Frühere Vorstellungen vom Ruhestand und Bewertung der Situation im vorzeitigen Ruhestand durch Leipziger Frührentner.
Themen: Zeitraum des Bezugs von Altersübergangsgeld; Gedanken an Pensionierung schon zu DDR-Zeiten; wichtigste positive bzw. negative Erwartungen an den Ruhestand; damalige Vorstellungen über den idealen Zeitpunkt der Verrentung; Vorrang von Beruf oder Familie zu Zeiten der eigenen Erwerbstätigkeit; Schwierigkeiten beim Ausscheiden aus dem Erwerbsleben; besonders empfundene Defizite nach Verlassen der Arbeitsstelle; freudige Erwartung des Ruhestands; positive und negative Seiten des vorzeitigen Ruhestands; Zufriedenheit mit der Höhe des Altersübergangsgeldes; allgemeine zusammenfassende Bewertung der Veränderungen seit Aufgabe der Berufstätigkeit; Einstellungen zum Ruhestand (Skala); Wünsche an Politik und Wirtschaft zur Verbesserung der eigenen Lebenssituation im vorgezogenen Ruhestand; Angabe der Veränderungen im Freizeitverhalten durch den Übergang in den Ruhestand; Neuaufnahme von Freizeitbeschäftigungen; Weiterbeschäftigungspläne zu DDR-Zeiten für das Rentenalter; geplante Dauer dieser Weiterbeschäftigung; derzeitige Nebenbeschäftigungen und Gründe dafür; Veränderung der Sozialkontakte seit Beginn des Ruhestands; Zukunftspläne; Pläne für eine Rückkehr ins Berufsleben; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die frühere Erwerbstätigkeit; Veränderung des gesundheitlichen Befindens seit der Berufsaufgabe; Selbsteinstufung auf einer Jung-Alt-Skala; Erwerbsstatus des Ehepartners; Kinder im Haushalt; Wohnstatus; Einschränkung des Lebensstandards nach der Pensionierung; Zufriedenheit mit der derzeitigen Lebenssituation.
Beurteilung der Fragebogenlänge; Interesse an den Ergebnissen dieser Untersuchung; Interesse an einem vertiefenden Gespräch sowie an einer Wiederholungsbefragung nach einem Jahr; Befragungsdatum und Angabe der Dauer des Ausfüllens.
Die Studie AlphaPanel zur Lebenssituation (funktionaler) Analphabeten wurde von TNS Infratest Sozialforschung im Auftrag der Humboldt-Universität zu Berlin durchgeführt. Im Erhebungszeitraum November 2009 bis Herbst 2010 wurden Teilnehmende an Alphabetisierungskursen in Volkshochschulen in drei Erhebungswellen in persönlichen Interviews (CAPI) zu folgenden Themen befragt: Fragen zur Kursteilnahme, Gesundheit, Erwerbssituation, Bildungshintergrund, berufliche Ausbildung, Familiensituation; Veränderung der Lebenssituation, Lernerfolge im Zusammenhang mit der Kursteilnahme sowie Umgang mit Lese- und Schreibschwäche. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine Vollerhebung.
Die Lebensverhältnisse und Kommunikationsstrukturen in Stieffamilien. Befragung von Müttern, Vätern und Kindern.
Themen:
1. Fragen an die Kinder: Geschlecht; Geburtsdatum; Ausbildungsstand; Nennen des Stiefvaters gegenüber Fremden; Alter des Kindes beim Kennenlernen des jetzigen Freundes der Mutter; Erinnerung an die Zeit, als die Mutter den neuen Partner kennenlernte und eigene Empfindungen dabei; Umzug, als Stiefvater Partner der Mutter wurde; eigene Empfindungen beim Umzug; veränderte Kontakthäufigkeit zum leiblichen Vater; derzeitige Beurteilung des neuen Partners der Mutter; Aktivitäten mit dem Stiefvater; Kenntnisse des Stiefvaters sowie der Mutter über die Freizeitaktivitäten des Kindes; Diskussion von Erziehungsfragen unter den Eltern; Häufigkeit von Konflikten zwischen Mutter und Stiefvater; Häufigkeit von Gesprächen und Beratungssituationen mit Mutter und Stiefvater; empfundene Akzeptanz durch den Stiefvater sowie durch die Mutter; weiterer früherer Partner der Mutter; eigene Emotionen bei der Trennung der Mutter vom vorherigen Partner; aktueller Kontakt zum leiblichen Vater; Alter des Kindes bei Trennung der Eltern; Erinnerung an den Vater und Dauer der Kontaktunterbrechung; Grund der Kontaktunterbrechung; Intensität des Streits und Beschreibung der Konflikte zwischen den Eltern; Intensität der Belastungen in der Vor-Trennungszeit; aktuelle Häufigkeit von Besuchskontakten mit dem leiblichen Vater; Besuchsdauer und Regelmäßigkeit der Treffen mit dem leiblichen Vater; Personen, die beim Treffen mit dem Vater anwesend sind; Transportmittel und transportierende Person auf dem Weg zum Vater; Streit und Schwierigkeiten bei Besuchskontakten; Häufigkeit telefonischer Kontakte mit dem leiblichen Vater und Aktivitäten bei Besuchen; Zufriedenheit des Kindes mit der Besuchshäufigkeit; Bewertung der Besuchskontakte; Beziehung zwischen Mutter und leiblichem Vater; Grund für einen Kontaktabbruch zum leiblichen Vater; Kinder im Haushalt des leiblichen Vaters und Kinder des Stiefvaters; Verwandtschaftsverhältnis der in den Familien lebenden Personen; wichtigste Bezugspersonen; subjektive Familienmitglieder; wichtigste Freizeitpartner; wichtigste Teilnehmer an Familienfesten und bei der Weihnachtsfeier; wichtigste Gesprächspartner bei Familienangelegenheiten, Schulangelegenheiten, Vorkommnissen im Freundeskreis und bei persönlichen Wünschen; Kontakthäufigkeit und räumliche Entfernung zu den wichtigsten Bezugspersonen; Person, zu der die schlechteste Beziehung und die häufigsten Konflikte existieren; Diskussion ausgewählter Erziehungsfragen mit dem Stiefvater und der Mutter; Familienklima (Skala); Einsamkeit (Skala); Beziehung zu den einzelnen Geschwistern; persönliche Wünsche; persönliche Ratschläge für Mütter, Stiefväter, leibliche Väter und Kinder in Stieffamilien. Zusätzlich vercodet wurde Interviewdauer.
2. In Form eines Drop-off-Fragebogens wurden die Kinder in einer schriftlichen Befragung weiterhin gefragt: Selbstwertgefühl (Skala); Schulnoten; psychosomatische Beschwerden; Beziehung zu Mutter, Vater und Stiefvater (Skalen); Beziehung der Mutter zum leiblichen Vater (Skala); Wohlfühlen bei den Eltern und dem Stiefvater.
