"Im Vordergund steht die Analyse des Lohngefälles zwischen den Regionen, innerhalb der Regionen und der Entwicklung dieser regionalen Lohnstrukturen. Die Ergebnisse zeigen, daß die Streuungen der Jahres-Durchschnittsverdienste, auch der Tageslöhne oder 'Lohnsätze', über die Regionen wesentlich größer sind, als es bisherige Analysen zur regionalen Lohnstruktur vermuten ließen. Die Entwicklung dieser Lohnstrukturen zeigt eine erhebliche Dynamik im Konjunkturverlauf, die wesentlich durch das regionale Gefälle der Beschäftigungsmöglichkeiten bzw. der Arbeitslosigkeit geprägt sind." (Autorenreferat)
Banken spielen für die heutige Weltwirtschaft eine zentrale Rolle, da sie als Finanzintermediäre auftreten und den notwendigen Ausgleich zwischen Kapitalbedarf und Kapitalangebot schaffen. In keiner anderen Branche sind daher so große Auswirkungen - positive als auch negative - auf andere Industriezweige möglich. Dies haben vor allem die finanzwirtschaftlichen Krisen der letzten Jahre bewiesen. Neben der Bank als Institution kommt aber vor allem den Mitarbeitern der Bank eine hohe Bedeutung zu, da diese direkt die Geschicke der Bank und indirekt so die Geschicke von Privathaushalten, Wirtschaftsunternehmen und sogar Staaten lenken können. Umso erstaunlicher ist, dass auch in Zeiten der Finanzkrise sehr hohe leistungs- und erfolgsorientierte Vergütungen an Bankmitarbeiter gezahlt wurden, so der Vorwurf der Kritiker. Immerhin galten Banken und somit in erster Linie die Mitarbeiter der Banken, als Hauptverantwortliche für eine weltweite Rezession. Ein großer Widerspruch, auch mit politischer Brisanz, ist dabei von vielen neutralen Beobachtern empfunden worden.
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Der Artikel analysiert die Determinanten der Nominallöhne in elf OECD-Ländern und versucht auf dieser Grundlage Folgerungen für die zukünftige Lohn- und damit Inflationsentwicklung zu ziehen. Die vom Lohn ausgehende Inflationsgefahr schätzt der Verfasser auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit als gering ein. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Phillipskurve eingegangen. Das Schlußkapital widmet sich der Frage der Lohnflexibilität zur Erklärung unterschiedlicher Entwicklungen der Arbeitslosigkeit. Es wird festgestellt, daß von den betrachteten Ländern Japan die größte Lohnflexibilität aufweist. (IAB)
Der Artikel analysiert die Determinanten der Nominallöhne in elf OECD-Ländern und versucht auf dieser Grundlage Folgerungen für die zukünftige Lohn- und damit Inflationsentwicklung zu ziehen. Die vom Lohn ausgehende Inflationsgefahr schätzt der Verfasser auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit als gering ein. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Phillipskurve eingegangen. Das Schlußkapital widmet sich der Frage der Lohnflexibilität zur Erklärung unterschiedlicher Entwicklungen der Arbeitslosigkeit. Es wird festgestellt, daß von den betrachteten Ländern Japan die größte Lohnflexibilität aufweist. (IAB)
"Angesichts des Wegfalls zweier wichtiger Anpassungsmechanismen, der fehlenden Wirksamkeit eines weiteren Anpassungsmechanismus sowie des großen und wohl noch zunehmenden Anpassungsbedarfs müssen die Arbeitsmarktordnungen der Teilnehmerländer ein hohes Maß an Flexibilität zulassen, damit Schocks und langfristig divergierende Wirtschaftsentwicklungen aufgefangen werden können. Notwendig ist insbesondere ein hohes Maß an Lohnflexibilität. Die Flexibilität der Arbeitsmärkte wird darüber hinaus noch durch folgende weitere Faktoren beeinflußt: -Arbeitszeit: Eine flexible Anpassung der Arbeitszeit an Marktschwankungen erleichtert die Absorption ökonomischer Schocks.; -Kündigungskosten: Niedrige Kündigungskosten erleichtern die Reallokation des Faktors Arbeit und erhöhen damit die Anpassungsfähigkeit der gesamten Volkswirtschaft.; -Lohnbezogene Steuern und Sozialversicherungsbeiträge: Da diese Abgaben gesetzlich fixiert sind, beschränken sie die Flexibilität des Lohnkostenblocks der Unternehmen. Im folgenden wird herausgearbeitet, daß die Arbeitsmarktordnungen der an der Währungsunion beteiligten Länder derzeit gravierende Flexibilitätshemmnisse aufweisen (Abschnitt 2). Anschließend wird untersucht, ob die Einführung des Euro eher zu einer Flexibilisierung der Arbeitsmarktordnungen oder zu einer Harmonisierung und damit zu einer Abnahme des ohnehin schon geringen Flexibilitätsgrades führen dürfte (Abschnitt 3). Abschließend werden kurz einige wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen gezogen (Abschnitt 4)." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Der Autor untersucht vier Aspekte der Arbeitsmarktflexibilität: Flexibilität der Beschäftigtenzahl, Arbeitszeitflexibilität, interne Flexibilität der Arbeitsorganisation und Lohnflexibilität. Er geht jeweils knapp auf gesetzgeberische Maßnahmen in den EG-Ländern und die Einstellungen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern ein. (IAB2)
Der Autor, der Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung ist, setzt sich kritisch mit der Auffassung auseinander, der deutsche Arbeitsmarkt sei zu stark reguliert. Insbesondere geht er auf die Vorschläge der "Deregulierungskommission" ein, die diese 1991 in einem Gutachten für das Bundeswirtschaftsministerium formuliert hat und die u.a. mehr Lohn- und Arbeitszeitflexibilität und eine Aufhebung des Vermittlungsmonopols fordert. Der Autor sieht die Gefahr, daß diese Vorschläge das bestehende Machtgefüge weiter zu Lasten der Arbeitnehmer verändern und die soziale Stabilität gefährden könnten. (IAB)