An associate professor in the Dept of Biology at Bates Coll (Lewiston, ME) describes the development & teaching of an unconventional undergraduate course, titled "Life, Sex, & Cells," that addresses current understandings of the evolution & consequences of sex. As an introductory course in both biology & women's studies, the class encourages students to look at issues of sex & reproduction for the purpose of questioning how science is done; how it is manipulated by popular culture; & how culture influences the assumptions, methods, & conclusions of scientists. The personal journey that led to designing the course is related, along with the transformative impact the class has had on both students & teacher. A detailed description of the course's framework & methods uses selected examples of course content to illustrate key themes such as multiple/diverse meanings of sex, reproduction, & gender, along with critical analyses of scientific content. The advantages of participatory learning methods are discussed. 10 References. J. Lindroth
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 279-281
In dem Bericht wird eine empirische Studie zur Erforschung der Determinanten kontrazeptiven Verhaltens vorgestellt, die in ihrem Vorgehen die Entscheidungstheorie, den ökologischen Ansatz und die Life-event-Forschung miteinander verbindet. Zum Thema Sicherheit der Empfängnisverhütung wird von der Vermutung ausgegangen, daß die Unterbrechung kontrazeptiver Routine und die Veränderung von Alltagsgewohnheiten und Lebensumständen durch den Einbruch und die Wirkung äußerer Ereignisse zum erhöhten Risiko für die Entstehung unerwünschter Schwangerschaften wird. Für die repräsentative Bevölkerungsstichprobe wurden heterogene Gebiete im Bereich der BRD ausgesucht, die extrem unterschiedliche Lebensbedingungen aufweisen. Insgesamt wurden 1.490 Frauen mit Hilfe einer Life-event-Liste befragt. Der Bericht über die Ergebnisse beinhaltet auf deskriptiver Ebene die Verteilung der Life-events, ohne die Entstehung unerwünschter Schwangerschaften zu erklären. Die Unterschiede zwischen Frauen in der Großstadt, der Kleinstadt und im Dorf werden herausgearbeitet. (RW)
In: Information und Wissen: global, sozial und frei? Proceedings des 12. Internationalen Symposiums für Informationswissenschaft (ISI 2011), S. 184-196
The paper proposes three different kinds of science models as value-added services that are integrated in the retrieval process to enhance retrieval quality. The paper discusses the approaches Search Term Recommendation, Bradfordizing and Author Centrality on a general level and addresses implementation issues of the models within a real-life retrieval environment.
Discusses the historical & current relationship between the social sciences, the scientific method, & postmodern theory. Drawing on the methodology & conclusions of Galileo, modern science has attempted to reduce the distance between science & reality through objective methodology & heightened rationality. It is argued here that the scientific method relies more on the choice of appropriate language & vocabulary than on actual correspondence between methodology & fact. Social scientists have traditionally adopted this skewed approach to life through the scientific method, which blurs rather than reveals reality. The boundaries between explanation & understanding, or nature & humanity, have little meaning in the real world, & it is suggested that the social sciences must be seen as continuous with literature, history, anthropology, politics, etc. Both Thomas Dewey & Michel Foucault advocate rejection of traditional notions of rationality, objectivity, method, & truth. However, it is concluded that Dewey's vocabulary allows more room for hope & solidarity within the social sciences. T. Sevier
Nach einer kurzen Darstellung unterschiedlicher theoretischen Ansätze zur lebensgeschichtlichen Forschung stellt der Autor das methodische Instrument der graphischen Darstellung von Daten der Lebensgeschichte dar, das seiner Ansicht nach besonders für die Darstellung und Analyse solcher Daten geeignet ist. Die Datenbasis lieferte die Mikrozensus-Nachträge der BRD aus dem Jahre 1971. Ausgehend von der Darstellung eines einzelnen Graphen werden die komplexen Darstellungen entwickelt und ihr analytischer und darstellerischer Wert überprüft. Die Darstellungen beziehen sich auf den Bereich der beruflichen Veränderungen im Rahmen der Individualgeschichte. (BG)
