Marktstrategien und Wettbewerb im Lebensmittelhandel: wettbewerbsökonomische Analysen von Marktstrukturen, Marktverhalten und Marktergebnissen
In: Göttinger Handelswissenschaftliche Schriften e.V. Band 78
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In: Göttinger Handelswissenschaftliche Schriften e.V. Band 78
In: SWS-Rundschau, Band 56, Heft 2, S. 180-200
Der Beitrag widmet sich Fremdheitserfahrungen einheimischer KundInnen in migrantischen Lebensmittelgeschäften in Wien. Anhand von 31 leitfadengestützten Interviews mit österreichischen KundInnen ohne Migrationshintergrund und 15 Go-Alongs (Begleitungen von KundInnen bei ihrem Einkauf) untersuchen wir, wie Fremdheit thematisiert, erlebt und wahrgenommen wird und wie diese Fremdheitserfahrungen im Zusammenhang mit symbolischen Grenzziehungen zwischen Mehrheit und Minderheit(en) stehen. Als relevant erweist sich dieses Thema vor dem Hintergrund aktueller politischer und wissenschaftlicher Debatten um das Integrationspotenzial migrantischer Ökonomien. Insbesondere Geschäfte und Restaurants gelten als interethnische Kontaktzonen, die den Abbau von Vorurteilen fördern und zu mehr Aufgeschlossenheit und Offenheit gegenüber »fremden« Kulturen beitragen. In unserem Artikel beschreiben wir vier Modi der Fremdheitserfahrung, die wiederum mit unterschiedlichen Arten symbolischer Grenzen korrespondieren. Während die bedrohliche Fremdheit sowie die vergnügliche Fremdheit mit einer Verfestigung von Grenzen zwischen »dem Eigenen« und »dem Fremden« einhergehen, zeigt sich bei der verunsichernden Fremdheit eine Perforation und bei der alltäglichen Fremdheit eine Verwischung von symbolischen Grenzen.
In: Gabler Edition Wissenschaft
In: Wirtschaftswissenschaft
Im September 2015 wurde die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung in New York beschlossen. Damit verpflichteten sich alle Mitglieder der Vereinten Nationen zur Forcierung von nachhaltiger Entwicklung. Diese Masterarbeit befasst sich mit nachhaltiger Entwicklung im internationalen Lebensmittelhandel. Der internationale Lebensmittelhandel und die damit verbundenen Wertschöpfungsketten werden hier als wichtiger Bereich für nachhaltige Entwicklung betrachtet. Denn der internationale Lebensmittelhandel ist ein Wirtschaftsbereich, der enorm viele Menschen im täglichen Leben beeinflusst. Diese Wertschöpfungsaktivitäten müssen im Zusammenhang mit nachhaltiger Entwicklung betrachtet werden. Nachhaltige Entwicklung soll bis 2030 durch die Agenda 2030 sichergestellt werden. Ausgehend von der Theorie der globalen Güterketten soll der internationale Lebensmittelhandel und die nachhaltige Entwicklung im Sinne des nachhaltigen Entwicklungsziels 2 anhand von vier Firmenstrategien erarbeitet werden. Diese Firmen sind die zwei Einzelhandelsketten Walmart und Tesco sowie die lebensmittelverarbeitenden Unternehmen Nestlé und Unilever. Durch die Analyse der Unternehmensaktivitäten, die in Unternehmensberichten dokumentiert wurden, sollen die Chancen und Herausforderungen für den privatwirtschaftlichen Sektor in Bezug auf das nachhaltige Entwicklungsziel 2 erarbeitet werden. Die Methodik wird eine Inhaltsanalyse der offiziellen Unternehmensberichte sein. Die publizierten Berichte werden auf Aktivitäten in Bezug auf die Nachhaltigkeit in Liefer- beziehungsweise Wertschöpfungsketten und explizit nach dem nachhaltigen Entwicklungsziel 2 analysiert. Abschließend sollen staatliche und internationale Strategien in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung erörtert werden. Durch diese Arbeit soll eine umfassende Analyse von privatwirtschaftlichen und staatlichen Anstrengungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung gegeben werden. ; The agenda 2030 for sustainable development was signed in New York in September 2015. This agenda requires all member states of the United Nations to achieve sustainable development in their activities. The topic of this Masterthesis is sustainable development in the international food industry. The international food industry and the underlying global value chains are key factors in achieving sustainable development. The international food industry affects people in the daily life. These global value chains must be analysed regarding the sustainable