3. Fragen an externe leibliche Väter (n=12):
Detaillierte Beschreibung der Familienbiographie sowie der Beziehung zu der leiblichen Mutter und derzeitigen Partnerin; Familienstand; Geburtsdatum; Partnerschaftszufriedenheit; Einstellung zu Kindern (Skala); Einsamkeit (Skala); Selbstwirksamkeit (Skala); Schulbildung; beruflicher Abschluss; Erwerbstätigkeit; Einkommen und Einkommensquellen; Interviewdatum.
4. Fragen an die Stiefväter (neue Partner):
Einschätzung des Images von Stieffamilien in der Öffentlichkeit; Charakterisierung der Rolle des Stiefvaters bzw. der Stiefmutter; Forderungen an die Politik; Familienklima (Skala); Vorerfahrungen in der Partnerschaft und Bewertung dieser Erfahrungen; Beschreibung der Beziehungen zu den Kindern; eigene Eltern leben getrennt; Kontakthäufigkeit und Wichtigkeit der Beziehungen des Kindes zu seinen Großeltern; Anzahl leiblicher Kinder außerhalb der Familie; Kontakt zu diesen Kindern und Beschreibung des Verhältnisses zu der eigenen Partnerin; gemeinsame Unternehmungen; Zufriedenheit mit der Sorgerechtsregelung und der Regelung des Besuchsrechts; Beschreibung des Partnerschaftsverlaufs mit der leiblichen Mutter; Trennungsgrund; Initiator der Trennung; Trennung als Erleichterung oder Belastung (Skala); Verhältnis zur leiblichen Mutter; Vertrauensperson und emotionale Bindung; Empfang bzw. Vergabe finanzieller Unterstützung; Freizeitpartner; Hilfe und Unterstützung durch nahe stehende Personen; Partner bei Familienfeiern und beim Austausch von Familienneuigkeiten; Partner bei der Diskussion von Erziehungsfragen; Personen, die finanzielle Unterstützung an die Kinder geben; räumliche Entfernung, Kontakthäufigkeit und Beschreibung der Beziehungsqualität zu allen Familienangehörigen; derzeitige Partnerschaftskonflikte; Rollenverständnis in der Partnerschaft; Einstellung zur Ehe und zu Kindern (Skalen); Einsamkeit und Selbstwirksamkeit (Skalen); persönliche Ratschläge für neu gegründete Stieffamilien; Familienstand; Geschlecht; Geburtsdatum; Konfession.
Zusätzlich vercodet wurden Interviewdauer und Interviewdatum.
5. Netzdaten (Mutter):
Vertrauenspersonen und emotionale Bindung zu diesen Personen; Empfang bzw. Vergabe finanzieller Unterstützung; wichtigste Freizeitpartner; Personen, die Hilfe und Unterstützung gewähren; Kinderbetreuung; Partner bei Familienfeiern und beim Austausch von Familienneuigkeiten; Gesprächspartner bei Erziehungsfragen; Personen, die finanzielle Unterstützung an die Kinder geben; Entfernung, Kontakthäufigkeit und Beziehungsqualität zu den Familienmitgliedern.
6. Befragung der Mütter:
Einschätzung des Images von Stieffamilien in der Öffentlichkeit; Charakterisierung der Rolle des Stiefvaters bzw. der Stiefmutter; Forderungen an die Politik; Familienklima (Skala); Geburtsjahr der Kinder im Haushalt; Mutter-Kind-Beziehung für alle Kinder; Beziehung der Kinder zum Stiefvater und zum Vater sowie eventuelle Veränderungen der Beziehung; Kinder mit weiteren leiblichen Vätern in der Familie; Häufigkeit gemeinsamer Unternehmungen der Mutter mit den einzelnen Kindern; Häufigkeit telefonischer Kontakte mit den leiblichen Kindern; Kontaktunterbrechungen; Kontakthäufigkeit der Kinder zu Großmüttern und Großvätern; Wichtigkeit und Änderungen der Kontakte; Regelung, Zufriedenheit und Konflikte beim Sorgerecht sowie beim Umgangsrecht für alle Kinder; Aufenthalte der Kinder außerhalb der Familie, z.B. bei Verwandten, im Heim oder im Internat; Jahr des Beginns der Partnerschaft mit dem Vater oder den Vätern und eventuelles Ende der Partnerschaft bzw. Trennung; Partnerschaftsform; Zusammenziehen mit dem Vater; nicht-leibliche Kinder im Haushalt des Vaters; Alter, Geschlecht und Status der Kinder; Initiator der Trennung; empfundene Erleichterung durch die Trennung und Einstufung als richtige Entscheidung; Beziehungen zu den Vätern und aktueller Kontakt; Anzahl gemeinsamer leiblicher Kinder im Haushalt; Vertrautheit der Beziehung des Kindes zur Mutter und zum Vater; Großelternkontakte; Kontakthäufigkeit der Kinder untereinander und Einstufung der Wichtigkeit dieser Kontakte; positive und negative Aspekte der eigenen Stieffamilie.
Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Gewalt gegen Frauen.
Themen: 1. Allgemeines zur Lebenssituation und zum Sicherheitsempfinden: Lebenszufriedenheit allgemein, sowie in Bezug auf das persönliche und berufliche Umfeld; Alter (Geburtsjahr und Geburtsmonat); Kinder: Anzahl, Geschlecht, elterliches Verhältnis (leiblich, Kind des Partners, Adoptivkind, Pflegekind) und Wohnort im Elternhaus; Hauptbezugspersonen der Befragten in der eigenen Kindheit; Herkunftsland der Hauptbezugspersonen; Geschwisterzahl; psychologische Selbsteinschätzung (Zukunftsorientierung, Sorgen und Selbstwertgefühl); Beziehungen zu anderen Menschen (Freundeskreis, Bezugsperson, Geborgenheit und Unterstützung); Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten; Vorhandensein einer Vertrauensperson für Probleme der Gesundheit, Familie und Partnerschaft, Arbeitswelt und Sexualität; Kontakthäufigkeit im sozialen Umfeld; soziale Isolation im Wohngebiet; Sicherheitsempfinden: Auf dem nächtlichen Heimweg, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Parkhäusern (Skalometer); Häufigkeit des Verweilens in solchen Situationen; Unsicherheitsempfinden als Grund für den Rückzug aus diesen Situationen; Angst vor körperlichen oder sexuellen Übergriffen durch Fremde, Bekannte, Familie/Partner oder
Kollegen; höheres Sicherheitsgefühl auf Frauenparkplätzen; Sicherheitsempfinden nachts alleine in der eigenen Wohnung; Maßnahmen zur Verstärkung des persönlichen Sicherheitsempfindens: mitgeführte Gegenstände zur Selbstverteidigung, mentale Vorbereitung, Selbstverteidigungskurs, Meiden von unsicheren Wegen, Ausweichen auf andere Straßenseite, Einschließen im Auto, Umsehen nach verdächtigen Personen, Taxinutzung und selbstbewusstes Auftreten.