In: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980, S. 347-353
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4842-4852
"Innerhalb der Human- und Sozialwissenschaften haben sich im Laufe des vergangenen Jahrhunderts hinsichtlich des Verhältnisses von Natur und Gesellschaft bedeutende Verschiebungen ereignet: von einer Erfassung und Indienststellung der Natur des Menschen (und der dazu komplementären Kulturkritik) hin zur Möglichkeit der reflexiven Bearbeitbarkeit und qualitativen Verbesserbarkeit der Psyche als innerer Natur. Diese Verschiebung ereignete sich unter anderem sowohl in der Ökonomie als auch in der Psychologie und ermöglichte eine Verknüpfung ökonomischer und humanwissenschaftlicher Diskurse. Im Zuge dessen erfuhren neo-vitalistische und kybernetische Konzepte einen Aufschwung: die diskursprägende Differenz von (innerer) Natur als 'unverfügbarer Essenz' einerseits und 'kultivierbarer Disposition' andererseits zeigte Auflösungstendenzen zugunsten einer 'Autonomie des Vitalen'. Anhand einer diskursanalytischen Untersuchung der Konzepte und Praktiken von Personalmanagement und -beratung (Coaching) soll gezeigt werden, dass neo-vitalistische Konzepte in den Diskursen der Psychologie/ Therapie und in der Managementlehre die Kultivierung der inneren Natur als 'Entsperrung von Potentialen', 'Öffnung von Zukünften' und 'Aufrechterhaltung von Lebensfähigkeit' problematisieren; zugleich werden sie als Topoi in Personal- und Selbstführungspraktiken verwendet. Im Rahmen einer wissenssoziologischen Perspektive, die ontologische Fragen nach der inneren Natur des Menschen und der Gesellschaft (zunächst) einklammert, ist es aufschlussreich, die Politiken des Lebens daraufhin zu befragen, wie der Zugriff auf das Individuum (auch durch sich selbst) gerechtfertigt wird, welche Moralvorstellungen in Natur-Diskursen artikuliert werden, und wie die Inwertsetzung 'natürlicher', d.h. eben auch menschlicher Ressourcen gesellschaftlich reguliert wird." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3629-3640
"Obwohl seit mehr als 20 Jahren bekannt ist, dass die derzeitige abendländische Lebensweise ökologisch nicht nachhaltig und sozial nicht gerecht ist, scheint sie sich mit der Globalisierung mehr denn je auszubreiten. Die Ursachen dafür sind längst nicht vollständig erkannt und zahlreiche - wohl aber zu wenige - Forschungsvorhaben beschäftigen sich mit deren Analyse. Noch weniger wird allerdings am anderen Ende der Frage, wie denn eine 'nachhaltigere', besser abgestimmte Lebensweise aussehen könnte, geforscht. Die Gefahr sich idealistischer Utopien oder normativer Diskurse zu bedienen und damit eher ideologisch und politisch zu argumentieren als wissenschaftlich zu forschen, scheint groß. Nach Bruno Latour ist aber auch die Trennung in wissenschaftlich erforschte Tatsachen und normativ begründete Werte politisch-epistemologisch konstruiert. Der Beitrag möchte für die Suche nach nachhaltigen Lebensweisen einen soziologischen Forschungsansatz entwerfen und diskutieren, der der Trennung in Tatsachen und Werten vorgängige Entstehungsprozesse von Lebensweisen und sozialen Ordnungsstrukturen beforscht. Jenseits der Analyse bestehender Sozialstrukturen - aber darauf aufbauend - wird mit einer induktiv-empirischen Forschungsmethodik des Experimentierens nach in der Wirklichkeit liegenden Möglichkeiten für die Gestaltung sozialer Organisationsstrukturen für nachhaltige Lebensweisen gefragt. Nachhaltige Entwicklung ist von der Grundidee seiner sozialen Dimension her ein Konzept, das Möglichkeiten langfristig zu erhalten und zu erweitern anstrebt. Mit Hilfe von ausgewählten Fallbeispielen aus dem Spektrum intentionaler Gemeinschaftsprojekte, die erproben 'nachhaltige' Lebensweisen experimentell umzusetzen, wird versucht eine Forschungsstrategie eines soziologischen Transformationsexperiments in Richtung zukunftsfähiger Lebensweisen zu entwerfen." (Autorenreferat)
