Pliny the Younger was, as well as most other members of the aristocracy of the early and high Roman Empire, a very politically active figure. This political existence was expressed through literary communication, which was, however, no compensation for an assumed depoliticization of the ordo senatorius, but rather a means to an end for the political goals of the aristocracy. In Pliny's letters, we can witness this literary communication. It is apparent how he used the epistolographic literature in connection with his social network to further his career, promote friends, influence political decisions and propagate fundamental values and moral standards. Literature and politics were therefore inseparably connected to each other.
Throughout all different socio-historical tensions undergone by the Latin American modernit(ies), the literary-historical production as well as the reflection on the topic - regional, national, supranational and/or continental – have been part of the critical and intellectual itinerary of very significant political and cultural projects, whose particular development allows the analysis of the socio-discursive dynamics fulfilled by the literary historiography in the search of a historical conscience and representation of the esthetic-literary processes. In present literary and cultural Central American literary studies, the academic thought on the development of the literary historiography has given place to some works whose main objects of study involve a significant corpus of national literature histories published mainly in the 20th century, between the forties and the eighties. Although these studies differ greatly from the vast academic production undertaken by the literary critics in the last two decades, the field of research of the literary historiography in Central America has made a theoretical-methodological effort, as of the eighties and until now, to analyze the local literary-historical productions. However, this effort was carried out more systematically in the last five years of the 20th century, within the Central American democratic transition and post-war context, when a national, supra national and transnational model of literary history was boosted. This gave place to the creation and launching of the project Hacia una Historia de las Literaturas Centroamericanas (HILCAS) at the beginning of the new millennium. Given the ideological relevance which the literary historiography has played in the process of the historical formation of the Hispano-American States, and whose philological tradition has also had an impact in the various Central American nation states, the emergence of this historiographic project marks an important rupture in relation with the national paradigms, and it is also manifested in a movement of transition and tension with regard to the new cultural, comparative and transareal dynamics, which seek to understand the geographical, transnational, medial and transdisciplinary movements within which the esthetic narrative processes and the idea and formation of a critical Central American subject gain shape. Taking this aspect into account, our study puts forward as its main hypothesis that the historiographic thought developed as a consequence of the project Hacia una Historia de las Literaturas Centroamericanas (HILCAS) constitutes a socio-discursive practice, which reflects the formation of a historic-literary conscience and of a critical intellectual subject, an emergence that takes place between the mid-nineties and the first decade of the 21st century. In this respect, and taking as a basis the general purpose of this investigation indicated before, the main justification for our object of study consists of making the Central American historiographic reflection visible as a part of the epistemological and cultural changes shown by the Latin American historiographic thought, and from which a new way of conceptualization of the space, the coexistence and the historic conscience emerge with regard to the esthetic-literary practices and processes. Based on the field and hypothesis stated before, the general purpose of this research is framed by the socio-discursive dimension fulfilled by the Latin American literary historiography, and it aims to analyze the Central American historical-literary thought developed between the second half of the nineties and the beginning of the first decade of the 21st century. ; Während der unterschiedlichen soziohistorischen Spannungen, die die lateinamerikanische(n) Moderne(n) durchquerten, waren sowohl die historisch-literarische Produktion als auch die Reflexion, seien sie regionaler, nationaler, supranationaler und/oder kontinentaler Art, ein Teil des kritischen und intellektuellen Weges bedeutender politischer und kultureller Projekte, deren besondere