2. Allgemeine Opfererfahrung: Täter-Opfer-Beziehung; gewaltsamer Überfall, Wohnungseinbruch oder Geiselnahme und Häufigkeit der Geschehnisse in den letzten fünf Jahren sowie 12 Monaten.
3. Sexuelle Belästigung: Häufigkeit sowie Art und Weise eigener Erfahrungen; Vorkommnisse allgemein und in den letzten 12 Monaten (Skala: Telefonterror, Nachpfeifen, sexuelle Anspielungen, Obszönitäten, körperliche Berührung und Verfolgung); detaillierte Angaben zum Täter-Opfer-Kontext: Häufigkeit sexueller Belästigungen durch Fremde, Arbeitskollegen, Vertrauenspersonen, Freunde/Bekannte, Partner, Familienangehörige; Geschlecht und Alter der Personen; Häufigkeit des Gefühls ernsthafter Bedrohung; psychische Gewalt (Skala); Abwertung, Einschüchterung, Ausgrenzung, Verleumdung und Psychoterror durch andere Personen; Vorkommnisse allgemein und in den letzten 12 Monaten; detaillierte Angaben zum Täter-Opfer-Kontext und zu den psychischen und physischen Folgen; Ausarten der Situationen in körperliche Gewalt oder Vergewaltigung und Häufigkeit dieser Erfahrungen; Art der langfristigen Folgen.
4. Kenntnis des Beschäftigungsschutzgesetzes gegen sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz; Abwertung, Einschüchterung, Ausgrenzung, Verleumdung und Psychoterror durch andere Personen; Vorkommnisse allgemein und in den letzten 12 Monaten; detaillierte Angaben zum Täter-Opfer-Kontext und zu den psychischen und physischen Folgen; Einschätzung des aktuellen Gesundheitszustands (Skalometer); gesundheitliche Beschwerden in den letzten 12 Monaten (Skala); Sorgen über Gewichtszunahme; erheblicher Gewichtsverlust; Bemerkungen anderer bezüglich Untergewicht der Befragten; Angst vor Gewichtszunahme und Verhältnis zum eigenen Körpergewicht zur Zeit des niedrigsten Körpergewichts; genutzte Medikamente und Methoden zum Abnehmen; gynäkologische Probleme; erlittene Verletzungen und Zusammenhang mit einer Gewalttat; Häufigkeit psychischer Beschwerden im letzten Jahr (Stress, Konzentrationsschwäche, Schlafstörung, Angstanfälle, Depression, Konsumzwang und Selbstverletzung); chronische Krankheit oder Behinderung; Einschränkung im täglichen Leben; Angewiesensein auf Hilfe von anderen; Alkohol- und Tabakkonsum in den letzten 12 Monaten und in den letzten vier Wochen; Medikamentenkonsum in den letzten fünf Jahren; krankheitsbedingte Ausfälle in den letzten 12 Monaten.
5. Erfahrung körperlicher Gewalt: Häufigkeit körperliche Angriffe seit dem 16. Lebensjahr und in den letzten 12 Monaten: (Skala der Angriffe in Form von Ohrfeigen, Schlägen, Würgen, Bedrohen oder Verletzen mit dem Messer bzw. Pistole und Morddrohung); Bekanntschaftsgrad, Geschlecht und Alter der Täter; Orte der Angriffe (in der Wohnung oder draußen sowie in Deutschland oder im Ausland); Art der Verletzungen; Angst vor lebensgefährlichen Verletzungen; ergriffene Maßnahmen: medizinische Hilfe, Polizei eingeschaltet, Anzeigeverhalten; vermutete Gründe für Angriffe: Geschlecht, sozialer Status, Behinderung oder ausländische Erscheinung der Befragten; detaillierte Angaben über die als besonders belastend empfundene Tat bzw. Situation: Tathergang; Zeitpunkt; Bekanntschaftsgrad, Geschlecht und Alter der Täter; Täter oder Befragte unter Einfluss von Alkohol bzw. Drogen; Täter oder Befragte als Angreifer; Messer- bzw. Waffeneinsatz durch den Täter; Angst vor lebensgefährlichen Verletzungen; Abwehrverhalten: Art und Weise sowie Erfolg; Art der Verletzungen nach dem Angriff; Inanspruchnahme von medizinischer Hilfe: Mitteilung über Hintergründe der Verletzungen und Fragen seitens des medizinischen Personals über die Hintergründe der Verletzungen; Zufriedenheit mit der medizinischen Betreuung; Beeinträchtigungen des Alltags oder Krankschreibung aufgrund der Verletzungen; Gespräche über Ereignisse: mit welchen Personen, unmittelbar nach dem Angriff, Nutzen der Gespräche; Folgen des Angriffs: gesundheitliche und seelische Probleme (z.B. Depression, Rachegefühle, Suizidgedanken), Konsum von Alkohol, Drogen oder Medikamenten, langfristige Folgen; Beurteilung des Verbrechens; Einschaltung der Polizei durch die Befragte oder andere; Gründe für eine eventuelle Nichteinschaltung der Polizei: Angst vor Rache, Schutz des Täters, Schamgefühl, verstrichene Zeit bis zur Anzeige, Art der erwarteten Behandlung durch die Polizei, Reaktion der Polizei, Zufriedenheit mit dem Handeln der Polizei; Scheu vor Gerichtsverhandlung; Aufrechterhalten oder Zurückziehen der Anzeige; Gründe für eine eventuelle Nichterstattung einer Anzeige; Gerichtsverhandlung: Strafgericht oder Zivilgericht, Auftritt der Befragten als Nebenklägerin, Dauer des Prozesses, Prozess abgeschlossen, Ausgang der Verhandlung, Zufriedenheit mit der Verhandlung, Probleme und Belastungen vor Gericht; Rat der Befragten an andere in ähnlicher Situation.
