Dem Begriff feministische Literaturtheorie liegt demzufolge ein breites und heterogenes Spektrum an Forschungsansätzen zugrunde, deren gemeinsamer Fokus die Kritik an einer androzentrischen Perspektive auf die Literatur ist. Diese genuine Pluralität feministischer Literaturtheorie, illre Inter- bzw. Transdisziplinarität, führt jedoch auch zu Widersprüchen und Kontroversen und erfordert einen kontinuierlichen Verständigungsprozess. Die Entwicklung der letzten 40 Jahre hat aufgrund der Vielfalt des feministischen intellektuellen wie politischen Projekts weitere disziplinäre Verschränkungen erfahren. Es weitete sich auf Film- und Videoforschung aus, auf naturwissenschaftliche Ansätze ebenso wie auf philosophische. Feministische Theoriebildung nimmt einen bedeutenden Stellenwert innerhalb der Theoriebildung der letzten Jahrzehnte insgesamt ein. Vielleicht auch deshalb, weil es keinen Raum, außerhalb, der Theorie gibt – außer die ForscherInnen würden im Rückgriff auf persönliche, d.h. vortheoretische Erfahrung argumentieren und damit eine Position außerhalb wissenschaftlicher Argumentationsschienen einnehmen.
It is Aristotle to whom we owe the first philosophical theory of poetic art fully extant from antiquity. He recognized the origin of art and poetry in man's capacity for theory and his pleasure in it, for he considered imitation (mímēsis) as the beginning and basis of cognition. He understood imitation not as a mere act of copying but as the realization and re-implementation of a single person's general disposition to act, which is to say his or her disposition to turn towards the world aiming to seek pleasure or to avoid pain. The poet's task is to represent such a way of acting, real or fictitious, in some medium in a certain way. An orderly representation of this kind starts from an (again, real or fictitious) person's decision to prefer or avoid something. It closely follows this agent's 'quality' (poiótēs), which is to say his or her character. Thereby, the poet can achieve a congruence of all parts of the entire action with one another and with the whole. This is what, in Aristotle's view, is the poet's task. At the time of the reception of Aristotle's "Poetics" around 1500 AD, the understanding of poetry was widely shaped by Horace and Cicero and hence had a strongly rhetorical character. For Horace, it is true, the poet ought to be an imitator, as well, even though an 'erudite' imitator. In Horace's view, however, his knowledge regards the general manners of man. Therefore, the poet, gifted as such with 'prophetic eye' and 'wisdom,' has the ability to express this knowledge in vivid and concrete terms (communia proprie dicere). This knowledge, which men, parents, brothers, politicians, judges, military commanders, etc. use to act was considered to be learnable according to the rules of rhetoric, although it is only by the poet's individual talent that it can become art. It was believed that what Aristotle had called the 'probable' could be equated with this skill based on acquired experience and genius. As a consequence of this reinterpretation, Aristotelian probability, which makes a certain man talk ...
Sind Benjamins Analyse der Verbindung zwischen Technologie und kapitalistischer Politik und Adornos Kritik der "Kulturindustrie" im Hinblick auf die digitalen Medien noch relevant? Verschwindet die Verlagsindustrie oder gestaltet sie sich neu? Wo ist das Geld im Netz? Brauchen wir eine Literaturtheorie, deren Interpretationsmethodologie der Inter-Medialität und Inter-Aktivität der Literatur im Netz entspricht? Das Abstract umreisst Naithanis Forschungsprojekt.