development. The agenda 2030 lists 17 sustainable development goals. One specific sustainable development goal, namely sustainable development goal 2, requires actions in order to reduce global hunger, malnutritiion and sustainable agriculture. This Masterthesis focuses on the global commodity and value chains concepts regarding the international food production and the firms within those global commodity chains. The theories of the international commodity and value chain concepts are studied and discussed in the context of the international food system. The main question of the thesis focuses on the strategies of four food-producing firms and retail companies, namely Walmart, Tesco, Unilever and Nestlé. These opportunities and chances for those four firms in connection with the development goal 2 of the agenda 2030 in the international food trade are analysed. The published strategies and documents of the companies are examined regarding the development goal 2. The policies and strategies of the European Union regarding the sustainable development in the international food industry are discussed. The institutions of the United Nations are listed, as well as the activities and policies in ordert to achieve sustainabale development in the future. As a result, the different aspects of sustainable development in the international food industry are analysed. ; Hanna Baumgartner, BSc ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2581699
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In: Reihe Gesellschaftswissenschaften
Online Einkaufen ist schon lange keine Besonderheit mehr. Schuhe, Kleidung, Bücher oder Reisen werden inzwischen regelmäßig über das Internet gekauft. An Lebensmittel trauen sich jedoch viele Konsumenten noch nicht heran. Der Online Lebensmittelhandel bleibt deutlich hinter den Erwartungen der Handelsunternehmen. Der Anteil an online gekauften Lebensmitteln im gesamten Lebensmitteleinzelhandel beträgt in Deutschland nur 0,2 %. Das vorliegende Buch analysiert den Status quo und entwickelt ein Konzept zur stärkeren Kundenorientierung im Online Lebensmittelhandel. Basis dafür sind zum einen bestehende Analysen namhafter Unternehmensberatungen zum deutschen Lebensmittelonlinehandel. Zum anderen werden spezifische eigene empirische Analysen durchgeführt. Diese umfassen als Grundlage Best Practice Analysen 12 führender Anbieter wie real, Rewe, Edeka oder Amazon. Darauf aufbauend werden Testkäufe eines fest definierten Warenkorbes bei diesen 12 Online Lebensmittelhändler durchgeführt. Die Ergebnisse einer Konsumentenbefragung runden als wichtiger Baustein die Datengrundlage des Konzepts ab.
Was hindert serbische Unternehmen daran ihre Potenziale in Produktionsmenge, Wettbewerbsfähigkeit und Weiterveredlung auszuschöpfen? Können Faktoren identifiziert werden, die den internationalen Obsthandel mengen- und wertmäßig begrenzen? Mittels dreier empirischer Analysen, nämlich je einer qualitativen Branchen- und Wertschöpfungsketten- sowie einer ökonometrischen Gravitationsanalyse, konnten bislang in der Literatur nicht betrachtete Handelsdeterminanten ermittelt werden, die den makro-ökonomischen Fokus um die mikro- bzw. sozio-ökonomischen und meso-ökonomischen Phänomene und Perspektiven
In: Schriften zur internationalen Entwicklungs- und Umweltforschung Bd. 32
In: Jus internationale et Europaeum 136
Im grenzüberschreitenden Handel mit Lebensmitteln sieht sich der einzelne Lebensmittelunternehmer in einem Drittstaat mit verbindlichen Vorgaben konfrontiert, die auf die Legislativorgane der Europäischen Union zurückzuführen sind. Demokratische und rechtsstaatliche Legitimationsmechanismen können dabei nicht mehr in dem Umfang verwirklicht werden, wie es die Verfassungen der ausgewählten Drittstaaten Argentinien und Chile vorsehen. Dies führt zu einer Perforation der staatlichen Souveränität und der Notwendigkeit einer Weiterentwicklung des Souveränitätsprinzips. In dem hier untersuchten Szenario kann der einzelne Staat seiner Verpflichtung zum Schutz des Einzelnen vor einer nicht legitimierten Ausübung von Hoheitsgewalt alleine nicht mehr nachkommen. Vielmehr eröffnet erst die kooperative Ausübung der Souveränität Möglichkeiten für eine Stärkung alternativer Legitimationsmechanismen.