6. Erfahrung sexueller Gewalt: Ungewollte sexuelle Handlungen seit dem Alter von 16 Jahren: Unwillen vorher deutlich gemacht, Häufigkeit der Handlungen in den letzten 12 Monaten und fünf Jahren; Art und Weise der sexuellen Handlungen; Bekanntschaftsgrad, Geschlecht und Alter der Täter; Orte der sexuellen Handlungen (in der Wohnung oder draußen, sowie in Deutschland oder im Ausland); Art der Verletzungen; Angst vor lebensgefährlichen Verletzungen; ergriffene Maßnahmen: medizinische Hilfe, Anzeigeverhalten; belastendster Tathergang; Bekanntschaftsgrad, Geschlecht und Alter des Täters; detaillierte Angaben über die belastendste Tat bzw. Situation in diesem Bereich: Tatumstände, Täter, Verletzungen, Abwehrverhalten, medizinische Hilfe, Vertrauensperson für Gespräche, gesundheitliche und seelische Folgen, Anzeigeverhalten, Behandlung durch Polizei und Gericht.
7. Kenntnis über Hilfseinrichtungen für Kriminalitätsopfer; Inanspruchnahme ausgewählter Einrichtungen: Häufigkeit, Zeitpunkt, Zufriedenheit, Verbesserungsvorschläge, Angabe von Problemen in diesen Einrichtungen, Gründe für Nichtinanspruchnahme von Hilfseinrichtungen; Kenntnis des neuen Gewaltschutzgesetzes.
Demographie: Staatsangehörigkeit der Befragten; Geburtsort in Deutschland; seit wann in Deutschland; überwiegender Wohnsitz in der Kindheit (regionale Herkunft); Religionszugehörigkeit; höchster Schulabschluss; Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Wohnsituation; Haushaltsgröße; andere Personen im Haushalt: Geschlecht, Geburtsjahr, Beziehung zur Befragten; Einkommensquellen; Haushaltsnettoeinkommen; Nettoeinkommen der Befragten: Höhe und prozentualer Anteil des gesamten Haushaltsnettoeinkommens; Familienstand; detaillierte Angaben zum aktuellen Partner: Dauer der Beziehung, gemeinsamer Haushalt, Altersunterschied, Staatsangehörigkeit, Geburtsland, Geburtsland der Eltern, Schulabschluss, Berufsausbildung, Erwerbstätigkeit, Nettoverdienst; Anzahl vorangegangener Partnerschaften; detaillierte Angaben zu den letzten drei Partnern: Geschlecht, Zeitraum der Beziehung, Altersunterschied, gemeinsamer Haushalt, Heirat, Ende der Partnerschaft (Jahr), Gründe für die Beendigung (Trennung, Scheidung, Tod), Staatsangehörigkeit, Geburtsland, Schulabschluss, Berufsausbildung.
Zusätzlich verkodet wurde: Urbanisierungsgrad; Entfernung zur nächsten Großstadt; Haustyp; Einschätzung der Wohnlage; Zustand des Gebäudeumfelds; Zustand des Wohngebäudes der Befragten; Erreichbarkeit der Wohnung der Befragten (Treppen, Fahrstuhl); Gesamteindruck der Wohnung (semantisches Differential); Anwesenheit und Eingriffe Dritter beim Interview; Kooperationsbereitschaft; Zuverlässigkeit der Angaben der Befragten; Schwierigkeiten bei der Beantwortung; Dauer und Vollständigkeit des schriftlichen Interviews; Dauer des mündlichen Interviews; Alter der Interviewerin.
Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Gewalt gegen Frauen.
Themen: Einstellung zur eigenen Person, zum Leben und Selbstbewusstsein (Skala); feste Partnerschaft zum Zeitpunkt des Interviews; frühere Partnerschaften; Zufriedenheit mit der derzeitigen Partnerschaft (Skalometer); gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; Arbeitsteilung im Haushalt (Skala); Angaben zum Alkoholkonsum des Partners in den letzten 12 Monaten sowie in den letzten 4 Wochen; Angaben zu Verhalten und Charakter des Partners: Eifersucht, Kontrollversuche, Abhängigkeit, Entscheidungsfreiheit, Schuldzuweisung, Drohung, Sexualverhalten und Beleidigung (Skala); Häufigkeit körperlicher Gewalt seitens des jetzigen Partners und früherer Partner (Skalen: Wegschubsen, Ohrfeigen, Kratzen, den Arm umgedreht, an den Haaren gezogen, schmerzhaft getreten, heftig weggeschleudert, heftig geohrfeigt, mit Gegenstand geschlagen, ernsthaft Gewalt oder Mord angedroht, mit Fäusten eingeschlagen, zusammengeschlagen, Würgen, Brandwunden zugefügt, mit Waffe bedroht oder verletzt, zu sexuellen Handlungen gezwungen); Häufigkeit des Erlebens erzwungener sexueller Handlungen in den letzten 12 Monaten, in den letzten 5 Jahren, sowie insgesamt; Angst vor lebensgefährlichen Verletzungen; Art der erlittenen Verletzungen; ergriffene Maßnahmen: medizinische Hilfe, Polizei eingeschaltet, Anzeigeverhalten; Befragte als Angreiferin; Angaben zum Auftreten körperlicher Auseinandersetzungen und erzwungenen sexuellen Handlungen in der derzeitigen oder in früheren Partnerschaften: Art der Gewalt, erstmaliges und letztmaliges Auftreten der Gewalthandlungen, Häufigkeit, Beziehungssituation zur Zeit des erstmaligen Auftretens (vor Partnerschaft, vor Ehe, vor gemeinsamer Haushaltsgründung), Lebensereignisse vor dem erstmaligen Auftreten (Heirat, gemeinsamer Haushalt, Schwangerschaft, Geburt der Kinder, berufliche Umorientierung, beruflicher Erfolg/Misserfolg, Arbeitslosigkeit, Trennungsentschluss der Befragten, Einreichung der Scheidung durch die Befragte), Beurteilung der Häufigkeit und Schwere der Handlungen im Zeitverlauf; Drogenbeeinflussung des Partners und der Befragten: Drohen mit Waffe seitens des Partners; Angst vor lebensgefährlichen Verletzungen; Häufigkeit des Gefühls der Hilflosigkeit oder des Kontrollverlusts; Häufigkeit des Abwehrverhaltens; Art der Verletzungen und darauf folgende Inanspruchnahme medizinischer Hilfe; Befragte als Angreiferin und Häufigkeit sowie Art der Verletzungen die dem Partner zugefügt wurden; Reaktion der Befragten und des Partners in den Gewaltsituationen; Kinder im Haushalt zu Zeiten einer Partnerschaft und deren Teilnahme an den Auseinandersetzungen; Beurteilung dieser Auseinandersetzungen als Gewalttat, Verbrechen, normal in Partnerbeziehungen, strafwürdig oder in der Verantwortung der Befragten; Einschalten der Polizei durch die Befragte oder andere; Gründe für eine eventuelle Nichteinschaltung der Polizei: z.B. Sache für Befragte abgeschlossen, Angst vor Rache, mangelndes Vertrauen in die Kompetenz der Polizei, Schamgefühl; Verlassen der gemeinsamen Wohnung nach Auseinandersetzung: Dauer, Häufigkeit, vorübergehende Unterkunft, Rückkehr in die gemeinsame Wohnung, Verbesserung der Situation nach Rückkehr; Trennungsversuche vom Partner und Gründe für eventuelle Nicht-Trennung: Versprechen des