Traces four key trends in social science research following WWII & links these to the increasing significance & utilization of the life-course perspective. A sociology of knowledge approach is used to analyze these developments, highlighting characteristics of the life-course perspective that provided a common theoretical perspective by which to link social scientific disciplines & study the increasing diversity of the US population. Specifically, this approach focused attention on both researchers & research subjects in terms of their (1) historical & cultural location in time & place, (2) membership in social networks & institutions, & (3) agency. The timing of events is linked to the intersection or confluence of these three elements. Links between longitudinal studies & various social policies & programs are described. 24 References. K. Hyatt Stewart
Der Umgang mit Personalcomputern ist alltäglich geworden. Und Soziologen haben begonnen, darüber nachzuforschen, welche größeren und kleineren Veränderungen alltäglicher Lebenspraxis und -deutung damit einhergehen. Im folgenden wird auf so weitgehende Fragen wie "Verändert der Computer unsere Einstellung zur Welt, unser Weltbild, unsere kulturelle Identität?" keine Antwort gesucht. Vielmehr werden einige Überlegungen angestellt zu den Problemen, die ein sozialwissenschaftlich-empirischer Zugang zu technischen Welten aufwirft. Die Computerdiskussion soll damit in den weiterten Zusammenhang einer soziologischen Beschäftigung mit den Dingen gebracht werden: Computerwelten und andere Dingwelten. Was ist neu an den Computern, und was ist in Wirklichkeit, wenn auch von Soziologen vielleicht verkannt, alt an ihnen? Darüber hinaus wird - vor dem Hintergrund des übergreifenden Themas "Computerwelten - Alltagswelten" - vorgeschlagen, alltägliche Formen des Umgangs mit den Dingen im weiteren Kontext anderer mit Dingen ausgestatteter Welten zu betrachten; zum Beispiel den beruflichen Welten der Bedienung technischer Produktions- und Verwaltungsanlagen oder den Makro-Welten großer technischer Infrastrukturen.
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4684-4694
"Hinsichtlich ihrer methodischen Verfahren weisen Soziologie und Lebensphilosophie (auch ihre vitalistischen Varianten) entscheidende strukturelle Übereinstimmungen auf, die die Vermutung aufkommen lassen, dass hier nicht nur eine genealogische, sondern eine genetische Verwandtschaft besteht. Im Vortrag soll es um diese konvergierenden Strukturierungsmethoden gehen, und darum, inwiefern die lebensphilosophische Methode für die Soziologie fruchtbar sein könnte. Das betrifft grundlegend den Begriff der Emergenz, und damit einhergehend den Begriff der Eigengesetzlichkeit, mit dem eine Lebensphilosophie die fundamentale Verschiedenheit von Leben und Nichtleben markiert. Seit ihrer Gründung rekurriert die Soziologie ebenfalls auf eine prinzipiell eigengesetzliche Sphäre (das Soziale), die nur sie innerhalb der verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen angemessen untersuchen könne. Aber auch innerhalb ihrer vielfältigen Beobachtungsbereiche deckt die Soziologie die Struktur der Eigengesetzlichkeit bzw. Emergenz auf, wenn sie z.B. innerhalb des Sozialen eigengesetzliche Bereiche wie Institutionen (Durkheim, Gehlen) oder autopoetische soziale Subsysteme (Luhmann) analysiert. Über diese historische Genealogie hinaus gibt es gute Gründe für die Soziologie, den Begriff des 'Lebens' strukturell ein- und auszubauen. Er könnte die gemeinsame Referenz für eine Allgemeine Soziologie darstellen, um damit soziologistische, kulturalistische oder andere Verkürzungen in Bezug auf das soziale Ganze zu vermeiden. Eine solche Allgemeine Soziologie beschriebe das soziale Ganze als eine Vielheit vitaler Prozesse, die aus natürlichen, anthropologischen und artifiziellen Partialelementen Vergesellschaftungsformationen entstehen lassen. Die Elemente, aus denen sich das zu beschreibende spezifische Leben zusammensetzt, würden die existentiellen Erlebensstrukturen einzelner Individuen, die vitale Struktur menschlicher Gesellschaften, und die philosophisch-anthropologische Bestimmtheit des Menschen genauso umfassen, wie die artifizielle Beschaffenheit der Kultur, sowie die Eigengesetzlichkeit des Sozialen, der Diskurse, ihrer Systeme, Strukturen und Institutionen." (Autorenreferat)