In den gegenwärtigen Debatten über politische Verantwortung und Wirkungsmöglichkeiten kultureller Formen wie Literatur und Theater, Film, Fernsehen und neue Medien, Performance-Kunst und Street Art ist ein gewandeltes, zivilgesellschaftlich erweitertes Verständnis des Politischen auffällig, das auch den erstarrten Dualismus von Engagement und Autonomie der Künste neu infrage stellt. Das Politische in der Literatur wird nicht mehr wie lange Zeit üblich von der ästhetischen Eigenart abgegrenzt und daher auch nicht auf unmittelbare und direkte Thematisierung impliziter politischer Bezüge reduziert. Im Mittelpunkt der Debatten stehen häufig die nicht zuletzt durch die jüngsten Medienentwicklungen, insbesondere die sozialen Netzwerke, bedingten Veränderungen im Verhältnis von Privatheit und Öffentlichkeit, vor allem die Sorge um den Schutz der Privatsphäre vor allgegenwärtiger Überwachung und auch ästhetisch neuartige Strategien in der Herstellung von Öffentlichkeit für existenziell bedeutsame Problemlagen. Im nachfolgenden Beitrag soll gefragt werden, inwieweit das Verhältnis zwischen dem ästhetisch Eigenwertigen und dem politisch Wirkmächtigen auch in zeitgenössischen Literaturdebatten zur Sprache kommt, wie auch, welchen Anteil Literaturtheorie und -ästhetik an den Auseinandersetzungen um einen komplexeren Begriff des Politischen haben.
Die Jahresinhaltsverzeichnisse der 'Weimarer Beiträge' rubrizieren zwischen 1970 und 1981 die literaturgeschichtlichen Aufsätze der Zeitschrift unter dem Doppeltitel "Literaturgeschichte und Erbetheorie". Auch wenn sich diese Gliederung in den einzelnen Heften nicht wiederfindet, macht sie doch das redaktionelle Anliegen deutlich, jegliche literarhistorische Arbeit programmatisch mit einer Theorie zu flankieren, die eine Methodologie der Literaturgeschichtsschreibung liefern und auf diese Weise das Interesse an der literarischen Überlieferung als solches in den Blick nehmen sollte. Mit Hilfe der Jahresinhaltsverzeichnisse läßt sich schon rein quantitativ ermessen, einen wie hohen Stellenwert diese Theoretisierung in den siebziger Jahren für die Weimarer Beiträge und für einen großen Teil der in dieser Zeitschrift maßgeblich repräsentierten Literaturwissenschaft in der DDR hatte - auch jenseits der ausdrücklich so zusammengefaßten Artikel, übergreifend in allgemeine Überlegungen zur Ästhetik und Literaturtheorie, aber auch mit höchst wichtigen Implikationen für die Sicht auf die zeitgenössische DDR-Literatur. Warum war der Bezug auf Tradition für die "Literaturgesellschaft" der DDR von so fundamentaler Bedeutung? Und welche Funktion hatte in diesem Zusammenhang der Begriff des Erbes?
Diese, dem Staatlichen Prüfungsamt für die Lehrämter an Schulen im November 1996 vorgelegten Abschlussarbeit versucht, einen literaturwissenschaftlich-literaturtheoretischen Zugang zum Werk von K. N. Leont'ev. Dieser Ansatz leitet sich aus dem Facettenreichtum von Leont'evs Werk selbst her. Neben seiner literarischen Prosa hat Leont'ev umfangreiche Abhandlungen hinterlassen, die sich mit Fragen der Literaturtheorie, der Kunst, der Ästhetik sowie mit sozialen und politischen Fragen befassen. Kunst und Literatur sind bei Leont'ev vor allem logische Folge seiner komplexen Philosophie, der die Ästhetik als conditio sine qua non zugrunde liegt. Deshalb ist eine multiperspektivische Betrachtung von Leont'evs literarischem Werk Chance und Notwendigkeit zugleich. Momente wie Ästhetik und Moral, Aristokratismus und Modernitätskritik müssen einander gegenübergestellt werden. Die Problematik, diese Begriffe vergleichen, nicht jedoch unbedingt miteinander vereinbaren zu können, macht weiterhin die Faszination, das Rätselhafte und nicht zuletzt - die Aktualität von Leont'evs Erkenntnissen aus.
The present paper deals with the use of the term "genealogy" in theory. Markus Winkler first tries to highlight the hidden metaphorical status of this use and the ambiguity that it conveys. In doing so, Winkler tries to outline how this metaphoricity and its inherent ambiguity may be brought to fruition in the philological analysis of texts and in theory itself. The paper is subdivided as follows: 1. The use of the term "genealogy" in theory and the interest of this use to philology. 2. A philological comment on the metaphorical status of this use and its inherent ambiguity inherited from mythical genealogy as a form of founding narrative. 3. The imitation of mythical genealogy and its inherent ambiguity in theory (Nietzsche) and literature (Goethe). 4. Genealogy's ambiguity in theory: an example taken from current political discourse. 5. Conclusion.