Partners sich zu ändern, Geldmangel, geringe Partnerfindungschancen, Angst vor Gewalttaten durch den Partner, Selbstbeschuldigung, Kinder, Scham vor anderen, Neuversuch, Angst vor Einsamkeit, Liebe zum Partner, Situation als nicht schlimm empfunden, Verzeihen; Einschätzung als einmalige Tat oder Angst vor weiteren Vorkommnissen, Gründe für vermutete Nichtwiederholung; Rat der Befragten an andere in solchen Situationen; erfahrene Belästigungen, Bedrängungen, Angriffe, Stalking, Kindesentführung oder Terrorisierung von einer Person, die die Befragte zurückgewiesenen hat; Trennung von einem Partner mit gemeinsamen Kindern: Probleme beim Besuchsrecht, gemeinsames Sorgerecht; Biographie der Kindheit und Jugend der Befragten bis zum Alter von 16 Jahren: glückliche Kindheit, bei Eltern/Pflegeeltern aufgewachsen, Häufigkeit körperlicher Auseinandersetzungen zwischen Eltern, Angreifer bei diesen Auseinandersetzungen (Vater, Mutter), Häufigkeit sowie Art und Weise von körperlicher und seelischer Gewalt seitens der Eltern (Skala); Häufigkeit sowie Art und Weise sexueller Übergriffe durch eine erwachsene Person (Fremder, flüchtiger Bekannter, jemand aus dem schulischen Umfeld, Familienmitglied, Freund, Vertrauensperson); Angaben zur Erziehung der eigenen Kinder: Häufigkeit sowie Art und Weise körperlicher Züchtigung durch die Befragte und den Partner; Meinung zur Verbesserung des Schutzes von Frauen vor körperlichen und sexuellen Übergriffen; Alter der Befragten; Dauer zum Ausfüllen des Fragebogens; Hilfe durch eine weitere Person beim Ausfüllen.
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystems Ia) Hintergrund
II) Untergliederung des Lebensbereichs: Soziale Absicherung und Sicherheit (Social Security)
I) Allgemeine Darstellung des Sozialindikatorensystem
Die Zeitreihen des Europäischen Systems Sozialer Indikatoren (EUSI) stellen 'soziale Indikatoren' dar, anhand derer die gesellschaftliche Wohlfahrt und der gesellschaftliche Wandel gemessen werden soll. Der konzeptionelle Rahmen knüpft an die theoretische Diskussion von Wohlfahrt, Lebensqualität und daran orientierte Ziele der gesellschaftlichen Entwicklung an. Grundlage für die Definition dieser Indikatoren ist ein Konzept der Lebensqualität, welches unterschiedliche gesellschaftliche Lebensbereiche umfasst. Jeder Lebensbereich lässt sich in mehrere Zielbereiche untergliedern. Für die einzelnen Zielbereiche sind wiederum Zieldimensionen definiert worden, für die jeweils ein Set sozialer Indikatoren (= Zeitreihen, statistische Maßzahlen) definiert wurde.
Die Indikator-Zeitreihen des EUSI vereinen objektive Lebensbedingungen (faktische Lebensumstände wie z.B. Arbeitsbedingungen, Einkommensentwicklung) und subjektives Wohlbefinden (Wahrnehmungen, Einschätzungen, Bewertungen) der Bevölkerung. Die Zeitreihen beginnen mit 1980 und enden im Jahr 2013. Sie ermöglichen das Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen auf der Grundlage gesicherter und im Zeitverlauf vergleichbarer Daten zwischen den Ländern Europas. Sie stellen eine wichtige Ergänzung der Indikatoren der VGR dar. Die Indikatoren von EUSI fügen sich ein in eine laufende Diskussion auf europäischer Ebene zur Messung von Wohlfahrt und Lebensqualität, aus der verschiedene Initiativen von Statistikämtern in Europa entstanden sind.
Ia) Hintergrund
Das Sozialindikatorensystem ist das Ergebnis einer in den 70er Jahren entfachten Diskussion zur Messung der Wohlstandsentwicklung eines Landes. Hans-Jürgen Krupp und Wolfgang Zapf haben diese Diskussion angestoßen. Sie haben gemeinsam 1972 in einem Gutachten für den Sachverständigenrat darauf hingewiesen, daß das Bruttoinlandsprodukt im Besonderen sowie die Kenngrößen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) im Allgemeinen für die Messung der gesellschaftlichen Wohlfahrt nicht ausreichen bzw. wichtige Aspekte außer Acht lassen.
(siehe: Krupp, H.-J. und Zapf, W. (1977), Die Rolle alternativer Wohlstandsindikatoren bei der Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten, Working Paper Nr. 171, Reprint des Gutachtens für den Sachverständigenrat vom September 1972: 2011)
Sie entwarfen ein mehrdimensionales Konzept der Lebensqualität, in dem neben der VGR auch die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und die von Individuen wahrgenommenen Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung in verschiedenen Lebensbereichen aufgenommen wird. Lebensqualität wird von den Autoren als "das von den Individuen wahrgenommene Ausmaß der Bedürfnisbefriedigung" (1977, Reprint: 2011, S. 4) definiert. Damit wird das rein nationalökonomische Wachstums- und Wohlstandskonzept durch Kategorien der Soziologie und Politikwissenschaft ergänzt, in denen "Lebensqualität eine positive Zielvorstellung (darstellt), an der sich die Bemühungen ausrichten sollen, Leistungen und Defizite in den einzelnen Lebensbereichen sowie für unterschiedliche soziale Gruppen zu messen und zu bewerten". (Krupp/Zapf, 1977, Reprint: 2011, S. 5)
Damit werben die Autoren für eine umfassende Sozialberichterstattung, die das Erreichen von Wohlfahrtszielen in einer Gesellschaft mißt. Die Autoren erläutern das Konzept der Sozialen Indikatoren wie folgt:
"Soziale Indikatoren sind Statistiken, die sich durch mehrere Eigenschaften von üblichen Statistiken unterscheiden. Sie sollen Leistungen messen, nicht Aufwendungen. Sie sollen sich vornehmlich auf die Wohlfahrt des Einzelnen und bestimmter sozialer Gruppen beziehen, nicht auf die Aktivitäten von Behörden; allerdings kann auf eine ganze Reihe von Aggregatgrößen nicht verzichtet werden. Sie sollen über Wandlungsprozesse informieren, d.h. in Form von Zeitreihen vorgelegt werden. Sie sollen in einem theoretischen Kontext stehen, d.h. über ihre kausale Beziehung zum 'Indikatum' soll möglichst große Klarheit herrschen. (… ) Soziale Indikatoren sind Statistiken, die häufig weit außerhalb der amtlichen Erhebungsprogramme liegen (…)." (Krupp/ Zapf, 1977, S. 14)
Das System Sozialer Indikatoren stellt im Vergleich zu einer regierungsamtlichen Berichterstattung eine unabhängige Berichterstattung dar (vgl. Krupp/Zapf 1977, S. 7) und bezieht zusätzlich zu amtlichen Daten auch die Umfrageforschung mit ein.