Entwicklung es gestattet, die sozio-diskursive Dynamik zu analysieren, die die literarische Historiographie bei der Suche eines historischen Bewusstseins und einer Repräsentation ästhetischliterarischer Prozesse erfüllt. In zeitgenössischen literaturgeschichtlichen und kulturwissenschaftlichen Forschungen in Zentralamerika führte das akademische Nachdenken über die Entwicklung der literarischen Historiographie zu einigen Forschungsprojekten, deren wichtigste Studienobjekte aus einem signifikanten Korpus nationaler Literaturgeschichten bestehen, die hauptsächlich zwischen den vierziger und achtziger Jahren publiziert wurden. Wenngleich die erwähnten Forschungsarbeiten in vielbedeutendem Kontrast zu der umfassenden akademischen Produktion stehen, die in die literarische Kritik während der letzten zwei Jahrzehnte eingedrungen ist, wurde im Forschungsbereich der literarischen Historiografie in Zentralamerika seit den achtziger Jahren bis zur Gegenwart ein theoretisch-methodischer Aufwand betrieben um die historisch-literarischen Produktionen lokaler Art zu analysieren. Trotzdem wurde erst ab Mitte der neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts im Kontext des demokratischen Übergangs und der zentralamerikanischen Nachkriegszeit mit größerer Systematisierung der Entwurf eines historisch literarischen Modells supra- und transnationaler Art vorangetrieben, der dazu führte, dass gegen Anfang des neuen Jahrtausends das Projekt Hacia una Historia de las Literaturas Centroamericanas (HILCAS) erschaffen und initiiert wurde. Aufgrund der ideologischen Relevanz, die die literarische Historiographie im Prozess der hispanoamerikanischen Nationalstaatenbildung besaß und deren philologische Tradition der Entwicklung der unterschiedlichen zentralamerikanischen Nationalstaaten nicht fern stand, erscheint die Entstehung dieses historiographischen Projektes als wichtiges Zeichen für einen Bruch gegenüber den nationalen Paradigmen, wobei es sich gleichzeitig in einer Dynamik des Übergangs und der Spannung zeigt in Bezug auf die neuen kulturellen, komparativen und trans-arealen Dynamiken, die versuchen, die geographischen, transnationalen, medialen und transdisziplinären Verschiebungen zu verstehen, in denen sich die ästhetisch-narrativen Prozesse und die Bildung eines kritischen zentralamerikanischen Subjekts dynamisieren. In Anbetracht dieses letzten Aspektes behauptet die zentrale Hypothese der vorliegenden Forschungsarbeit, dass das historiographische Denken, das von dem Projekt Hacia una Historia de las Literaturas Centroamericanas (HILCAS) aus entwickelt wurde, eine soziodiskursive Praktik begründet, von der aus die Bildung eines historisch literarischen Bewusstseins und eines kritisch intellektuellen Subjekts bewiesen wird, das zwischen der Mitte der neunziger Jahre und den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts eingeschrieben ist. In diesem Sinn und auf Grundlage des übergreifenden Vorhabens, das in dieser Forschungsarbeit geäußert wurde, besteht der wichtigste Nachweis, auf den unser Studienobjekt hinweist, in der Sichtbarmachung des Nachdenkens über die zentralamerikanische Historiografie als Teil der epistemologischen und kulturellen Veränderungen, die das lateinamerikanische historiografische Denken während der letzten zwei Jahrzehnte erfuhr und von dem aus eine neue Form der Konzeptualisierung des Raums, der Konvivenz und des historischen Bewusstseins in Bezug auf ästhetisch-literarische Praktiken und Prozesse errichtet wird. Auf Grundlage der vorher formulierten Bereiche und Hypothesen umfasst das allgemeine Ziel dieser Forschungsarbeit die sozio-diskursive Dimension, die die literarische Historiographie in Lateinamerika erfüllte mit der Absicht, das historische literarische Denken in Zentralamerika zu analysieren, das zwischen Mitte der neunziger Jahre und den Anfängen der ersten Jahrzehnte des 21. Jahrhunderts entwickelt wurde.
Mit meinem Beitrag versuche ich für die akademische Psychologie und für verwandte sozialwissenschaftliche Gebiete die wesentlichen Beiträge literarischer Genres zu zeigen, wie sie sich aus einem sozialkonstruktivistischen Verständnis von (Alltags-) Erzählung und aus der interaktiven Konstruktion narrativer Collagen ergeben. Dem zugrunde liegt eine eigene Untersuchung "Der Beitrag strukturalistischer Literaturtheorie für die Entwicklung eines narrativen 'Selbst' in einem sozialkonstruktionistischen Ansatz", die von der Universität Santo Tomás (Bogota, Kolumbien) finanziert wurde und die alternative Optionen – Metaphern, visualisierte Narrationen und interaktive, künstlerische Performances – für die Ergebnispräsentation nutzt, um das Publikum zur Teilhabe einzuladen und zu ermöglichen, dass relevante Konzepte der Konsolidierung sozialer Konstruktionsweisen des Alltäglichen nachvollziehbar gemacht werden.