An awareness of the cultural entanglements in the Global South has become an evident as well as urgent factor in the global constitution of knowledge and the knowledges of globalization. This book contributes to the growing field of research on the relations between Latin America and Asia. From multiple perspectives and disciplinary backgrounds, it addresses the cultural and intellectual entanglements betwenn Latin America and India in the 20th century. The Sur / South cultural cartography that emerges reveals the need for a new reflection on Orientalism as well. SUSANNE KLENGEL is Professor of Latin American Literatures and Cultures at the Institute of Latin American Studies, Freie Universität Berlin. She specializes in the historical avant-garde and transareal intellectual history. ALEXANDRA ORTIZ WALLNER is an expert on Latin American Literatures and Cultures. She has held teaching and research positions at the Freie Universität Berlin, Universität Potsdam, Universitat de Barcelona and University of Delhi. She is currently Visiting Professor at the Humboldt-Universität zu Berlin.
Die Dissertation rekonstruiert anhand einiger Segmente der romantischen Literatur und Ästhetik mit Hilfe der System- und Medientheorie zentrale Aspekte der Romantik. Am Anfang steht die romantische Ironie in ihrer Beziehung zur Evolution der Kommunikationsmedien. Es folgt ein Kapitel zu weiteren Konsequenzen des Buchdrucks für die romantische Literatur. Exemplarisch wird dann anhand des Beispiels eines Lektüreerlebnisses von Tieck die Struktur des Leseaktes um 1800 vorgeführt (Stichwort: halluzinogene Wirkung der Lektüre). Danach geht es um das Verhältnis von familialer Struktur, Politik und Ästhetik in Novalis' \(\textit {Glauben und Liebe}\). Abschließend folgt ein Kapitel zur idealtypischen Konstruktion der romantischen Leserin anhand des Beispiels von Friedrich Schlegels \(\textit {Gespräch über die Poesie}\) und ihres Gelingens bzw. Misslingens in der "Realität" einer romantischen Liebesbeziehung zwischen einem Autor und seiner Leserin (Clemens Brentano und Auguste Bußmann).
Diese Arbeit untersucht Zusammenhänge von Kosmopolitismus, Vertrauen und Misstrauen im literarischen Gesamtwerk des amerikanischen Schriftstellers Herman Melville. Ausgehend von einer transhistorischen Perspektive, die Melvilles Romane in einem "langen globalen Jahrhundert" (1850 - 2000) verortet, geht die Arbeit der Frage nach, warum sich aus dem Blickwinkel der Literatur Melvilles die humanistische Utopie einer kosmopolitischen Weltgemeinschaft nicht ohne widersprüchliche Herrschaftskonstellationen realisieren lässt. Melvilles Werk reflektiert Kosmopolitismus als eine partikular artikulierte Kosmopolitik des Vertrauens, die in einer globalen Welt zunehmend an Einfluss gewinnt. In diesem Sinne entpuppt sich Melvilles literarisches Schaffen -insbesondere nach Moby Dick- als eine Literatur des Misstrauens, die sowohl den amerikanischen Exzeptionalismus als auch den westlichen Kosmopolitismus als brüchig und ambivalent erscheinen lässt und daher ständige Vorsicht und Sorgfalt einfordert.