Anhand des theoretischen Konzeptes der Lebensqualität wurden die strukturellen Parameter des Indikatorensystems festgelegt. Das heisst, die Lebensbereiche und die zu ihnen gehörenden Ziel- und Messdimensionen werden operationalisiert. Daraus ergibt sich zunächst eine mehrdimensionale Struktur mit folgenden Ebenen: 1) Oberste Ebene sind die gegenwärtig 10 Lebensbereiche. Sie werden in histat unter dem Thema "SIMon: Social Indicators Monitor 1950-2013" als einzelne Studien angeboten. 2) Zweite Ebene sind die Zielbereiche. Jedem Lebensbereich sind mehrere Zielbereiche zugeordnet. Sie erscheinen als Tabellen in den jeweiligen Studien. 3) Dritte Ebene sind die Zieldimensionen (oder auch Messdimension genannt). Hier handelt es sich um einen Teilbereich, der für den übergeordneten Lebensbereich aussagekräftig ist und zu dem Daten für den entsprechenden Zielbereich erhoben werden. So wird z.B. für den Lebensbereich 'Bevölkerung, Haushalte und Familien', der eine Studie bildet, eine Tabelle zu den 'Objektiven Lebensbedingungen' angeboten (2. Ebene). Diese Tabelle enthält Daten zu sozialen Dienstleistungen und Unterstützungen für Familien (3. Ebene), die sich wiederum aufteilen in verschiedene Sub-Dimensionen: Dienstleistungen für Kinderbetreuung und Betreuungsdienstleistungen für ältere Personen. 4) Vierte Ebene sind die messbaren Indikatoren für sozialen Wandel und Wohlfahrt. Ein Indikator für die Situation der Kinderbetreuung ist das Angebot der Kinderbetreuungseinrichtungen für Kinder unter 3 Jahren, erfasst als Anzahl der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze. Ein anderer Indikator ist Versorgung mit Pflegeheimen bzw. Seniorenresidenzen.
Für die ausgewählten Indikatoren werden die Daten aus unterschiedlichen Quellen zusammengestellt. Quellen sind Daten aus der amtlichen Statistik aber auch Daten aus großen Umfrageprogrammen.
II) Untergliederung des Lebensbereichs: Soziale Absicherung und Sicherheit (Social Security):
- Objektive Lebensbedingungen (Objective Living Conditions) - Disparities: Inequalities and Social Exclusion - Soziale Beziehungen und Bindungen (social Relationships and Ties) - Werte und Einstellungen (Values and Attitudes)
Bewertung der Lebenssituation und der Arbeitsbedingungen im Industriebetrieb im Zusammenhang mit der Einführung neuer Technik.
Themen: Dauer der Betriebszugehörigkeit; Arbeitstätigkeitswechsel innerhalb des Betriebes; Beurteilung der jetzigen Tätigkeit; Beurteilung der Bedingungen im Tätigkeitsbereich; qualifikationsgerechter Einsatz; Lebensziele; Zufriedenheit im Umfeld; Lebenssituation; politische Einstellung; Nutzung von Quellen für politische Information; Probleme der künftigen Entwicklung des Kombinates; Auswirkung der Modernisierung; Einschätzung der modernen Technik; Beurteilung des Arbeitskollektivs; Beurteilung der sozialistischen Demokratie im Betrieb; Informiertheit über existierende Umweltprobleme; Ausprägung allgemeiner Verhaltensnormen und Werte; Achtung vor den Verhaltensweisen und Werten gegenüber früheren Jahren; Einschätzung des Verhaltens in der beruflichen Tätigkeit; Beurteilung der eigenen Tätigkeit; Beurteilung des beruflichen Leistungsvermögens; Ergebnisse der wissenschaftlich-technischen Arbeit (Patente); berufliche Qualifikation; Parteizugehörigkeit; Arbeit im Schichtsystem.
Die Studie konzentriert sich auf drei zentrale Fragestellungen: erstens, die soziostrukturellen Merkmale der international mobilen Deutschen, zweitens die Motive und Beweggründe individueller Mobilitätsentscheidungen und drittens Auswirkungen internationaler Mobilität auf individuellen Lebensbedingungen wie das Familienleben, die berufliche Karriere und das Wohlbefinden / die Lebenszufriedenheit.
I. Auswanderer:
1. Ankunft am jetzigen Wohnort: Positive oder negative Erfahrungen mit Behörden, Freunden oder Bekannten vor Ort, Nachbarn, Arbeitgebern, Arbeitskollegen und der Bevölkerung im Allgemeinen; Schwierigkeiten (Wohnungssuche, beruflich bzw. im Rahmen des Studiums und sprachlich zurechtfinden, Kontakte knüpfen, sonstige Besonderheiten wie Essen, Klima, etc.); erfahrene Benachteiligung seit der Ankunft.
2. Gründe für den Wegzug (z.B. berufliche oder familiäre Gründe, neue Erfahrungen, etc.); Erwartungen und Wünsche.
3. Lebenssituation vor dem Wegzug: damaliger Familienstand; feste Partnerschaft; Zusammenleben mit dem Partner; Partner lebte bereits im Ausland; Partnerschaft besteht weiter; Anzahl der Personen und der Kinder im Haushalt (Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung); Erwerbstätigkeit; Weisungsbefugnis; Grenzpendler; vergleichende Bewertung von Freundeskreis, Lebensstandard, persönlichem Einkommen, Möglichkeiten der Kinderbetreuung, Schul- und Ausbildungsmöglichkeiten, Sicherheit des Arbeitsplatzes, Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsbedingungen; Befrager ist nicht erwerbstätig; Jahr des Wegzugs; früherer längerer Auslandsaufenthalt; letzter Auslandsaufenthalt in dem derzeitigen oder einem anderen Land; Dauer der Auslandsaufenthalte insgesamt.
4. Rückkehr nach Deutschland: beabsichtigte Rückkehr nach Deutschland und Zeitpunkt; voraussichtlich längerer oder kürzerer Auslandsaufenthalt als geplant; Motivation für die Rückkehr; konkrete Vorstellungen bezüglich des Umzugsortes; Umzugsabsicht in ein anderes Land; geschätzte Aufenthaltsdauer in Deutschland innerhalb eines Jahres.
