischen Parteien in der Bundesrepublik und die führenden Landespolitiker; empfundene Wichtigkeit der Zusammensetzung der Landesregierung; Zufriedenheit mit der Landesregierung und der Opposition; Kenntnis des Ministerpräsidenten und dessen Parteizugehörigkeit; Ministerpräsidentenpräferenz; Beurteilung der Wichtigkeit einer Umweltschutzpartei; Interesse an der Wahl ei Umweltschutzpartei und vermuteter Einzug einer solchen Grünen Liste in den Landtag; Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; eigene Parteineigung sowie die der Familie; Wahrscheinlichkeit des Besuchs von Wahlveranstaltungen; Anwesenheit zu Hause in den letzten Tagen; Selbsteinschätzung der sozialen Schichtzugehörigkeit; Religiosität; Gewerkschaftsmitgliedschaft.
Interviewerrating: Wohnorttyp; Zuverlässigkeit des Befragten; Interviewdatum; Interviewdauer.
2. Welle:
Wichtigste politische Probleme für die Bundesrepublik bzw. Baden-Württemberg; Issue-Relevanz; Issue-Kompetenz der Parteien; präferierter Einfluß der Landesregierung gegenüber der Bundesregierung bezüglich dieser Issues; Gründe für die eigene Wahlbeteiligung; Parteipräferenz (Stimmzettelverfahren) und Sicherheit der Wahlentscheidung bei der Landtagswahl; wichtigste Gründe für die Wahlentscheidung (Skala); Eigenschaftsprofil für die politischen Parteien (semantisches Differential); präferierte Maßnahmen zur Verbesserung des Schulwesens in Baden-Württemberg (Skala); Interesse an Problemen der Energieversorgung; Einstellung zur Kernenergie (Skala); Beurteilung der Energieversorgung in der Bundesrepublik (Skala); Einstellung zur Jugend (Skala); Parteipräferenz auf Bundesebene (Sonntagsfrage); Wichtigkeit des Wahlausganges für die eigene Person; Sicherheit der Wahlbeteiligung bei der nächsten Bundestagswahl; Bundeskanzlerpräferenz; nicht erwünschter Bundeskanzler; Kompetenz von Schmidt und Strauß in der Bewältigung einer internationalen Krise; Beurteilung der sozial-liberalen Koalition und der Opposition in Bonn; Zufriedenheit mit der Demokratie in der Bundesrepublik; politisches Interesse und eigene Beteiligung an Politik; Beurteilung der eigenen politischen Einflußmöglichkeiten; Kompliziertheit der Politik; Gefühl der Repräsentiertheit durch Politiker und Parteien; Art und Beurteilung der persönlichen Alterssicherung eigene Arbeitslosigkeitserfahrungen; eigene Arbeitsmarktchancen und Arbeitslosigkeitsbefürchtungen; Pendler; Wohnstatus; Angaben zu den Tätigkeiten und dem Alter der Kinder.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; Berufliche Position; Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Gewerkschaftsmitgliedschaft.
Interviewerrating: Zuverlässigkeit des Befragten; Interviewdauer; Urbanisierungsgrad.
Zusätzlich verkodet wurde: Postleitzahl; Anwesenheit des Befragten zu Hause in den letzten Tagen.
Politische Partizipation, hochschulpolitisches Bewußtsein sowie Berufsperspektiven und Studiensituation der Kölner Studenten.