Kaum ein Thema der Wissenschaft hat die deutsche Öffentlichkeit in den letzten Jahren so stark beschäftigt wie die Plagiatsaffären von Politikern. Das Übernehmen ganzer Textstellen ist jedoch nur die plumpeste Form von Ideenlosigkeit. Es stellt sich die viel grundlegendere Frage, was überhaupt eine originelle Idee ist – nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Literatur, dem Journalismus und der Kunst. Woran erkennt man ein Meisterwerk? Schreiben Journalisten tatsächlich immer wieder gegenseitig ab? Werden in Romanen alte Themen neu erzählt? Unter welchen strukturellen Bedingungen entsteht Originalität – in Einsamkeit oder im Team? Warum streben wir einerseits nach 'dem Neuen', tun uns aber gleichzeitig schwer damit, es anzuerkennen? Die Diskussion diskutierte diese Fragen aus unterschiedlichen Perspektiven und im Kontext der Plagiats- und Fantastikforschung mit Wissenschaftlern und Journalisten. Dabei wurden Anforderungen an die Wissenschaft und Erwartungen der Gesellschaft erörtert. Peter Seyferth lehrt Politische Theorie an der LMU München, wo er 2006 seine Promotion über anarchistische Utopien abschloss. Schon als junger Punk hatte er fremdes geistiges Eigentum kreativ und eigenwillig neu kombiniert. Jetzt forscht er zu politischer Anthropologie und ist dabei auf die Einsichten vieler Philosophen und Wissenschaftler angewiesen. Debora Weber-Wulff ist Professorin für Medien und Informatik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin. Sie studierte an der University of California at San Diego und an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 2002 arbeitet sie über Plagiate und eLearning. Sie ist aktiv in den GuttenPlag und VroniPlag Wikis sowie dem 'WiseWoman' Wikipedia. Thomas Rommel ist Rektor von ECLA of Bard, Liberal Arts University in Berlin. Zuvor war er Professor für englische und vergleichende Literaturwissenschaft an der Jacobs University Bremen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die englische Romantik, die Literatur und Philosophie des 18. Jahrhunderts, Literaturtheorie, Neue ...
This collection of twelve original essays explores the politics of tale-telling across the field of English Studies. A programmatic introduction uses the fuzzy boundaries of tales to argue that their indeterminacy and polymorphous quality is responsible for the endless attraction, proliferation, and transgressive potential of the 'tale' as a literary form. The case studies address representative developments in British culture, focussing on the tales' potential for cultural critique in literature, film, music and other cultural practices. Four sections cover 'Shakespeare Retold', 'Victorian Tales', 'Fairy Tales Revisited', and 'Narrating (National/Cultural) Identity'. Topics include classic fairy tales and their rewritings; melodramatic, Gothic and fantasy fiction and film; writings about the condition of England and negotiations of Irish identity; discourses of Empire in public spectacles; and every-day life represented in popular music. On each of them hangs a tale. ; Zwölf für diesen Band neuverfasste Aufsätze untersuchen die kulturelle Arbeit von tales, Erzählungen, im Bereich der britischen Literatur. Eine programmatische Einleitung nutzt die unscharfen Grenzen von tales, um im Blick auf deren Unbestimmtheit und polymorphe Qualität die fortwährende Attraktion, weite Verbreitung und das transgressive Potential dieser literarischen Form auszuloten. Die Fallstudien widmen sich dabei repräsentativen Entwicklungen im Bereich der britischen Kultur mit besonderem Augenmerk auf dem kulturkritischen Potential von tales. Vier Sektionen behandeln 'Neuerzählungen von Shakespeare', 'Viktorianische Erzählungen', 'Märchen neu betrachtet' sowie 'Das Erzählen von (nationaler/kultureller) Identität'. Unter den Themen finden sich klassische Märchen und ihre Neuerzählungen ebenso wie Melodramatisches, Phantastisches und Schauererzählungen in Literatur und Film, Zustandsbeschreibungen Englands und Verhandlungen irischer Identität, imperialistische Diskurse in öffentlichen Zeremonien und Alltagsweltliches in der Popmusik. Und ...
