Lobbying and Interest Representation
In: Environmental Policy and Politics in the European Union, S. 123-140
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In: Environmental Policy and Politics in the European Union, S. 123-140
In: Lobbying in der Europäischen Union, S. 1-13
In: Introduction to International Economics, S. 167-179
In: The Handbook of Public Affairs, S. 224-246
In: Die fünfte Gewalt: Lobbyismus in Deutschland, S. 317-332
Lobbying wird heute professioneller betrieben als früher. Berufssoziologisch relevant ist die Frage, ob Lobbying als Berufsfeld eher dem Modell einer passiven Professionalisierung folgt, oder ob das Konzept der aktiven Professionaliserung durch die Lobbyisten passt. Die Fragen nach der Berufseinmündung in das Lobbying und nach den Karriereverläufen sind bisher kaum gestellt worden. Sie sind jedoch von erheblicher Bedeutung, da der Berufswunsch Lobbyist heute eher enttabuisiert ist und als Berufsziel verfolgt wird. Der moderne Lobbyist ist Informations- und Kommunikationsmanager, Rechercheur und Analyst, internationaler Koordinator, Strategieberater, Pressesprecher, öffentlicher Darsteller und Kontaktperson für gesellschaftliche Anspruchsgruppen aller Art -und das alles gekoppelt mit fachlicher Expertise. (GB)
In: Politikberatung: zwischen Affirmation und Kritik, S. 225-238
Der Beitrag befasst sich mit der Arbeit nichtstaatlicher Organisationen (NGOs). Dabei werden zwei Ziele verfolgt: Erstens wird versucht, aus der Vielzahl spezifischer Einzelfälle einige globale Determinanten zu identifizieren, welche wesentlichen Einfluss darauf haben werden, ob NGOs zukünftig mit Lobbyingstrategien erfolgreich sein können. Zweitens soll ein Verständnis für Risiken und Zielkonflikte geschaffen werden, welche NGOs bei einer Entscheidung für oder gegen Investitionen in Lobbyingstrategien abwägen müssen. Somit werden hier (1) die strategische Neuorientierung von NGOs, (2) die Aspekte einer Bedeutungszunahme von Lobbying sowie (3) die Abwägungen von Lobbying im Einzelfall betrachtet. Es zeigt sich, dass Lobbying keine beliebige Strategie ist, sondern als politisches Instrument anzusehen ist, das unter bestimmten Rahmenbedingungen zur Durchsetzung inhaltlicher Forderungen an nationale Regierungen und Verwaltungen durchaus sinnvoll einsetzbar ist. (ICG2)
In: Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien, S. 65-91
"In dem Beitrag zur empirisch gestützten Beschreibung und Erklärung von Entscheidungsprozessen in der EU wird die Entwicklung des Lobbyings als Form der 'Public-Affairs-Managements' (PAM) auf europäischer Ebene untersucht. Mit dem Europäischen Binnenmarkt wurde Brüssel zum Anziehungspunkt für Lobbyisten aus Mitgliedstaaten und Nicht-EU-Ländern, die sich einer verstärkten Konkurrenz aussetzen und eine Art 'Überfüllung' an wichtigen Schaltstellen des EU-Entscheidungsapparates verursachen. Die folgenden drei Trends kann man als Reaktionen auf den erhöhten Wettbewerb betrachten: Erstens ist eine Entwicklung weg von der nationalen Koordinierung des Lobbyings hin zu einer eigenständigen und direkt nach Brüssel gerichteten Strategie der einzelnen Interessengruppen zu beobachten. Der zweite Trend bewegt sich vom individuellen zum kollektiven Agieren auf EU-Ebene. Lobbying-Gruppen suchen sich Partner mit ähnlichen Interessen und entwickeln eine gemeinschaftliche Strategie. Modell dieses Vorgehens sind die Europäischen Verbände ('EuroFeds'): transnationale Organisationen mit engem Kontakt zum EU-Apparat, in denen sich Unternehmen und Vereinigungen eines Sektors zusammenfinden, um gemeinsam effizienter Lobbying betreiben zu können. Drittens haben sich die Lobbying-Strategien der einzelnen Akteure von standardisierten, 'vorgefertigten' Abläufen zu flexiblem, 'maßgeschneidertem' Vorgehen gewandelt. Lobby-Verhalten spiegelt heute weniger den Stil der nationalen Regierung als vielmehr die speziellen Organisationsmerkmale des jeweiligen Lobbying-Akteurs wider und ist vor allem issuebezogen. Die PAM-Forschung kann nach van Schendelen einen wichtigen Beitrag zur Demokratie auf europäischer Ebene liefern: Je besser die EU-Verbändeforschung entwickelt und je weiter ihre Ergebnisse verbreitet sind, desto weniger Chancen haben Praktiken unfairen Wettbewerbs, weil alle Akteure an dem Wissen über professionelles und effizientes Lobbying teilhaben können." (Autorenreferat)
In: Lobbying: Strukturen, Akteure, Strategien, S. 92-123
"Der Beitrag betrachtet die Interessenvermittlungssysteme in den USA und in Deutschland im Vergleich: In beiden Ländern haben die Verbandssysteme im Zeitverlauf deutlich an Umfang zugenommen. Für dieses beachtliche Größenwachstum sind in beiden Ländern vor allem non-profit-Organisationen und weniger die klassischen Interessenvertretungen von Kapital und Arbeit verantwortlich. Hierbei zeichnen sich allerdings die USA wegen ihrer längeren zivilgesellschaftlichen Tradition (noch) vorn. Nach wie vor deutliche Unterschiede bestehen hinsichtlich der Einbindung der Interessenverbände in den policy-Prozess. Die USA zeichnen durch eine pluralistische Grundstruktur aus. Formen professionalisierten Lobbyismus stellen die entsprechende vorherrschende Einflussform dar. Demgegenüber dominiert in Deutschland nach wie vor noch der von professionalisierten Verbandsvertretern betriebene Organisationsbezogene Lobbyismus. Während das Verbandswesen der USA ähnlich anarchisch strukturiert ist wie die US-Parteien, zeichnet sich das Verbandswesen Deutschlands durch Verbandshierarchien und eine politische Arbeitsteilung zwischen Bundes- und Landesverbänden aus. Weitere Unterschiede ergeben sich aufgrund der unterschiedlichen Struktur der politischen Systeme. In parlamentarischen Regierungssystem Deutschlands konzentriert sich das Lobbying primär auf den exekutiven Bereich, während im präsidentiellen Regierungssystem der USA der Kongress aufgrund seines Mitgestaltungs- und Veränderungspotentials einer der zentralen Ansprechpartner für Lobbyisten ist. In beiden Ländern bemüht man sich mit nur mäßigem Erfolg um eine Regulierung des Verbandswesens. Hinsichtlich des Stils, wie man Lobbying betreibt, zählt hier wie dort Professionalität sowie 'Credibility Comes First' als die Visitenkarte des erfolgreichen Lobbyisten." (Autorenreferat)
In: Guide to Interest Groups and Lobbying in the United States, S. 372-379
In: Lobbying and Policymaking: The Public Pursuit of Private Interests, S. 177-200
In: The Business of America is Lobbying, S. 47-71
In: Lobbying in der Europäischen Union, S. 197-209
In: Lobbying in der Europäischen Union, S. 59-69
In: The Global Manager, S. 234-252
In: Politikberatung und Lobbying in Brüssel, S. 156-164