Themen: Soziale Herkunft; Berufsziel; Charakterisierung des Berufswunsches; Einkommen der Eltern und eigene finanzielle Situation; Verhältnis zu den Eltern und deren politische Aktivitäten; Studienfächer und angestrebter Abschluß; Bewertung der Studienbedingungen an der Kölner Universität; wöchentliche Studienzeit, aufgegliedert nach Teilnahme an Seminaren und Vorlesungen; Zufriedenheit mit dem Studium; Freundeskreis; politische Sozialisation; Beurteilung der Hochschullehrer und des Lehrstoffes; Kontakt zu Professoren und Assistenten; Beurteilung der Praxisbezogenheit des Studiums; Ärgernisse an der Universität; Aufgabe einer Hochschule; Interesse an Hochschulpolitik; eigene hochschulpolitische Aktivitäten; Mitgliedschaft in einer Hochschulgruppe oder Verbindung; Einstellung zur politischen Stellungnahme von Professoren; Einstellung zum Studentenparlament, zum Gesellschaftssystem, zu gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Konflikten; Einstellung zur Studienreform und zu einer stärkeren Reglementierung des Studiums; Einstellung zu Protestaktionen und Demonstrationen, Mitbestimmung für Studenten sowie Veränderung des gesamten Bildungssystems; Protest gegen Vietnamkrieg; Beurteilung des Einflusses studentischer Protestaktionen auf politische Entscheidungen; perzipierte Beurteilungen der studentischen Aktionen durch nichtstudentische Gruppen; eigene Teilnahme an Informationsveranstaltungen; Einstellungen zur Studentenvertretung und zum allgemeinpolitischen Mandat; Wahlbeteiligung und Wahlverhalten bei der letzten Wahl zum Studentenparlament; politische Weltanschauung; demokratische Grundeinstellung; eigene Parteipräferenz und die der Eltern; Sympathie-Skalometer für CDU, SPD, FDP, NPD und DFU; Einstellung zu Notstandsgesetzen, Zulassung der KPD, Verbot der NPD, Anerkennung der DDR, Erleichterung der Ehescheidung, Möglichkeiten des Erwerbs des SED-Organs "Neues Deutschland", zur Wehrpflicht, Gewerkschaft und Großunternehmen; Wohnsituation; Religiosität.
Meinung zur aktuellen Situation in Deutschland. Vertrauen in Demokratie und Politik. Meinung zu Politik, Parteien und Politikern. Politische Partizipation. Medien.
Themen: Gewünschter Stellenwert von gesellschaftlichen Werten (Vertrauen, Toleranz, Selbstverwirklichung, Zusammenhalt, Fairness, Bescheidenheit, Pflichtbewusstsein, Leistungsbereitschaft, Gerechtigkeit, Sicherheit); Bewertung des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Deutschland; Gesellschaft in Deutschland wird eher zusammenrücken oder eher auseinanderdriften; Einstellungen zur aktuellen Situation in Deutschland (wohlhabendes Land, Gefühl abgehängt zu sein, Sozialstaat sorgt sich umfassend und solidarisch um die Schwächeren, keine Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung, Sorgen um eigene finanzielle Zukunft, Aufnahme der vielen Flüchtlinge bereitet Sorgen, Konkurrenzdenken, Gerechtigkeit, Furcht vor Terroranschlägen, Zuversicht für die Zukunft); Politikinteresse; Zufriedenheit mit den Verhältnissen in Deutschland; Demokratiezufriedenheit; Demokratie als gute Regierungsform; Institutionenvertrauen (Justiz, Gerichte, Umweltorganisationen, Hilfsorganisationen, Landesregierung im Bundesland, Bundesregierung, Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Ämter und Behörden, Wirtschaftsverbände und Arbeitgeber, Bundestag, Europäische Union (EU), Medien, Polizei, Bundeskanzlerin); Meinung zu Politik (zu große Erwartungen der Bürger an die Politik, kaum noch Handlungsspielräume, zu kompliziert, zu großer Einfluss der Verbände und Interessengruppen auf die Politik, kann es vielen nicht recht machen, zu geringe Offenlegung von Entscheidungsprozessen, Bürger zu schlecht über Politik informiert); Meinung zu Parteien (Wahlversprechen werden nicht gehalten, keine Partei vertritt persönliche Interessen, kein Unterschied zwischen Parteien im Bundestag, Bürger fühlen sich durch die Parteien nicht mehr vertreten, Spitzenkandidat ist wichtiger als die Partei für persönliche Wahlentscheidung, unverzichtbar für Demokratie, neue Parteien sind nötig); geschätzter Einfluss von Bürgern auf die Politik; Meinung zu Politikern (vertrauenswürdig, arbeiten hart und setzen sich wirklich ein, werden in den Medien schlechter dargestellt, als sie sind, fremde und unverständliche Sprache, kein langfristiges Denken, kümmern sich um Sorgen der einfachen Leute, nutzen ihre Stellung für persönliche Vorteile, schrecken vor unbequemen Entscheidungen zurück); Vorschläge an Politiker und Parteien für mehr Vertrauen und Bürgernähe (offene Frage); präferiertes Demokratiemodell (parlamentarische oder direkte Demokratie); Meinung zu häufigeren Volksabstimmungen; Einstellung zum Thema Volksabstimmungen; politische Partizipation; politisches Informationsverhalten: Wichtigkeit ausgewählter Informationsquellen für die persönliche politische Meinungsbildung (z.B. Zeitungsberichte, Onlineberichte, Radiosendungen, etc.); Vertrauen in ausgewählte Medien; Wahrnehmung der Berichterstattung durch die Medien in Deutschland allgemein und zum Thema Flüchtlinge (frei, ausgewogen, nicht wahrheitsgemäß); Absicht zur Wahlbeteiligung an der nächsten Bundestagswahl.