5. Aktuelle Lebenssituation: derzeitiger Familienstand; feste Partnerschaft; Zusammenleben mit dem Partner; Partner lebt in Deutschland; Anzahl der Personen und der Kinder im Haushalt (Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung); Erwerbstätigkeit bzw. sonstige Lebenssituation; Weisungsbefugnis; Grenzpendler.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Geburt in Deutschland; deutsche Staatsangehörigkeit; Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit; Besitz weiterer Staatsangehörigen; allgemeiner Schulabschluss; höchster Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium und Art des Abschlusses; Muttersprache Deutsch; Landessprache ist Muttersprache bzw. zweite Muttersprache; Selbsteinschätzung der Sprachkenntnisse der Landessprache; derzeitiger Aufenthaltsstatus; Angaben zu den Eltern: deutsche Staatsangehörigkeit, höchster Schulabschluss, beruflicher Ausbildungsabschluss von Vater und Mutter; Selbstcharakterisierung; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes derzeit und in fünf Jahren; Lebenszufriedenheit.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragter möchte an der Verlosung teilnehmen; Anzahl der Personen sowie der Kinder im Haushalt vor der Auswanderung und aktuell; Jahr der Auswanderung; bisherige Dauer des gegenwärtigen Auslandsaufenthalts in Jahren (Migrationsdauer); Zielregion; Berufsklassifikation (vor der Auswanderung und aktueller Beruf, ISCO-1-Steller); Geburtsland des Befragten und seiner Eltern; Migrationshintergrund; Zielland entspricht Migrationshintergrund; Bildungsklassifikation (nach CASMIN und ISCED); Lebensform aktuell und vor der Auswanderung.
II. Für Rückwanderer wurden analog folgende Themenbereiche erfasst: 1. Ankunft am jetzigen Wohnort 2. Gründe für die Rückkehr 3. Lebenssituation vor der Rückkehr 4. Zukünftige Auslandsaufenthalte 5. Aktuelle Lebenssituation 6. Allgemeine Fragen zur Person
Familien- und Lebenssituation berufstätiger Mütter. Berufliche Situation. Einstellungen zur Rolle der Frau und zur Situation von Frauen.
1. Familien- und Lebenssituation: Lebenszufriedenheit: Zufriedenheit mit der derzeitigen Lebenssituation; Zufriedenheit mit ausgewählten Lebensbereichen (Wohnsituation, finanzielle Situation, Verhältnis zu den Eltern, Partnerschaft bzw. Ehe, berufliche und familiäre Situation). Familiäre Situation und Familienbild: Situation der eigenen Eltern bzw. Schwiegereltern; Ausmaß der Unterstützung der Eltern bzw. Schwiegereltern, Vorstellungen und Erwartungen hinsichtlich ideale Familie und Geschlechterrollen (Familienbild). Aktuelle Lebenssituation und Belastungen: Familie: persönliches Ranking der Lebensbereiche Beruf bzw. Karriere, Familie, Freizeit und Freunde; generelles Belastungsempfinden und in verschiedenen Bereichen (Hausarbeit, Kinderbetreuung und Kindererziehung, Erwerbstätigkeit, Unterstützung der Eltern bzw. Schwiegereltern); Zustimmung zu Aussagen zur Situation berufstätiger Mütter (z.B. schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern, etc.); Entlastungswünsche im Haushalt und im Bereich Kinderbetreuung und Kindererziehung (z. B. stärkere Unterstützung des Partners, steuerliche Entlastung bei den Kosten für eine Haushaltshilfe bzw. bei den Betreuungskosten, etc.); erwartete Entwicklung der Belastungen im Zusammenhang mit dem Kind bzw. den Kindern; Belastung durch die Unterstützung und ggf. Pflege der Eltern bzw. Schwiegereltern und Entlastungswünsche in diesem Bereich; erwartete Entwicklung der Belastungen im Zusammenhang mit den Eltern und ggf. Schwiegereltern.
2. Berufliche Situation: Zufriedenheit mit der persönlichen beruflichen Situation und der des Partners; Idealvorstellung des Umfangs der eigenen Erwerbstätigkeit (und der des Partners); wichtige Aspekte in Bezug auf die eigene Erwerbstätigkeit und den eigenen Arbeitsplatz (Sicherheit des Arbeitsplatzes, angemessenes Einkommen, Möglichkeit zur Selbstverwirklichung, Karrierechancen, etc.); Stellenwert von Beruf und Karriere nach der Geburt im Vergleich zu davor; Wiedereinstieg in den Beruf nach der Geburt des Kindes; Motive für die Rückkehr in den Beruf; Gründe für die Arbeitszeitreduktion; gewünschte Möglichkeiten der Entlastung im Rahmen der Erwerbstätigkeit; Beurteilung der Entwicklungen im eigenen Unternehmen im Hinblick auf: Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gleiche Aufstiegschancen für Männer und Frauen, gleiche Bezahlung von Männern und Frauen bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit); Unterstützungsmöglichkeiten durch den Arbeitgeber im eigenen Unternehmen (z.B. Home Office); präferierter zeitlicher Umfang für Hausarbeit, Kinderbetreuung und Kindererziehung, Erwerbstätigkeit und Unterstützung der Eltern bzw. Schwiegereltern;
4. Einstellungen zur Rolle der Frau und zur Situation von Frauen: Einstellungen zur gesellschaftlichen Rolle der Frau; Situation in Deutschland / Politik: gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland; Beurteilung von Gründen für den Frauenmangel in Führungspositionen; Fortschritte der Bundesregierung in verschiedenen Bereichen (z.B. Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Situation von Familien mit Kindern, Chancengleichheit von Männern und Frauen, etc.); Bekanntheit konkreter Gesetze bzw. Vorhaben der Bundesregierung (Frauenquote, Familienpflegezeit, Elterngeld Plus, Mütterrente, Gesetz zur Lohngerechtigkeit, Familienarbeitszeit); Bewertung dieser Gesetze und Vorhaben.
Demographie: Geschlecht; Alter; Erwerbstätigkeit; Kinderzahl; weitere Kinder (z.B. des Partners); Alter (kategorisiert) und Lebenssituation sämtlicher Kinder; Familienstand; Erwerbstätigkeit des Partners; Parteisympathie; beruflicher Ausbildungsabschluss; berufliche Stellung; persönliches Nettoeinkommen; Haushaltsnettoeinkommen; Migrationshintergrund; Bundesland; Ortsgröße.
Lebensumfeld und Lebenssituation der Bewohner von Einrichtungen der geschlossenen Altenhilfe.