2003 konstatiert Erwin Pracht in den Weimarer Beiträgen für den Beginn der 1990er Jahre einen "Ästhetisierungs-Boom" in Bezug auf die häufige Verwendung des Begriffs in zeitgenössisch aktuellen Debatten. Ästhetisierung erscheint in diesen Debatten nicht selten als postmoderne Modevokabel, wenngleich der Begriff bereits eine gut 200-jährige Verwendungsgeschichte hat: Ästhetisierung ist ein Neologismus der 'Sattelzeit' (Reinhart Koselleck), womit die Begriffsbildung von den gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Umbrüchen um 1800 zeugt. Gleichzeitig ist Ästhetisierung im Sinne einer Idee auch als Antwort auf diese Umbrüche zu verstehen. Aus der Ästhetisierung spricht ein Wunsch nach ästhetischer Bildung und politischer Teilhabe an Debatten gesellschaftlich relevanter Fragen. Im Kern liegt in der Ästhetisierung das Utopiepotential für ein besseres, das heißt schöneres Leben, welches weniger vollständig erreichbar, denn mehr als Ideal erstrebenswert scheint. Es zeugt von der Möglichkeit, die Perspektive zu wechseln und ästhetisierend wahrnehmen zu können. Dabei erweist sich eine ästhetisierende Haltung nicht als Flucht, sondern mehr als Vorsatz des Individuums, in der modernen Gesellschaft ein kultiviertes Leben zu führen und persönliche Gestaltungsoptionen, die zunehmend demokratischere Gesellschaftsstrukturen bieten, zu nutzen. Ästhetisierend wahrzunehmen ist so weniger Ausdruck davon, andere Perspektiven in den Hintergrund zu drängen, vielmehr zeigt sich daran, dass die unmittelbaren Lebensbedürfnisse gestillt sind. Zudem beinhaltet Ästhetisierung im Sinne individueller Gestaltungsmöglichkeiten einen Kern rebellierenden Protests, wie er sich besonders in den Ausprägungen des Dandys und Flaneurs äußert. Analog zum Anwachsen von Wohlstand, Bildung und politischer Teilhabe in Deutschland wird der Begriff der Ästhetisierung im Verlauf des 19. Jahrhunderts immer häufiger gebraucht. Die Fundierung des Begriffs liegt dabei im Nachdenken über Literatur.
The following dissertation is the first full-length study of contemporary post-avant-garde poet and critical theorist Bruce Andrews and brings to bear a decidedly post-Marxist framework on one of the most rigorously politicized and prolific bodies of North American avant-garde poetry and performance to have emerged from (and since) the Language Poetry of the 1970s and 1980s. Highlighting the singularity of Andrews's aesthetico-political stance and poetic practice (vis-à-vis other Language Poets), the dissertation offers a theoretically-inclined and broadly Rancièrean reading of key texts and performances from the 1970s to the present to demonstrate what ties Andrews's post-vanguardism to emancipatory politics. Engaging the decidedly post-Althusserian thought of Rancière, it argues that Andrews's radical rethinking and appropriation of Brechtian, Adornian, Debordian, Barthesian, and Althusserian paradigms is well suited to contest a post-political social formation that presents itself as both non-ideological and non-antagonistic. The dissertation amply demonstrates how Andrews seeks to critique and render perceptible the totality of late capitalist social relations and the disavowed historical contingency of today's neoliberal consensus by soliciting a 'dissensual' mode of reading/listening to the social that would capacitate the subject of that experience in such a way as to facilitate a process of political subjectivization. Continuing the radical tradition of politicized avant-gardism, while significantly departing from both the meta-political (Hegelian-Marxist) paradigm of the historical avant-garde, as defined by Peter Bürger, and what Jacques Rancière has shown to be 'entropies' of certain postwar conceptualizations of the avant-garde, Andrews's aesthetic politics and cultural praxis instead centers on a radicalized (post-Althusserian) notion of critical reader-response and discourse theory turned poetic practice. Ironically, while Language Poetry's continued institutionalization and canonization in the 1990s and 2000s has secured a non-marginal place for Andrews's work and his role as co-editor of L=A=N=G=U=A=G=E, the specificity of both his aesthetico-political stance and poetic practice have often been sidelined or ignored, which the dissertation seeks to correct. It thus combines and, at times, oscillates between critical-theoretical reflection, or conceptual labor, and symptomatic readings of key Andrews texts and performances, including such works as Edge (1973), Give Em Enough Rope (1987), I Don't Have Any Paper So Shut Up (Or, Social Romanticism) (1992), Divestiture—A (1994), Ex Why Zee (1995), Blood, Full Tank (2007) and You Can't Have Everything … Where Would You Put It! (2011). In light of the formalist cliché of and critical focus on 'difficulty,' the dissertation demonstrates Andrews's montage-based work to be, in fact, dissonant rather than difficult, and to be well suited to contest a post-political social formation that presents itself as both non-ideological and non-antagonistic, where 'consensus' has come to mean the ideological eclipse of an identity constituted through polemicizing over the common.