Die vorliegende komparatistische Arbeit beschäftigt sich mit einer Reihe ausgewählter Romane und Erzählungen, die in der schwierigen Zeit des politischen und kulturellen Umbruchs in Spanien nach 1975 und in Ostdeutschland nach 1989/90 entstanden sind. Konvergierende Momente zwischen beiden Übergangsprozessen ergeben sich im kulturellen und literarischen Bereich aus der Abschaffung des vorher allgegenwärtigen Zensurapparates, wodurch verstaubte Tabus und Einschränkungen im Kontakt mit anderen Literaturen aus dem Weg geräumt und gänzlich neue thematische, aber auch formale-erzähltechnische Perspektiven eröffnet werden. ; This comparative work deals with a number of selected novels and stories that have appeared in the difficult period of political and cultural upheaval in Spain after 1975 and in East Germany after 1989/90. Converging forces between the two transitions emerge in the cultural and literary field as a consequence of the abolition of the previously pervasive system of censorship. Subsequently, outmoded taboos and restrictions are abolished due to the contact with other literatures and entirely new perspectives on topics but also formal-narrative methods shall be opened. ; El presente trabajo comparativo se ocupa de una serie de novelas y cuentos seleccionados que surgieron durante el difícil período de cambio político y cultural, tanto en España después de 1975 como en Alemania del Este después de 1989/90. En el ámbito cultural y literario resultan momentos de convergencia entre ambos procesos de transición debido a la supresión del sistema de censura anteriormente omnipresente, gracias a lo que se despejan tabúes anticuados, y a las restricciones en el contacto con otras literaturas y que facilitaron así la apertura hacia nuevas temáticas y nuevas perspectivas formales y de técnica de la narración.
"When he was prime minister of the Spanish Republic, Manuel Azaña declared: "I am an intellectual, a liberal and a bourgeois." His courage in declaring himself an intellectual before his political adversaries, generally not very sensitive to the cultural fact, does not entail excessive merit, because he always distinguished himself publicly as a literary critic and writer. This fourth volume that closes the anthology of texts of Azaña, coordinated by Jose Esteban, investigates his literary and journalistic creations, essential to know and understand his political ideology, which was forged between books and intellectual debates that often to ok place on the Athenaeum of Madrid, an institution that he presided over and which he always felt very close to." --Translated from back cover
Das zentrale Thema der vorliegenden Forschungsarbeit ist die literarische Figuration Christi im hispanoamerikanischen Roman des zwanzigsten Jahrhunderts. Es ist Anspruch und Ziel dieser Arbeit, die Beobachtung, Beschreibung und Analyse der literarischen Christus-Figuration und ihrer Funktionalisierung in den Werken ausgewählter latein-amerikanischer Autoren darzustellen. Die Charakterisierungen bzw. literarischen Aus-gestaltungen dieser Figur werden dabei immer im Zusammenhang mit den historischen, kulturellen, religiösen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexten Lateinamerikas betrachtet. Die komplexe und heterogene kulturelle Realität Hispanoamerikas ist vor allem durch permanente kulturelle Vermischung und das Zusammentreffen verschiedener Welten geprägt. Ein wesentlicher Aspekt dieser synkretistischen und multikulturellen Realität ist die Religion. In der Literatur wird Religion und Religiosität daher aus den unterschied-lichsten Perspektiven reflektiert: so etwa unter Bezugnahme auf die christliche Symbolik; als deskriptive Auseinandersetzung mit Synkretismus und der so entstehenden Heraus-forderungen an eine multikulturelle Gesellschaft; unter Einbeziehung biblischer Episoden; oder durch die Narrativisierung von Lebensporträts religiöser Persönlichkeiten. Eine ganz entscheidende Rolle in der Geschichte der Literatur des Kontinents spielen dabei vor allem die literarischen Figurationen oder Darstellungen Christi und ihre Funktionalisierung im Roman. Aus diesem Grund bietet vorliegende Arbeit eine hermeneutische und eine Kontextanalyse der Gestalt Christi mit Bezug auf einige Romane lateinamerikanischer Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts an.
Überblick über die sozialkritische Literatur, die sich mit der Situation der Arbeiter in den Salpeterabbaugebieten Nordchiles beschäftigte. Die Art der literarischen Umsetzung spiegelt dabei nachweislich die jeweiligen Bewußtseinsveränderungen der chilenischen Arbeiterbewegung