Themen: Der Inhalt dieser Studie ist weitgehend identisch mit dem Inhalt der ZA-Studien-Nr. 1483, soweit er sich auf die Beschreibung der allgemeinen Situation älterer Menschen bezieht. Bezüglich der Wohnheimsituation wurde zusätzlich gefragt: Lage des Altenheims im Vergleich zur früheren Wohnung; Einstellung zu einem Altenwohnheim im früheren Wohnumfeld; Wohndauer im Heim; Wohnsituation im Altenheim; Gründe für den Einzug ins Altenheim sowie Einflussnahme anderer Personen auf diese Entscheidung; Präferenz für Verbleib in eigener Wohnung oder Heimunterkunft; Beurteilung der Ausgangsregelungen und Interesse an längerem Ausbleiben; Charakterisierung der Lebenssituation im Altenheim (Skala); Erhalt von Sozialhilfe; Einstellung zu einem gemeinsamen Mittagstisch für Altenheimbewohner und ältere Mitbürger aus der Heimumgebung.
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand; Konfession; Schulbildung; Berufstätigkeit; Haushaltszusammensetzung; Mitgliedschaften; Beruf; Beruf des Ehepartners, Wohnsituation; Einkommen; früherer Wohnort und Dauer der Ortsansässigkeit; Telefonbesitz.
Die World Vision Kinderstudien geben Kindern eine Stimme und machen deutlich: Kinder sind Expertinnen und Experten ihrer Lebenssituation. Die Kinder wurden gefragt: was sind ihre Wünsche, Sorgen und Ängste? Wo fühlen sie sich ernstgenommen und beteiligt? Wo begegnen Kinder geflüchteten Menschen? Wie nehmen sie sie war? Wie ist die Bereitschaft zu teilen? Die Kinderstudie gibt Einblicke in die Lebenswelt der 6 bis 11 Jährigen und ihre Meinung zu Familie, Schule, Armut, Gerechtigkeit, Freundschaft und Mitbestimmung.
Einstellungen und Erwartungen im Vorfeld der deutsch-deutschen Vereinigung, Veränderungen in der Lebenssituation und Zufriedenheit damit, Wahlverhalten.
Themen: Allgemeine Lebenszufriedenheit; Veränderungen der Lebenssituation seit der Währungsunion; Zukunftsaussichten für die politische und wirtschaftliche Entwicklung der DDR und Gründe dafür; Meinung zur Verfassungsdiskussion; Tempo der deutsch-deutschen Vereinigung; Berufstätigkeit von Frauen und Männern; Bedeutung der Berufstätigkeit; Auswirkungen der Einführung der Marktwirtschaft auf Familie und Partnerschaft; Zuständigkeit für Erziehung der Kinder innerhalb der Familie oder Lebensgemeinschaft; Interessenvertretung von Frauen in Parteien und Organisationen (Parteienpräferenz); Teilzeitbeschäftigung; Zufriedenheit mit der Sicherheit des Arbeitsplatzes, Arbeitsmöglichkeiten, Preisentwicklung, Handel und Versorgung, Dienstleistungen, Möglichkeiten, sich selbständig zu machen, Einkommen, Kultur- und Freizeitangebot; erwartete Veränderungen in den Bereichen Gesundheit, Umwelt, Arbeit, Versorgung, Wohnen, Freizeit, Weiterbildung, Ausländer, Gleichstellung der Geschlechter, wirtschaftliche Situation; Meinung zur Kompetenz der Parteien und Bewegungen; Einschätzung der Parteien und Bewegungen im Wahlkampf; Einflußfaktoren auf Wahlentscheidung (Skala); Prognose zum Wahlausgang (Landtagswahl 1990); Häufigkeit der Nutzung verschiedener Informationsmittel über Parteien und deren Ziele; Vertrauen in Politiker der DDR sowie der BRD; präferierte Eigenschaften eines Politikers; Wahlfrage (Landtagswahl 1990); Anzahl der Kinder im Haushalt; Religiosität; Wahlverhalten (Volkskammerwahl 1990 und Kommunalwahlen 1990).
Lebenssituation, mentale Haltungen und Verhaltensweisen von Personen in Armutslagen.
Themen: Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche wie Gesundheit, Umwelt, Arbeit, Wohnen, Bildung, soziale Sicherheit, Kultur, Unterhaltung, Sexualität, Reisen, Kinder, Freunde, Partnerschaft, Einkommen, Lebensstandard; gegenwärtige Berufstätigkeit; finanzielle Situation; erwartete finanzielle Schwierigkeiten; Umgang mit Geld; Veränderung der Zufriedenheit mit ausgewählten Lebensbereichen (Skala); Wohndauer in Ostberlin; Anzahl und Alter der Kinder im Haushalt bzw. Wohngemeinschaft; Zukunftserwartungen in bezug auf ausgewählte Lebensbereiche (Skala); Zusammensetzung des Haushaltsnettoeinkommens; allgemeine Lebenseinstellung (Skala); Einschätzung der persönlichen Lebenssituation; Ursachen für Schwierigkeiten und mögliche Aktivitäten zu deren Überwindung; Inanspruchnahme von Leistungen des Sozialamtes; Personen bzw. Einrichtungen, die bei finanzieller Not um Hilfe gebeten werden; mögliche Hinderungsgründe für die Inanspruchnahme von Sozialhilfe; Zufriedenheit mit Leistungen, die nach dem Bundessozialhilfegesetz gewährt werden; Informationsbedarf und Informationsformen für die Bereiche Rechtsberatung, Schuldnerberatung, psychologische Beratung, Selbsthilfegruppen, Alkohol- und Drogenberatung; präferierte Freizeittätigkeiten; Häufigkeit des Aufenthaltes außerhalb Berlins; persönliche Kompensationsmechanismen bei Problemlagen; größere Anschaffungen im letzten halben Jahr; Mitarbeit in Selbsthilfegruppen; Haltung zu Ausländern; Wohnstatus; gesundheitliche Beeinträchtigung; allgemeine Lebenszufriedenheit; präferierte Verwendung eines Gewinnes.
Das Projekt ´Lebensqualität und Wohlbefinden hochaltriger Menschen in NRW (NRW80+)´, das vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung Nordrhein-Westfalen gefördert und dem Forschungsverbund CERES an der Universität zu Köln durchgeführt wird, soll repräsentative Aussagen über die Lebensbedingungen hochaltriger Menschen in Nordrhein-Westfalen ermöglichen. Ziel ist es, umfassende Informationen darüber zu erhalten, in welchem Umfeld hochaltrige Personen leben bzw. leben möchten, was ihre gesellschaftliche Rolle ist und wie zufrieden sie mit ihrer Lebenssituation sind.