Demographie: Geschlecht; Alter; höchster Bildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung; Familienstand; Haushaltsnettoeinkommen; Parteisympathie; Selbsteinstufung der Schichtzugehörigkeit; privater Internetzugang; Ortsgröße (BIK und politische Gemeindegrößenklassen); Bundesland. Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktor.
This dataset comprises initiatives from civil society organizations to respond to the COVID-19 pandemic in 18 countries in Latin America. This dataset complements the "LATINNO Dataset on Democratic Innovations in Latin America" and the "Collective Intelligence Initiatives against COVID-19 in Latin America Dataset", which only include cases that fulfill three criteria: direct citizen participation, design able to impact on policy cycle, and aim to enhance democracy. Case descriptions are provided only in Spanish and Portuguese.
This dataset comprises a selection of democratic innovations from the "LATINNO Dataset on Democratic Innovations in Latin America" which rely on collective intelligence to respond to problems resulting from the COVID-19 pandemic in 18 countries of Latin America. It complements the "Civil Society Responses to COVID-19 in Latin America Dataset" in which it comprises also governmental responses.
Unterschiedliche Meinungen zu einem bestimmten Thema können zu zentralen gesellschaftlichen Konflikten führen. Insbesondere dann, wenn das umstrittene Thema politisch relevant ist. Vor diesem Hintergrund bestand das Erkenntnisinteresse der Studie darin, herauszufinden, welche Themen besonders konfliktbelastet und damit polarisierend sind. Des Weiteren stand die Frage im Fokus, inwiefern unterschiedliche Einstellungen bei einer Reihe von politischen und gesellschaftlichen Einzelfragen auf grundlegendere Einstellungen und Sachverhalte zurückgeführt und damit auch erklärt werden können. Neben demografischen Merkmalen sowie der Ost-West-Zugehörigkeit, spielen drei weitere Polarisierungsdimensionen eine zentrale Rolle: Sozioökomischer Status, modernes Gesellschaftsbild und Institutionenvertrauen.
Polarisierende Themen: Wichtigstes bzw. zweitwichtigstes Problem in Deutschland; Wahrnehmung und Relevanz des Verlorengehens von deutschen Werten; Wahrnehmung und Relevanz sozialer (Un-)Gerechtigkeit; Wahrnehmung des gesellschaftlichen Zusammenhalts; Entwicklung des gesellschaftlichen Zusammenhalts; Wahrnehmung gesellschaftlicher Konflikte zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen (Arm und Reich, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Jungen und Alten, Ausländern und Deutschen, Ostdeutschen und Westdeutschen, Frauen und Männern); Beurteilung des Zustands der Gesellschaft; Wahrnehmung und Relevanz der Bildungschancengleichheit; Wahrnehmung, Relevanz und Tempo der Globalisierung; Wahrnehmung und Relevanz der Digitalisierung; Wahrnehmung von Ausländern als kulturelle Bereicherung oder als Gefahr einer Überfremdung; Wahrnehmung und Relevanz der Gleichstellung der gleichgeschlechtlichen Ehe; Wahrnehmung und Relevanz der Ganztagsbetreuungsmöglichkeiten; Wahrnehmung und Relevanz der Flüchtlingspolitik; persönliche Vorteile oder Nachteile wegen der Flüchtlinge; Verantwortungsübernahme Deutschlands in der Weltpolitik; zukünftige Entwicklung der EU (Präferenz für stärkere Zusammenarbeit der Mitgliedsstatten vs. mehr Eigenständigkeit).
