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Germanistische Literaturwissenschaft nach der deutschen Einheit: ein Leipziger Erfahrungsbericht
In: ZeitZeugnis Band 4
In den frühen 1990er Jahren kamen viele Westdeutsche nach Ostdeutschland: als Aufbauhelfer, Karrieristen oder Glücksritter; in vielen Fällen wohl in Vermischung dieser Rollen. Ihre Absichten und ihr Handeln haben in den "Neuen Bundesländern" tiefe Spuren hinterlassen: in der Realität wie auch in den Erinnerungen von Ostdeutschen an gute und schlechte Erfahrungen "nach der Wende", die bis heute das Urteil über dreißig Jahre "deutsche Einheit" prägen. Ludwig Stockinger, 1994–2011 Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Leipzig, gehört zu dieser Gruppe. Sein Erfahrungsbericht vermittelt ein Bild der Zeit aus "Wessi"Perspektive: Er legt die biographischen Wurzeln seiner Sicht auf den ihm recht fremden Teil Deutschlands frei, beschreibt die Versuche des allmählichen Verstehens und erläutert und begründet seine daraus resultierenden Auffassungen von den – auch politischen – Aufgaben von Literaturwissenschaft, Hochschullehre und Selbstverwaltung in den "Neuen Bundesländern". So entsteht nicht nur die lebendige Vorstellung einer "typischen Wessi-Berufsbiografie", sondern auch die eines spannenden Abschnitts der Wissenschafts- und Universitätsgeschichte im Osten Deutschlands. Vielleicht ist dieses Buch auch ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der immer noch problembehafteten Verständigung zwischen Ost und West.
Theoriebildung in der Literaturwissenschaft: Einführung in Grundfragen des Interpretationspluralismus
In: Uni-Taschenbücher 426
In: Information und Synthese 2
Vom Formalismus zum Strukturalismus: Zur Methodologie der sowjetischen Literaturwissenschaft
In: Studies in Soviet thought: a review, Band 9, Heft 3, S. 221-249
Methoden der Literaturwissenschaft, 2, Marxistische Literaturtheorie und Literatursoziologie
In: Grundstudium Literaturwissenschaft 4
Diversität und Darstellung: Zugehörigkeit und Ausgrenzung im Literaturmuseum und in der Literaturwissenschaft
Die Analyse und Vermittlung von literarischen Texten des frühen 19. Jahrhunderts birgt Potenziale im Hinblick auf den Umgang mit Diversität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Die Beiträger*innen fragen danach, wie kulturelle Vielfalt in der musealen sowie der literaturwissenschaftlichen Praxis zu kritischen Reflexionen und zu neuen Perspektiven auf kanonisierte Gegenstände führt. Im Zentrum steht dabei das Interesse an den Optionen der Darstellung von Diversität im Literaturmuseum und in der Literaturwissenschaft. Der Band führt theoretische und praktische Zugriffe zusammen und arbeitet somit auch an einer methodisch-theoretischen Vielfalt.
Von der kritischen zur historisch-materialistischen Literaturwissenschaft: Vier Aufsätze
In: Materialistische Wissenschaft 2
DDR-Literatur als Provokation der Literaturwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland
In: Deutschland Archiv, Band 19, Heft 8, S. 844-849
ISSN: 0012-1428
Bis heute hat sich gerade die westdeutsche Germanistik der erregenden Aufgabe verweigert, engagierte und intensive Studien über das so in der deutschen Geschichte noch nie dagewesene Phänomen zweier deutscher Staaten mit einer politischen und kulturellen Geschichte zu erarbeiten. Texte aus der DDR sollten als phantastische Rede über reale Zustände begriffen werden. Zu wünschen ist eine Fähigkeit der Germanistik, Literatur im geteilten Deutschland in ihrem Deutungsversuch von Wirklichkeit und Zukunftsauseinandersetzung zu begreifen. Stärkere vergleichende Deutschlandforschung, gepaart mit einem nüchtern-aufgeklärten Patriotismus, erschienen hilfreich. (SJ)
Fremdheit – Gedächtnis – Translation: Interpretationskategorien einer kulturorientierten Literaturwissenschaft
In: Danziger Beiträge zur Germanistik Band 56
Kultur in Reflexion: Beiträge zur Geschichte der mitteleuropäischen Literaturwissenschaften
In: Wiener Arbeiten zur Literatur 24
World Affairs Online
Die Renovierung eines alten Gebäudes: westdeutsche Literaturwissenschaft 1945-1950
In: Wissenschaft im geteilten Deutschland: Restauration oder Neubeginn nach 1945?, S. 149-163
Der Autor untersucht restaurative Tendenzen innerhalb der westdeutschen Literaturwissenschaft der ersten Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Grundannahme des Verfassers ist, daß sie aus einem restaurativen und antimodernen Klima heraus die alleinige Legitimation ihres neuen Selbstbewußtseins und ihrer neuerlich angestrebten institutionellen Macht bezog. Der Autor zeigt auf, wie das antimodernistische Denken der deutschen Literaturwissenschaftler der dreißiger und vierziger Jahre nahtlos in die Nachkriegsliteraturwissenschaft überging, entkleidet von lebensphilosophischem und völkischen Ballast. In diesem Zusammenhang legt er vier Varianten der deutschen Nachkriegsliteraturwissenschaft dar: die hermetische Variante der Zürcher Schule Emil Staigers, die Dichtungsmorphologie mit ihrem wichtigsten Vertreter Günther Müller, die formgeschichtliche Variante Böckmanns sowie eine "tragische" Schule unter Führung von Benno von Wiese und Walter Muschg. (ICC)