In: Jus Internationale et Europaeum 136
In: Jus Internationale et Europaeum 136
Konditionen stehen im Mittelpunkt des Verteilungskonfliktes zwischen der Industrie und dem Lebensmitteleinzelhandel. Der Konditionenstreit behindert dabei gemeinsame Ansätze zur Optimierung der Wertschöpfungskette (z.B. Ansätze des Efficient Consumer Response). Erst langsam setzt sich die Erkenntnis durch, daß eine Neugestaltung der Konditionensysteme als Grundlage der Zusammenarbeit im Absatzkanal notwendig ist. Ein wesentlicher Schritt liegt hierbei in der Umsetzung des Prinzips der Leistungsbezogenheit: Jede Konditionenzahlung sollte an die Erbringung einer Gegenleistung durch den Handel gekoppelt werden. Die vorliegende empirische Untersuchung beschreibt den Entwicklungsstand von Konditionensystemen in Deutschland und gibt Hinweise zum effizienten Einsatz von Konditionen. Die mittels eines Fragebogen befragten Lebensmittelhersteller gaben an, durchschnittlich 14,5 Konditionen zu gewähren. Ein Hersteller muß dabei umso höhere Konditionen gewähren, je stärker er von seinen Abnehmern abhängig ist. Es konnte nachgewiesen werden, daß Hersteller, die ihre Konditionensysteme leistungsbezogen, transparent, individuell, flexibel und aktuell gestalten, ihr finanzielles Ergebnis steigern und die Beziehungsqualität zum Handel verbessern konnten. Für die eingesetzten Steuerungsinstrumente konstatieren die Befunde einen niedrigen Entwicklungsstand. Die Steuerungsmechanismen der Konditionenpolitik sind primär durch eine nach innengerichtete Sichtweise geprägt und an der Erreichung kurzfristiger finanzieller Ziele ausgerichtet. Die Nutzung von Informationen über das Handels- und Konsumentenverhalten sowie der verstärkte Einsatz betriebswirtschaftlicher Methoden und Instrumente bieten weitere Potentiale zur Steigerung der Effizienz der Konditionensysteme. Insgesamt identifiziert die Studie 14 Gestaltungshinweise, mit denen Hersteller die Effizienz ihrer Konditionensysteme steigern können. ; The channel conflict between retailers and the food industry in Europe is concentrated on higher rebates and price reductions. This ongoing discussion hinders collaborative approaches that can optimise the value chain and better serve end customers (e.g. Efficient Consumer Response initiatives). The industry has only recently realized that current rebate practices should be reconsidered and that rebate systems require a complete overhaul. Most importantly, rebate systems should be linked to retail performance; a producer should only offer a rebate when a retailer delivers a specific service in return (e.g. early payment, or transporting the goods themselves). This empirical study evaluates the current status of rebate systems in Germany and gives practical advice to producers on how to use rebates more efficiently. The companies that took part in the study gave an average 14.5 of price reductions to their retail customers. The more dependent a producer is on their customers, the higher the rebates offered by the producer. The statistical analysis proves that manufactures that were using performance-related, transparent, flexible and up-to-date rebate systems that align with their company goals were able to achieve better financial performance and improve relationships with their customers. The controlling instruments used to guide rebate policies demonstrate a low level of sophistication. Rebate policy is mainly based on internal financial information using basic management accounting methods (e.g. customer profitability analysis). The study demonstrates that the use of additional marketing methods as well as external information on, for example, consumer behavior, are very likely to lead to an increase in rebate efficiency. In total, the study identifies fourteen specific rules that producers should follow in order to improve the performance of their rebate systems.
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