Lebensumstände: Politikinteresse; Parteisympathie; Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage; Beurteilung der zukünftigen eigenen wirtschaftlichen Lage; Gerechtigkeitsempfinden in Bezug auf den eigenen Anteil; Zukunftsoptimismus persönlich und allgemein in Deutschland; Demokratiezufriedenheit; Demokratie als gute Staatsform; Streit um wichtige politische Fragen (generell und im persönlichen Umfeld); Verständnis der meisten Menschen für andere politische Meinungen; Beurteilung der gesellschaftlichen Lage; Sicherheit des Arbeitsplatzes.
Institutionsvertrauen: Vertrauen in Gerichte, Gewerkschaften, Kirchen, Polizei, Bundesregierung, Politiker und Parteien; Glaubwürdigkeit der öffentlich-rechtlichen Fernsehsender und großen Tageszeitungen; richtige Leute in Führungspositionen; Meinung zu Beteiligung und Repräsentation (Politiker kümmert nicht was Leute denken, Politik zu kompliziert, keinen persönlichen Einfluss auf Handeln der Regierung, Parteien alle gleich).
Demographie: Geschlecht; Alter; Region; höchster Schulabschluss; angestrebter Schulabschluss; Hochschulabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Arbeitslosigkeit seit 1990; Arbeitslosigkeitsdauer; Haushaltsgröße; Anzahl Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Anzahl der Festnetztelefonnummern zuhause; Handybesitz; Anzahl der Handynummern insgesamt; nur Mobil: Interview zuhause oder woanders; zusätzliche Festnetznummer (Homezone) auf dem Handy; Festnetzanschluss zuhause; weitere Handnummer.
Zusätzlich verkodet wurde: Bundesland der Wahlberechtigung; Bezirk Berlin West/ Ost; Ortsgröße; Gewichtungsfaktoren.
Politische Einstellungen sowie Beurteilung von Parteien und Politikern.
Themen: Wichtigste Probleme Baden-Württembergs; Parteipräferenz (Sonntagsfrage und Rangordnungsverfahren); Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung; Wahlverhalten bei der letzten Landtagswahl; Sympathie-Skalometer für die Parteien auf Landes- und Bundesebene; Zufriedenheitsskalometer für die Landesregierung und die Opposition; Sympathie-Skalometer für ausgewählte Landespolitiker; präferierte Regierungskoalition und Ministerpräsidentenpräferenz; Einstellung zu einer absoluten Mehrheit für die CDU; Beurteilung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage in Baden-Württemberg und Vergleich mit der im Bundesgebiet; vermutete wirtschaftliche Entwicklung des Landes; Einstellung zur Steuerreform und vermutete Gruppe mit einer höheren Entlastung; Beurteilung der Situation der Bauern im Land; Eigenverantwortung bzw. verantwortliche Institution für die schlechte Situation der Bauern; Beurteilung der Unterstützung der Bauern durch die Landesregierung; Landwirtschaft oder Weinbau als Nebenerwerb; Einstellung zu einer Änderung der Ladenschlußzeiten sowie der Öffnungszeiten von Ämtern und Behörden; vermuteter Wahlsieger; Wahrscheinlichkeit einer absoluten Mehrheit für die CDU; Ortsgröße.
Demographie: Geburtsjahr; Geschlecht; Familienstand; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; aktueller und angestrebter Schulabschluss; Berufsausbildung; Hochschulabschluss; berufliche Position; Berufstätigkeit; Tätigkeit im öffentlichen Dienst; militärischer Grad; Anzahl Personen über 18 Jahre im Haushalt; Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Gewerkschaftsmitgliedschaften im Haushalt.